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„Universitätsbibliothek Dortmund“ – Versionsunterschied

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Die Universitätsbibliothek der [[Technische Universität Dortmund|Technischen Universität Dortmund]] bietet ihren Nutzerinnen und Nutzern ca. 1,7 Millionen Bücher, DVDs und andere Medien sowie ca. 34.000 elektronische Zeitschriften und 26.000 elektronische Bücher.
Die Universitätsbibliothek der [[Technische Universität Dortmund|Technischen Universität Dortmund]] bietet ihren Nutzerinnen und Nutzern ca. 1,7 Millionen Bücher, DVDs und andere Medien sowie ca. 34.000 elektronische Zeitschriften und 26.000 elektronische Bücher.


Ihre Struktur als [[Ein- und Zweischichtiges Bibliothekssystem|einschichtiges Bibliothekssystem]] mit einer Zentralbibliothek und acht angegliederten Bereichsbibliotheken erlaubt es, ihr Angebot nutzerspezifisch auszurichten. So hält die Zentralbibliothek die gefragte Studienliteratur als Ausleihbestand bereit, während die Bereichsbibliotheken durch ihre räumliche Nähe zu den Fakultäten ideale Standorte für Spezialliteratur darstellen. Diese ist vor allem für Lehre und Forschung von großem Vorteil.
Ihre Struktur als [[Ein- und Zweischichtiges Bibliothekssystem|einschichtiges Bibliothekssystem]] mit einer Zentralbibliothek und sieben angegliederten Bereichsbibliotheken erlaubt es, ihr Angebot nutzerspezifisch auszurichten. So hält die Zentralbibliothek die gefragte Studienliteratur als Ausleihbestand bereit, während die Bereichsbibliotheken durch ihre räumliche Nähe zu den Fakultäten ideale Standorte für Spezialliteratur darstellen. Diese ist vor allem für Lehre und Forschung von großem Vorteil.


Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bibliothek beschaffen, erschließen und stellen Literatur in gedruckter und elektronischer Form bereit. Die Bibliothek bietet Grundlagenliteratur zu fast allen Fachgebieten; entsprechend dem Lehr- und Forschungsauftrag der Technischen Universität Dortmund gibt es zusätzlich Schwerpunkte in den Fachgebieten [[Technik]], [[Naturwissenschaft]]en, [[Erziehungswissenschaft]], Wirtschafts- und [[Sozialwissenschaft]]en. Über [[Fernleihe]] und [[Dokumentlieferdienst]]e werden die Bücher oder Zeitschriftenaufsätze, die vor Ort nicht vorhanden sind, beschafft. Ein [[Lieferdienst]] bringt den gewünschten Titel sogar bis an den Arbeitsplatz oder direkt nach Hause.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bibliothek beschaffen, erschließen und stellen Literatur in gedruckter und elektronischer Form bereit. Die Bibliothek bietet Grundlagenliteratur zu fast allen Fachgebieten; entsprechend dem Lehr- und Forschungsauftrag der Technischen Universität Dortmund gibt es zusätzlich Schwerpunkte in den Fachgebieten [[Technik]], [[Naturwissenschaft]]en, [[Erziehungswissenschaft]], Wirtschafts- und [[Sozialwissenschaft]]en. Über [[Fernleihe]] und [[Dokumentlieferdienst]]e werden die Bücher oder Zeitschriftenaufsätze, die vor Ort nicht vorhanden sind, beschafft. Ein [[Lieferdienst]] bringt den gewünschten Titel sogar bis an den Arbeitsplatz oder direkt nach Hause.

Version vom 6. Februar 2014, 10:58 Uhr

Universitätsbibliothek Dortmund

Gründung 1965
Bibliothekstyp Universitätsbibliothek
Ort Dortmund Welt-IconKoordinaten: 51° 29′ 34″ N, 7° 25′ 0,9″ O
ISIL DE-290
Website www.ub.tu-dortmund.de

Die Universitätsbibliothek der Technischen Universität Dortmund bietet ihren Nutzerinnen und Nutzern ca. 1,7 Millionen Bücher, DVDs und andere Medien sowie ca. 34.000 elektronische Zeitschriften und 26.000 elektronische Bücher.

Ihre Struktur als einschichtiges Bibliothekssystem mit einer Zentralbibliothek und sieben angegliederten Bereichsbibliotheken erlaubt es, ihr Angebot nutzerspezifisch auszurichten. So hält die Zentralbibliothek die gefragte Studienliteratur als Ausleihbestand bereit, während die Bereichsbibliotheken durch ihre räumliche Nähe zu den Fakultäten ideale Standorte für Spezialliteratur darstellen. Diese ist vor allem für Lehre und Forschung von großem Vorteil.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bibliothek beschaffen, erschließen und stellen Literatur in gedruckter und elektronischer Form bereit. Die Bibliothek bietet Grundlagenliteratur zu fast allen Fachgebieten; entsprechend dem Lehr- und Forschungsauftrag der Technischen Universität Dortmund gibt es zusätzlich Schwerpunkte in den Fachgebieten Technik, Naturwissenschaften, Erziehungswissenschaft, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Über Fernleihe und Dokumentlieferdienste werden die Bücher oder Zeitschriftenaufsätze, die vor Ort nicht vorhanden sind, beschafft. Ein Lieferdienst bringt den gewünschten Titel sogar bis an den Arbeitsplatz oder direkt nach Hause.

