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„Brainpool“ – Versionsunterschied

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== Beteiligungen und Tochtergesellschaften (Auswahl) ==
== Beteiligungen und Tochtergesellschaften (Auswahl) ==
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* Mea Culpa Media Verwertungsgesellschaft mbH (100 %)
* Mea Culpa Media Verwertungsgesellschaft mbH (100 %)
* Mea Culpa TV-Production (100 %)
* Mea Culpa TV-Production (100 %)

Version vom 28. Dezember 2014, 17:45 Uhr

Koordinaten: 50° 57′ 7,9″ N, 6° 54′ 14,9″ O

BRAINPOOL TV GmbH

Logo der BRAINPOOL TV GmbH
Rechtsform GmbH
Gründung 1994
Sitz Köln-Mülheim
Leitung Jörg Grabosch,
Ralf Günther,
Andreas Scheuermann,
Andreas Viek
Mitarbeiterzahl 218 (2012)[1]
Umsatz 89 Mio. EUR (2012)[1]
Branche Fernsehen
Website www.brainpool.de

Die Brainpool TV GmbH mit Sitz in Köln-Mülheim ist eine TV-Produktionsfirma für leichte Unterhaltung (Light Entertainment) in Deutschland und ist über ihre verschiedenen Beteiligungen in den Bereichen TV-Produktion, Live-Konzerte und Festivals, Künstlermanagement, Produktionsdienstleistungen, Vermarktung und Rechteverwertung sowie Nachwuchsförderung tätig.[2]

Geschichte

Sie wurde am 28. November 1994 durch Jörg Grabosch, Martin Keß und Ralf Günther gegründet[3] und produzierte ab Januar 1995 die RTL Nachtshow mit Thomas Koschwitz. Weitere Produktionen folgten, meist für die Sender Sat.1, ProSieben und RTL.

Bis zum Börsengang am 23. November 1999 am Neuen Markt[4] wurde Brainpool Gesellschafter mehrerer anderer Medienunternehmen.

Im November 2001 wurde die 100-prozentige Übernahme durch die VIVA Media GmbH bekannt[5] und im Juli 2002 der Aktienhandel eingestellt. Durch die Übernahme von VIVA durch den MTV-Mutterkonzern Viacom 2004 gehörte Brainpool bis zum 31. Dezember 2006 zu Viacom.

Seit dem 1. Januar 2007 war Brainpool wieder eigenständig. Im Rahmen eines Management-Buy-outs kauften Grabosch und Günther die von ihnen gegründete Produktionsfirma mit Hilfe von Privatinvestoren zurück.[6] Neben ihnen hielten auch Stefan Raab und Andreas Scheuermann eine Beteiligung von jeweils 25 Prozent.[3]

Im Jahr 2008 schaltete das Unternehmen eine öffentliche Testversion seines Comedy-Portals „myspass.de“ frei, über das seine Serien seitdem kostenlos betrachtbar sind.[7][8]

Nach der Ausstrahlung eines 20-sekündigen Ausschnittes des Hessischen Rundfunks in seiner Sendung TV total wurden Raab und Brainpool am 26. Juni 2008 vom Bundesgerichtshof zur Zahlung einer Lizenzgebühr von 1.278,23 Euro (pro angefangener Minute) an die ARD verurteilt.[9]

Am 2. Juli 2009 gab das Unternehmen bekannt, dass die französische TV-Produktionsfirma Banijay Entertainment mit 50 Prozent Anteil bei Brainpool einsteigt.[10] Banijay Entertainment wurde 2008 von Stéphane Courbit, Ex-Chef der französischen Endemol-Tochter gegründet. Grabosch, Günter, Scheuermann und Raab verringern im Rahmen der Beteiligung ihre Anteile von jeweils 25 Prozent auf jeweils nur noch 12,5 Prozent.[11] Mitte 2013 waren beide zusammen noch mit 5,63 Prozent an den Unternehmen beteiligt.[12]

