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„Heinrich Wilhelm Brandes“ – Versionsunterschied

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Version vom 18. April 2014, 07:46 Uhr

Heinrich Wilhelm Brandes (* 27. Juli 1777 in Groden (gehörte zum hamburgischen Amt Ritzebüttel, heute zu Cuxhaven); † 17. Mai 1834 in Leipzig) war ein deutscher Physiker, Meteorologe und Astronom.

Leben

Er wurde 1777 als dritter Sohn des Predigers Albert Georg Brandes in Groden (Cuxhaven) geboren. Er studierte von 1796 bis 1798 an der Universität Göttingen bei Abraham Gotthelf Kästner und Georg Christoph Lichtenberg und promovierte 1800 bei ihnen. Zu seinen Kommilitonen gehörte u.a. Carl Friedrich Gauß. Eine kurze Zeit war er als Privatlehrer tätig.

Von 1801 bis 1811 war er zunächst Deichkonstrukteur an der Weser im Herzogtum Oldenburg am Jadebusen im Dorf Eckwarden, später Deichinspektor am unteren rechten Weserufer.

1811 wurde er Professor für Mathematik an der neu gegründeten Universität Breslau. 1826 wechselte er als Professor für Physik an die Universität Leipzig.

Er war sehr vielseitig tätig, u.a. schuf er eine beachtliche Anzahl von Lehrbüchern zur Mathematik. 1820 veröffentlichte er in seinen »Beiträgen zur Witterungskunde« die ersten Wetterkarten. Damit gilt er als Begründer der Synoptischen Meteorologie.

1824 hat er eine neuartige Methode angegeben um die Eulersche Konstante numerisch zu berechnen. Er starb er am 17. Mai 1834 in Leipzig.

Werke

  • Versuche, die Entfernung, die Geschwindigkeit und die Bahnen der Sternschnuppen zu bestimmen (mit Johann Friedrich Benzenberg; 1800)
  • Die vornehmsten Lehren der Astronomie in Briefen an eine Freundin dargestellt (4 Bände, 1811–16)
  • Untersuchungen über den mittleren Gang der Wärmeänderungen durchs ganze Jahr; über gleichzeitige Witterungs – Ereignisse in weit voneinander entfernten Weltgegenden; über die Formen der Wolken, die Entstehung des Regens und der Stürme; und über andere Gegenstände der Witterungskunde. Barth, Leipzig 1820
  • Vorlesungen über die Naturlehre (3 Bände. Göschen, Leipzig 1830–1832)

Literatur