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„Theater und Orchester Heidelberg“ – Versionsunterschied

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Der Hauptspielort wird seit August 2009 erweitert, saniert und umgebaut und soll voraussichtlich im Herbst 2012 wiedereröffnet werden. Die Ersatzspielstätten sind das OPERNZELT, das im ehemaligen Schlosskino untergebrachte THEATERKINO, sowie der ZWINGER1 und das Kinder- und Jugendtheater ZWINGER3. Der ZWINGER3 entwickelt Theater auch für Zuschauer ab 2 Jahren und hat modellhaft die spielerische Nachbereitung jeder Aufführung mit allen Zuschauern auf der Bühne entwickelt. Für seine Arbeit erhielt das Kinder- und Jugendtheater den Jugendtheaterpreis des Landes Baden-Württemberg.
Der Hauptspielort wird seit August 2009 erweitert, saniert und umgebaut und soll voraussichtlich im Herbst 2012 wiedereröffnet werden. Die Ersatzspielstätten sind das OPERNZELT, das im ehemaligen Schlosskino untergebrachte THEATERKINO, sowie der ZWINGER1 und das Kinder- und Jugendtheater ZWINGER3. Der ZWINGER3 entwickelt Theater auch für Zuschauer ab 2 Jahren und hat modellhaft die spielerische Nachbereitung jeder Aufführung mit allen Zuschauern auf der Bühne entwickelt. Für seine Arbeit erhielt das Kinder- und Jugendtheater den Jugendtheaterpreis des Landes Baden-Württemberg.


Das Orchester, bestehend aus 62 fest engagierten Musikern, wird von Generalmusikdirektor [[Cornelius Meister]] geleitet. Für die Spielzeiten 1994/95 und 2006/07 wurde das Orchester vom Deutschen Musikverleger-Verband mit dem Preis für das »Beste Konzertprogramm« und das Jugendprojekt „Rap it like Heidelberg“ wurde vom Deutschen Musikrat beim Wettbewerb zum „Tag der Musik 2010“ mit dem 1. Preis ausgezeichnet. In den Philharmonischen Konzerten, die regelmäßig vom Deutschlandfunk und vom SWR mitgeschnitten werden, treten regelmäßig international bedeutende Solisten und Gastdirigenten auf.
Das Orchester, bestehend aus 62 fest engagierten Musikern, wird von Generalmusikdirektor [[Cornelius Meister]] geleitet.
Zweimal wurde das Orchester des Heidelberger Theaters für das beste deutsche Konzertprogramm ausgezeichnet. In den Konzerten sind regelmäßig international bedeutende Solisten als Gäste zu erleben.


Das Theater engagiert sich seit 2008 in den wichtigen internationalen Netzwerken "European Theatre Convention" und "Opera Europa", und hat eine von der Kulturstiftung des Bundes geförderte Kooperation mit dem Teatron Beit Lessin in Tel Aviv begonnen, die unter dem Thema "Familienbande" steht.
Das Theater engagiert sich seit 2008 in den wichtigen internationalen Netzwerken "European Theatre Convention" und "Opera Europa".


Die Zahl der Theaterbesuche übersteigt mit etwa 165.000 die Einwohnerzahl von 145.000 bei weitem. Das Theater ist mit 300 festen Mitarbeitern und 150 regelmäßigen Gästen einer der größten Arbeitgeber der Stadt. Wie geschätzt das Theater seitens der Bevölkerung ist, zeigt sich am deutlichsten daran, dass nur dank der großzügigen Sponsoren und Spender aus Heidelberg die Sanierung der Städtischen Bühnen realisiert werden kann.
Die Zahl der Theaterbesuche übersteigt mit etwa 165.000 die Einwohnerzahl von 145.000 bei weitem. Das Theater ist mit 300 festen Mitarbeitern und 150 regelmäßigen Gästen einer der größten Arbeitgeber der Stadt. Wie geschätzt das Theater seitens der Bevölkerung ist, zeigt sich am deutlichsten daran, dass nur dank der großzügigen Sponsoren und Spender aus Heidelberg die Sanierung der Städtischen Bühnen realisiert werden kann.

Version vom 10. Mai 2012, 13:27 Uhr

Städtische Bühne

Das Theater und Orchester Heidelberg ist ein Fünf-Sparten-Theater mit Oper, Konzert, Schauspiel und Tanz, sowie einem eigenen Ensemble für Kinder- und Jugendtheater. Seit 2004 arbeitet die früher eigenständige Tanzsparte in Kooperation mit dem Theater Freiburg an experimentellen Produktionen in der Tanzkompanie „pvc – physical virus collective“. Seit 2005 gehört auch das Philharmonische Orchester der Stadt Heidelberg zum Theater. Intendant ist seit der Spielzeit 2011/2012 Holger Schultze.

