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„Dieter Schidor“ – Versionsunterschied

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Version vom 6. Juli 2012, 18:16 Uhr

Dieter Schidor (* 6. März 1948 in Braunschweig - Bienrode; † 17. September 1987 in München) war ein deutscher Schauspieler.

Leben

Nachdem Schidor anfänglich Jura studiert und die Universität mit dem akademischen Grad Dr. jur. abgeschlossen hatte, bewarb er sich als Schauspieler. Sein Debüt gab er in dem Fernsehfilm Piggies unter der Regie von Peter Zadek. Schidor spielte unter Regisseuren wie Wolfgang Staudte, Sam Peckinpah, Costa-Gavras und Rainer Werner Fassbinder. Sehr oft wurde er von George Moorse eingesetzt.

Im Fernsehen war er in Serien wie Der Kommissar, Derrick, Der Alte oder Tatort zu sehen. Sehr häufig gab er den psychisch-labilen Kriminellen.

Schidor wirkte als Schauspieler und als Produzent auch an der Verfilmung von Jean Genets Roman Querelle durch Rainer Werner Fassbinder mit. Über die Dreharbeiten zu diesem Film drehte Schidor den Dokumentarfilm Der Bauer von Babylon, in diesem Film ist das letzte längere Interview mit Rainer Werner Fassbinder zu sehen.

Von 1977 bis 1986 lebte Schidor mit dem neuseeländischen Schauspieler und Produzenten Michael McLernon zusammen.[1]

1986 starb sein Partner Michael an AIDS. Schidor, der ebenfalls infiziert war, unternahm einen Selbstmordversuch, durch dessen Schwächung er 1987 an AIDS starb.[2] Sein Grab befindet sich auf dem Querumer Friedhof in Braunschweig.

Filmografie (Auswahl)

Als Schauspieler:

Als Regisseur:

  • 1982: Der Bauer von Babylon
  • 1985: Kalt in Kolumbien

Quellen

  • Siegfried Tesche: Die neuen Stars des deutschen Films. Heyne, München 1985, ISBN 3-453-86079-9 (Heyne-Bücher 32, Heyne-Filmbibliothek Nr. 78).
  • Kay Weniger: Das Große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. 8 Bände. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3.

Einzelnachweis

  1. * Mann für Mann, Biographisches Lexikon zur Geschichte von Freundesliebe und männlicher Sexualität im deutschen Sprachraum, Hamburg 1998, ISBN 3-928983-65-2 Seite 616
  2. Peter Berling, "Die dreizehn Jahre des Rainer Werner Fassbinder". Bergisch Gladbach 1995 ISBN 3-404-61342-2, S. 344