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{{Dieser Artikel|beschäftigt sich mit dem Wahrzeichen von Paris. Zum Aussichtsturm in der Vulkaneifel siehe [[Eifelturm]].}}
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Version vom 7. Februar 2012, 10:05 Uhr

Vorlage:Infobox Fernsehturm Der Eiffelturm, frz.: la tour Eiffel, (Vorlage:Audio-IPA) ist ein 324 Meter hoher Stahlfachwerkturm in Paris. Das von 1887 bis 1889 errichtete Bauwerk wurde als monumentales Eingangsportal und Aussichtsturm für die Weltausstellung zur Erinnerung an den 100. Jahrestag der Französischen Revolution errichtet. Bis heute prägt das Wahrzeichen als höchstes Bauwerk von Paris das Stadtbild und gilt mit über 6 Millionen Besuchern pro Jahr als das meist besuchte Bauwerk der Welt. Der nach dem Erbauer Gustave Eiffel errichtete Turm war von seiner Erbauung bis zur Fertigstellung des Chrysler Building 1930 in New York City das höchste Bauwerk der Welt. Der Eiffelturm ist das Vorbild vieler Nachahmerbauten und wird durch seine Allgegenwart im Zusammenhang mit Paris und Frankreich in Kunst und Kultur vielfach aufgegriffen. Damit gilt es einerseits als nationales Symbol der Franzosen und avancierte andererseits auch zu einem weltweiten Symbol der Moderne. Seit dem 24 Juni 1964 ist der Eiffelturm als monument historique denkmalgeschützt und 1986 nahm die American Society of Civil Engineers das Bauwerk in die Liste der historischen und ingenieurtechnisch herausragenden Landmarken (List of Historic Civil Engineering Landmarks) auf.

Lage

Der Eiffelturm steht im 7. Arrondissement der Pariser Innenstadt am nordwestlichen Ende des Marsfeldes auf 33 Meter Höhe über dem Meer unweit vom Seineufer entfernt, wo sich auch Anlegestellen von Ausflugsbooten befinden. In der unmittelbaren Sichtachse des Turmes befindet sich südöstlich die École Militaire und nordwestlich auf dem gegenüberliegenden Flussufer über der Pont d'Iéna der Palais de Chaillot. Rund drei Kilometer Luftlinie in südöstlicher Richtung entfernt befindet sich etwas nördlich zur exakten Sichtachse das 210 Meter hohe Bürohochhaus Tour Montparnasse. Folgende für den Individualverkehr freigegebene Straßen verlaufen am Turm: südwestlich die Avenue Gustave Eiffel, im Nordosten die Avenue de la Bourdonnais, im Nordwesten der stark befahrene Quai Brandly, welche in die Pont d'Iéna über die Saine mündet und im Südosten die Avenue de Suffren. Die vier Straßen grenzen ein bewaldetes, parkähnliches rechteckiges Grundstück ab, auf welchem der Eiffelturm mittig steht. Die Durchfahrt durch den Turm selbst ist für motorisierten Verkehr nicht gestattet.

Die nächsten Haltestellen zum Eiffelturm der Métro Paris ist Birk-Hakeim (Tour Eiffel) der Linie 6 und École Militaire der Linie 8. Die Linie C der Pariser S-Bahn RER hält südwestlich des Turms am Bahnhof Champ de Mars – Tour Eiffel. Darüber hinaus halten die Buslinien 82 und 87 in unmittelbarer Nähe zum Eiffelturm.

Geschichte

Hintergrund

Mit den fortschreitenden technischen Möglichkeiten der Industrialisierung wurden auch Ideen für die Umsetzung von hohen Bauwerken formuliert. Insbesondere spiegelten Entwürfe von Turmbauwerken den Zeitgeist wieder.

