Zum Inhalt springen

„Unterer Grumbacher Teich“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
JackieBot (Diskussion | Beiträge)
K Fix URL prefix
Eigennamen, wikilinks
Zeile 1: Zeile 1:
[[File:Unterer Grumbacher Teich.JPG|thumb|Unterer Grumbacher Teich zwischen Wildemann und Lautenthal]]
[[Datei:Unterer Grumbacher Teich.JPG|thumb|Unterer Grumbacher Teich zwischen Wildemann und Lautenthal]]


Der '''Untere Grumbacher Teich''', meist einfach '''Grumbacher Teich''' genannt, ist ein [[Kunstteich]] zwischen [[Hahnenklee]] und [[Wildemann]] im [[Oberharz]].
Der '''Untere Grumbacher Teich''', meist einfach '''Grumbacher Teich''' genannt, ist ein [[Kunstteich]] zwischen [[Hahnenklee]] und [[Wildemann]] im [[Oberharz]].
Zeile 5: Zeile 5:
Er gehört zu den [[Oberharzer Teiche]]n und wurde vor 1673 angelegt. Nach mindestens einer Erhöhung ist der Damm heute 7,5 Meter hoch und knapp 60 Meter lang.
Er gehört zu den [[Oberharzer Teiche]]n und wurde vor 1673 angelegt. Nach mindestens einer Erhöhung ist der Damm heute 7,5 Meter hoch und knapp 60 Meter lang.


In seinem Einzugsgebiet liegen mit den Kranicher Teichen, dem Kuttelbacher Teich, dem Auerhahnteich, Oberen und Mittleren Grumbacher Teichen sowie dem Oberen und Unteren Flößteich neun weitere Teiche des Oberharzer Wasserregals. Das Einzugsgebiet ist mit 7,92 km² für einen Oberharzer Teich recht groß, daraus resultiert ein hoher Durchfluss. Das Stauvolumen beträgt 82.000 m³.<ref>[[Martin Schmidt (Bauingenieur)|Martin Schmidt]]: ''Die Wasserwirtschaft des Oberharzer Bergbaus'', Schriftenreihe der Frontinus-Gesellschaft, Heft 13, Selbstverlag [[Harzwasserwerke]] GmbH, 3. Auflage, 2002</ref>
In seinem Einzugsgebiet liegen mit den ''Kranicher Teichen'', dem ''Kuttelbacher Teich'', dem ''Auerhahnteich'', dem ''Oberen'' und ''Mittleren Grumbacher Teich'' sowie dem ''Oberen und Unteren Flößteich'' neun weitere Teiche des [[Oberharzer Wasserregal]]s. Das Einzugsgebiet ist mit 7,92 km² für einen Oberharzer Teich recht groß, daraus resultiert ein hoher Durchfluss. Das Stauvolumen beträgt 82.000 m³.<ref>[[Martin Schmidt (Bauingenieur)|Martin Schmidt]]: ''Die Wasserwirtschaft des Oberharzer Bergbaus'', Schriftenreihe der Frontinus-Gesellschaft, Heft 13, Selbstverlag [[Harzwasserwerke]] GmbH, 3. Auflage, 2002</ref>


Der Teich diente nicht nur der Kraftwasserversorgung der unterhalb gelegenen Gruben, sondern spielte auch eine bedeutende Rolle bei dem Flößen oder Triften im [[Grumbach (Innerste)|Grumbach]] bis nach Wildemann. Die in ein bis zwei Meter Länge geschnittenen Holzscheite wurden durch einen Flößgraben um den Teich herumgeleitet und rutschten über das Gefluder im heutigen [[Grumbacher Wasserfall]] in den Bach. Um das Holz weiter talwärts zu schwemmen, wurden aus dem Unteren Grumbacher Teich stoßweise kleinere Flutwellen abgelassen, die die Scheite bis in die [[Innerste]] schwemmten.<ref>Die Informationen stammen von dem am Unteren Grumbacher Teich stehenden Informationsschild. Fotografiert am 8. Juli 2013</ref>
Der Teich diente nicht nur der Kraftwasserversorgung der unterhalb gelegenen Gruben, sondern spielte auch eine bedeutende Rolle beim Flößen oder Triften im [[Grumbach (Innerste)|Grumbach]] bis nach Wildemann. Die in ein bis zwei Meter Länge geschnittenen Holzscheite wurden durch einen [[Flößgraben]] um den Teich herumgeleitet und rutschten über das [[Gefluder]] im heutigen [[Grumbacher Wasserfall]] in den Bach. Um das Holz weiter talwärts zu schwemmen, wurden aus dem ''Unteren Grumbacher Teich'' stoßweise kleinere Flutwellen abgelassen, die die Scheite bis in die [[Innerste]] schwemmten.<ref>Die Informationen stammen von dem am Unteren Grumbacher Teich stehenden Informationsschild. Fotografiert am 8. Juli 2013</ref>


