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„Bungeespringen“ – Versionsunterschied

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'''Bungee-Jumping''' (engl.) (auch oft ''bungy jumping'') ist eine moderne [[Extremsport|Extremsportart]], bei der man sich nur mit einem Gummiseil festgebunden kopfüber von einer Plattform oder hohen Gebäuden (z.B. [[Brücke|Brücken]]/oder speziellen Kränen) im [[Freier Fall|Freien Fall]] in die Tiefe stürzt und nur durch ein elastisches Seil, das am Körper des Springers und der Absprungplattform befestigt ist, abgefedert wird und dann auspendelt.
'''Bungee-Jumping''' (engl.) (auch oft ''bungy jumping'') ist eine moderne [[Extremsport|Extremsportart]], bei der man sich nur mit einem Gummiseil festgebunden von einer Plattform oder hohen Gebäuden (z.B. [[Brücke|Brücken]]/oder speziellen Kränen) im [[Freier Fall|Freien Fall]] in die Tiefe stürzt und nur durch ein elastisches Seil, das am Körper des Springers und der Absprungplattform befestigt ist, abgefedert wird und dann auspendelt.


Meist wird Bungee-jumping auf der Suche nach [[Adrenalin]] praktiziert, selten jedoch auch als Methode zur Überwindung eigener Ängste (vor allem [[Höhenangst]]). Die [[Redundanz]] der Gummibandlänge wird dabei dem Körpergewicht des Springers angepasst. Bei Sprüngen oberhalb von Wasserflächen wird häufig nach "eintauchen" gefragt. In Deutschland sind bislang nur wenige letale Unfälle bekannt.
Meist wird Bungee-jumping auf der Suche nach [[Adrenalin]] praktiziert, selten jedoch auch als Methode zur Überwindung eigener Ängste (vor allem [[Höhenangst]]). Die [[Redundanz]] der Gummibandlänge wird dabei dem Körpergewicht des Springers angepasst. Bei Sprüngen oberhalb von Wasserflächen wird häufig nach "eintauchen" gefragt. In Deutschland sind bislang nur wenige letale Unfälle bekannt.

Version vom 12. September 2004, 15:17 Uhr

Bungee-Jumping (engl.) (auch oft bungy jumping) ist eine moderne Extremsportart, bei der man sich nur mit einem Gummiseil festgebunden von einer Plattform oder hohen Gebäuden (z.B. Brücken/oder speziellen Kränen) im Freien Fall in die Tiefe stürzt und nur durch ein elastisches Seil, das am Körper des Springers und der Absprungplattform befestigt ist, abgefedert wird und dann auspendelt.

Meist wird Bungee-jumping auf der Suche nach Adrenalin praktiziert, selten jedoch auch als Methode zur Überwindung eigener Ängste (vor allem Höhenangst). Die Redundanz der Gummibandlänge wird dabei dem Körpergewicht des Springers angepasst. Bei Sprüngen oberhalb von Wasserflächen wird häufig nach "eintauchen" gefragt. In Deutschland sind bislang nur wenige letale Unfälle bekannt.

Eine Variante des Bungee-jumping ist der Sling-Shot (auch Bungee-Kugel). Ein offenes Kugelgerüst das zwischen Masten an vier Sprungseilen anfgehängt ist wird nach oben katapultiert und schnellt wieder zurück, dabei dreht sich die Kugel. In der Kugel befinden sich meist zwei Sitze mit Beckengurten und Sicherheitsbügeln über den Schultern.

Bungee Sprung in der Normandie

Geschichte

Die Wurzeln des Bungee Kultes reichen tiefer als die Komerzialisierung des Bungee als Extremsportart für jeden Mutigen durch den Neuseeländer A.J. Hackett in den 1980ern. In den 50ern des 20. Jahrhunderts erlangte eine Reportage der BBC mit David Attenborogh viel Aufmerksamkeit, die mutige land divers (Landtaucher) der Pentecoast Island des Archipels Vanuatu zeigte. Die jungen Männer sprangen als eine Art Reifeprüfung von einer hohen Bambusplattform in die Tiefe um nur von einer Liane, die an den Knöcheln der Springer und der Plattform befestigt war, kurz vor dem Aufprall auf dem Erdboden aprubt abgebremst zu werden.

