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„Iffeldorf“ – Versionsunterschied

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== Geschichte ==
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Iffeldorf gehörte bis zur [[Säkularisation in Bayern|Säkularisation]] [[1803]] zum [[Kloster Wessobrunn]]. Der Ort war Teil des [[Kurfürstentum Bayern|Kurfürstentums Bayern]] und bildete eine geschlossene [[Hofmark]], deren Sitz Iffeldorf war. Im Zuge der Verwaltungsreformen in [[Königreich Bayern|Bayern]] entstand mit dem [[Gemeindeedikt#Zweites Gemeindeedikt|Gemeindeedikt von 1818]] die heutige Gemeinde.
Iffeldorf gehörte bis zur [[Säkularisation in Bayern|Säkularisation]] [[1803]] zum [[Kloster Wessobrunn]]. Der Ort war Teil des [[Kurfürstentum Bayern|Kurfürstentums Bayern]] und bildete eine geschlossene [[Hofmark]], deren Sitz Iffeldorf war. Im Zuge der Verwaltungsreformen in [[Königreich Bayern|Bayern]] entstand mit dem [[Gemeindeedikt#Zweites Gemeindeedikt|Gemeindeedikt von 1818]] die heutige Gemeinde.
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=== Religionen ===
In Iffeldorf gibt es eine katholische Pfarrei St. Vitus, zu der neben der [[St. Vitus (Iffeldorf)|Pfarrkirche St. Vitus]] und der [[Heuwinklkapelle]] auch die Kuratie Maria Himmelfahrt in [[Nantesbuch (Penzberg)|Nantesbuch]] gehört.
=== Eingemeindungen ===
=== Eingemeindungen ===

Am 1. Januar 1978 wurde ein kleines Gebiet der aufgelösten Gemeinde Frauenrain mit etwa 15 Einwohnern eingegliedert.<ref name=Gemeindeverzeichnis1970bis1982>{{Literatur | Herausgeber = Statistisches Bundesamt | Titel = Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens- Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982 | Jahr = 1983 | Verlag = W. Kohlhammer GmbH | Ort = Stuttgart und Mainz | ISBN = 3-17-003263-1 | Seiten = 595}}</ref>
Am 1. Januar 1978 wurde ein kleines Gebiet der aufgelösten Gemeinde Frauenrain mit etwa 15 Einwohnern eingegliedert.<ref name=Gemeindeverzeichnis1970bis1982>{{Literatur | Herausgeber = Statistisches Bundesamt | Titel = Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens- Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982 | Jahr = 1983 | Verlag = W. Kohlhammer GmbH | Ort = Stuttgart und Mainz | ISBN = 3-17-003263-1 | Seiten = 595}}</ref>

=== Einwohnerentwicklung ===
=== Einwohnerentwicklung ===
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Version vom 26. Juni 2013, 18:41 Uhr

Wappen Deutschlandkarte
Iffeldorf
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Iffeldorf hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 47° 46′ N, 11° 19′ OKoordinaten: 47° 46′ N, 11° 19′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Weilheim-Schongau
Verwaltungs­gemeinschaft: Seeshaupt
Höhe: 603 m ü. NHN
Fläche: 27,59 km2
Einwohner: 2737 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 99 Einwohner je km2
Postleitzahl: 82393
Vorwahlen: 08856, teilweise 08801Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: WM, SOG
Gemeindeschlüssel: 09 1 90 132
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Weilheimer Str. 1-3
82402 Seeshaupt
Website: www.iffeldorf.de
Bürgermeister: Hubert Kroiß (CSU)
Lage der Gemeinde Iffeldorf im Landkreis Weilheim-Schongau
KarteStarnberger SeeAmmerseeLandkreis OstallgäuLandkreis Bad Tölz-WolfratshausenLandkreis Garmisch-PartenkirchenLandkreis StarnbergLandkreis Landsberg am LechWildsteigWielenbachWessobrunnWeilheim in OberbayernSteingadenSindelsdorfSeeshauptSchwabsoienSchwabbruckSchongauRottenbuchRaistingPremPolling (bei Weilheim)PenzbergPeitingPeißenbergPählObersöcheringOberhausen (bei Peißenberg)IngenriedIffeldorfHuglfingHohenpeißenbergHohenfurchHabachEglfingEberfingBurggenBöbingBernried am Starnberger SeeBernbeurenAntdorfAltenstadt (Oberbayern)
Karte
Ortskern von Norden

Iffeldorf ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Weilheim-Schongau und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Seeshaupt.

Geografie

Iffeldorf liegt in der Region Oberland knapp 50 km von München entfernt im Alpenvorland unweit des südlichen Endes des Starnberger Sees. Es existiert nur die Gemarkung Iffeldorf.

