„Giro d’Italia 2013“ – Versionsunterschied
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Version vom 22. Mai 2013, 16:50 Uhr
| Giro d'Italia 2013 | |
| Rennserie | UCI World Tour |
| Austragungsland | |
| Austragungszeitraum | 4. bis 26. Mai 2013 |
| Etappen | 21 Etappen |
| Gesamtlänge | 3465 km |
| Starterfeld | 207 aus 30 Nationen in 23 Teams |
| Verlauf | |
| ← 2012 | 2014 → |
Der 96. Giro d’Italia findet vom 4. bis 26. Mai 2013 statt. Die Rundfahrt startet in Neapel und endet nach 21 Etappen mit einer Gesamtlänge von 3.465 Kilometern nicht wie üblich in Mailand, sondern in Brescia. Im Gegensatz zu den vergangenen Austragungen werden die erste und letzte Etappe nicht als Zeitfahren, sondern als normale Etappe ausgetragen.
Teilnehmer
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Startberechtigt sind die 19 ProTeams. Zusätzlich vergibt der Veranstalter RCS Sport Wildcards an vier Professional Continental Teams. Durch eine Ausnahmegenehmigung des Weltverbands UCI darf die Obergrenze von 200 Startern bei Straßenrennen überschritten werden.[1]
Favoriten
Die Favoriten um den Gesamtsieg sind der Gewinner des Vorjahres Ryder Hesjedal Vorlage:UCI, der letztjährige Sieger der Tour de France Bradley Wiggins Vorlage:UCI und der diesjährige Gewinner von Tirreno–Adriatico Vincenzo Nibali Vorlage:UCI. Zum erweiterten Favoritenkreis zählen Olympiasieger Samuel Sánchez Vorlage:UCI, der Gewinner der Tour de France von 2011 Cadel Evans Vorlage:UCI, Giro-Sieger 2011 Michele Scarponi Vorlage:UCI, sowie der Niederländer Robert Gesink Vorlage:UCI und der Italiener Domenico Pozzovivo Vorlage:UCI.
Carlos Betancur Vorlage:UCI, Fabio Aru Vorlage:UCI, Paolo Locatelli (BAR), Wilco Kelderman Vorlage:UCI, Darwin Atapuma (COL) und Rafał Majka Vorlage:UCI sind wohl die aussichtsreichsten Fahrer im Kampf um das Weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers.
Für die Siege in den Massensprints auf den Flachetappen kam im Vorfeld vor allem der 10-fache Etappensieger Mark Cavendish Vorlage:UCI infrage. Die größten Konkurrenten des Briten sind der Australier Matthew Goss Vorlage:UCI, der Italiener Elia Viviani Vorlage:UCI sowie der Deutsche John Degenkolb Vorlage:UCI. Weitere Favoriten sind Nacer Bouhanni Vorlage:UCI, Roberto Ferrari Vorlage:UCI, Giacomo Nizzolo Vorlage:UCI und Daniele Bennati Vorlage:UCI.[2]
Etappen
Nach dem Start auf einem Rundkurs in Neapel findet auf Ischia ein Teamzeitfahren statt. Im weiteren Verlauf führt die Strecke die Fahrer am Tyrrhenischen Meer entlang bis nach Serra San Bruno, wo am Ende der vierten Etappe der südlichste Punkt der Rundfahrt erreicht wird. Weiter geht es an der Küste des Golf von Tarent und der Adria auf flachen Abschnitten Richtung Norden bis in die Provinz Pesaro und Urbino, wo ein Einzelzeitfahren mit flachem Profil ausgetragen wird. Der neunte Abschnitt führt durch die Toskana nach Florenz, wo in diesem Jahr die Straßen-Weltmeisterschaften stattfinden werden. In der zweiten Woche werden die Alpen erreicht. Bergankünfte gibt es am Montasch, am Monte Jafferau und am Col du Galibier. Nach dem zweiten Ruhetag geht der Giro auf der 18. Etappe mit dem Bergzeitfahren nach Polsa in die entscheidende Phase. Die darauffolgende Bergetappe führt über das Stilfser Joch, das Dach des diesjährigen Giros, ins Martelltal in Südtirol. Die letzte Bergetappe mit fünf Pässen durch die Dolomiten endet an den Drei Zinnen. Nach 21 Etappen endet der Giro nach einem flachen Abschnitt in Brescia.
