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„Ludwig Böttger“ – Versionsunterschied

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== Leben ==
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Böttger wurde als Sohn eines Arztes am 27. September 1845 in Cönnern geboren. Er besuchte die Realschule in Halle bis 1865. Danach absolvierte er eine Elevenzeit in Halle beim Kreisbaumeister Wolff. Ab Oktober 1866 ging er zwei Jahre lang auf die Bauakademie in Berlin und schloss mit der Bauführerprüfung ab. Er arbeitete mehrere Jahre im Zentralbüro der [[Magdeburg-Leipziger Eisenbahn-Gesellschaft]]. 1879 kehrte er nach Berlin zurück und arbeitete dort im Abteilungsbüro der [[Berlin-Potsdam-Magdeburger Eisenbahn|Berlin-Potsdamer Eisenbahn]]. 1875 bestand er die Prüfung zum Baumeister. Er arbeitete zuerst als Hilfsarbeiter bei der Regierung in [[Danzig]] und war eine zeitlang in [[Marienburg]] und [[Halle (Saale)|Halle a. S.]] tätig. Wieder in Danzig war er ab 1878 zuerst mit Entwurfsarbeiten des neuen Gymnasiums in Elbling beschäftigt. Später übernahm er sogar die Bauleitung.<ref name="Centralblatt" />
Böttger wurde als Sohn eines Arztes am 27. September 1845 in Cönnern geboren. Er besuchte die Realschule in [[Halle (Saale)|Halle a. S.]] bis 1865. Danach absolvierte er eine Elevenzeit in Halle beim Kreisbaumeister Wolff. Ab Oktober 1866 ging er zwei Jahre lang auf die Bauakademie in Berlin und schloss mit der Bauführerprüfung ab. Er arbeitete mehrere Jahre im Zentralbüro der [[Magdeburg-Leipziger Eisenbahn-Gesellschaft]]. 1879 kehrte er nach Berlin zurück und arbeitete dort im Abteilungsbüro der [[Berlin-Potsdam-Magdeburger Eisenbahn|Berlin-Potsdamer Eisenbahn]]. 1875 bestand er die Prüfung zum Baumeister. Er arbeitete zuerst als Hilfsarbeiter bei der Regierung in [[Danzig]] und war eine zeitlang in [[Marienburg]] und Halle tätig. Wieder in Danzig war er ab 1878 zuerst mit Entwurfsarbeiten des neuen Gymnasiums in Elbling beschäftigt. Später übernahm er sogar die Bauleitung.<ref name="Centralblatt" />


Im April 1882, nachdem das Gymnasium fertiggestellt war, kerhte er zu seinem Posten bei der Regierung in Danzig zurück. Dort kümmerte er sich um die Renovationsarbeiten am [[Hohes Tor (Danzig)|Hohen Tor]] und am [[Peinkammertor (Danzig)|Peinkammertor]]. Am 26. August 1884 wurde er Bauinspektor. Er arbeitete drei Jahre lang als technischer Hilfsarbeiter bei der Regierung in [[Köslin]]. Im August 1887 kam er in das technische Büro der Bauabteilung des Ministeriums der öffentlichen Arbeiten in Berlin. Ab 1892 war er Vorstandsmitglied. 1891 wurde er zum Regierungsrat und zum Baurat ernannt. Er war [[Dezernat]]sleiter in Kirchenbauangelegenheiten.
Im April 1882, nachdem das Gymnasium fertiggestellt war, kerhte er zu seinem Posten bei der Regierung in Danzig zurück. Dort kümmerte er sich um die Renovationsarbeiten am [[Hohes Tor (Danzig)|Hohen Tor]] und am [[Peinkammertor (Danzig)|Peinkammertor]]. Am 26. August 1884 wurde er Bauinspektor. Er arbeitete drei Jahre lang als technischer Hilfsarbeiter bei der Regierung in [[Köslin]]. Im August 1887 kam er in das technische Büro der Bauabteilung des Ministeriums der öffentlichen Arbeiten in Berlin. Ab 1892 war er Vorstandsmitglied. 1891 wurde er zum Regierungsrat und zum Baurat ernannt. Er war [[Dezernat]]sleiter in Kirchenbauangelegenheiten.

Version vom 17. Mai 2012, 00:04 Uhr

Ludwig Böttger (* 27. September 1845 in Cönnern; † 4. Juni 1894 in Berlin) war ein deutscher Architekt und Autor.[1]

Er war Vorsteher des technischen Büros in der Bauabteilung des preußischen Ministeriums der öffentlichen Arbeiten und Mitglied der Dombau-Kommission. Er ist bekannt für seine Beschreibung der Bau- und Kunstdenkmäler des Regierungsbezirks Köslin, die unvollendet blieb. Böttger starb im Alter von 49 Jahren.[2]

Leben

Böttger wurde als Sohn eines Arztes am 27. September 1845 in Cönnern geboren. Er besuchte die Realschule in Halle a. S. bis 1865. Danach absolvierte er eine Elevenzeit in Halle beim Kreisbaumeister Wolff. Ab Oktober 1866 ging er zwei Jahre lang auf die Bauakademie in Berlin und schloss mit der Bauführerprüfung ab. Er arbeitete mehrere Jahre im Zentralbüro der Magdeburg-Leipziger Eisenbahn-Gesellschaft. 1879 kehrte er nach Berlin zurück und arbeitete dort im Abteilungsbüro der Berlin-Potsdamer Eisenbahn. 1875 bestand er die Prüfung zum Baumeister. Er arbeitete zuerst als Hilfsarbeiter bei der Regierung in Danzig und war eine zeitlang in Marienburg und Halle tätig. Wieder in Danzig war er ab 1878 zuerst mit Entwurfsarbeiten des neuen Gymnasiums in Elbling beschäftigt. Später übernahm er sogar die Bauleitung.[1]

Im April 1882, nachdem das Gymnasium fertiggestellt war, kerhte er zu seinem Posten bei der Regierung in Danzig zurück. Dort kümmerte er sich um die Renovationsarbeiten am Hohen Tor und am Peinkammertor. Am 26. August 1884 wurde er Bauinspektor. Er arbeitete drei Jahre lang als technischer Hilfsarbeiter bei der Regierung in Köslin. Im August 1887 kam er in das technische Büro der Bauabteilung des Ministeriums der öffentlichen Arbeiten in Berlin. Ab 1892 war er Vorstandsmitglied. 1891 wurde er zum Regierungsrat und zum Baurat ernannt. Er war Dezernatsleiter in Kirchenbauangelegenheiten. Aus seiner Arbeit entstanden eingie Stadt- und Landkirchen. Zur Ehrung für seine Verdienste wurde er im August 1892 zum Mitglied der Dombaukommission ernannt. 1893 wurde ihm der Roter Adlerorden IV. Klasse verliehen und gegen Ende des Jahres fürde Mitglied des technischen Prüfungamtes.[1]

Böttger verstarb aufgrund eines Herzinfarkts am 4. Juni 1894 in Berlin.[1]

Veröffentlichungen

Einzelnachweise

  1. a b c d Nachruf im Centralblatt der Bauverwaltung, 9. Juni 1894, S. 244, [1]
  2. Nachruf Ludwig Böttger, in: Schweizerische Bauzeitung, Ausgabe 23/24, 1894, http://retro.seals.ch/cntmng?type=pdf&rid=sbz-002:1894:23:24::256&subp=hires