Am Unteren Grumbacher Teich befindet sich eine Schutzhütte mit der Stempelstelle 113 „Grumbacher Teich“ der [[Harzer Wandernadel]].<ref>[http://www.harzer-wandernadel.de/home/stempelstellen_details.php?id=113 Stempelstelle 113 auf der Internetseite der Harzer Wandernadel]. Abgerufen am 11. Juli 2013.</ref>
Am ''Unteren Grumbacher Teich'' befindet sich eine Schutzhütte mit der Stempelstelle 113 „Grumbacher Teich“ der [[Harzer Wandernadel]].<ref>[http://www.harzer-wandernadel.de/home/stempelstellen_details.php?id=113 Stempelstelle 113 auf der Internetseite der Harzer Wandernadel]. Abgerufen am 11. Juli 2013.</ref>


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 16. Juli 2013, 16:38 Uhr

Unterer Grumbacher Teich zwischen Wildemann und Lautenthal

Der Untere Grumbacher Teich, meist einfach Grumbacher Teich genannt, ist ein Kunstteich zwischen Hahnenklee und Wildemann im Oberharz.

Er gehört zu den Oberharzer Teichen und wurde vor 1673 angelegt. Nach mindestens einer Erhöhung ist der Damm heute 7,5 Meter hoch und knapp 60 Meter lang.

In seinem Einzugsgebiet liegen mit den Kranicher Teichen, dem Kuttelbacher Teich, dem Auerhahnteich, dem Oberen und Mittleren Grumbacher Teich sowie dem Oberen und Unteren Flößteich neun weitere Teiche des Oberharzer Wasserregals. Das Einzugsgebiet ist mit 7,92 km² für einen Oberharzer Teich recht groß, daraus resultiert ein hoher Durchfluss. Das Stauvolumen beträgt 82.000 m³.[1]

Der Teich diente nicht nur der Kraftwasserversorgung der unterhalb gelegenen Gruben, sondern spielte auch eine bedeutende Rolle beim Flößen oder Triften im Grumbach bis nach Wildemann. Die in ein bis zwei Meter Länge geschnittenen Holzscheite wurden durch einen Flößgraben um den Teich herumgeleitet und rutschten über das Gefluder im heutigen Grumbacher Wasserfall in den Bach. Um das Holz weiter talwärts zu schwemmen, wurden aus dem Unteren Grumbacher Teich stoßweise kleinere Flutwellen abgelassen, die die Scheite bis in die Innerste schwemmten.[2]

Am Unteren Grumbacher Teich befindet sich eine Schutzhütte mit der Stempelstelle 113 „Grumbacher Teich“ der Harzer Wandernadel.[3]

Einzelnachweise

  1. Martin Schmidt: Die Wasserwirtschaft des Oberharzer Bergbaus, Schriftenreihe der Frontinus-Gesellschaft, Heft 13, Selbstverlag Harzwasserwerke GmbH, 3. Auflage, 2002
  2. Die Informationen stammen von dem am Unteren Grumbacher Teich stehenden Informationsschild. Fotografiert am 8. Juli 2013
  3. Stempelstelle 113 auf der Internetseite der Harzer Wandernadel. Abgerufen am 11. Juli 2013.

Koordinaten: 51° 50′ 59″ N, 10° 18′ 3″ O