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„Jesus-Christus-Kirche am Berg von Allemühl“ – Versionsunterschied

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Die '''Dorfkirche Allemühl''' ist ein [[Evangelische Kirche|evangelisches]] Kirchenbauwerk in Allemühl, einem Ortsteil von [[Schönbrunn (Baden)|Schönbrunn]] im [[Rhein-Neckar-Kreis]] in [[Baden-Württemberg]].
Die '''Jesus-Christus-Kirche am Berg von Allemühl''' ist ein [[Evangelische Kirche|evangelisches]] Kirchenbauwerk in Allemühl, einem Ortsteil von [[Schönbrunn (Baden)|Schönbrunn]] im [[Rhein-Neckar-Kreis]] in [[Baden-Württemberg]].


== Geschichte ==
== Geschichte ==
In dem kleinen Ort Allemühl, der zur Kirchengemeinde im rund acht Kilometer entfernten Schönbrunner Ortsteil Haag zählt, gab es ursprünglich kein Kirchengebäude. Erst der Zustrom von Sommerurlaubern in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg schuf einen Bedarf nach einer eigenen Kirche, die nach Plänen des Heidelberger Architekten König in Hanglage nahe dem Friedhof des Ortes erbaut und am 12. Oktober 1958 eingeweiht wurde.
In dem kleinen Ort Allemühl, der zur Kirchengemeinde im rund acht Kilometer entfernten Schönbrunner Ortsteil Haag zählt, gab es ursprünglich kein Kirchengebäude. Ab 1947 fanden Gottesdienste im Allemühler Schulhaus statt. Der Zustrom von Sommerurlaubern in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg schuf den Bedarf nach einer eigenen Kirche, über deren Bau man ab 1953 Gespräche führte. 1957 konnte ien Grundstück in Hanglage nahe des Friedhofs des Ortes erworben werden und wurde ein Bauausschuss mit Vertretern aus der kirchlichen und politischen Gemeinde gebildet. Die Bevölkerung favorisierte einen Entwurf von Architekt [[Wilhelm Fischer (Architekt)|Wilhelm Fischer]] aus Schwanheim, das Kirchenbauamt in Heidelberg gab letztlich jedoch den Plänen der Heidelberger Architektin König den Vorzug. Der erste Spatenstich zum Kirchenbau erfolgte am 6. Oktober 1957, das Richtfest wurde im Frühjahr 1958 gefeiert und am 12. Oktober 1958 konnte die Kirche eingeweiht werden.

Den Großteil der Baukosten übernahm die evangelische Landeskirche in Karlsruhe, der Rest wurde mit Spenden aus der Bevölkerung und von den politischen Gemeinden Schönbrunn und Schwanheim bestritten. Die Kirchenuhr ist eine Stiftung der Gemeinden Schönbrunn und Schwanheim.


== Beschreibung ==
== Beschreibung ==


Die Kirche ist ein verputzter Mauerwerksbau. Das rechteckige Kirchenschiff, das Platz für 70 Personen bietet, ist mit dem Altar nach Süden ausgerichtet. Über dem Eingangsbereich im Norden ist eine [[Glockenstube]] hochgezogen. Im Untergeschoss befindet sich ein Gemeindezentrum, nach Osten (zum Hang hin) ist eine Leichenkammer für den Friedhof angebaut.
Die Kirche ist ein verputzter Mauerwerksbau. Das rechteckige Kirchenschiff, das Platz für 70 Personen bietet, ist mit dem Altar nach Süden ausgerichtet. Über dem Eingangsbereich im Norden ist eine [[Glockenstube]] hochgezogen. Im Untergeschoss ist ein Gemeindezentrum eingerichtet, nach Osten (zum Hang hin) befindet sich eine später angebaute Leichenkammer für den Friedhof.


