„Flooding (Informatik)“ – Versionsunterschied
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'''Flooding''': Psychologie (Reizüberflutung) |
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Eine Therapieform zur Behandlung von Phobien, bei welcher der Patient nach seiner Einwilligung in der Realität jenem Reiz ausgesetzt wird, den er am meisten fürchtet. |
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Beispiel: Flooding zur Behandlung einer Phobie von Luftballons: |
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Bill, ein 24-jähriger Student, hatte eine Phobie vor Geräuschen, die insbesondere durch das Platzen von Luftballons hervorgerufen wurden. Er vermied alle Situationen wie Tanzveranstaltungen, Partys oder Sportveranstaltungen, in denen eventuell ein Luftballon platzen könnte. Bill stimmte einer Floodingtherapie zu, um seine Ängste zu bezwingen. Die Therapie bestand aus drei Sitzungen an drei aufeinander folgenden Tagen, bei welchen hunderte von Luftballons zum Platzen gebracht wurden. Zu Beginn der ersten Sitzung beurteilte Bill das Ausmaß seines subjektiven Unbehagens mit 100, auf einer Skala von 0 (absolut ruhig) bis 100 (völlig erschreckt). |
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Als die ersten Ballons platzten zitterte Bill sichtlich und brach in Tränen aus. Am Ende des dritten Tages jedoch beurteilte Bill sein subjektives Unbehagen mit nur 5 Punkten auf der selben 100-Punkte-Skala; er ließ mindestens 115 Ballons selber platzen. Ein Ergebnis der Floodingtherapie war, dass Bill nun nicht länger fröhliche, luftballon-gefüllte Ereignisse vermied. |
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(Quelle: houlihan et al., 1993) |
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[[Kategorie:Computernetzwerk]] |
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Version vom 1. Februar 2006, 18:27 Uhr
Flooding (engl. überfluten) bezeichnet das Überschwemmen eines Netzwerkes mit Paketen. Dies kann gewollt sein, wie im Fall von OSPF, das mit Hilfe dieser Technik Informationen an alle angeschlossenen Rechner übermittelt, oder Usenet, in dem die Artikel durch Versenden an alle Rechner im Usenet(-Netzwerk) verteilt werden. Flooding kann aber auch unerwünscht sein, wie bei flood-pings, die damit den Datenverkehr in einem Netzwerk lahm legen können und so einen DoS herbeiführen können oder bei einem SYN-Flood-Angriff auf einen einzelnen Rechner, der mit massenweisen Anfragen überschwemmt wird.
Siehe auch: Flooding-Algorithmus
Flooding: Psychologie (Reizüberflutung) Eine Therapieform zur Behandlung von Phobien, bei welcher der Patient nach seiner Einwilligung in der Realität jenem Reiz ausgesetzt wird, den er am meisten fürchtet.
Beispiel: Flooding zur Behandlung einer Phobie von Luftballons: Bill, ein 24-jähriger Student, hatte eine Phobie vor Geräuschen, die insbesondere durch das Platzen von Luftballons hervorgerufen wurden. Er vermied alle Situationen wie Tanzveranstaltungen, Partys oder Sportveranstaltungen, in denen eventuell ein Luftballon platzen könnte. Bill stimmte einer Floodingtherapie zu, um seine Ängste zu bezwingen. Die Therapie bestand aus drei Sitzungen an drei aufeinander folgenden Tagen, bei welchen hunderte von Luftballons zum Platzen gebracht wurden. Zu Beginn der ersten Sitzung beurteilte Bill das Ausmaß seines subjektiven Unbehagens mit 100, auf einer Skala von 0 (absolut ruhig) bis 100 (völlig erschreckt). Als die ersten Ballons platzten zitterte Bill sichtlich und brach in Tränen aus. Am Ende des dritten Tages jedoch beurteilte Bill sein subjektives Unbehagen mit nur 5 Punkten auf der selben 100-Punkte-Skala; er ließ mindestens 115 Ballons selber platzen. Ein Ergebnis der Floodingtherapie war, dass Bill nun nicht länger fröhliche, luftballon-gefüllte Ereignisse vermied.
(Quelle: houlihan et al., 1993)