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„Chronik der Stadt Düren/1876–1900“ – Versionsunterschied

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*Als erstes Dürener Unternehmen baut sich die Zuckerfabrik eine eigene [[Stromnetz|Stromversorgung]] auf
*Als erstes Dürener Unternehmen baut sich die Zuckerfabrik eine eigene [[Stromnetz|Stromversorgung]] auf
*Auf dem [[Evangelischer Friedhof Düren|evangelischen Friedhof]] in der Kölnstr. wird eine [[Kapelle (Kirchenbau)|Kapelle]] errichtet, die im [[Zeiter Weltkrieg|2. Weltkrieg]] zerstört und nicht wieder aufgebaut wurde
*Auf dem [[Evangelischer Friedhof Düren|evangelischen Friedhof]] in der Kölnstr. wird eine [[Kapelle (Kirchenbau)|Kapelle]] errichtet, die im [[Zweiter Weltkrieg|2. Weltkrieg]] zerstört und nicht wieder aufgebaut wurde
*2.5.: Die evangelische Bürgerschule wird [[Realprogymnasium]], heute [[Gymnasium am Wirteltor Düren|Gymnasium am Wirteltor]]
*2.5.: Die evangelische Bürgerschule wird [[Realprogymnasium]], heute [[Gymnasium am Wirteltor Düren|Gymnasium am Wirteltor]]
*25.8.: [[Franz Anton Vaßen|Dechant Vaßen]] wird wegen des diamantenen Priesterjubiläums zum ersten [[Liste der Ehrenbürger von Düren|Ehrenbürger der Stadt]] ernannt
*25.8.: [[Franz Anton Vaßen|Dechant Vaßen]] wird wegen des diamantenen Priesterjubiläums zum ersten [[Liste der Ehrenbürger von Düren|Ehrenbürger der Stadt]] ernannt
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== 1895 ==
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*Gründung der [[Peill & Putzler|Glashütte]]
*Gründung der [[Peill & Putzler|Glashütte]]
*Umzug der Tuchfabrik Leopold Schoeller & Söhne vom jetzigen Kaufhofgelände am Wirteltorplatz zur jetzigen [[Valencienner Straße (Düren)|Valencienner Str.]] nach Brand am 13. und 14.3.1895
*Umzug der Tuchfabrik Leopold Schoeller & Söhne vom jetzigen Kaufhofgelände am Wirteltorplatz zur jetzigen [[Valencienner Straße (Düren)|Valencienner Str.]] nach Brand am 13. und 14. März 1895
*Umzug der Teppichfabrik Anker von der Wirtelstr. nach Birkesdorf (Umzugsbeginn 1879)
*Umzug der Teppichfabrik Anker von der Wirtelstr. nach Birkesdorf (Umzugsbeginn 1879)
*21.3.: Fürst [[Otto von Bismarck]] wird 3. Ehrenbürger der Stadt
*21.3.: Fürst [[Otto von Bismarck]] wird 3. Ehrenbürger der Stadt

Version vom 31. Juli 2012, 08:11 Uhr

Diese Liste ist eine Teilliste der Chronik der Stadt Düren. Sie listet datierte Ereignisse von 1876 bis 1900 in Düren auf.

1876

1877

  • Gründung der Fabrik 'Zimmermann & Jansen'
  • Gründung der Rölsdorfer Schützenbruderschaft „Constantia“ im Gasthaus Gohr
  • Gründung der Stahlwaren- und Kettenfabrik Leopold Krafft u. Co., später, Krafft und Schüll
  • Der Dürener Verschönerungsverein legt die 'Nördliche Vereinsstraße', jetzt Schoellerstr., und die 'Südliche Vereinsstraße', jetzt Eberhard-Hoesch-Str. bzw. Euskirchener Str., an
  • 6.5.: Die Dürener Stadtkapelle, 'Städtische' genannt, gibt ihr erstes Konzert im Großtivoli
  • Frühjahr: Die Feuerwehrkapelle wird gegründet
  • 1.6.: Das hiesige Telegraphenamt wird mit dem Postamt vereinigt
  • 24.6.: Schwaches Erdbeben
  • 6.9.: Gründung des 'Dürener Männergesangvereines'
  • 2.11.: Großbrand der Zuckerfabrik
  • 18.12.: Auf der bisherigen Telegraphenleitung werden erfolgreiche Versuche einer telephonischen Verbindung mit Aachen unternommen

