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„Kurt Heiligenstaedt“ – Versionsunterschied

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== Weblinks ==
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* [http://www.simplicissimus.info Simplicissimus]
* [http://www.simplicissimus.info Simplicissimus]
*[http://heidicon.ub.uni-heidelberg.de/pool/fb/person/1017398577 Werke von Kurt Heiligenstaedt] in den Fliegenden Blättern
*[http://heidicon.ub.uni-heidelberg.de/pool/ubsimpl/person/1017398577 Werke von Kurt Heiligenstaedt] im Simpl


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 16. Dezember 2013, 12:13 Uhr

Kurt Heiligenstaedt (* 13. August 1890 in Roßleben; † 5. Mai 1964 in Berlin) war ein deutscher Künstler, Plakatgestalter, Gebrauchsgrafiker, Karikaturist.

Leben und Wirken

Nachdem er von 1907 bis 1910 eine Tätigkeit im Verlagsbuchhandel ausgeübt hatte, studierte er an der privaten, jüdischen Kunst- und Kunstgewerbeschule Reimann in Berlin bei Professor Karl Klimsch[1]. Heiligenstaedt arbeitete anschließend als Gebrauchsgrafiker, Plakatkünstler und Karikaturist. Seine Werke wurden veröffentlicht in: "Lustige Blätter", "Meggendorfer Blätter", "Die Woche", "Sport im Bild", "Ulk", "Fliegende Blätter" und "simplicissimus".

Charakteristisch für ihn sind humoristische Zeichnungen mit einer eleganten Note. Er entwarf zahlreiche Werbe- und Filmplakate. Sein bekanntestes Werk ist das 1922 entstandene "Persil bleibt Persil" Plakat mit der berühmten weißen Persildame, zu dem Elly Heuss-Knapp den Werbetext verfasste. Dieses Plakat wurde über Jahrzehnte hinweg nur leicht modifiziert verwendet.

1923/24 - und ab 1935 - regelmäßig druckte der Simplicissimus 428 seiner Zeichnungen. Heiligenstaedt war ab 1935 auf ebenso naturalistische wie elegant gezeichnete, erotische Szenen in zeitgenössischem Kostüm spezialisiert, die zu den ersten Pin-up-Bildern in Deutschland zählen. In der Nachfolgezeitschrift des Simplicissimus sorgte er 1959 durch angedeutete Brustwarzen auf dem Titelbild für eine der in dieser Zeit eher seltenen Beschlagnahmungsaktionen.

Mitgliedschaften

  • Mitglied im Verein Bildender Künstler

Einzelnachweise

  1. Swantje Kuhfuss-Wickenheiser, Die Reimann-Schule in Berlin und London 1902-1943. Ein jüdisches Unternehmen zur Kunst- und Designausbildung internationaler Prägung bis zur Vernichtung durch das Hitlerregime, Aachen 2009, ISBN 978-3-86858-475-2, S. 534