Aufgrund von Schneefall in den Alpen musste der Verlauf der 14. und 15. Etappe kurzfristig geändert werden. Die 14. Etappe wurde um 14 km verlängert, Sestriere (Bergwertung der 2. Kategorie) auf einer Höhe von 2035 Meter wurde umfahren.[3] Das Ziel der 15. Etappe auf dem Col du Galibier (Valloire) auf 2645 Meter wurde auf 2301 Meter an das Denkmal für Marco Pantani (Les Granges du Galibier) verlegt, wodurch die Etappe wurde um 4,2 Kilometer kürzer wurde.[4]
Rennverlauf
Erste Woche
| 34:19:31 h | ||
| 2. | + 0:29 min | |
| 3. | + 1:15 min | |
| 4. | + 1:24 min | |
| 5. | + 2:11 min | |
| 6. | + 2:43 min | |
| 7. | + 2:44 min | |
| 8. | + 2:45 min | |
| 9. | + 2:49 min | |
| 10. | + 3:02 min | |
| 61 P. | ||
| 2. | 58 P. | |
| 3. | 52 P. | |
| 38 P. | ||
| 2. | 23 P. | |
| 3. | 16 P. | |
| 34:22:57 h | ||
| 2. | + 0:43 min | |
| 3. | + 2:11 min |
Die erste Etappe in Neapel konnte der Brite Mark Cavendish Vorlage:UCI für sich entscheiden. Hinter ihm folgten der Italiener Elia Viviani Vorlage:UCI und der französische Meister Nacer Bouhanni Vorlage:UCI. Auf dem Rundkurs mit vier größeren Schleifen zu je 16,4 Kilometer mit 2 Bergwertungen der 4. Kategorie, folgten acht kleinere Schleifen über je acht Kilometer direkt an der Strandpromenade von Neapel. Zunächst konnten sich sieben Fahrer vom Feld absetzen, aber als letzter der Ausreißer wurde Cameron Wurf Vorlage:UCI kurz vor dem Ende der drittletzten Runde eingeholt. Der Sturz eines Begleitmotorrades ungefähr einen Kilometer vor dem Ziel verhinderte einen Massensprint. Zehn Fahrer konnten sich absetzen und den Sieg unter sich ausmachen. Den Sprint des Hauptfeldes gewann John Degenkolb Vorlage:UCI, der als Elfter das Feld mit 18 Sekunden Rückstand ins Ziel führte. Da der Sturz innerhalb der Drei-Kilometer-Zone statt fand, wurden die beiden Gruppen zeitgleich gewertet. Durch seinen Sieg sicherte sich Mark Cavendish das sowohl das rosa als auch das rote Trikot. Das erste blaue Trikot eroberte Giovanni Visconti Vorlage:UCI.[5]
| 22:05 min | ||
| 2. | + 9 s | |
| 3. | + 14 s | |
| 4. | + 19 s | |
| 5. | + 22 s | |
| 6. | + 22 s | |
| 7. | + 25 s | |
| 8. | + 28 s | |
| 9. | + 28 s | |
| 10. | + 35 s |
Am zweiten Tag des Giros fand das Mannschaftszeitfahren auf Ischia statt. Auf einer Strecke von insgesamt 17,4 km führte der Kurs nach einer Schleife durchs Landesinnere entlang der Küste Richtung Westen. Nach einem erneuten Abstecher ins hüglige Hinterland der Insel erreichten die Fahrer das Ziel in Forio. Erst zum zweiten mal seit 1959 fand eine Etappe des Giros auf Ischia statt.