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„Afikim“ – Versionsunterschied

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1980 wurde der Kibbuz von einer Wirtschaftskrise getroffen und musste damals zu großen Teilen privatisiert werden.
1980 wurde der Kibbuz von einer Wirtschaftskrise getroffen und musste damals zu großen Teilen privatisiert werden.
Des weiteren hat das Molkereiunternehmen Afimilk, welches für die Milchversorgung ganz Israels zuständig ist, seinen Sitz in Afikim.
Des Weiteren hat das Molkereiunternehmen Afimilk, das für die Milchversorgung ganz Israels zuständig ist, seinen Sitz in Afikim.


Afimilk ist ebenfalls Monopolist im Erbauen von Melkanlagen bzw. Melkställen und exportiert diese ebenfalls in andere Länder wie zum Beispiel Weißrussland.
Afimilk ist ebenfalls Monopolist im Erbauen von Melkanlagen bzw. Melkställen und exportiert diese ebenfalls in andere Länder wie zum Beispiel Weißrussland.


2010 verkündete Afimilk einen Großauftrag mit Vietnam, betreffend der Produktion von 500.000 Liter Milch pro Tag, was 40% des momentanen Bedarfs von Vietnam entspricht.
2010 verkündete Afimilk einen Großauftrag mit Vietnam, betreffend der Produktion von 500.000 Liter Milch pro Tag, was 40 % des momentanen Bedarfs von Vietnam entspricht.


== Bekannte Personen ==
== Bekannte Personen ==

Version vom 26. Mai 2012, 13:35 Uhr

Karte: Israel
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Afikim

Afikim, selten auch Afiqim, (hebräisch אֲפִיקִים) ist ein Kibbuz in Nordisrael. Er liegt drei Kilometer vom See Genezareth entfernt und hat ca. 1.500 Einwohner.

Der Kibbuz zählt zu den ersten Kibbuzim der Kibbuzbewegung und wurde von überwiegend russischen Immigranten erbaut. Der Kibbuz zählt heute zu den drei größten des Landes.

Etymologie

Der Name Afikim leitet sich vom Wort Flussbett ab und ist eine Anlehnung an den Jordan und seinen Nebenfluss, den Jarmuk.

Pfad im Wohngebiet von Afikim

Geschichte

Russische Juden, die sich im Zuge der Hashomer Hatzair Kibbuzbewegung in den Golanhöhen befanden, errichteten 1932 den Kibbuz Afikim. Aufgrund der besonderen Lage in einem der fruchtbarsten Teile Israels zog der Kibbuz immer mehr Mitglieder an und zählte schnell zu den größten Kibbuzim des Landes.

Während des Palästinakrieges 1948 wurde der Kibbuz häufig als Basisstützpunkt gegen irakischen und syrischen Beschuss genutzt. Außerdem war der Kibbuz großer Vertreter der Palmachaktivität. Kurz darauf war der Kibbuz Trainingslager für Nachal, der kämpfenden Pionierjugend. Der Kibbuz wurde bald zum Unterstützer der zionistischen Arbeitspartei „Mifleget Poalei Eretz Israel“ mit Kurznamen Mapai.

1977 beherbergte der Kibbuz 66 Flüchtlinge des Vietnamkrieges. Die gesamte Unternehmensstruktur des Kibbuz wurde 2004 vollständig privatisiert.

Wirtschaft

Die Landwirtschaft des Kibbuz beinhaltet den Anbau von Bananen, Datteln, Zitrusfrüchten und einigen anderen tropischen Früchten. Neben dem Anbau von Früchten besitzt Afikim 400 Milchkühe.

Das Elektronikunternehmen SAE ist für die Herstellung von sogenannten Kalno'im (Elektromobile) zuständig und ist in diesem Bereich einer der größten Anbieter am Weltmarkt.

1980 wurde der Kibbuz von einer Wirtschaftskrise getroffen und musste damals zu großen Teilen privatisiert werden. Des Weiteren hat das Molkereiunternehmen Afimilk, das für die Milchversorgung ganz Israels zuständig ist, seinen Sitz in Afikim.

Afimilk ist ebenfalls Monopolist im Erbauen von Melkanlagen bzw. Melkställen und exportiert diese ebenfalls in andere Länder wie zum Beispiel Weißrussland.

2010 verkündete Afimilk einen Großauftrag mit Vietnam, betreffend der Produktion von 500.000 Liter Milch pro Tag, was 40 % des momentanen Bedarfs von Vietnam entspricht.

Bekannte Personen