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„Örebro“ – Versionsunterschied

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'''Örebro''' ist eine mittelgrosse Stadt in [[Schweden]], etwa 200 km west von [[Stockholm]]. Der ganze Kreis (Örebro Kommune) hat etwa 125.000 Einwohner (2003). Örebro ist auch die Bezirkshauptstadt für Örebro Län. In der geographischen Gliederung der schwedischen Kirche, ist das Gebiet aber den Bischofssitz in [[Strängnäs]] unterworfen.
'''Örebro''' ist eine [[Schweden|schwedische]] Stadt. Sie liegt etwa 200 km westlich von [[Stockholm]]. Örebro [[Kommune (Schweden)|kommun]] hat etwa 125.000 Einwohner (2003). '''Örebro''' ist auch die Hauptstadt von [[Örebro län]]. Auf Grund der geographischen Gliederung der schwedischen Kirche ist das Gebiet aber dem Bischofssitz in [[Strängnäs]] unterworfen.


Die Stadt hat heute Universität (seit 1999), Flughafen (ORB) und eine für Handel günstige Lage bei [[Europastraße]]n E20 ([[Göteborg]]-Örebro-[[Eskilstuna]]-[[Stockholm]]) und E18 ([[Oslo]]-[[Karlstad]]-Örebro-[[Västerås]]-Stockholm).
Die Stadt hat eine Universität (seit 1999), einen Flughafen (ORB) und eine für den Handel günstige Lage an den [[Europastraße]]n E20 ([[Göteborg]]-Örebro-[[Eskilstuna]]-[[Stockholm]]) und E18 ([[Oslo]]-[[Karlstad]]-Örebro-[[Västerås]]-Stockholm).


== Bekannte Personen aus Örebro ==
== Bekannte Personen aus Örebro ==
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== Geschichte ==
== Geschichte ==


Die Stadt entstand im Mittelalter als Hafenstadt für den Eisenhandel. Die Gebirge ''Kilsbergen'' in den nordwestlichen Teilen von Örebro Län hatten früh eine hohe Konzentration von Eisengruben und -Hütten. Im Winter fuhr man mit dem Eisen in die Stadt und verkaufte es bei der Messe am St. Heinrichs Tag. Die traditionelle ''Hindersmässan'' wird noch jährlich gefeiert in der letzten Woche von Januar. Durch Örebro fliesst ''Svartån'' und mündet kurz danach in [[Hjälmaren]], Schwedens vierte grösste See, welche durch den kurzen Fluss ''Arbogaån'' und [[Mälaren]] die Seereise in [[Stockholm]] führt. Auf einem kleinen Insel mitten in der Stadt liegt das imposante Örebro Schloss.
Die Stadt entstand im Mittelalter als Hafenstadt für den Eisenhandel. Die Gebirge ''Kilsbergen'' in den nordwestlichen Teilen von Örebro Län hatten früh eine hohe Konzentration von Eisengruben und -Hütten. Im Winter fuhr man mit dem Eisen in die Stadt und verkaufte es bei der Messe am St. Heinrichs Tag. Die traditionelle ''Hindersmässan'' wird noch jährlich gefeiert in der letzten Woche von Januar. Durch Örebro fliesst ''Svartån'' und mündet kurz danach in [[Hjälmaren]], Schwedens viertgrößter See, welche durch den kurzen Fluss ''Arbogaån'' und [[Mälaren]] die Seereise in [[Stockholm]] führt. Auf einer kleinen Insel mitten in der Stadt liegt das imposante Örebro Schloss.


Bei dem schwedischen Reichstag in Örebro in August 1810 wurde Jean Baptiste Bernadotte zum schwedischer Thronfolger erwählt (schwedischer und norwegischer König [[Karl XIV.]] Johan ab 1818). In 1854 brannte die Stadt und wurde demnach regelmässig aus Stein wieder aufgebaut.
Bei dem schwedischen Reichstag in '''Örebro''' im August [[1810]] wurde Jean Baptiste Bernadotte zum schwedischer Thronfolger erwählt (schwedischer und norwegischer König [[Karl XIV.]] Johan ab 1818). [[1854]] brannte die Stadt bis auf die Grundmauern nieder und wurde danach aus Stein wieder aufgebaut.