1878

  • Ostern: Eröffnung der St.Anna-Pfarrschule, jetzt Peschschule
  • Erstausgabe des Dürener Adressbuches
  • 1.5.: Eröffnung der 'RHEINISCHEN PROVINZIAL IRRENANSTALT' auf dem Grundstück 'Sieben Morgen', mit deren Bau im Jahre 1874 begonnen wurde
  • 26.8.: Starkes Erdbeben, viele Bauschäden in Düren
  • 10.9.: Ausweisung der Ursulinen aus Düren
  • Die Stadt errichtet im ehem. Ursulinenkloster ein höheres Mädchengymnasium

1879

  • Das Amtsgericht Düren zieht in das Jesuitenkollegium ein und nutzt es bis 1934.
  • Die Klosteranlage der Elisabetherinnen wird abgerissen.
  • Die Fa. Ritzefeld und Linden baut auf eigene Rechnung eine Badeanstalt in der Rurstr.
  • Anbau einer Josefskapelle an die St. Martinskirche (Annakirche), Fertigstellung 1881
  • 1.4.: Brand der Zuckerfabrik
  • 11.6.: Erste elektrische Hausbeleuchtung im Privathaus des Eberhard Hoesch
  • 29.09.: Grundsteinlegung durch Philipp Schoeller für diie Neuerrichtung der Anker-Teppichfabrik. Sie zieht teilweise von der Stadtmitte nach Birkesdorf um.

1880

  • 10.4.: Gründung des Städtischen Oberlyzeums, heute Rurtalgymnasium
  • In Düren gibt es 118 Brunnen
  • November: Das Annuntiatenkloster in der Zehnthofstr. wird abgebrochen
  • 1.12.: Ergebnis der Volkszählung: 17.151 Einwohner, 1.576 Häuser

1881

  • Beginn des Ausbaus der Alten Jülicher Str.
  • 19.1.: Der erste öffentliche Briefkasten in Rölsdorf wird in Betrieb genommen
  • 15.3.: Der 'Freiwillige Armenverein' eröffnet eine Verkaufsstelle für Sparmarken
  • 19.3.: Die an der Nordseite der Annakirche erbaute St. Josefskapelle wird eingeweiht, gestiftet von Alexander Theodor Ahrweiler
  • 18.11./24.11./1.12.: Erderschütterungen durch Erdbeben

1882

1883

  • Der Männergesangsverein 'Liederkranz' wird gegründet
  • 24.8.: Die Schellengasse wird in Wilhelmstr. umbenannt

1884

  • An der Rur wird eine Zellen-Badeanstalt errichtet
  • 25.5.: Einweihung der St. Annasäule, Altenteich, als Geschenk für Dechant Vaßen, der sein diamantenes Priesterjubiläum feierte
  • 9.7.: Das zweite Kölntor, ein 'Wohntor' im Eigentum von Wilhelm Edmund Hoesch, der alten Stadtbefestigung in der Kölnstr., wird abgerissen

1885

  • Die Ursulinen beziehen ihr neues Kloster vor dem Kölntor
  • Der erste Fernsprechdienst entsteht
  • Der Chemiker Adolf Hupertz und der Kaufmann Felix Banning gründen in der Veldener Str. die Dürener Metallgießerei
  • Verlegung der Bergstr., heute 'Am Krausberg', wegen erneuter Vergrößerung des städtischen Friedhofes
  • In Düren gibt es 19.802 Einwohner in 3.727 Haushalten bzw. 1.709 Häusern
  • 19.6.: Einweihung des Wasserturms am Annakirmesplatz. Damit wurde die erste öffentliche Wasserleitung in Betrieb genommen.
  • 4.7.: Der Kronprinz, später Kaiser Friedrich III., macht in Düren Station
  • 25.7.: Inbetriebnahme der ersten städtischen Wasserleitung und des ersten Wasserwerks oberhalb der Stadt in der Nähe der Pferderennbahn
  • 14.10.: Geheimer Regierungsrat Emmerich Stürtz wird aus Anlass seines 50-jährigen Dienstjubiläum als Landrat zum zweiten Ehrenbürger der Stadt ernannt

