Zum Inhalt springen

„Heilandskirche (Schidlitz)“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Artikel neu erstellt
(kein Unterschied)

Version vom 31. August 2012, 17:26 Uhr

Die Heilandskirche in Schidlitz

Die Heilandskirche im Danziger Vorort Schidlitz (heute: Gdańsk-Siedlce) war ein im Jahr 1901 fertiggestelltes neugotisches Kirchengebäude der evangelischen Kirche.

Baubeschreibung und Geschichte

Die Pläne der Kirche hatte der Potsdamer Regierungs-Baurat Ludwig von Tiedemann entworfen. Der Bau erfolgte im Jahr 1901. In seinen Mauern war die Kirche durchweg massiv und außen mit naturroten Blendsteinen im Klosterformat verkleidet. Der 50 m hohe Turm mit steilem Dach und Dachreiter war nach Motiv des Danziger Stockturm gestaltet. [1] Tiedemann war in der Nähe von Danzig geboren. - 1902 wurde unweit der Kirche, ebenfalls im neugotischen Baustil, ein großes Schulhaus errichtet.

Im Jahr 1945 wurde die Kirche beim Einmarsch der Roten Armee schwer beschädigt. Beim Wiederaufbau von Schidlitz entschied man sich für den Abriss der Ruine. Eine Wiederherstellung wäre allerdings möglich gewesen.[2] Das neugotische Schulgebäude, heute Lyzeum VIII LO w Gdańsku und die im gleichen Stil 1904-1906 erbaute, katholische Franziskuskirche in Schidlitz-Emaus sind heute noch erhalten

Gemeinde der Heilandskirche

Der zugehörige Friedhof, in Schidlitz „Schlapker Kirchhof" genannt, befand sich in der Karthauser Straße 171. Eine neue Leichenhalle wurde 1905 erbaut. Pfarrer der Kirchengemeinde war in den 1930er Jahren Albert Hoffmann, er betreute zugleich als evangelischer Geistlicher die Danziger Strafanstalten. Sein Nachfolger wurde 1937 Max Stelter.[3] Anfang der 1930er Jahre erhielt Schidlitz mit der Jacob-Hegge-Kapelle eine zweite evangelische Kirche, Pfarrer war hier Werner Lippky.

Einzelnachweise

  1. Kafemann (Hrsg.): Danziger Adressbuch 1937/38, III. Teil. Seite 51
  2. Aleksander Maslowski: Spacer wzdluz ul. Kartuskiej – cz. I (poln.) ([1])
  3. Kafemann (Hrsg.): Danziger Adressbuch 1937/38, III. Teil. Seiten 24, 26, 42