„Substrate Integrated Waveguide“ – Versionsunterschied
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Der englische Begriff '''Substrate Integrated Waveguide''' (SIW), für den es bisher keine mehrheitlich benutzte deutsche Übersetzung gibt, beschreibt eine neue elektrische Leitung. Erstmals vorgestellt wurde diese neue Form eines Wellenleiters im Jahre 1998 von dem japanischen Wissenschaftler Uchimura und anderen. |
Der englische Begriff {{lang|en|'''Substrate Integrated Waveguide'''}} (SIW), für den es bisher keine mehrheitlich benutzte deutsche Übersetzung gibt, beschreibt eine neue elektrische Leitung. Erstmals vorgestellt wurde diese neue Form eines Wellenleiters im Jahre 1998 von dem japanischen Wissenschaftler Hiroshi Uchimura und anderen. |
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Die als [[Wellenleiter]] ausgeführte [[Elektrische Leitung|Leitung]] besteht allein aus einem leitend von beiden Seiten beschichteten [[Dielektrikum]], auch Substrat genannt, und elektrischen [[Durchkontaktierung]]en, sog. ''Vias'' als Begrenzung. Vorteile dieser Technik gegenüber herkömmlichen [[Hohlleiter]]n sind die einfache Herstellung, das flache Profil sowie die Möglichkeit, auf dem gleichen Substrat weitere Bauteile aufzubringen. |
Die als [[Wellenleiter]] ausgeführte [[Elektrische Leitung|Leitung]] besteht allein aus einem leitend von beiden Seiten beschichteten [[Dielektrikum]], auch Substrat genannt, und elektrischen [[Durchkontaktierung]]en, sog. ''Vias'' als Begrenzung. Vorteile dieser Technik gegenüber herkömmlichen [[Hohlleiter]]n sind die einfache Herstellung, das flache Profil sowie die Möglichkeit, auf dem gleichen Substrat weitere Bauteile aufzubringen. |
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Die äquivalente Breite eines Hohlleiters, der in etwa die gleichen Eigenschaften besitzt wie der entsprechende SIW, ist über die folgende Formel näherungsweise verknüpft: |
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wobei <math> p </math> der Abstand zwischen den begrenzenden Vias und <math> r </math> der Radius der eingesetzten Vias ist, sowie <math> a_\text{RWG} </math> und <math> a_\text{SIW} </math> die jeweiligen Breiten des Hohlleiters, respektive SIWs. |
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Anwendungen des SIW sind [[Antennentechnik|Antennen]], Speiseleitungen von Antennen (engl. {{lang|en|''feeding''}}), [[Kopplung (Elektronik)|Kopplern]], u. a., insbesondere im [[Millimeterwelle|Millimeterband]], also jenseits der 30 GHz. |
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Es existieren bereits flexible Übergänge zu anderen Techniken, wie [[Mikrostreifenleitung]], Coplanar Waveguide (CPW), [[Hohlleiter]] oder [[Koaxialkabel]]. |
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Version vom 7. Juli 2013, 16:09 Uhr
Der englische Begriff Substrate Integrated Waveguide (SIW), für den es bisher keine mehrheitlich benutzte deutsche Übersetzung gibt, beschreibt eine neue elektrische Leitung. Erstmals vorgestellt wurde diese neue Form eines Wellenleiters im Jahre 1998 von dem japanischen Wissenschaftler Hiroshi Uchimura und anderen.
Die als Wellenleiter ausgeführte Leitung besteht allein aus einem leitend von beiden Seiten beschichteten Dielektrikum, auch Substrat genannt, und elektrischen Durchkontaktierungen, sog. Vias als Begrenzung. Vorteile dieser Technik gegenüber herkömmlichen Hohlleitern sind die einfache Herstellung, das flache Profil sowie die Möglichkeit, auf dem gleichen Substrat weitere Bauteile aufzubringen.
Eigenschaften
Die wesentlichen Eigenschaften des SIW sind mit denen des rechteckigen Wellenleiters vergleichbar. Es existieren hinreichend genau empirisch gewonnene Annäherungsformeln, die die Breite eines SIW mit der Breite eines rechteckigen Hohlleiters verknüpfen. Ebenso sind ausgehend von den Dimensionen des SIW die Grenzfrequenzen zu ermitteln. Eine Besonderheit besteht beim SIW darin, dass die Grenzfrequenz nicht von der Substratdicke, sondern allein von der Breite abhängt.
Die äquivalente Breite eines Hohlleiters, der in etwa die gleichen Eigenschaften besitzt wie der entsprechende SIW, ist über die folgende Formel näherungsweise verknüpft:
wobei der Abstand zwischen den begrenzenden Vias und der Radius der eingesetzten Vias ist, sowie und die jeweiligen Breiten des Hohlleiters, respektive SIWs.
Anwendungen
Anwendungen des SIW sind Antennen, Speiseleitungen von Antennen (engl. feeding), Kopplern, u. a., insbesondere im Millimeterband, also jenseits der 30 GHz. Es existieren bereits flexible Übergänge zu anderen Techniken, wie Mikrostreifenleitung, Coplanar Waveguide (CPW), Hohlleiter oder Koaxialkabel.