Die südlichen Osterseen bis zum Ameisensee liegen im Gemeindegebiet.

Geschichte

Iffeldorf gehörte bis zur Säkularisation 1803 zum Kloster Wessobrunn. Der Ort war Teil des Kurfürstentums Bayern und bildete eine geschlossene Hofmark, deren Sitz Iffeldorf war. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

Religionen

In Iffeldorf gibt es eine katholische Pfarrei St. Vitus, zu der neben der Pfarrkirche St. Vitus und der Heuwinklkapelle auch die Kuratie Maria Himmelfahrt in Nantesbuch gehört.

Eingemeindungen

Am 1. Januar 1978 wurde ein kleines Gebiet der aufgelösten Gemeinde Frauenrain mit etwa 15 Einwohnern eingegliedert.[2]

Einwohnerentwicklung

Jahr 1840 1871 1900 1925 1939 1950 1961 1970 1987 2000 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2010
Anzahl der Einwohner[3] 346 497 708 927 941 1.593 1.533 1.628 1.942 2.459 2.513 2.520 2.538 2.559 2.579 2.567 2.538 2.514 2.529 2.540

Politik

Der frühere Bürgermeister Albert Strauß ist nach über 40-jähriger Amtszeit in den Ruhestand getreten. Neuer Bürgermeister ist seit 2008 Hubert Kroiß.

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 1.909.000 Euro, davon waren umgerechnet 332.000 Euro (netto) Gewerbesteuereinnahmen.

Wappen

Wappenbeschreibung

Das Wappen zeigt über blauem Wellenschildfuß, worin sich ein kleeförmig ausgeschnittenes silbernes Seeblatt befindet, einen Schwarz und Rot geteilten Schrägbalken in Silber, unter einer blauen heraldischen Lilie.[4]

Wappengeschichte

Der Wellenschildfuß mit dem Seeblatt verweist auf die um Iffeldorf gelegenen Osterseen und das dortige Naturschutzgebiet. Die heraldische Lilie, ein Mariensymbol, erinnert an die bekannte hochbarocke Heuwinklkapelle, die ab 1698 vom Kloster Wessobrunn direkt am Ortsrand von Iffeldorf erbaut wurde. Der schwarz-rote Schrägbalken stammt aus dem Wappen der adligen Höhenkirchner von Königsdorf, die von 1385 bis 1682 die Hofmark Iffeldorf besaßen. Von den Höhenkirchnern ging die Hofmark an das Kloster Wessobrunn über, das die Hofmarksrechte bis zur Säkularisation (1803) ausübte. Das Wappen führt Iffeldorf seit 1980.[4]

Fahne

Die Iffeldorfer Gemeindefahne zeigt das Wappen auf Rot-Weiß-Blauem Grund.

Iffeldorfer Gemeindefahne

Städtepartnerschaften

FrankreichFrankreich Gemeinde Châteaubourg, Ille-et-Vilaine, Frankreich, seit 1982
Heuwinklkapelle

Sehenswürdigkeiten

Siehe auch Liste der Baudenkmäler in Iffeldorf.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft

Gewitterstimmung am Fohnsee, Iffeldorf im Hintergrund

Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 11, im Produzierenden Gewerbe 188 und im Bereich Handel und Verkehr 135 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 105 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1.502. Im verarbeitenden Gewerbe (sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) gab es 3 Betriebe, im Bauhauptgewerbe 4 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 151 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1993 ha. Davon waren 1082 ha Ackerfläche und 727 ha Dauergrünfläche.

Verkehr

Der Ort liegt an der im Stundentakt bedienten Kochelseebahn von Tutzing nach Kochel (Bahnhof Iffeldorf) und an der Bundesautobahn 95 München - Garmisch-Partenkirchen (Ausfahrt Penzberg/Iffeldorf).

Bildung

Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 2012):[3]

  • Kindergärten: 109 Kindergartenplätze mit 104 Kindern und 14 Angestellten
  • Grundschulen: 1 mit 11 Lehrern und 182 Schülern in 8 Klassen
  • Limnologische Station der TU-München

Einzelnachweise

  1. Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern, Einwohnerzahlen am 31. Dezember 2023; Basis Zensus 2022 (Hilfe dazu)
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens- Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 595.
  3. a b Kommunalstatistik von Iffeldorf, abgerufen am 25. Juni 2013
  4. a b Haus der Bayerischen Geschichte - Das Iffeldorfer Wappen, abgerufen am 25. Juni 2013 Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Wappen“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
Commons: Iffeldorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Iffeldorf – Reiseführer