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„Intra-Frame“ – Versionsunterschied

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Bei der Nutzung von [[Prädiktionsverfahren|Bildvorhersage]] zur [[Videokompression]] (Inter-Frame-Kodierung) ist das '''Intra-Bild''' oder '''Schlüsselbild''' (englisch ''Intra Coded Frame'' bzw. '''Key frame''') in einer Gruppe untereinander abhängiger Bilder ([[Bildergruppe]], engl. ''Group of Pictures, GoP'') das unabhängig dekodierbare Bild, auf dem die Vorhersagekette für die restlichen ([[P-Bild|P-]] und [[B-Bild|B-]])Bilder aufbaut. Es ist ein vollständig beschriebenes [[Einzelbild (Film)|Standbild]] und dient auch als Anker für den [[wahlfreier Zugriff|wahlfreien Zugriff]].
Bei der Nutzung von [[Prädiktionsverfahren|Bildvorhersage]] zur [[Videokompression]] (Inter-Frame-Kodierung) ist das '''Intra-Bild''' oder '''Schlüsselbild''' (englisch ''Intra Coded Frame'' bzw. '''Key frame''') in einer Gruppe untereinander abhängiger Bilder ([[Bildergruppe]], engl. ''Group of Pictures, GoP'') das unabhängig dekodierbare Bild, auf dem die Vorhersagekette für die restlichen ([[P-Bild|P-]] und [[B-Bild|B-]])Bilder aufbaut. Es ist ein vollständig beschriebenes [[Einzelbild (Film)|Standbild]] und dient auch als Anker für den [[wahlfreier Zugriff|wahlfreien Zugriff]].



Version vom 17. Juni 2014, 12:11 Uhr

Bei der Nutzung von Bildvorhersage zur Videokompression (Inter-Frame-Kodierung) ist das Intra-Bild oder Schlüsselbild (englisch Intra Coded Frame bzw. Key frame) in einer Gruppe untereinander abhängiger Bilder (Bildergruppe, engl. Group of Pictures, GoP) das unabhängig dekodierbare Bild, auf dem die Vorhersagekette für die restlichen (P- und B-)Bilder aufbaut. Es ist ein vollständig beschriebenes Standbild und dient auch als Anker für den wahlfreien Zugriff.

Den Gegensatz zu Intra-Bildern stellen die auf Vorhersage aufbauenden Inter-Frames dar. Derer gibt es zweierlei, die P- und die B-Bilder. Neben diesen stellt ein Intra-Bild den speicherintensivsten Typ dar, da durch das Referenzieren für entsprechende Bildbereiche keine direkten Bilddaten, sondern lediglich Referenzangabe und Bewegungsvektor gespeichert werden müssen, die in der Regel deutlich kleiner ausfallen. Oft wird im kodierten Video zumindest eine Mindesthäufigkeit von I-Bildern erzwungen, um die Menge beim wahlfreien Zugriff (beispielsweise auch Einstieg in einen Stream) zu dekodierender Bilder in einem sicheren Rahmen zu halten. Bei MPEG-1 und -2 gibt es typischerweise ein Intra-Bild pro halber Sekunde, bei MPEG-4 oft etwa alle zehn Sekunden eines. Ab H.264 kann eine Bildergruppe mehrere I-Bilder enthalten.

Hauptsächlich für die Verwendung bei Video-Kameras gibt es Video-Codecs, die sich auf die Verwendung von Intra-Bilder beschränken:

Sie sind mit wenig Rechenaufwand kodierbar, in der Bildqualität unabhängig von Bildbewegung und wahlfrei zugreifbar, benötigen aber vergleichsweise viel Speicherplatz, da keinerlei Rücksicht auf die Ähnlichkeiten zu vorherigen bzw. nachfolgenden Frames genommen wird.