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„Johannes Schmidt-Wodder“ – Versionsunterschied

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'''Johannes Carl Schmidt''' genannt Schmidt-Wodder(*[[9. Juni]][[1869]] in [[Tondern]] [[13. November]] [[1959]] in Petersholm) war ein Vertreter der deutschen Minderheit in [[Dänemark]] in den [[1920er]] Jahren.
'''Johannes Carl Schmidt''' genannt Schmidt-Wodder(*[[9. Juni]] [[1869]] in [[Tondern]] [[13. November]] [[1959]] in Petersholm) war ein Vertreter der deutschen Minderheit in [[Dänemark]] in den [[1920er]] Jahren.


Johannes Schmidt-Wodder wurde nach dem Studium der Theologie in [[Leipzig]], [[Greifswald]] und [[Kiel]] [[1896]] Pastor in Wodder, einer kleinen Gemeinde bei [[Hadersleben]] im deutsch-dänischen Grenzland. Während seines Studiums in Kiel trat er dem [[Verein Deutscher Studenten]] Leipzig bei. Durch die Gründung des "Vereines für deutsche Friedensarbeit in der Nordmark" wollte Schmidt-Wodder den Spannungen zwischen Deutschen und Dänen entgegentreten, die sich seit dem deutsch-dänischen Krieg [[1864]] und der preußischen Nordschleswig-Politik aufgebaut hatten. Durch die Volksabstimmung [[1920]] über den Verlauf der deutsch-dänischen Grenze entstand in Nordschleswig die deutsche Minderheit in [[Dänemark]], deren führender Vertreter Schmidt-Wodder über fast zwei Jahrzehnte wurde. Von [[1920]] bis [[1939]] war er der einzige deutsche Abgeordnete im dänischen Parlament in [[Kopenhagen]].
Johannes Schmidt-Wodder wurde nach dem Studium der Theologie in [[Leipzig]], [[Greifswald]] und [[Kiel]] [[1896]] Pastor in Wodder, einer kleinen Gemeinde bei [[Hadersleben]] im deutsch-dänischen Grenzland. Während seines Studiums in Kiel trat er dem [[Verein Deutscher Studenten]] Leipzig bei. Durch die Gründung des "Vereines für deutsche Friedensarbeit in der Nordmark" wollte Schmidt-Wodder den Spannungen zwischen Deutschen und Dänen entgegentreten, die sich seit dem deutsch-dänischen Krieg [[1864]] und der preußischen Nordschleswig-Politik aufgebaut hatten. Durch die Volksabstimmung [[1920]] über den Verlauf der deutsch-dänischen Grenze entstand in Nordschleswig die deutsche Minderheit in [[Dänemark]], deren führender Vertreter Schmidt-Wodder über fast zwei Jahrzehnte wurde. Von [[1920]] bis [[1939]] war er der einzige deutsche Abgeordnete im dänischen Parlament in [[Kopenhagen]].

Version vom 14. Januar 2005, 00:16 Uhr

Johannes Carl Schmidt genannt Schmidt-Wodder(*9. Juni 1869 in Tondern 13. November 1959 in Petersholm) war ein Vertreter der deutschen Minderheit in Dänemark in den 1920er Jahren.

Johannes Schmidt-Wodder wurde nach dem Studium der Theologie in Leipzig, Greifswald und Kiel 1896 Pastor in Wodder, einer kleinen Gemeinde bei Hadersleben im deutsch-dänischen Grenzland. Während seines Studiums in Kiel trat er dem Verein Deutscher Studenten Leipzig bei. Durch die Gründung des "Vereines für deutsche Friedensarbeit in der Nordmark" wollte Schmidt-Wodder den Spannungen zwischen Deutschen und Dänen entgegentreten, die sich seit dem deutsch-dänischen Krieg 1864 und der preußischen Nordschleswig-Politik aufgebaut hatten. Durch die Volksabstimmung 1920 über den Verlauf der deutsch-dänischen Grenze entstand in Nordschleswig die deutsche Minderheit in Dänemark, deren führender Vertreter Schmidt-Wodder über fast zwei Jahrzehnte wurde. Von 1920 bis 1939 war er der einzige deutsche Abgeordnete im dänischen Parlament in Kopenhagen.