Bereits im Jahr 1833 schlug der Engländer Richard Trevithick vor, eine 1000 Fuß (304,80 Meter) hohe gusseiserne Säule zu bauen, die von 1000 Stützen getragen werden sollte. Sie sollte an der Basis einen Durchmesser von 30 Meter und an ihrer Spitze 3,60 Meter haben. Die amerikanischen Ingenieure Thomas Curtis Clarke (1848–1901)[1] und David Reeves griffen diese Idee auf und wollten für die Weltausstellung 1876 in Philadelphia einen etwa so hohen Turm (Centenial Tower) errichten. Der französische Ingenieur Sébillot kehrt nach seiner Amerikareise 1881 mit der Idee zurück, das gesamte Stadtgebiet von Paris mit Hilfe eines „Sonnenturms“ durch ein Leuchtfeuer zu beleuchten. Pläne dazu fertigt er mit dem Erbauer des Palais du Trocadéro, Jules Bourdais, an nachdem die französische Regierung im Mai 1884 offiziell verkündet hatte, dass eine Weltausstellung für das Jahr 1889 geplant sei, und legt die Entwürfe des stark verzierten Bauwerks vor.[2] Der Entwurf, der an eine romantisierende Rekonstruktion des sagenumwobenen Leuchtturms von Pharos erinnerte, rief viel Skepsis hervor und wurde bis zum offiziellen Planungswettbewerb im Mai 1886 öffentlich diskutiert.[3] Letztlich blieben sowohl der amerikanische Entwurf des Centenial Tower wie auch des „Sonnenturms“ nicht umgesetzte Visionen.

Entwurf von Koechlin und Nouguier (1884) mit Höhenvergleich anderer bedeutender Bauwerke

Im Juni 1884 stellten die beiden Ingenieure Maurice Koechlin und Émile Nouguier, die beide im Büro von Gustave Eiffel angestellt waren, einen Entwurf für einen 300 Meter hohen Metallmasten vor, der auf vier Füßen ruhen sollte. Die Stahlfachwerkkonstruktion wurde so entwickelt, dass durch den Neigungswinkel der Streben eine möglichst geringer Widerstandskraft gegenüber Seitenwinden auftritt. Der Verlauf der Turmstützen ähnelt der Momentenlinie eines vertikalen Kragarms bei gegebener Windbelastung.[4] Damit erreichten die Ingenieure, dass die auftretenden Seitenwinde optimal nach unten abgegeben werden und verliehen dem hohen Bauwerk eine extreme Standsicherheit.

Der ingenieurtechnisch bereits ausgereifte Entwurf entsprach jedoch ästhetisch nicht den Vorstellungen Eiffels. Das Bauwerk erinnert in seiner ersten Ausführung eher an einen überdimensionierten Freileitungsmasten – die offizielle Werkbezeichnung deutete dies mit pylône de 300 mètres de hauteur bereits an. Eiffel beauftragt deshalb den Architekten Stephan Sauvestre, die Form des Turms zu überarbeiten. Zu den auffälligsten Veränderungen von Sauvestre zählt der monumentale Bogen mit der ersten Etage. Der für die Tragfähigkeit nicht notwendige Bogen wird dem Anspruch, für die Weltausstellung ein Eingangsportal herzustellen deutlich besser gerecht und lässt den Turm weniger nüchtern wirken. Darüber hinaus versieht er das Bauwerk mit gemauerten Sockel, lässt die hinaufstrebenden Pfeiler früher zusammen laufen, veränderte die Aufteilung der Geschosse und verpasst ihm eine Reihe weiterer Verzierungen. Die ursprünglich pyramidal ausgeführte Spitze ändert der Architekt in eine zwiebelförmige Laterne ab.

Erst dieser Entwurf überzeugt Eiffel dermaßen, dass er ihn zusammen mit seinen Mitarbeitern am 18. September 1884 patentieren ließ und die Nutzungsrechte für den „300-Meter-Turm“ erwarb. Eiffel pries das Konzept vor dem Ausstellungskommissariat nicht nur als Ausstellungsbauwerk an, sondern hob die wissenschaftliche Bedeutung für die Meteorologie, Astronomie oder der Aerodynamik an. Eiffel erwähnte Koechlins Namen als einen unter den anderen und hob ihn nicht gesondert hervor. Dies führte dazu, dass der Turm bereits in der Projektphase mit dem Ingenieur Eiffel in Verbindung gebracht wurde und schon vor seiner Errichtung die Bezeichnung Eiffelturm erhielt; Eiffel selbst hatte ihn nie so bezeichnet.