[6] Das favorisierte Sky-Team konnte mit einem Vorsprung von neun Sekunden vor Movistar diesen Abschnitt für sich entscheiden. Dritter wurde Astana mit Vincenzo Nibali. Dahinter folgten Vorlage:RST, danach mit 22 Sekunden Rückstand zeitgleich, die italienischen Teams Vorlage:RST um Geheim-Favorit Mauro Santambrogio und Vorlage:RST mit dem Giro-Sieger von 2011 Michele Scarponi. Die Vorjahres-Sieger von Vorlage:RST mit Titelverteidiger Ryder Hesjedal landeten auf einem enttäuschendem 7. Rang mit 25 Sekunden Rückstand. Einen herben Rückschlag gab es für Vorlage:RST um Mit-Favorit Samuel Sanchez. Bei der Zwischenzeit noch aussichtsreich auf dem achten Rang (+ 13 s), verloren sie in der Abfahrt zum Ziel ihren fünften Fahrer und wurden mit 61 Sekunden Vorletzte. Das Maglia Rosa eroberte der 23-jährige Italiener Salvatore Puccio, da er der erste der Sky-Fahrer war, der die Zierlinie überquerte.[7]
Luca Paolini Vorlage:UCI gewann die dritte Etappe und eroberte das Maglia Rosa sowie das Maglia Rossa. Er gehörte zu Beginn des Rennens zu einer Siebenköpfigen Ausreißergruppe, von der er sich sieben Kilometer vor dem Ziel absetzen konnte. Cadel Evans Vorlage:UCI führte die Gruppe mit den Favoriten als zweiter vor Ryder Hesjedal Vorlage:UCI ins Ziel. Michele Scarponi Vorlage:UCI verlor durch einen Sturz auf nassem Asphalt in der letzten Abfahrt 44 Sekunden auf Gruppe mit den Favoriten. Nach einem Tag in rosa musste Salvatore Puccio das Trikot des Führenden wieder abgeben, da er am letzten Anstieg nicht mehr mithalten konnte.[8]
Den vierten Abschnitt konnte der Italiener Enrico Battaglin (BAR) im Sprint der 36 Fahrer großen Spitzengruppe für sich entscheiden. Bradley Wiggins Vorlage:UCI wurde kurz vor dem Ziel durch einen Sturz aufgehalten und verlor 17 Sekunden.
Die fünfte Etappe gewann John Degenkolb Vorlage:UCI. 800 Meter vor dem Ziel kam auf nasser Fahrbahn Degenkolbs Anfahrer zu Sturz und riss mehre Fahrer mit sich mit, wobei eine Lücke entstand. 250 Meter vor dem Ziel konnte er den vorausfahrenden Marco Canola (BAR) überholen. Zweiter wurde Ángel Vicioso Vorlage:UCI vor Paul Martens Vorlage:UCI.[9]
Im Massensprint der sechste Etappe konnte sich Mark Cavendish Vorlage:UCI vor Elia Viviani Vorlage:UCI und Matthew Goss Vorlage:UCI durchsetzen. Cavendish holte sich das rote Trikot von Paolini zurück.
Den siebten Tagesabschnitt gewann der Australier Adam Hansen Vorlage:UCI. Hansen gehörte einer sechsköpfigen Spitzengruppe an, die sich nach 30 Kilometern vom Hauptfeld absetzte. In den letzten Steigungen der Etappe konnte er seinen letzten Begleiter, den Italiener Emanuele Sella abschütteln und erreichte das Ziel 67 Sekunden vor dem Feld. Bradley Wiggins Vorlage:UCI stürze 7 Kilometer vor dem Ende der Etappe und verlor 1:24 Minuten auf die übrigen Favoriten. Luca Paolini Vorlage:UCI kam Zeitgleich mit Wiggins ins Ziel und verlor das rosa Trikot an Beñat Intxausti Vorlage:UCI.[10]
| 1:16:27 h | ||
| 2. | + 10 s | |
| 3. | + 14 s | |
| 4. | + 21 s | |
| 5. | + 32 s | |
| 6. | + 35 s | |
| 7. | + 39 s | |
| 8. | + 45 s | |
| 9. | + 53 s | |
| 10. | + 53 s |
