„New Mexico“ – Versionsunterschied
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Version vom 24. März 2007, 11:27 Uhr
New Mexico | |||||
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Hauptstadt: | Santa Fe | ||||
Fläche: | 315.194 km² | ||||
Einwohner: | 1.819.046 (2000) (6 E. / km²) | ||||
Mitglied seit: | 6. Januar 1912 | ||||
Zeitzone: | Mountain: UTC-7/-6 | ||||
Höchster Punkt: | 4.011 m () | ||||
Durchschn. Höhe: | 1735 m | ||||
Tiefster Punkt: | 866 m | ||||
Gouverneur: | Bill Richardson | ||||
Post / ISO | XX / US-NM | ||||
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New Mexico [Bundesstaat im Südwesten der USA. Der Name stammt von den spanischen Eroberern, die damit das Land westlich und nördlich des Rio Grande bezeichneten. New Mexico (abgekürzt NM) wird auch Land der Verzauberung (Land of Enchantment/Tierra de Encanto) genannt.
] (dt. Neumexiko, span. Nuevo México) ist einGeografie
Geografische Lage
Bedeutendster Fluss ist der Rio Grande. Er entspringt in Colorado und durchfließt New Mexico von Nord nach Süd, vorbei an Albuquerque und Las Cruces – großteils begleitet vom Interstate Highway 25. Ab Texas bildet der Rio Grande die Grenze zu Mexiko und mündet nach 2896 km in den Golf von Mexiko. Für die Landwirtschaft stellt der Río Grande eine regelrechte Lebensader dar, er hat aber auch Bedeutung für die Energiewirtschaft.
Daneben sind der Río Pecos und der Canadian River wichtige Flüsse. Der Río Pecos fließt ebenfalls von Norden nach Süden und bewässert den Südosten von Roswell über Artesia und Carlsbad bis zur texanischen Grenze. Der Canadian River fließt durch den Nordosten New Mexicos und dann weiter über den „Panhandle“ von Texas bis er im Osten Oklahomas in den Arkansas mündet. Der Canadian River erlangt allerdings vorwiegend erst in Texas und Oklahoma Bedeutung.
Wegen des hauptsächlich trockenen Klimas gibt es nur unbedeutende natürliche Seen; von den künstlichen Stauseen ist der Elephant Butte der bedeutendste.
Ausdehnung des Staatsgebiets
Mit einer Fläche von 315.334 km² steht New Mexico an 5. Stelle unter den 50 US-Bundesstaaten. Nur Alaska, Texas, Kalifornien und Montana sind größer. Damit ist New Mexico etwa so groß wie die Bundesrepublik Deutschland ohne Baden-Württemberg.
New Mexiko erstreckt sich vom 31. bis zum 37. Breitengrad mit einer Breite von 550km und vom 103. bis zum 109. Längengrad mit einer Länge von 595km.
Nachbarstaaten
New Mexico grenzt im Norden an Colorado, im äußersten Nordosten an Oklahoma, ansonsten im Osten und Süden an Texas und im Westen an Arizona. An Utah grenzt New Mexico nur an einem einzigen Punkt im Nordwesten, den so genannten Four Corners. Die Staatsgrenze zu Mexiko bildet einen Teil der Südgrenze New Mexicos.
Gliederung
Geologie
New Mexico ist eine Hochebene, die von den Rocky Mountains durchzogen wird. Dementsprechend ist das Land zwischen den Gebirgszügen eben bis gewellt. Es steigt im Osten aus den Great Plains flach an, bevor die Rocky Mountains in mehreren Zügen das Land teilen. Da das Land auf der windabgewandten Seite (Lee) der Rocky Mountains liegt, sind weite Flächen arid. Der Süden des Staates ist Teil der Chihuahua-Wüste. Die Trockenheit prägt die Landschaft in der Ebene wie im Gebirge. Ausnahmen sind die Berge nördlich von Santa Fe und das Gebiet im Westen jenseits der Kontinentalscheide, wo es ausgedehnte Wälder gibt. In den Bergen nördlich von Santa Fe ist die Niederschlagsmenge im Winter so groß, dass dort eine Wintersportregion entstanden ist. Außerdem gibt es Gebiete, die von Menschen nahezu unberührt sind, wie zum Beispiel die Gila Wilderness im Südwesten. Höchster Berg ist der Wheeler Peak nördlich von Santa Fe mit 4.011 m.
