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„Benutzer:Nephiliskos/Werkstatt“ – Versionsunterschied

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Nephiliskos (Diskussion | Beiträge)
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== Literatur ==
== Literatur ==
* Sandra Choron, Harry Choron, Arden Moore: ''Planet Cat: A Cat-Alog''. Houghton Mifflin Harcourt, 2007, ISBN 0618812598, Seite 20.
* Sandra Choron, Harry Choron, Arden Moore: ''Planet Cat: A Cat-Alog''. Houghton Mifflin Harcourt, 2007, ISBN 0618812598, S. 20.
* Sandra Storch: ''Very British Cats: Das Rassebuch der BKH& BLH''. BoD, Norderstedt 2011, ISBN 3842363451
* Sandra Storch: ''Very British Cats: Das Rassebuch der BKH& BLH''. BoD, Norderstedt 2011, ISBN 3842363451, S. 52.


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 22. April 2012, 15:42 Uhr

Maneki Neko in einer Lottoannahmestelle in Tokio

Manekineko, auch Maneki-neko (japanisch 招き猫; zu deutsch „Zuwinkende Katze“ oder „Winke-Katze“), ist ein beliebter, japanischer Glücksbringer in Gestalt einer aufrecht sitzenden Katze, die dem Betrachter mit ihrer rechten oder linken Pfote zuwinkt. Maneki-nekos sind heute besonders in Japan, China und Thailand beliebt und werden bevorzugt in Eingängen von Einkaufsläden und Lotterien aufgestellt. Dort sollen sie mit ihrem unablässigen Winken Kunden anlocken.

Beschreibung

Maneki-nekos bestanden ursprünglich aus bemalter Keramik, kleinere Modelle konnten auch aus wertvollem Schmuckstein wie Jade oder Bergkristall bestehen. Auch heute werden sie noch aus Keramik oder Schmuckstein hergestellt, inzwischen aber überwiegt die Massenproduktion aus Kunststoff. Maneki-nekos werden stets gleich gestaltet, ihre Farbe kann aber stark variieren, beliebt sind auch Modelle, die mit Blattgold überzogen sind. Auch in der Größenordnung gibt es kaum Grenzen.

Dabei spielt die Farbe der Maneki-neko eine große Rolle: Dreifarbige Katzen sind auch in der Zucht eher selten, weshalb eine dreifarbige Maneki-neko besonders viel Glück und Wohlstand verspricht. Eine reinweiße Maneki-neko steht für Reinheit und Unschuld, eine schwarze wehrt Dämonen ab und ist bei Frauen sehr beliebt. Eine goldene Maneki-neko soll Geld anziehen und eine rote vertreibt Krankheiten. Eine pinkfarbene Maneki-neko schließlich soll Liebhaber anlocken.

Ursprung

Ihre Ursprünge hat die Maneki-neko sowohl in der chinesischen als auch in der japanischen Tradition. Dort wurden Katzen von jeher zwiespältig betrachtet: Auf der einen Seite galten sie als fleißige Mäuse- und Rattenfänger und wachsame Haustiere, daher brachten sie Glück. Andererseits wurde ihnen ebenso nachgesagt, dass sie sich in Dämonen (zum Beispiel in Bakenekos und Nekomatas) verwandeln könnten, weshalb viele Leute Furcht vor Katzen empfanden.

Aus der Edo-Zeit (1603–1867) und frühen Meiji-Zeit (1868–1912) Japans treten mehrere Legenden hervor, die möglicherweise den Manekineko-Kult gefördert haben. Die erste Geschichte erzählt von einer wunderschönen und wohlhabenden Geisha, die eines Tages die Toilette aufsuchte und überraschend von ihrer geliebten Katze angefallen wurde. Das Tier kratzte und schrie so fürchterlich, dass man Angst bekam, sie sei tollwütig geworden und ein zu Hilfe eilender Samurai schlug ihr mit seinem Schwert den Kopf ab. Doch noch während der Kopf in hohem Bogen in die Toilette flog, biss er der dort lauernden Giftschlange in den Kopf und rettete so die Geisha.

Eine andere Anekdote erzählt von einer Kavallerie schwer bewaffneter Samurai, die den Tempel von Gotokuji aufsuchte und dort am Eingang eine kleine Katze sitzen sah. Die Katze wusch sich gerade das Gesicht und als sie mit ihren Pfötchen über ihre Ohren fuhr, sa es so aus als winkte sie den Samurai zu. Daraufhin betraten die Krieger den Tempel friedlich und ließen die Bewohner in Frieden.

Eine dritte Geschichte erzählt von einem Reisenden, der bei einer Wanderung durch einen Wald beinahe von einem windbrüchigen Baum erschlagen worden wäre. Doch weil ihm eine den Weg kreuzende Katze mit ihrer Pfote Warnzeichen gab, konnte der Mann ausweichen und der Baum verfehlte ihn.

Literatur

  • Sandra Choron, Harry Choron, Arden Moore: Planet Cat: A Cat-Alog. Houghton Mifflin Harcourt, 2007, ISBN 0618812598, S. 20.
  • Sandra Storch: Very British Cats: Das Rassebuch der BKH& BLH. BoD, Norderstedt 2011, ISBN 3842363451, S. 52.

Einzelnachweise