Das erste der beiden Zeitfahren wurde am 8. Tag des Giros durchgeführt. Die ersten 24 Kilometer des 55 Kilometer lange Kurses führten der Küste entlang. Dieser Teil der Strecke mit vielen Kurven und kurzen Steigungen war technisch anspruchsvoll. Nach der ersten Zwischenzeit bei Kilometer 26 führte die Strecke ins Landesinnere. Ab Fenile bei Kilometer 37 folgte ein flacher Abschnitt mit wenigen Kurven. Nach der zweiten Zwischenzeit in Calcinelli drei Kilometer vor dem Ziel ging es dann nur noch Bergauf. Zunächst mit 3-4% mäßig Steil, erwarte die Fahrer auf den letzten 650 Meter eine Steigung von Durchschnittlich 11,2% (max.13%).[11] Der Brite Alex Dowsett Vorlage:UCI konnte sich im Zeitfahren durchsetzen. Er gewann mit zehn Sekunden Vorsprung vor dem Zeitfahrspezialisten Bradley Wiggins Vorlage:UCI, der aufgrund eines Reifenschadens das Rad tauschen musste. Das Maglia Rosa eroberte Vincenzo Nibali Vorlage:UCI, der nun das Klassement mit 29 Sekunden Vorsprung vor Cadel Evans Vorlage:UCI anführt. Vorjahressieger Ryder Hesjedal Vorlage:UCI ist mit einem Rückstand von 2:23 Minuten und Platz 19 der größten Verlierer des Tages. Der bisherige Träger des rosa Trikots Beñat Intxausti Vorlage:UCI kam mit einem Rückstand von 4:02 Minuten auf Platz 41 ins Ziel.[12]
Die neunte Etappe führte die Fahrer nach Florenz, dem diesjährigen Austragungsort der Straßen-Weltmeisterschaften. Unter den vier Bergwertungen dieser Mittelgebirgs-Etappe war erstmals ein Anstieg der 1. Kategorie. Nach 20 Kilometern konnte sich eine elfköpfige Gruppe absetzen, die jedoch am ersten Berg auseinanderfiel. Bis zur zweiten Bergwertung bestand die Spitzengruppe aus drei Fahrern, bevor der Russe Maxim Belkov Vorlage:UCI sich absetzte. Nach 50 km Einzelfahrt errichte Belkov als erster das Ziel. Die Kolumbianer Carlos Betancur Vorlage:UCI (+ 44 s) und Jarlinson Pantano (COL) (+ 46 s) wurden zweiter und dritter, der Schwede Tobias Ludvigsson Vorlage:UCI (+ 54 s) erreichte Platz Vier. Cadel Evans Vorlage:UCI führte das Hauptfeld mit einem Rückstand von 1:03 Minuten ins Ziel. Er eroberte auch das Rote Trikot. Vincenzo Nibali Vorlage:UCI konnte das Maglia Rosa verteidigen. Die Führung in der Bergwertung konnte Stefano Pirazzi (BAR) übernehmen. Bradley Wiggins Vorlage:UCI musste in der Abfahrt vom zweiten Berg abreisen lassen und hatte zwischenzeitlich einen Rückstand von über einer Minute auf das Hauptfeld. Mithilfe seines Teams konnte er jedoch die Lücke schließen. Nach dem schwachen Zeitfahren hatte Ryder Hesjedal Vorlage:UCI erneut einen schlechten Tag. Auf die Favoritengruppe verlor er 1:05 Minute.[13]
Mit zwei Etappensiegen und vier Tagen im Maglia Rosa zählt das Team Katusha zu den großen Gewinnern der ersten Woche.[14] Vincenzo Nibali Vorlage:UCI konnte seiner Rolle als Top-Favorit gerecht werden, auch Cadel Evans Vorlage:UCI und Robert Gesink Vorlage:UCI zeigten sich gut in Form. Anders hingegen Bradley Wiggins. Der von Stürzen verfolgte Kapitän des SKY-Teams wurde immer wieder abgehängt. Auch beim Zeitfahren konnte er sich keinen großen Vorsprung herausfahren. Vorjahressieger Ryder Hesjedal Vorlage:UCI hat kaum noch Chancen auf die Titelverteidigung. Als 11. der Gesamtwertung hat er nun schon 3:11 Minuten Rückstand auf Nibali. Viele Stürze und teilweise schlechtes Wetter prägten die erste Woche des Giros. 197 Fahrer erreichten Florenz.
