„Graphics Device Interface“ – Versionsunterschied
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Das '''Graphics Device Interface (GDI)''' ist eine Komponente des [[Betriebssystem]]s [[Microsoft Windows]]. Es dient als [[Programmierschnittstelle]] zu den logischen Grafikgeräten ([[Grafikkarte]], [[Drucker (Peripheriegerät)|Drucker]]) und kapselt die [[Komplexität]] der [[Hardware]] ab. GDI ist zuständig für Aufgaben wie das Zeichnen von Linien und Kurven, Darstellung von Schriftzeichen und [[Bitmap]]s und Verwaltung von [[Farbpalette]]n. Die Komponenten DIB-Engine ([[Windows Bitmap|Device-Independent Bitmap]]) und das [[Image Color Matching|ICM]]-Farb-Subsystem erlauben eine geräteunabhängige Verarbeitung von [[Windows Bitmap|Bitmaps]] bzw. Farben. Benötigt ein Programm Informationen über gerätespezifische Eigenschaften ([[Bildschirmauflösung]], [[Bildschirmtyp]]) kann es sie vom [[Device Context]] beziehen. |
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Da die meisten [[Routine (Programmierung)|Routinen]] zum Zeichnen auf dem [[Prozessor]] arbeiten und nicht auf der Grafikkarte, ist die Grafikausgabe von GDI relativ langsam. Unter [[Windows Vista]] wird die Grafikausgabe von GDI komplett von der [[CPU]] übernommen, wodurch diese noch langsamer als in früheren Windows Betriebssystemen ist. Seit [[Windows 7]] werden mit dem Windows "Display Driver Model v1.1" wieder wenige Zeichenoperationen von der Grafikkarte beschleunigt. |
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Für Anwendungen, die eine schnellere 3D-Grafikschnittstelle benötigen, vor allem für Spiele und [[CAx]]-Applikationen, wurden [[DirectX]] und [[OpenGL]] geschaffen. |
Für Anwendungen, die eine schnellere 3D-Grafikschnittstelle benötigen, vor allem für Spiele und [[CAx]]-Applikationen, wurden [[DirectX]] und [[OpenGL]] geschaffen. |
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Version vom 29. Oktober 2013, 23:28 Uhr
Das Graphics Device Interface (GDI) ist eine Komponente des Betriebssystems Microsoft Windows. Es dient als Programmierschnittstelle zu den logischen Grafikgeräten (Grafikkarte, Drucker) und kapselt die Komplexität der Hardware ab. GDI ist zuständig für Aufgaben wie das Zeichnen von Linien und Kurven, Darstellung von Schriftzeichen und Bitmaps und Verwaltung von Farbpaletten. Die Komponenten DIB-Engine (Device-Independent Bitmap) und das ICM-Farb-Subsystem erlauben eine geräteunabhängige Verarbeitung von Bitmaps bzw. Farben. Benötigt ein Programm Informationen über gerätespezifische Eigenschaften (Bildschirmauflösung, Bildschirmtyp) kann es sie vom Device Context beziehen.
Da die meisten Routinen zum Zeichnen auf dem Prozessor arbeiten und nicht auf der Grafikkarte, ist die Grafikausgabe von GDI relativ langsam. Unter Windows Vista wird die Grafikausgabe von GDI komplett von der CPU übernommen, wodurch diese noch langsamer als in früheren Windows Betriebssystemen ist. Seit Windows 7 werden mit dem Windows "Display Driver Model v1.1" wieder wenige Zeichenoperationen von der Grafikkarte beschleunigt. Für Anwendungen, die eine schnellere 3D-Grafikschnittstelle benötigen, vor allem für Spiele und CAx-Applikationen, wurden DirectX und OpenGL geschaffen.