„Visual Studio“ – Versionsunterschied
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Version vom 13. Juni 2008, 11:10 Uhr
Visual Studio
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Basisdaten
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Entwickler | Microsoft Corporation |
Erscheinungsjahr | 1997 |
Aktuelle Version | 2008 (19. November 2007) |
Aktuelle Vorabversion | 2022 17.4 Preview 1[1] (9. August 2022) |
Betriebssystem | Windows |
Programmiersprache | C++[2], C#[2] |
Kategorie | IDE |
Lizenz | Proprietär |
deutschsprachig | ja |
Visual Studio 2008 |
Visual Studio ist eine von der Firma Microsoft angebotene integrierte Entwicklungsumgebung für verschiedene Hochsprachen. Die aktuelle Version 9.0 („Visual Studio 2008“) unterstützt Visual Basic, Visual C++ und C#.
Visual Studio ermöglicht dem Programmierer, klassische Windows-Programme oder dynamische Webseiten bzw. Webservices für das Internet/Intranet zu entwickeln. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Erstellung von Anwendungen für das .NET Framework, eine von Microsoft entwickelte, auf dem Common Language Runtime basierende Softwareplattform; mit Visual C++ ist allerdings auch die Entwicklung nativer Win32/Win64-Anwendungen möglich. Seit Visual Studio 2003 wird mit dem .NET Compact Framework auch die Softwarentwicklung für mobile Geräte, wie Smartphones und PDAs, unterstützt.
Visual Studio beherrschte schon früh ein von Microsoft IntelliSense getauftes Konzept. IntelliSense zeigt im Quelltexteditor hilfreiche Zusatz-Informationen an, z. B. die Eigenschaften und Methoden eines Objektes, dessen Namen gerade geschrieben wurde.
Geschichte
Version 6.0
Das 1998 veröffentlichte Visual Studio 6.0 war eine Sammlung der Entwicklungsumgebungen Visual Basic 6.0, Visual C++ 6.0, Visual InterDev (ASP Webapplikationsentwicklung), Visual FoxPro und Visual J++.
„Visual J++“ wurde nach dieser Version eingestellt, nachdem Sun die Weiterentwicklung verboten hatte. Visual FoxPro wurde nach dieser Version getrennt weiterentwickelt und ist nicht mehr Bestandteil von Visual Studio nach der Version 6, da die wenigsten Visual Studio-Kunden auch Visual FoxPro-Programmierer sind.
Neben der Programmierumgebung selbst sind noch diverse Tool-Anwendungen zur Unterstützung des Entwicklers bzw. zur Erweiterung von Team-Arbeits-Funktionen integriert. Einige wichtige Module sind die MSDN-Library als eingebundene kontextsensitive Online-Hilfe, „DDE Spy“, „Spy++“ und ein Verpackungs- und Weitergabe-Assistent.
Durch das integrierte Microsoft Visual SourceSafe ist es Programmier-Teams möglich, zugleich an zentralen Projekten zu arbeiten. Visual Source Safe erledigt Aufgaben wie Versionsmanagement, Dateisperren und dergleichen. Es gibt allerdings zahlreiche Visual-Studio-AddIns von Drittanbietern, mit denen alternative Versionskontrollsysteme wie Subversion oder CVS auf ähnlich einfache Weise verwendet werden können.
Durch Verwendung der ActiveX-Technik ist die Entwicklungsumgebung als solche erweiterbar, die hierfür notwendigen Module werden als AddIns bezeichnet.
.NET-basierte Versionen
Visual Studio erhielt den Namenszusatz „.NET“ in der Version 7 („2002“) und 7.1 („2003“), da Version 7 auf Microsofts .NET-Plattform aufbaut, also Microsoft Visual Studio .NET. Beim Nachfolger „Visual Studio 2005“ (intern Version 8) wurde der Namenszusatz wieder fallen gelassen. Die Namensgebung hatte fälschlicherweise suggeriert, mit diesen Versionen wäre ein Entwickeln sogenannter "nativer" Windows-Applikationen (die ohne .NET Framework ausgeführt werden können) nicht mehr möglich gewesen. Die Entwicklungsumgebung selbst benötigt das Framework, lässt es aber dem Entwickler freigestellt, ob seine Programme auch darauf basieren sollen oder nicht.