1886

  • Die erste Dürener Dampfwäscherei, Johann Wolff, später Fa. Edelweiß, entsteht in der Burgstr., jetzt Rütger-von-Scheven-Str.
  • Das evangelische Waisenhaus in der Pletzergasse wird eröffnet
  • 3.5.: Eröffnung der Nordschule am Ochsenweg, jetzt Schulstr.
  • 24.5.: Julius Reinhardt verstirbt als letzter Pfarrer der lutherischen Gemeinde
  • 28./29.10.: Durch die Vereinigungsurkunde der reformierten und der lutherischen Gemeinden (Calvinisten und Lutheraner) wird die Evangelische Gemeinde zu Düren gegründet

1887

  • Gründung der Watte- und Verbandstoff-Fabrik Dr. Degen & Kuth (DUKA, jetzt Fa. Hartmann) durch den Besitzer der Löwenapotheke, die seit dem 17. Jahrhundert in der Kölnstr. besteht
  • Das Landratsamt zieht von der Oberstr. zum Hause Eberhard Hoesch auf dem Viehmarkt
  • Bau des Feuerwehrhauses am Schulplatz der Peschschule
  • Die Bahnunterführung der Bahnlinie Köln-Aachen wird in der Eisenbahnstr., heute Josef-Schregel-Str., in der heutigen Form erbaut
  • Die 'Rheinische Provinzial Irrenanstalt' wird um ein Haus für kranke Gesetzesbrecher erweitert

1888

  • 540 Haushalte sind an die öffentliche Wasserversorgung angeschlossen
  • Die erste primitive Gasverrohrung wird durch nahtlose Mannesmann-Rohre ersetzt
  • Der Hühnermarkt wird in Ahrweilerplatz umbenannt
  • Beginn der Verrohrung des Stadtbaches
  • Bau des Feuerwehrübungshauses am alten Wasserturm, Annakirmesplatz (bestand bis 1933)
  • Die erste pferdegezogene Dampfspritze für die Feuerwehr wird von Dürener Fabrikanten gestiftet (Kosten: 4.600 Taler)
  • 20.6.: Die Zellen-Badeanstalt an der Rur wird durch Hochwasser weggerissen
  • 30.10.: Einweihung des Neubaus der evangelischen Klein-Kinderschule an der Philippstr., später evangelisches Gemeindehaus, in den 1970er Jahren zur Erweiterung des Straßenkreuzungsbereiches abgebrochen
  • 5.11.: Eröffnung der Fernsprechlinie Köln – Düren – Aachen
  • 3.12.: Die an der Schützenstr. neu erbaute Küche mit Speisehalle des 'Freiwilligen Armenvereins' wird in Benutzung genommen

1889

  • Erweiterung des Rathauses
  • Anlegung des jüdischen Friedhofes in der Binsfelder Str.
  • Die Dürener Bank zieht zum Hause Wilhelmstr. 8 um
  • 7.5.: Der Viehmarkt wird in Kaiserplatz umbenannt
  • 3.6.: Eröffnung des Knabenhortes in der Hortstr., heute Langemarckstr.
  • 5.5.: Einweihung des Kriegerdenkmales

1890

  • Die Augustiner-Cellitinnen beginnen mit dem Bau ein neues Kloster mit -kirche zwischen Pletzergasse und Jesuitengasse, Fertigstellung 1910
  • Gründung der Maschinen- und Apparatebaufabrik Canzler
  • Entstehung der 'Dürener Metallwerke'
  • Gräfin von Keyserlingk erbt Schloss Burgau (bisher Familien von Elmt)

1891

  • 22.3.: Die Stadt weiht auf dem Kaiserplatz ein Denkmal für Kaiser Wilhelm I. (Preis: 70.000 Mark) ein; bis 1850 stand hier das Predigthaus der reformierten Gemeinde
  • 25.3.: Die Bibliothek (Stadtbücherei) zieht von einem Saal des Rathauses in den Erweiterungsbau des Rathauses an der Weierstr. um
  • 21.4.: Einweihung des Stiftischen Gymnasiums in der Zehnthofstr.