Von diesem Ritual fasziniert, experimentierte der Oxford University Dangerous Sports Club in den 1970ern mit Gummibändern, die das Springen ungefährlicher und somit auch für europäische Waghalsige mögilch machen sollte. Am 1. April 1979 sprangen vier Mitglieder dieses Klubs von der 250 Fuß hohen Clifton Suspension Bridge in Bristol - der erste moderne Bungee-Sprung war geboren. Die Springer, darunter David Kirke, wurden zeitweise festgenommen, konnten das Konzept des Bungee-Springens jedoch durch weitere Sprünge in die USA von der Golden Gate Bridge und der Royal Gorge Bridge.

AJ Hackett testete mit dem legendären Sprung von der Greenhithe Bridge 1986 erfolgreich das elastische Gummiseil, dass extra für den Sprung in die Tiefe kopnzipiert wurde. Im Mai 1987 folgte der berüchtigte Sprung vom Eiffelturm in Paris.

Physik des Bungees

Bei dem 192 Meter hohen Sprung von der Europabrücke in Tirol dauert die Fallzeit circa 5 Sekunden, wobei eine Spitzengeschwindigkeit von 120 km/h erreicht wird. Das Bungee Seil ist dann ungefähr 40 Meter lang. Als Faustregel gilt: Die Länge des freien Falls beträgt etwa ein Dritte der Sprunghöhe. Dies variiert allerdings durch das unterschiedliche Körpergewicht der Springer oder Variationsmöglichkeiten wie Wassereintauchen.

Variationsmöglichkeiten

Durch die steigende Popularität des Bungee Jumpings in den letzten Jahren haben sich stetig mehr Varitionen entwickelt. So kann man zum Beispiel zu weit einen sogenannten Tandem-Sprung machen. Selbst der Bungee-Sprung aus einem Helikopter ist möglich. Vor allem ist wichtig, wo das Bungee-Seil am Körper befestigt ist. Mit dem Fußgeschirr springt man klassisch wie bei einem Kopfsprung vom Sprungbrett ab. Ist der Gurt jedoch an der Hüfte befestigt, hat man die Möglichkeit, in der Luft akrobatische Sprungvariationen zu machen, zum Beispiel Salti. Bei Sprüngen von einer Brücke bietet sich teilweise die Möglichkeit, ins Wasser einzutauchen.

Verletzungsgefahr und Richtlinien

Das Thema Verletzungsgefahr beim Bungee Springen wird sehr kontrovers behandelt. Viele Veranstalter sind der Überzeugung, dass ein Bungee-Seil praktisch gar nicht reißen kann. Tatsächlich hat es aber schon Unfälle gegen, wo Springer "abgestürzt" sind. Auch über die Körperbelastung beim Sprung gibt es unterschiedliche Meinungen. Sicherlich ist die körperliche Fitness für einen gefahrlosen Sprung vorteilhaft. Senioren über 65 müssen deshalb oft ein ärztliches Attest über die Körperverfassung vor dem Sprung bei dem Veranstalter vorlegen. Jungendliche unter 18 Jahren brauchen eine Einverstädniserklärung der Eltern.

Unfälle

  • 21.07.2003 Ein 31-Jähriger verunglückt tötlich als beim Sprung vom Dortmunder Fernsehturm aus 150 Metern Höhe das Seil reisst. Ursache noch unklar, die Staatsanwaltschaft geht von einem veralteten Seil aus.
  • 10.08.2004 Ein 14-Jähriges Mädchen wird aus einer Bungee-Kugel geschleudert und verunglückt tötlich, eine 16-Jährige wird leicht verletzt. Ursache vermutlich menschliches Versagen, die Kugel wurde in Bewegung versetzt, bevor die Verunglückten gesichert waren.