Features
Bei Visual Studio wurde großen Wert auf komfortables Bearbeiten und weitgehende Unterstützung für den Programmierer gelegt. Die wichtigsten Features sind:
- eine sich an der Cursorposition orientierende Online-Hilfe
- ein innovativer Editor, der z. B. Teile des Codes kontrolliert verbergen kann und den Quellcode durch Farbcodierung leserlicher macht.
- IntelliSense: automatische Methoden- und Funktionsergänzung während der Quelltexteingabe sowie automatische Syntaxprüfung im Editor.
- Unterstützung sogenannter Web Services
- Abwärtskompatibilität zu ActiveX-Elementen
- Ein sehr mächtiger integrierter Debugger, der auch Edit and Continue unterstützt.
- ein integrierter Server-Explorer zum Durchforsten und Verwenden verschiedenster Datenlieferanten eines Systemes (z. B. Microsoft SQL Server, Windows-Nachrichtendienst oder WMI)
- Separate grafische Editoren zur Entwicklung der Benutzeroberfläche, zur Bearbeitung von Icons und XML-Dokumenten
Außerdem erweiterte sich der Umfang der unterstützten Sprachen seit der Version 6 enorm. Hierbei wirkt sich vor allem ein Zertifizierungsprogramm von Microsoft aus, das es Drittanbietern ermöglicht, eigene Sprachen als Ergänzungen zum VS anzubieten. Beispiele sind Delphi, Eiffel, F# oder Prolog.
Seit November 2007 steht das „Visual Studio 2008“ MSDN-Abonnenten zum Herunterladen zur Verfügung. In dieser Version wurde die Unterstützung für Microsofts Java-Variante Visual J# aufgegeben.
Editionen
- Express Edition
- Eine kostenlose Einsteigerversion bestehend aus den separat herunterladbaren Produkten Visual Web Developer Express Edition (nur Entwicklung von Webanwendungen), Visual Basic Express Edition, Visual C# Express Edition und Visual C++ Express Edition. Die Express-Editionen bieten einen eingeschränkten Leistungsumfang gegenüber den kostenpflichtigen Varianten; beispielsweise enthält Visual C++ Express Edition keine Unterstützung für MFC.[3]
- Standard Edition
- Diese Variante ist auch in einer Academic Edition verfügbar, die lizenzrechtlich vergleichbar mit den SSL-Versionen von Microsoft Office ist.
- Professional Edition
- Diese Edition enthält zusätzliche Integration mit dem Microsoft SQL Server, einen Remote Debugger und die Möglichkeit, Programme für mobile Endgeräte zu entwickeln.
- Team System
- Hierbei handelt es sich um eine Sammlung mehrerer verschiedener, auf bestimmte Entwicklerrollen zugeschnittener Editionen: Architecture Edition, Database Edition, Development Edition, Test Edition. Team System dient zur gesamten Verwaltung des Anwendungslebenszyklus für Softwareteams. Als Backend wird der Microsoft Team Foundation Server verwendet.
Editoren
Für die Entwicklung der Applikationen stellt Visual Studio eine Vielzahl von Editoren zur Verfügung. Einige wichtige sind:
- Code-Editoren für die oben genannten Programmiersprachen (textuell)
- Editoren für graphische Nutzeroberflächen (graphisch)
- Datenbank-/Datenbankschemaeditoren (graphisch, teilweise textuell)
- Editoren für HTML Webseiten (graphisch und textuell)
- Editoren für XML, XSLT, Stylesheets und diverse auf XML basierende Konfigurationsdateien (textuell)
- Editor für XSD (graphisch und textuell)
- Graphikeditoren (Icons und Rastergraphiken)
- Editoren für Binärdateien (halbgraphisch)
- Editoren zum Erstellen von Applikationssetups (graphisch)
- Editor für Klassendiagramme (graphisch, ab Visual Studio 2005)
Alle textuellen Editoren unterstützen Syntaxchecks (Prüfung auf Korrektheit), IntelliSense (automatischer Vorschlag von Elementen) und Autocomplete (automatische Vervollständigung von Elementen).
Weblinks
- Visual Studio Homepage
- Visual Studio 2008 Express Editions
- Neuerungen in Visual Studio 2008 (Computerwoche Wiki)
Einzelnachweise
- ↑ docs.microsoft.com. (abgerufen am 23. August 2022).
- ↑ a b The Programming Languages Beacon. März 2016 (abgerufen am 12. Dezember 2018).
- ↑ Visual Studio Express: Frequently Asked Questions