1892

  • Ausbau der Bismarckstr. und der Moltkestr.
  • Neubau der Rurbadeanstalt unterhalb der Tivolistr.
  • 1.6.: Die Bahnlinie Düren-Kreuzau wird in Betrieb genommen
  • 19.9.: Das Bismarckdenkmal in der Bismarckstr. wird eingeweiht. Es kostet 70.000 Mark, die die Dürener Bürger selbst aufgebracht haben
  • 9.12.: Gründung der Ortsgruppe Düren des Eifelvereins

1892-1893

Das evangelische Gemeindehaus in der Moltkestr. entsteht

1893

  • 1.2.:In der Philippstr. 7 wird ein Volksbad mit 16 Wannen- und 17 Duschbädern gebaut, welches zum größten Teil von Eberhard Hoesch finanziert wurde
  • 1.4.: Die erste Dürener Dampfeisenbahn nimmt in Düren-Nord ihren Güternahverkehrsbetrieb auf (später 'Dürener Eisenbahn AG')
  • 3.6.: Das evangelische Realprogymnasium wird in eine Realschule umgewandelt, ab 1901 Realgymnasium
  • 1.9.: Das erste Automobil fährt in Düren

1894

  • Im Hause Wirtelstr. 31 eröffnet der Kaufmann Leonhard Tietz auf 800 m² ein Warenhaus (ab 1993 Kaufhof AG)
  • 2.4.: Dürens erster Oberbürgermeister, Hubert Jacob Werners, stirbt. Nachfolger wird der ehemalige 2. Bürgermeister von Mannheim, August Klotz
  • Mai: Die neue Rurbrücke, Bismarckbrücke, wird dem Verkehr übergeben
  • 1.6.: Die Dürener Dampfeisenbahn nimmt bis Birkesdorf auch den Personenverkehr auf
  • 4.7.: Das Mädchenheim in der Holzstr. wird eröffnet
  • 8.8.: Durch eine städtische Verordnung wird der Zwangsanschluss an die Wasserleitung angeordnet
  • 12.9.: Das neu erbaute Waisenhaus in der Spülgasse, jetzt Waisenhausstr., wird von Oberpfarrer Lohmann, Pfarre St. Anna, eingeweiht. Die Betreuung obliegt den Borromäerinnen.

1895

  • Gründung der Glashütte
  • Umzug der Tuchfabrik Leopold Schoeller & Söhne vom jetzigen Kaufhofgelände am Wirteltorplatz zur jetzigen Valencienner Str. nach Brand am 13. und 14. März 1895
  • Umzug der Teppichfabrik Anker von der Wirtelstr. nach Birkesdorf (Umzugsbeginn 1879)
  • 21.3.: Fürst Otto von Bismarck wird 3. Ehrenbürger der Stadt
  • 23.6.: Einweihung des evangelischen Gemeindehauses in der Moltkestr.
  • 30.9.: Die Stadt erwirbt für 64.000 Mark von der Ewaldus-Schützengilde 'Großtivoli', jetzt Stadtpark
  • 14.10.: Einweihung des neuen Muttergotteshäuschens

1896

1897

1898

  • Die Cellitinnen übernehmen die Provinzial-Blindenanstalt in Düren und arbeiten dort bis 1968.
  • Abbruch des alten Spritzenhauses in der Weierstr.
  • 1.4.: Dürener Industrielle gründen mit einer Einlage die 'Dürener Bank AG', die später mit der Dresdner Bank fusionierte
  • 31.7.: Die 'Köln-Obertor-Promenade' wird in Hohenzollernstr. umbenannt
  • Gründung des 1. Fußballvereins 'Germania'

1899

  • 90 % der Einwohner beziehen ihr Wasser aus dem öffentlichen Netz
  • Einbau einer Orgel in die Auferstehungskirche (evangelische Kirche)
  • Einweihung des 'Annaheimes' als rheinischen Blindenasyl, eine Stiftung von Philipp und Anna Schoeller
  • 1.7.: Eröffnung der 'Spar- und Darlehnskasse', später Kreissparkasse, im Hause Wilhelmstr. 15

1900

  • Das Pfarrhaus Rölsdorf, Monschauer Str. 134, wird erbaut
  • Düren hat 27.168 Einwohner, ist die zweitreichste Stadt Preußens und die drittreichste Stadt Deutschlands
  • Leopold Hoesch stiftet der Stadt das Museum