Im 19. Jahrhundert wurde Örebro zum Zentrum der Schuhenfabrikation in Schweden. Bis in die 1960er war die Stadt noch im starken Zuwachs, und hatte gerade einen neuen Wasserturm (''Svampen'', "der Pilz", mit Restaurant und Aussichtsturm) und ein Hochhaus (''Krämaren'', 22 Stöcker) bekommen, als die Schuhindustrie unterging. Die Lokalisation einige Staatliche Verwaltungsbehörde (für Statistik bzw. Verkehrssicherheit) konnte das nicht völlig kompensieren.
Im 19. Jahrhundert wurde '''Örebro''' zum Zentrum der Schuhfabrikation in [[Schweden]]. Bis in die [[1960er]] Jahre war die Stadt noch im starken Zuwachs und hatte gerade einen neuen Wasserturm (''Svampen'', "der Pilz", mit Restaurant und Aussichtsturm) und ein Hochhaus (''Krämaren'', 22 Stockwerke) bekommen, als die Schuhindustrie unterging. Die Einrichtung einer staatlichen Verwaltungsbehörde (für Statistik bzw. Verkehrssicherheit) konnte das nicht völlig kompensieren.


Die Hochschule wurde in 1967 gegründet und ist seit 1999 Örebro Universität genannt.
Die Hochschule wurde 1967 gegründet und wird seit 1999 Örebro Universität genannt.





Version vom 1. April 2004, 12:28 Uhr


Örebro ist eine schwedische Stadt. Sie liegt etwa 200 km westlich von Stockholm. Örebro kommun hat etwa 125.000 Einwohner (2003). Örebro ist auch die Hauptstadt von Örebro län. Auf Grund der geographischen Gliederung der schwedischen Kirche ist das Gebiet aber dem Bischofssitz in Strängnäs unterworfen.

Die Stadt hat eine Universität (seit 1999), einen Flughafen (ORB) und eine für den Handel günstige Lage an den Europastraßen E20 (Göteborg-Örebro-Eskilstuna-Stockholm) und E18 (Oslo-Karlstad-Örebro-Västerås-Stockholm).

Bekannte Personen aus Örebro

Geschichte

Die Stadt entstand im Mittelalter als Hafenstadt für den Eisenhandel. Die Gebirge Kilsbergen in den nordwestlichen Teilen von Örebro Län hatten früh eine hohe Konzentration von Eisengruben und -Hütten. Im Winter fuhr man mit dem Eisen in die Stadt und verkaufte es bei der Messe am St. Heinrichs Tag. Die traditionelle Hindersmässan wird noch jährlich gefeiert in der letzten Woche von Januar. Durch Örebro fliesst Svartån und mündet kurz danach in Hjälmaren, Schwedens viertgrößter See, welche durch den kurzen Fluss Arbogaån und Mälaren die Seereise in Stockholm führt. Auf einer kleinen Insel mitten in der Stadt liegt das imposante Örebro Schloss.

Bei dem schwedischen Reichstag in Örebro im August 1810 wurde Jean Baptiste Bernadotte zum schwedischer Thronfolger erwählt (schwedischer und norwegischer König Karl XIV. Johan ab 1818). 1854 brannte die Stadt bis auf die Grundmauern nieder und wurde danach aus Stein wieder aufgebaut.

Im 19. Jahrhundert wurde Örebro zum Zentrum der Schuhfabrikation in Schweden. Bis in die 1960er Jahre war die Stadt noch im starken Zuwachs und hatte gerade einen neuen Wasserturm (Svampen, "der Pilz", mit Restaurant und Aussichtsturm) und ein Hochhaus (Krämaren, 22 Stockwerke) bekommen, als die Schuhindustrie unterging. Die Einrichtung einer staatlichen Verwaltungsbehörde (für Statistik bzw. Verkehrssicherheit) konnte das nicht völlig kompensieren.

Die Hochschule wurde 1967 gegründet und wird seit 1999 Örebro Universität genannt.