„Asala“ – Versionsunterschied
| [ungesichtete Version] | [ungesichtete Version] |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
K Genozid umstritten, siehe Diskussion zu Völkermord an den Armeniern |
||
| Zeile 1: | Zeile 1: | ||
'''Asala''' ist das Kürzel einer [[armenien| armenischen]] [[Terror]]gruppe, die am 20. Januar 1975 im [[Beirut]] im [[Libanon]] gegründet wurde. "Asala" steht für "Armenian Secret Army for the Liberation of Armenia" (zu deutsch etwa ''Armenische Geheimarmee zur Befreiung Armeniens''). Erklärtes Ziel der Asala waren finazielle Wiedergutmachung |
'''Asala''' ist das Kürzel einer [[armenien| armenischen]] [[Terror]]gruppe, die am 20. Januar 1975 im [[Beirut]] im [[Libanon]] gegründet wurde. "Asala" steht für "Armenian Secret Army for the Liberation of Armenia" (zu deutsch etwa ''Armenische Geheimarmee zur Befreiung Armeniens''). Erklärtes Ziel der Asala waren finazielle Wiedergutmachung des durch den angeblichen Genozids erlittenen Leids sowie die Befreiung angeblich armenischer Gebiete von der [[Türkei]] die nach dem [[Vertrag von Lausanne]] Armenien allerdings nicht zustehen. Politisch war diese Terrorgruppe der [[Ideologie]] des [[Marxismus-Leninismus]] verbunden. |
||
Die armenischen [[Terroristen]] verübten 110 Terroranschläge. Bei den Anschlägen handelte es sich in 70 Fällen um Bombenattentate, in 39 Fällen um Anschläge mit Schusswaffen und um eine bewaffnete Botschaftsbesetzung mit Geiselnahme, dabei wurden nach türkischen Quellen über 300 Menschen zum Teil schwer verletzt und insgesamt 64 Personen getötet. Bei den Getöteten handelt es sich um 30 Türken, die restlichen 34 Opfer sind Angehörige anderer Nationen, die nicht das Ziel waren, deren Tod bei den Anschlägen von den Terroristen jedoch billigend in Kauf genommen wurde. Die Anschläge richteten sich gegen Zivilisten, hauptsächlich gegen türkische Diplomaten bzw. Angestellte der türkischen Vertretungen im Ausland. |
Die armenischen [[Terroristen]] verübten 110 Terroranschläge. Bei den Anschlägen handelte es sich in 70 Fällen um Bombenattentate, in 39 Fällen um Anschläge mit Schusswaffen und um eine bewaffnete Botschaftsbesetzung mit Geiselnahme, dabei wurden nach türkischen Quellen über 300 Menschen zum Teil schwer verletzt und insgesamt 64 Personen getötet. Bei den Getöteten handelt es sich um 30 Türken, die restlichen 34 Opfer sind Angehörige anderer Nationen, die nicht das Ziel waren, deren Tod bei den Anschlägen von den Terroristen jedoch billigend in Kauf genommen wurde. Die Anschläge richteten sich gegen Zivilisten, hauptsächlich gegen türkische Diplomaten bzw. Angestellte der türkischen Vertretungen im Ausland. |
||
Version vom 3. August 2005, 12:13 Uhr
Asala ist das Kürzel einer armenischen Terrorgruppe, die am 20. Januar 1975 im Beirut im Libanon gegründet wurde. "Asala" steht für "Armenian Secret Army for the Liberation of Armenia" (zu deutsch etwa Armenische Geheimarmee zur Befreiung Armeniens). Erklärtes Ziel der Asala waren finazielle Wiedergutmachung des durch den angeblichen Genozids erlittenen Leids sowie die Befreiung angeblich armenischer Gebiete von der Türkei die nach dem Vertrag von Lausanne Armenien allerdings nicht zustehen. Politisch war diese Terrorgruppe der Ideologie des Marxismus-Leninismus verbunden.
Die armenischen Terroristen verübten 110 Terroranschläge. Bei den Anschlägen handelte es sich in 70 Fällen um Bombenattentate, in 39 Fällen um Anschläge mit Schusswaffen und um eine bewaffnete Botschaftsbesetzung mit Geiselnahme, dabei wurden nach türkischen Quellen über 300 Menschen zum Teil schwer verletzt und insgesamt 64 Personen getötet. Bei den Getöteten handelt es sich um 30 Türken, die restlichen 34 Opfer sind Angehörige anderer Nationen, die nicht das Ziel waren, deren Tod bei den Anschlägen von den Terroristen jedoch billigend in Kauf genommen wurde. Die Anschläge richteten sich gegen Zivilisten, hauptsächlich gegen türkische Diplomaten bzw. Angestellte der türkischen Vertretungen im Ausland.
Mit dem Aufkommen der kurdischen Terrorgruppe PKK als Druckmittel gegenüber dem türkischen Staat und kurz nach dem Anschlag am französischen Flughafen Paris Orly mit zahlreichen Opfern, verschwand die Asala rund zehn Jahre nach ihrer Gründung fast komplett von der Bildfläche.
- Anführer:
- Monte Melkonian (gestorben in Berg-Karabach während des Berg-Karabachskrieges im Juni 1993 gestorben)
- Bedros Havanassian alias Mihran Mihranian alias Hagop Hagopian (getötet in Athen 1988)
- Stärke
- Einige hundert Mitglieder und Sympathisanten, hauptsächlich Diaspora-Armenier