Der Reichtum an Landschaftsformen, die klare Luft mit dem meist blauen Himmel und die abwechslungsreichen bunten Gesteine geben New Mexico seinen sprichwörtlichen Zauber.
Klima
Wegen seiner südlichen Lage und dem Umstand, dass es auf der windabgewandten Seite (Lee) der Rocky Mountains liegt, ist das Klima New Mexicos durchweg sehr trocken und besonders im Sommer sehr heiß. Im Winter kann es aufgrund der Höhenlage aber auch frostig kalt werden, besonders im Norden, wo es in den Bergen nördlich von Santa Fe ein ausgesprochenes Wintersportgebiet gibt.
Bevölkerung
Mit 1.819.046 Einwohnern (Stand 2000) liegt New Mexico an 36. Stelle unter den 50 US-amerikanischen Bundesstaaten. Die Einwohnerdichte ist mit 6 Einwohnern pro km² entsprechend gering.
Die ethnische Zusammensetzung des Staates ist:
- 44,7 % Weiße, nicht hispanischer Abstammung
- 42,1 % Hispanischer Abstammung
- 9,5 % Indianer
- 1,9 % Afro-Amerikaner
- 1,1 % Asiaten
- 3,6 % Gemischte Abstammung
Die fünf größten Abstammungsgruppen in New Mexico sind Mexikaner (18,1 %), Deutsche (9,9 %), Indianer (9,5 %), Spanier (9,3 %) und Engländer (7,6 %). Das in New Mexico gesprochene Spanisch unterscheidet sich signifikant von anderen Spanischen Dialekten, beispielsweise denen in Texas oder Mexiko.
Im Vergleich zum US-amerikanischen Durchschnitt verzeichnet New Mexico einen überproportional hohen Bevölkerungszuwachs. In der Zeit von 1990 bis 2000 betrug die Steigerung 20,1 %. Ein Zeichen für die hohe Einwanderung aus Mexiko und anderen lateinamerikanischen Staaten, aber auch für die positive wirtschaftliche Entwicklung. Ein signifikantes Beispiel für die legale und illegale Einwanderung von Menschen aus dem Süden stellt die in der Nähe zur mexikanischen Grenze gelegene Stadt Las Cruces dar. Lebten vor dreißig Jahren noch keine 30.000 Einwohner in der Stadt, so sind es mittlerweile etwa 75.000 – das zweieinhalbfache. Damit ist Las Cruces zur zweitgrößten Stadt New Mexicos gewachsen.
Bildung
In New Mexico gibt es zwei große Universitäten, die University of New Mexico in Albuquerque und die New Mexico State University in Las Cruces.