Zweite Woche
| 62:02:34 h | ||
| 2. | + 1:26 min | |
| 3. | + 2:46 min | |
| 4. | + 2:47 min | |
| 5. | + 3:53 min | |
| 6. | + 4:35 min | |
| 7. | + 5:15 min | |
| 8. | + 5:20 min | |
| 9. | + 5:57 min | |
| 10. | + 6:21 min | |
| 109 P. | ||
| 2. | 91 P. | |
| 3. | 84 P. | |
| 65 P. | ||
| 2. | 42 P. | |
| 3. | 28 P. | |
| 62:07:49 h | ||
| 2. | + 0:05 min | |
| 3. | + 8:14 min |
| 4:37:42 h | ||
| 2. | + 20 s | |
| 3. | + 31 s | |
| 4. | + 11 s | |
| 5. | + 31 s | |
| 6. | + 31 s | |
| 7. | + 31 s | |
| 8. | + 41 s | |
| 9. | + 1:06 min | |
| 10. | + 1:08 min |
| 4:42:55 h | ||
| 2. | + 0 s | |
| 3. | + 9 s | |
| 4. | + 26 s | |
| 5. | + 33 s | |
| 6. | + 33 s | |
| 7. | + 33 s | |
| 8. | + 33 s | |
| 9. | + 55 s | |
| 10. | + 58 s |
Nach dem Ruhetag stand die erste Hochgebirgsetappe (10. Etappe) an. Während der 176 Kilometer mussten zwei Anstiege der 1. Kategorie überwunden werden. Zuerst stand der 15 km lange und mit Rampen von bis zu 16 % steile Anstieg zum Passo Cason di Lanza an. Das Ziel Altopiano del Montasio befand sich in 1519 Meter Höhe. Der 22 Kilometer lange Schlussanstieg beginnt zunächst flach. Ab Kilometer 10 wird es deutlich anspruchsvoller. Der steilste Abschnitt mit bis zu 20 % Steigung befindet sich ca. 4 km vor dem Ziel.[15] Das Renngeschehen wurde zunächst von einer 14 Fahrer starken Außenseitergruppe bestimmt, deren letzte Fahrer allerdings 7 Kilometer vor dem Ziel von der Favoritengruppe eingeholt wurden. Daraufhin attackierte der Kolumbianer Rigoberto Uran Vorlage:UCI, der sich bis zu 50 Sekunden Vorsprung herausfahren konnte. Als gut vier Kilometer vor dem Ziel Vincenzo Nibalis letzter Helfer ausscherte, verschärfte der Sizilianer das Tempo. 1500 Meter vor dem Ziel konnte sich Carlos Betancur Vorlage:UCI von der Gruppe um Nibali absetzen, doch auch er konnte Uran nicht mehr einholen und wurde hinter seinem Landsmann Zweiter. Bradley Wiggins zeigte erneut Schwächen und kam 37 Sekunden hinter der Gruppe um Nibali ins Ziel. Vincenzo Nibail konnte seinen Vorsprung in der Gesamtwertung aufgrund von Zeitbonifikationen auf 41 Sekunden auf Cadel Evans ausbauen. Neuer Dritter ist Uran mit einem Rückstand von 2:04 Minuten. Bradley Wiggins fiel auf Rang 4 zurück.[16]
Der 11. Abschnitt endete mit einer Bergankunft der 2. Kategorie auf 809 Metern in Vajont. Zu Beginn des des Rennens bildete sich eine 20 Fahrer umfassende Spitzengruppe. In der Abfahrt vom Sella Ciampigotto, einem Anstieg der 2. Kategorie, konnte Patrick Gretsch Vorlage:UCI sich absetzen. Im Schlussanstieg wurde er von Ramunas Navardauskas Vorlage:UCI und Daniel Oss Vorlage:UCI überholt. Navardauskas konnte sich anschließend von Oss absetzen und gewann die Etappe mit einem Vorsprung von 1:08 Minute vor dem Norweger. Dritter wurde der Führende der Bergwertung Stefano Pirazzi (BAR). Paul Martens Vorlage:UCI wurde fünfter, Gretsch 17. Die Favoritengruppe um Nibali kam mit einem Rückstand von 5:41 Minuten ins Ziel. Beñat Intxausti Vorlage:UCI konnte durch eine Attacke im Schlussanstieg einen Vorsprung von 18 Sekunden auf das Feld herausfahren.[17]