  • Wettbewerb

Auch wenn Eiffel den Turm als geschlossenes Projekt aus seiner Hand anpries und sich damit eine fremde Idee zueigen machte, gilt es historisch als gesichert, dass ohne Eiffels persönliches und unternehmerisches Engagement, der Auftrag zum Bau nie zustande gekommen wäre.[5]

Baugeschichte

Ungewisses Zukunft des Eiffelturms

Entwicklung zur bedeutenden Sehenswürdigkeit

Architektur

Turmbasis und Fundament

Erste Etage

Auf der ersten Etage sind 72 Nachnamen von bedeutenden Wissenschaftlern eingraviert, auf jeder Seite je 18 Namen. Durch einen Neuanstrich des Turms Anfang des 20. Jahrhunderts verschwanden die Namen, die in den Jahren 1986 bis 1987 wieder sichtbar gemacht wurden.[6] Es handelt sich dabei vornehmlich um Ingenieure und Mathematiker, welche während der Französischen Revolution und der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gewirkt haben. Die Auswahl der Namen traf Eiffel selbst, der für die Wahl einiger Namen auch kritisiert wurde. Er liess dabei bewusst Wissenschaftler mit langen Familiennamen außen vor wie auch Frauen, die sich in der Wissenschaft verdiente gemacht haben wie beispielsweise Sophie Germain.[7]

Zweite Etage

Dritte Etage

Technik

Fahrstühle

Anstrich

Beleuchtung

Tourismus

Einrichtungen für den Publikumsverkehr

Besucherzahlen

Nutzung

Wissenschaft

Sendeturm

Rezeption

Rezeption in der Architektur

Rezeption in Kunst und Kultur

Film

  • Der Turm des Monsieur Eiffel, Drama (Fernsehfilm), Frankreich, Belgien, Schweiz 2005, 95 Minuten, Regie: Simon Brook.

Literatur

Gustave Eiffels Publikationen

Deckblatt der ersten offiziellen Veröffentlichung zum Eiffelturm
  • Projet d'une tour colossale en fer de 300 mètres de hauteur. Paris, 1884 (Projektbeschreibung).
  • Tour en fer de 300 mètres de hauteur destinée à l'Exposition de 1889. Paris, 1885 (Erste offizielle Publikation zum Eiffelturm).
  • La Tour de 300 mètres. Paris : Lemercier, 1900 - 2 vol. T I : Texte TII : Planches. épuisé mais disponible gratuitement à la BNF. (hier online)
  • Origines de la Tour.
  • La Tour Eiffel en 1900. Paris, Masson, 1902. - 354 p. : ill.
  • Recherches expérimentales sur la résistance de l'air exécutées à la tour Eiffel. Paris, 1907.
  • L'Architecture métallique. Paris : Maisonneuve et Larose, 1996. - 124 p : ill, ISBN 2-7068-1189-7.

Andere Autoren

  • Bertrand Lemoine: The Eiffel Tower. Gustave Eiffel: La Tour DE 300 Meters. Taschen Verlag 2008, ISBN ISBN 978-3-8365-0903-9.
  • Bertrand Lemoine: La Tour de Monsieur Eiffel, Gallimard 1989, Paris (Frankreich) , ISBN 978-2-0705-3083-0.

Fachartikel

  • Hubert Chanson: Hydraulic Engineering Legends Listed on the Eiffel Tower, in: Great Rivers History, ASCE-EWRI Publication, Vortrag im Rahmen des History Symposium of the World Environmental and Water Resources Congress 2009, Kansas City, USA, 17. bis 19. Mai 2009, J.R. ROGERS Ed., Seiten 1–7 (ISBN 978-0-7844-1032-5). (hier online)
Wiktionary: Alabasterstein/Schreibtisch – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: Eiffelturm – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Videos

Einzelnachweise

  1. Biografischer Abriss zu Thomas Carke
  2. Musée d’Orsay: Projet de phare monumental pour Paris, élévation, abgerufen am 2. Februar 2012
  3. Deutsche Bauzeitung: Maurice Koechlin. Der eigentliche Erfinder des Eiffelturms, von Martin Trautz, 04/2002
  4. Trautz: Maurice Koechlin. Der eigentliche Erfinder des Eiffelturms, Seite 4
  5. Trautz: Maurice Koechlin. Der eigentliche Erfinder des Eiffelturms, Seite 5
  6. Chanson: Hydraulic Engineering Legends Listed on the Eiffel Tower, Seite 2
  7. Chanson: Hydraulic Engineering Legends Listed on the Eiffel Tower, Seite 4

Vorlage:Folgenleiste Bauwerke Koordinaten: 48° 51′ 29,6″ N, 2° 17′ 40,2″ O