Geschichte, Spielstätten und Sparten

Theaterkino
Opernzelt

Die Hauptspielstätte, die „Städtische Bühne“ in der Theaterstraße 4, wurde von Stadtbaumeister Friedrich Lendorf in spätklassizistischem Stil erbaut und am 31. Oktober 1853 mit einer Aufführung von Friedrich Schillers Die Braut von Messina eröffnet. Im 19. Jahrhundert erweiterte man das Gebäude mehrmals und baute es um. 1924 wurde es durch den Stadtbaurat Haller innen und außen umgestaltet, 1987-1990 nach Plänen des Büros Gerling + Arendt umfassend restauriert, wobei der Zustand von 1924 wiederhergestellt wurde und ein Foyeranbau auf der rechten Seite den Zugang neu gestaltete.

Der Hauptspielort wird seit August 2009 erweitert, saniert und umgebaut und soll voraussichtlich im Herbst 2012 wiedereröffnet werden. Die Ersatzspielstätten sind das OPERNZELT, das im ehemaligen Schlosskino untergebrachte THEATERKINO, sowie der ZWINGER1 und das Kinder- und Jugendtheater ZWINGER3. Der ZWINGER3 entwickelt Theater auch für Zuschauer ab 2 Jahren und hat modellhaft die spielerische Nachbereitung jeder Aufführung mit allen Zuschauern auf der Bühne entwickelt. Für seine Arbeit erhielt das Kinder- und Jugendtheater den Jugendtheaterpreis des Landes Baden-Württemberg.

Das Orchester, bestehend aus 62 fest engagierten Musikern, wird von Generalmusikdirektor Cornelius Meister geleitet. Für die Spielzeiten 1994/95 und 2006/07 wurde das Orchester vom Deutschen Musikverleger-Verband mit dem Preis für das »Beste Konzertprogramm« und das Jugendprojekt „Rap it like Heidelberg“ wurde vom Deutschen Musikrat beim Wettbewerb zum „Tag der Musik 2010“ mit dem 1. Preis ausgezeichnet. In den Philharmonischen Konzerten, die regelmäßig vom Deutschlandfunk und vom SWR mitgeschnitten werden, treten regelmäßig international bedeutende Solisten und Gastdirigenten auf.

Das Theater engagiert sich seit 2008 in den wichtigen internationalen Netzwerken "European Theatre Convention" und "Opera Europa".

Die Zahl der Theaterbesuche übersteigt mit etwa 165.000 die Einwohnerzahl von 145.000 bei weitem. Das Theater ist mit 300 festen Mitarbeitern und 150 regelmäßigen Gästen einer der größten Arbeitgeber der Stadt. Wie geschätzt das Theater seitens der Bevölkerung ist, zeigt sich am deutlichsten daran, dass nur dank der großzügigen Sponsoren und Spender aus Heidelberg die Sanierung der Städtischen Bühnen realisiert werden kann.

Festivals

Das Theater wurde wiederholt von renommierten Fachzeitschriften ausgezeichnet: Es erhielt u. a. den ersten Platz unter den kleineren Theatern Deutschlands, der von der wichtigsten Fachzeitschrift vergeben wird, und eine Auszeichnung für das spannendste Konzertprogramm. Dass das Theater auch weit über die Stadtgrenzen Heidelbergs hinaus national und international bekannt ist, verdankt es seinen zahlreichen Festivals.

Die „Heidelberger Schlossfestspiele“ ziehen jedes Jahr viele Touristen aus der ganzen Welt an. Geboten werden eigene Produktionen aus Schauspiel, Oper, Tanz und Konzerte sowie spezielle Programme für Kinder oder die ganze Familie, direkt vor der malerischen Kulisse des Heidelberger Schlosses. Jedes Jahr richten sich die Augen der Theaterwelt auf den „Heidelberger Stückemarkt“, das wichtigste Förderfestival für junge Autoren im deutschsprachigen Raum. Eine unabhängige Jury verleiht die hoch dotierten Preise und mindestens ein Stück wird am Heidelberger Theater uraufgeführt. Darüber hinaus kommen eingeladene Gastspiele bedeutender Bühnen aus dem deutschsprachigen Raum nach Heidelberg. Außerdem wird das Programm durch ein jährlich wechselndes Gastland mitbestimmt. Von Dezember bis Februar findet alljährlich das Barockfestival „Winter in Schwetzingen“ statt, bei dem eine eigene Opernproduktion gezeigt wird und Konzerte international bekannter Barockspezialisten zu erleben sind.

In jeder Spielzeit haben zudem das „Tanzfestival“, die „Heidelberger Schülertheatertage“ und das Festival „Leinen los! - Junges Theater im Delta“ (Kooperation des Nationaltheaters Mannheim, des Theaters im Pfalzbau Ludwigshafen und des Theaters & Orchesters Heidelberg) ihren festen Platz im Programm.

Literatur

  • Oliver Fink: Theater auf dem Schloss. Zur Geschichte der Heidelberger Festspiele. Verlag Guderjahn, 120 Seiten. (1997) ISBN 3924973547
  • Thomas Schipperges: Musiktheater in Heidelberg. Die Jahre um 1830 bis um 1930, in: Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt Bd. 6, hrsg. vom Heidelberger Geschichtsverein, Heidelberg 2001, S. 37-60.
Commons: Theater und Orchester Heidelberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 49° 24′ 38″ N, 8° 42′ 12,9″ O