Mark Cavendish Vorlage:UCI konnte die 12. Etappe im Massensprint gewinnen. Zweiter wurde Nacer Bouhanni Vorlage:UCI vor Luka Mezgec Vorlage:UCI. Für Cavendish war es der 100. Sieg seiner Karriere, außerdem konnte er das Maglia Rossa zurückerobern. Gleich zu Beginn der Etappe konnte sich eine fünfköpfige Spitzengruppe absetzen. Bei Dauerregen kamen 35 km nach dem Start vier der fünf Ausreißer in einer Kurve fast synchron zu Fall. Keiner der Gestürzten verletze sich ernsthaft. Erst wenige hundert Meter vor dem Ziel wurde die Gruppe vom Hauptfeld eingeholt. Bradley Wiggins Vorlage:UCI, der an einer Stirnhöhlenentzündung erkrankt sein soll, verlor 3:17 Minuten auf Vincenzo Nibali Vorlage:UCI.[18]
Seinen Sieg vom Vortag konnte Mark Cavendish Vorlage:UCI im Zielsprint der 13. Etappe wiederholen. Giacomo Nizzolo Vorlage:UCI wurde zweiter vor Luka Mezgec Vorlage:UCI. Nicht mehr an den Start gingen Bradley Wiggins Vorlage:UCI, Ryder Hesjedal Vorlage:UCI und der französische Sprinter Nacer Bouhanni Vorlage:UCI. Das Rennen wurde lange Zeit von einer siebenköpfigen Spitzengruppe bestimmt. Im weiteren Verlauf konnten sich weitere Fahrer vom Hauptfeld absetzen. Der letzte Ausreißer konnte erst zwei Kilometer vor dem Ziel gestellt werden. Am Ende der längsten Etappe des Giros war es für Cavendish bereits der 4. Tageserfolg.[19]
Der Verlauf der 14. Etappe nach Bardonecchia (Jafferau) musste aufgrund von Schneefall kurzfristig geändert werden. Der Wintersportort Sestriere (Bergwertung der 2. Kategorie) wurde umfahren, wodurch die Etappe 12 Kilometer länger wurde.[3] Die Ausreißergruppe des Tages bestand aus vier Italienern, deren letzte Fahrer aber im Schlussanstieg eingeholt wurden. Durch einen Angriff an der steilsten Stelle der Steigung zum Ziel konnte Vincenzo Nibali Vorlage:UCI eine Selektion herbeiführen. Nur noch Carlos Betancur Vorlage:UCI und Mauro Santambrogio (VIN) konnten ihm Folgen. Nachdem Betancur den beiden Italienern auf den letzten Kilometern nicht mehr folgen konnte, überließ Nibali Santambrogio den Sieg. Samuel Sánchez Vorlage:UCI wurde vierter, dahinter folgten Rigoberto Urán Vorlage:UCI und Cadel Evans Vorlage:UCI, die 33 Sekunden auf Nibali einbüßten.[20] 25 km nach dem Start kam es zu einem schweren Sturz. Die Italiener Enrico Battaglin Vorlage:UCI, Alessandro Vanotti Vorlage:UCI und der Kolumbianer Robinson Chalapud (COL) waren gegen eine Verkehrsinsel geprallt. Battaglin, der die vierte Etappe gewonnen hatte, musste wegen Rippenbrüchen und Lungenquetschung das Rennen beenden. Auch Vanotti schied aus, Chalapud hingegen konnte das Rennen fortsetzen.[21]
Auch die 15. Etappe konnte nicht wie geplant durchgeführt werden. Das Ziel wurde von der Passhöhe des Col du Galibier an das Denkmal für Marco Pantani (Les Granges du Galibier) verlegt.[4] Aber bevor die Fahrer den Schlussanstieg in Angriff nahmen, standen noch der Col du Mont Cenis (1. Kat) und der Col du Télégraphe (2. Kat) auf dem Programm.