[[Altar]], Altarpodest und [[Kanzel]] sind aus regionaltypischem rotem [[Sandstein]] gefertigt, die Rückwand hinter dem Altar ist mit einem Natursteinmosaik des Heidelberger Künstlers [[Harry MacLean]] versehen.
[[Altar]], Altarpodest und [[Kanzel]] sind aus regionaltypischem rotem [[Sandstein]] gefertigt, die Rückwand hinter dem Altar ist mit einem Natursteinmosaik des Heidelberger Künstlers [[Harry MacLean]] versehen.
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== Literatur ==
== Literatur ==
* ''20 Jahre Kirchenbau in der Evangelischen Landeskirche in Baden'', Hans Thoma Verlag, Karlsruhe 1968
* ''20 Jahre Kirchenbau in der Evangelischen Landeskirche in Baden'', Hans Thoma Verlag, Karlsruhe 1968
* Getrud Seisler: ''Allemühl im Kleinen Odenwald in Vergangenheit und Gegenwart'', Allemühl 2001


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Version vom 7. Mai 2015, 11:19 Uhr

Dorfkirche Allemühl, Ansicht von Nordosten

Die Jesus-Christus-Kirche am Berg von Allemühl ist ein evangelisches Kirchenbauwerk in Allemühl, einem Ortsteil von Schönbrunn im Rhein-Neckar-Kreis in Baden-Württemberg.

Geschichte

In dem kleinen Ort Allemühl, der zur Kirchengemeinde im rund acht Kilometer entfernten Schönbrunner Ortsteil Haag zählt, gab es ursprünglich kein Kirchengebäude. Ab 1947 fanden Gottesdienste im Allemühler Schulhaus statt. Der Zustrom von Sommerurlaubern in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg schuf den Bedarf nach einer eigenen Kirche, über deren Bau man ab 1953 Gespräche führte. 1957 konnte ien Grundstück in Hanglage nahe des Friedhofs des Ortes erworben werden und wurde ein Bauausschuss mit Vertretern aus der kirchlichen und politischen Gemeinde gebildet. Die Bevölkerung favorisierte einen Entwurf von Architekt Wilhelm Fischer aus Schwanheim, das Kirchenbauamt in Heidelberg gab letztlich jedoch den Plänen der Heidelberger Architektin König den Vorzug. Der erste Spatenstich zum Kirchenbau erfolgte am 6. Oktober 1957, das Richtfest wurde im Frühjahr 1958 gefeiert und am 12. Oktober 1958 konnte die Kirche eingeweiht werden.

Den Großteil der Baukosten übernahm die evangelische Landeskirche in Karlsruhe, der Rest wurde mit Spenden aus der Bevölkerung und von den politischen Gemeinden Schönbrunn und Schwanheim bestritten. Die Kirchenuhr ist eine Stiftung der Gemeinden Schönbrunn und Schwanheim.

Beschreibung

Die Kirche ist ein verputzter Mauerwerksbau. Das rechteckige Kirchenschiff, das Platz für 70 Personen bietet, ist mit dem Altar nach Süden ausgerichtet. Über dem Eingangsbereich im Norden ist eine Glockenstube hochgezogen. Im Untergeschoss ist ein Gemeindezentrum eingerichtet, nach Osten (zum Hang hin) befindet sich eine später angebaute Leichenkammer für den Friedhof.

Altar, Altarpodest und Kanzel sind aus regionaltypischem rotem Sandstein gefertigt, die Rückwand hinter dem Altar ist mit einem Natursteinmosaik des Heidelberger Künstlers Harry MacLean versehen.

In der Glockenstube befinden sich drei Bronzeglocken der Heidelberger Gießerei Schilling. Die Orgel der Kirche hat zehn Register und stammt aus der Echterdinger Orgelbauerwerkstatt Weigle.

Literatur

  • 20 Jahre Kirchenbau in der Evangelischen Landeskirche in Baden, Hans Thoma Verlag, Karlsruhe 1968
  • Getrud Seisler: Allemühl im Kleinen Odenwald in Vergangenheit und Gegenwart, Allemühl 2001

Koordinaten: 49° 25′ 35,7″ N, 8° 57′ 29,6″ O