Die Bibliothek mit ihren Auskunfts- und Beratungsstellen in der Zentralbibliothek und in den Bereichsbibliotheken bietet zielgruppenorientierte Führungen und Kurse rund um das wissenschaftliche Recherchieren und Arbeiten sowie die Bibliotheksbenutzung an. Die Kursangebote sind auf die Bedürfnisse der Bibliotheksnutzer abgestimmt und geben Orientierung und Hilfestellung für das wissenschaftliche Arbeiten.

Die Angebote der Bibliothek richten sich vornehmlich an die Angehörigen der Technischen Universität Dortmund. Daneben stellt die Bibliothek aber auch Benutzern und Wirtschaftsunternehmen aus der Region ihre Dienste zur Verfügung. Sie kooperiert mit den Fakultäten und Einrichtungen innerhalb der Universität und mit auswärtigen Bibliotheken und Forschungsinstituten. Eine besonders enge Kooperation besteht mit der Universitätsbibliothek Bochum und der Universitätsbibliothek Duisburg-Essen im Rahmen der Universitätsallianz Metropole Ruhr (UAMR). Die Universitätsbibliothek Dortmund hat sich konsequente Benutzerorientierung als Ziel gesetzt. Das Dienstleistungsangebot orientiert sich vorrangig am Bedarf der Hochschulangehörigen.

Besondere Dienstleistungen

Datei:Universitaetsbibliothek Dortmund.jpg
Gebäude der UB Dortmund
Datei:Universitaetsbibliothek Dortmund innen.jpg
UB Dortmund, Zentralbibliothek
  • Das Archiv der Technischen Universität Dortmund verfügt über umfangreiche Unterlagen zur Geschichte der 1968 gegründeten Universität und ihrer Vorgängereinrichtungen.
  • ASKademicus: Die Universitätsbibliothek Dortmund war die erste Bibliothek in Deutschland, die einen Chatterbot als virtuellen Berater einsetzte. Zu den Zeiten, in denen der Chat nicht mit Bibliotheksmitarbeitern besetzt ist, beantwortet ASKademicus Anfragen von Nutzern.
  • Der Bereich Behindertenpädagogik im Deutschen Bildungsserver wird dauerhaft von der Universitätsbibliothek gepflegt.
  • Durch Bestände der Bibliothek der Deutschen Gesellschaft für Eisenbahngeschichte e.V. (DGEG) verfügt die Universitätsbibliothek Dortmund über eisenbahnbezogene Literatur sowie Fahrpläne.
  • Eldorado (elektronisches Dokumenten-, Retrieval- und Archivierungssystem der Technischen Universität Dortmund): Der Hochschulschriftenserver ermöglicht die elektronische Publikation von beispielsweise Dissertationen.
  • Die von der Bibliothek erstellte Hochschulbibliographie für die Technische Universität Dortmund dokumentiert nach und nach alle Publikationen der TU Dortmund umfassend.
  • Die Diskussionsliste InetBib wurde 1994 von der Universitätsbibliothek Dortmund ins Leben gerufen und gilt bis heute als bundesweite Kommunikationsplattform rund um das Thema Informationstechnologie in Bibliotheken.
  • Das Informationszentrum Technik und Patente (ITP) bietet Dienstleistungen rund um die gewerblichen Schutzrechte Patent und Gebrauchsmuster (Technik), Marken (Produktkennzeichen) und Geschmacksmuster (Design). Es ist offizielle Annahmestelle des Deutschen Patent- und Markenamts für Patent-, Gebrauchsmuster-, Marken- und Geschmacksmusteranmeldungen zur Weiterleitung an das DPMA.
  • Service für Blinde und Sehbehinderte: Im frei über das Internet zugänglichen Sehkon (Sehgeschädigten Katalog Online) - Katalog verzeichnet die Bibliothek Medien für Sehgeschädigte mit zitierfähig umgesetzter Literatur im deutschsprachigen Raum. Auf dem Dokumentenserver Eldorado werden Volltexte für Blinde und Sehbehinderte zur Verfügung gestellt. Vor Ort gibt es in der Zentralbibliothek einen speziellen PC-Arbeitsplatz für Blinde und Sehbehinderte.
  • Der Zeitschriften-Informationsdienst (ZID) liefert Inhaltsverzeichnisse von Zeitschriften und Zeitungen nach Themenwunsch der Benutzer per E-Mail.

Geschichte

Universitätsbibliothek rechts an der Mensabrücke

Die Universitätsbibliothek wurde als einschichtig integriertes Bibliothekssystem mit einer Zentralbibliothek als Ausleihbibliothek und angegliederten Bereichsbibliotheken als Präsenzbibliotheken konzipiert. Damit folgte man der Deutschen Forschungsgemeinschaft, die dieses Modell 1970 als Mustersystem empfohlen hatte.