Dritte Woche
Wertungen im Rennverlauf
- Der Führende der Gesamtwertung trägt das Maglia Rosa. Die Reihenfolge der Wertung ergibt sich aus den Zeitabständen zwischen den einzelnen Fahrern nach jeder Etappe. Zusätzlich gibt es im Ziel einer jeden Etappe, außer den Zeitfahren, Zeitgutschriften in Höhe von 20, 12 und 8 Sekunden für die ersten drei Fahrer. Bei den Zwischensprints erhalten die ersten drei Fahrer einen Bonus von 6, 4, 2 Sekunden[22][23]. Im Gegensatz zum letzten Jahr werden nun auch bei den Bergankünften Zeitgutschriften vergeben und während jeder Etappe werden in diesem Jahr zwei statt wie im Vorjahr ein Zwischensprint ausgetragen.[24]
- Der Führende der Punktewertung trägt das Maglia Rossa. Für die ersten 15 Fahrer im Ziel einer Etappe werden die Punkte folgendermaßen vergeben: 25, 20, 16, 14, 12, 10, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1. Bei den Zwischensprints sind für die ersten sechs Fahrer 8, 6, 4, 3, 2 und 1 Punkte zu holen.
- Der Führende der Bergwertung trägt das Maglia Azzurra. Die Vergabe der Punkte erfolgt nach Schwierigkeit des Anstieges in fünf Kategorien: Cima Coppi (21, 15, 9, 5, 3, 2 und 1 Punkte), 1. Kategorie (15, 9, 5, 3, 2 und 1 Punkte), 2. Kategorie (9, 5, 3, 2 und 1 Punkte), 3 Kategorie (5, 3, 2 und 1 Punkte) und 4. Kategorie (3, 2 und 1 Punkte). Dieses Jahr werden an 39 Anstiegen Punkte vergeben (1x Cima Coppi, 11x 1. Kat., 10x 2. Kat., 7x 3. Kat und 10x 4. Kat.).
- Der Führende der Nachwuchswertung trägt das Maglia Bianca. Um das weiße Trikot des besten Jungprofis kämpfen alle Fahrer, die vor dem 1. Januar 1988 geboren wurden.
- Mannschaftswertungen
- Die Teamwertung Winning Team ist eine Zeitwertung für die Mannschaften. Für diese Wertung wird die Zeit der besten drei Fahrer eines Teams bei jeder Etappe addiert.
- Die Teamwertung Super Team ist eine Punktewertung für die Mannschaften. Für diese Wertung diese Wertung erhalten die ersten 20 Fahrer im Ziel einer jeden Etappe Punkte.
Die Tabelle zeigt die Führenden der jeweiligen Gesamtwertung nach Abschluss der Etappe an.
UCI World Tour
Der Giro d’Italia ist Teil der UCI World Tour 2013 und ist innerhalb dieser das 15. Rennen. Die Rundfahrt ist als Kategorie 2 klassifiziert.
| Platzierung | 1. | 2. | 3. | 4. | 5. | 6. | 7. | 8. | 9. | 10. | 11. | 12. | 13. | 14. | 15. | 16. | 17. | 18. | 19. | 20. |
| Gesamtwertung | 170 | 130 | 100 | 90 | 80 | 70 | 60 | 52 | 44 | 38 | 32 | 26 | 22 | 18 | 14 | 10 | 8 | 6 | 4 | 2 |
| Etappe | 16 | 8 | 4 | 2 | 1 |
Doping
Am 15. Mai gab die UCI bekannt, dass der Franzose Sylvain Georges von Vorlage:RST am 11. Mai positiv auf Heptaminol getestet worden ist. Georges hätte das Rennen zwar fortsetzen dürfen, da es sich bei Heptaminol um eine sogenannte "spezifische Substanz" handelt. Aufgrund der großen Verbreitung von Heptaminol, vor allem in medizinischen Produkten, kann es besonders leicht zu unbeabsichtigten Verstößen kommen. Allerdings entschied sich Georges dazu, den Giro zu beenden.[25]
Berichterstattung
Der Fernsehsender Eurosport sendete jeden Nachmittag mehrere Stunden live von den Etappen auf seinem Pay-TV Kanal Eurosport 2. An den Wochenenden wurde das Rennen auch im Free-TV übertragen. Abends zeigte Eurosport verkürzte Wiederholungen der Etappen. Kommentiert wurde das Rennen von Karsten Migels und Jean-Claude Leclercq. Während der 14. Etappe war aufgrund des schlechten Wetters keine Live-Übertragung von der Strecke möglich. Erst die stationieren Kameras im Zielbereich der Etappe im Zielbereich konnten Live-Bilder übertragen.
