„Gustav (Schiff)“ – Versionsunterschied

der Dampfschlepper Gustav dient heute als Ausflugsdampfer

Der Dampfschlepper Gustav wurde 1908 von der Schiffswerft der Gebr. Wiemann in Brandenburg an der Havel gebaut.

Geschichte

Gebaut auf der Werft Gebr. Wiemann (1908)

Er wurde von der Hamburger Reederei Schmell & Friedrich in Auftrag gegeben und 1908 als Auguste mit einer Länge 26,50 m, eine Breite von 5,1 m und einen Tiefgang von 1,1 m abgeliefert. Die Dampferzeugung erfolgt in einem Zylinderkessel mit zwei Flammrohren und die Dreifachexpansions-Maschine hatte eine Nennleistung von 250 Psi.

Die Auguste wurde vom Reeder Gustav Thiele aus Lehnin in Brandenburg als Nachfolger für seinen kleineren Schleppers Gustav gekauft und in Gustav umbenannt. 1976 wurde der Dampfer mittschiffs verlängert, dabei wurden zwischen dem Maschinen- und Kesselraum zusätzliche Kohlebunker eingebaut. Der Schlepper hatte nun eine Länge von fast 32m, 6m Breite und sein Aktionsradius wurde durch den zusätzlichen Kohlevorrat mehr als verdoppelt.

Renovierung statt Verschrottung (1987)

1987 verkaufte Thiele den die Gustav an den Abwrackbetrieb Hans Möritz in Berlin-Spandau. Aufgrund der guten Substanz des Schiffes erfolgte durch Hans Möritz eine umfangreiche Restaurierung und im August 89 wurde der Dampfer wieder zu Wasser gelassen.

Weisse Flotte Potsdam (2000)

Als Ersatz für den gecharterten Dampfer Sachsenwald, der 2000 von Potsdam nach Pirna zurückgeben wurde, erwarb die Weisse Flotte Potsdam von H. Möritz die Gustav. Sie wurde am 16.5.2000 von Spandau nach Potsdam überführt. Als die "Sachsenwald" ihre Heimreise nach Pirna antrat, bildete sie mit der Gustav einen Schubverband. Die Gustav wurde auf dem Weg nach Parey an der Elbe zur Schiffswerft Bolle geschoben. Hier wurden restliche Arbeiten durchgeführt und seit 2001 ist sie für die Weisse Flotte Potsdam im Einsatz.

Siehe auch

Weisse Flotte Potsdam Gebr. Wiemann

Weblinks

http://www.museen.modellskipper.de/Dampfschlepper_Gustav/Dampfschlepper_Gustav.htm