Größte Städte

Geschichte

Bereits lange vor Erkundung des Gebiets durch Europäer war die Gegend von Indianerstämmen bewohnt. Sie siedelten an Flüssen und im Hinterland. In den Jahren zwischen etwa 1000 und 1300 nach Christus entstanden im Südwesten der heutigen USA bedeutende Kulturen, darunter die Kultur der Anasazi und der Chaco. Diese Kulturen endeten – vermutlich unter anderem wegen veränderter klimatischer Bedingungen – im 13./14. Jahrhundert. Als der spanische Eroberer Coronado auf der Suche nach den sagenhaften sieben goldenen Städten von Cibola das Land durchquerte, lebten dort Pueblo-Indianer, insbesondere Hopi und Zuñi. Den Eroberern folgten spanische Missionare und Siedler. In der Folge kam es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen Indianern und den Eingewanderten. Wie bereits in Mexiko wurden die Indianer von den Spaniern schon bald unterdrückt und vertrieben. Nachdem sich die Pueblo-Indianer mit den Apachen verbündeten, gelang es ihnen 1680 zwar, die Spanier kurzzeitig zu vertreiben, aber letztlich setzten sich die Eroberer durch. Bis 1821 stand New Mexico unter spanischer Herrschaft, danach bis 1846 unter mexikanischer. In mexikanischer Zeit etablierte sich der Handel mit den amerikanischen Siedlungszentren am Missouri River über den Santa Fe Trail, der nicht nur wirtschaftlichen, sondern vor allem politischen und kulturellen Einfluss auf den bisdahin abgelegenen Teil des spanischen Reiches hatte. Nach dem mexikanisch-amerikanischen Krieg musste Mexiko das Gebiet von New Mexico an die USA abtreten, die es als Territorium eingliederten. 1853 wurde der südlichste Teil des Bundesstaates mit dem Gadsden-Kauf von Mexiko erworben. Nachdem zu Beginn der Sezession für kurze Zeit eine Trennung des Territoriums in Ost-West-Richtung entlang des 34. Breitengrades bestand, wurde Neu-Mexico am 23. Februar 1863 durch eine Teilung in Nord-Süd-Richtung mit Schaffung des Territoriums Arizona in seinen heutigen Grenzen festgelegt. Mit dem Bau der Santa-Fe-Eisenbahn Atchison, Topeka and Santa Fe Railway in den 1880ern erlebte Neu-Mexiko einen ersten Aufschwung. Am 6. Januar 1912 schließlich erhielt das Gebiet den Status eines Bundesstaates, und wurde 47. Staat der USA.
Politik
Wie die übrigen Bundesstaaten besitzt New Mexico ein Parlament mit zwei Kammern, Senat und Repräsentantenhaus. Gouverneur ist der Demokrat Bill Richardson (gewählt bis 2007). Hauptstadt ist Santa Fe – übrigens der älteste Regierungssitz in den USA, denn bereits unter spanischer Herrschaft war Santa Fe Sitz eines Gouverneurs. In den Kongress in Washington entsendet New Mexico zwei Abgeordnete in den Senat und drei Abgeordnete in das Repräsentantenhaus. New Mexico gliedert sich in 33 Countys.
Kongress
Gouverneure
Senat
Kultur und Sehenswürdigkeiten

Wegen seiner Naturschönheiten und relativ gut erhaltenen historischen Stätten ist New Mexico reich an Sehenswürdigkeiten. Außerdem hebt die konsequente Beachtung des historischen Adobe-Baustils in neuerer Zeit insbesondere die Städte Santa Fe und Albuquerque aus dem Einheitsbild amerikanischer Städte im Westen heraus.
Parks
Nationalpark | Lage | Ansicht |
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Naturdenkmäler
- Chaco Culture National Historic Park im Chaco Canyon (Pueblo-Ruinen der Chaco Kultur),
- Gila Cliff Dwellings nördlich von Silver City (Felswohnungen),
- Coronado State Park bei Albuquerque.
- White Sands National Monument
Wirtschaft und Infrastruktur
Das Pro-Kopf-Einkommen beträgt mit 23.081 US-Dollar (Stand 2001) nur 76 % des US-amerikanischen Durchschnitts. Damit steht New Mexico an drittletzter Stelle unter den 50 Bundesstaaten. Das kann als Zeichen des generell niedrigeren Wohlstands der lateinamerikanischen und indianischen Bevölkerungsschichten in der US-Gesellschaft und des immer noch geringeren Entwicklungsstands des Staates interpretiert werden. Positiv ist das Wachstum des Bruttosozialprodukts: Von 1990 bis 1999 steigerte es sich um 88 %. Ein bedeutender Wirtschaftsfaktor ist der Tourismus.
Verkehr
Straßen
Weblinks
- Offizielle Webseite des Staates New Mexico (englisch)
- http://www.newmexico.org/index2.php Department of Tourism