Siehe auch
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ Giro d´Italia 2013 mit 23 Teams und 207 Startern radsport-news.com vom 9. April 2013
- ↑ Giro d'Italia 2013 - Favoriten radsport-seite.de aufgerufen am vom 6. Mai 2013
- ↑ a b 14. Giro-Etappe ohne Anstieg nach Sestriere radsport-news.com vom 18. Mai 2013
- ↑ a b Giro: Wintereinbruch sorgt für Streckenverkürzung radsport-news.com vom 19. Mai 2013
- ↑ Brite gewinnt Auftakt des 96. Giro d´Italia radsport-news.com vom 4. Mai 2013
- ↑ Sekundenkampf auf der Vulkan-Insel radsport-news.com vom 5. Mai 2013
- ↑ Wiggins und Sky setzen erstes Ausrufezeichen radsport-news.com vom 5. Mai 2013
- ↑ Paolini nach Ausreißercoup im Rosa Trikot radsport-news.com vom 6. Mai 2013
- ↑ Degenkolb siegt, Martens Dritter radsport-news.com vom 7. Mai 2013
- ↑ Hansen macht sich verfrühtes Geburtstagsgeschenk radsport-news.com vom 10. Mai 2013
- ↑ Giro-Vorschau: 8. Etappe, Gabicce Mare - Saltara, 55 km, Einzelzeitfahren radsport-news.com vom 11. Mai 2013
- ↑ Nibali holt Rosa und hält Wiggins auf Distanz radsport-news.com vom 11. Mai 2013
- ↑ Giro: Hesjedal verliert eine Minute in Florenz radsport-news.com vom 12. Mai 2013
- ↑ Katusha: Die Abräumer der ersten Giro-Woche radsport-news.com vom 13. Mai 2013
- ↑ Giro-Vorschau: 10. Etappe, Cordenons - Altopiano del Montasio, 167 km radsport-news.com vom 14. Mai 2013
- ↑ Giro: Uran siegt und zieht an Wiggins vorbei radsport-news.com vom 14. Mai 2013
- ↑ Navardauskas feiert Ausreißersieg, Martens Fünfter radsport-news.com vom 15. Mai 2013
- ↑ Ausreißer liefern großen Kampf im Dauerregen radsport-news.com vom 16. Mai 2013
- ↑ Cavendish völlig fertig zum 101. Sieg radsport-news.com vom 17. Mai 2013
- ↑ Nibali lässt Santambrogio den Vortritt radsport-news.com vom 18. Mai 2013
- ↑ Lungenquetschung und Rippenbrüche: Giro-Aus für Battaglin radsport-news.com vom 18. Mai 2013
- ↑ Ursprünglich sollten bei Zwischensprints 5, 3, 1 Bonussekunden vergeben werden gazzetta.it vom 20. November 2012
- ↑ 6, 4, 2 Sekunden Bonussekunden bei Zwischensprints radsport-seite.de aufgerufen am vom 6. Mai 2013
- ↑ Giro d´Italia 2013: Zeitgutschriften auf allen Etappen radsport-news.com vom 22. November 2012
- ↑ Sylvain Georges beim Giro positiv auf Heptaminol getestet radsport-news.com vom 15. Mai 2013
Weblinks
- Offizielle Website (italienisch / englisch)
- Giro d’Italia in der Datenbank von Radsportseiten.com