Unter der Leitung des ersten Bibliotheksdirektors Dr. Hartwig Lohse sowie vier Mitarbeitern wurde die Universitätsbibliothek Dortmund am 1. Juni 1965 gegründet, drei Jahre vor Aufnahme des offiziellen Lehrbetriebes. Im ersten Aufbaujahr war die Bibliothek in einem provisorischen Pavillon auf dem heutigen Campus Süd untergebracht. Bereits ein Jahr später konnte sie in einen Neubau an der August-Schmidt-Straße in unmittelbarer Nähe beziehen. Die 1970er Jahre der Bibliothek waren geprägt durch die permanente Gründung neuer Bereichsbibliotheken: Raumplanung (1969), Mathematik sowie Physik und Chemietechnik (1970), Informatik, Statistik, Maschinenbau und Umweltschutz (1972), Elektrotechnik (1973, Bauwesen (1974) und Chemie (1976). Im Jahre 1969 wurde zusätzlich die Patentschriftenstelle angegliedert, und 1972 überließ die Deutsche Gesellschaft für Eisenbahngeschichte der Universitätsbibliothek ihren Bestand als Dauerleihgabe.

1976 zog die Zentralbibliothek - nach einer Bauzeit von drei Jahren - in einen Neubau am Vogelpothsweg 76 auf dem heutigen Campus Nord. Konzipiert wurde das neue Gebäude nach den Plänen von Valentin Wehefritz, dem damaligen Bibliotheksdirektor.

Durch die Eingliederung der Pädagogischen Hochschule Ruhr in die Universität am 1. April 1980 wurde auch die Bibliothek der Pädagogischen Hochschule in die Universitätsbibliothek überführt. Die folgenden Jahre waren daher geprägt durch umfangreiche Arbeiten zur Übernahme der Bereichsbibliotheken: Erziehung und Biologie, Sondererziehung und Rehabilitation, Gesellschaftswissenschaften und Theologie, Sprach- und Literaturwissenschaften, Journalistik sowie Musik, Gestaltung, Sport, Geographie. Durch diese Integration erhöhte sich die Zahl der dezentralen Bibliotheken im System der Universitätsbibliothek von 12 auf insgesamt auf 17.

Seit 1991 katalogisiert die Universitätsbibliothek ihre Bestände im Bibliotheksverbund des Landes Nordrhein-Westfalen (HBZ, Hochschulbibliothekszentrum NRW). Bereits im Februar 1995 standen in der Zentralbibliothek erste Internet-Arbeitsplätze für Nutzer zur Verfügung.

Im Jahr 2007 wurden die geisteswissenschaftlichen Bereichsbibliotheken, die zuvor auf zwei getrennten Etagen untergebracht waren, in den renovierten Räumen der ersten Etage zusammengelegt. In der Emil-Figge-Bibliothek befindet sich nun die Literatur für die Fächer der Fakultäten Erziehungswissenschaft und Soziologie, Rehabilitationswissenschaften, Humanwissenschaften und Theologie, Kulturwissenschaften und Kunst- und Sportwissenschaften.

Seit 2008 ist die Universitätsbibliothek auch Standort des neu gegründeten Universitätsarchivs, das der Universitätsbibliothek 2012 offiziell als eigene Abteilung zugeordnet wurde. Darüber hinaus verfügt die Bibliothek über eine Reihe von Sondersammlungen wie das Archiv der Frauenbewegung oder den Bestand der ehemaligen Forschungsstelle Ostmitteleuropa.

Im Jahre 2011 erhöhte sich kurzfristig die Zahl der Bereichsbibliotheken durch die Eingliederung der Bereichsbibliothek Sozialforschungsstelle (BSFS) in das Bibliothekssystem, da die Sozialforschungsstelle Dortmund in Dortmund-Eving seit 2007 zu den zentralen wissenschaftlichen Einrichtungen der Technischen Universität Dortmund gehört. Letzten Endes blieb die Anzahl der Bereichsbibliotheken jedoch gleich, da ebenfalls 2011 die früher auf dem Campus Süd angesiedelte Bereichsbibliothek Informatik in die Räumlichkeiten der Bereichsbibliothek Physik integriert wurde.

Die vorerst letzte Standortzusammenlegung erfolgte 2012 mit dem Umzug der Bestände der früheren Bereichsbibliothek Umweltforschung und Biologie in die Räumlichkeiten der Bereichsbibliothek Chemie unter dem neuen Namen Bereichsbibliothek Chemie, Umweltforschung und Biologie. Damit besteht die Universitätsbibliothek Dortmund aktuell aus der Zentralbibliothek sowie acht Bereichsbibliotheken.

Seit 2010 ist Dr. Joachim Kreische Leitender Direktor der Universitätsbibliothek.

Seine Vorgänger:

  • 1965 - 1970 Dr. Hartwig Lohse
  • 1970 - 1995 Dr. Valentin Wehefritz
  • 1995 Martin Büren (kommissarischer Leiter)
  • 1995 - 2009 Marlene Nagelsmeier-Linke
  • 2009 - 2010 Norbert Gövert (kommissarischer Leiter)
  • seit 2010 Dr. Joachim Kreische