Im Dezember 2011 kündigte Brainpool ein Crowdfunding-Projekt zur Finanzierung des ersten Kinofilms zur TV-Serie Stromberg an. Hierfür wollte das Unternehmen bis März 2012 eine Million Euro einsammeln[13] und erreichte dieses Ziel bereits in einer Woche.[14]

2011 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 65 Millionen Euro und einen Überschuss von knapp 13 Millionen Euro. Im gleichen Jahr schloss die Tochterfirma Raab TV mit ProSieben/Sat1 einen Fünfjahresvertrag über 185 Millionen Euro.[12]

Beteiligungen und Tochtergesellschaften (Auswahl)

  • Mea Culpa Media Verwertungsgesellschaft mbH (100 %)
  • Mea Culpa TV-Production (100 %)
  • KÖLN COMEDY FESTIVAL GmbH (66,83 % am 31. Dezember 2008, 51 % seit April 2000)
  • BRAINPOOL Live Entertainment GmbH (80 % am 31. Dezember 2008, 74,9 % seit August 2007) (bis Februar 2008 D’nA Productions GmbH)
  • BRAINPOOL Artist & Content Services GmbH (100 %) (bis Juli 2007 e-tv Produktions- und Vermarktungsgesellschaft mbH)
  • Stefan Raabs Raab TV-Produktion GmbH (100 % am 31. Dezember 2008, 50 % seit November 1998)
  • Oliver Pochers Pocher TV GmbH (66,67 % über Raab TV-Produktion GmbH, 50 % seit September 2003)
  • Eltons Elton TV Produktions GmbH (66,67 % über Raab TV-Produktion GmbH, 50 % seit September 2003)
  • Sarah Kuttners Kuttner TV (50 %, seit September 2005)
  • Anke Engelkes Ladykracher TV-Produktion GmbH (50 %)
  • Axel Steins Stein TV-Produktions GmbH (50 %, seit Oktober 2003)

Frühere Beteiligungen (Auswahl)

Produktionen (Auswahl)

Sendungen

Serien

Filme

Bühnenshows

Einzelnachweise

  1. a b c d Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 1. Januar 2012 bis zum 31. Dezember 2012
  2. Brainpool: Geschäftsfelder. 19. September 2010, abgerufen am 19. September 2010 (deutsch).
  3. a b Geschichte des Unternehmens auf der offiziellen Webpräsenz abgerufen am 5. August 2007
  4. Auflistung der Neuemissionen am 23. November 1999 bei www.Deutsche-Boerse.com abgerufen am 5. August 2007
  5. Viva übernimmt Brainpool in Der Tagesspiegel vom 7. November 2001
  6. Pressemitteilung "Management-buy-out bei BRAINPOOL" vom 20. Dezember 2006
  7. Produzent startet Testversion - "Stromberg" gratis: Brainpool startet myspass.de auf DWDL vom 17. März 2008
  8. http://www.myspass.de/ Myspass.de
  9. dwdl.de Brainpool bleibt gelassen nach "TV Total"-Urteil auf DWDL vom 26. Juni 2008
  10. Joint-Venture zwischen BRAINPOOL und Banijay Entertainment in Brainpool-Pressemitteilung vom 2. Juli 2009
  11. Mit 50 Prozent: Französischer Produzent steigt bei Brainpool ein auf DWDL vom 2. Juli 2009
  12. a b Hans-Peter Siebenhaar: Verdienen TV-Moderatoren zu viel? In: Handelsblatt. Nr. 169, 4. September 2013, ISSN 0017-7296, S. 24.
  13. ftd.de (Memento vom 7. Januar 2012 im Internet Archive)Vorlage:Webarchiv/Wartung/Linktext_fehlt
  14. „Stromberg – Der Film“: Er kommt! – Fans investieren 1 Millionen in weltweiter Rekordzeit in Brainpool-Pressemitteilung vom 22. Dezember 2011
  15. http://www.eurovision.tv/page/news?id=41573&_t=brainpool_chosen_eurovision_2012_production_partner