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„Axel Schulz (Boxer)“ – Versionsunterschied

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K Schulz ist zum Kampf gegen Savon nicht angetreten (Walkover)
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==Amateurkarriere==
== Amateurkarriere ==
Ab 1982 boxte er für den [[Armeesportklub|ASK]] Vorwärts [[Frankfurt (Oder)]], später wurde Schulz DDR-Jugendmeister. Bei der Junioreneuropameisterschaft 1986 in Dänemark gewann er den Titel im Halbschwergewicht und wurde 1988, trainiert von [[Manfred Wolke]], DDR-Meister im Schwergewicht. Im Jahr 1989 gewann den [[Chemiepokal]] in Halle, die Silbermedaille bei den Europameisterschaften in [[Athen]] und bei der Weltmeisterschaft in [[Moskau]] Bronze. Er verlor dabei im Finale gegen [[Félix Savón]].
Ab 1982 boxte er für den [[Armeesportklub|ASK]] Vorwärts [[Frankfurt (Oder)]], später wurde Schulz DDR-Jugendmeister. Bei der Junioreneuropameisterschaft 1986 in Dänemark gewann er den Titel im Halbschwergewicht und wurde 1988, trainiert von [[Manfred Wolke]], DDR-Meister im Schwergewicht. Im Jahr 1989 gewann den [[Chemiepokal]] in Halle, die Silbermedaille bei den Europameisterschaften in [[Athen]] und bei der Weltmeisterschaft in [[Moskau]] Bronze.
Seine Bilanz war 78-20.
Seine Bilanz war 78 Siege bei 20 Niederlagen.


==Profikarriere==
== Profikarriere ==
1990 gab er sein Profidebüt. [[1992]] setzte Schulz sich in Kassel gegen [[Bernd Friedrich]] durch und wurde deutscher Meister im Schwergewicht.
Im Okotber 1990 gab er sein Profidebüt. [[1992]] setzte Schulz sich in Kassel gegen [[Bernd Friedrich]] durch und wurde deutscher Meister im Schwergewicht.


1992 und 1993 boxte er zweimal gegen [[Henry Akinwande]] um die Europameisterschaft; der erste Kampf endete unentschieden, im Rückkampf musste Schulz jedoch seine erste Niederlage als Profi einstecken.
1992 und 1993 boxte er zweimal gegen [[Henry Akinwande]] um die Europameisterschaft; der erste Kampf endete unentschieden, im Rückkampf musste Schulz jedoch seine erste Niederlage als Profi hinnehmen.


===Kämpfe um den IBF-Gürtel===
=== Kämpfe um den IBF-Gürtel ===
Am 22. April 1995 kämpfte er in [[Las Vegas]] um die Weltmeisterschaft nach Version der [[International Boxing Federation|IBF]] und verlor äußerst umstritten nach Punkten gegen [[George Foreman]]. Nachdem Foreman sich weigerte, in dem von der IBF angeordneten Rückkampf gegen Schulz anzutreten, wurde ihm der Titel aberkannt. So bekam Schulz am 12. Dezember 1995 gegen [[Francois Botha]] eine weitere Chance, den nun vakanten Titel zu gewinnen. Nachdem Schulz zunächst durch eine umstrittene "Split Decision" verloren hatte, wurde der Kampf wegen eines positiven Dopingtestes Bothas nicht gewertet. Seinen dritten und letzten WM-Kampf verlor Schulz am 22. Juni 1996 gegen [[Michael Moorer]] ebenfalls nach Punkten.
Am 22. April 1995 kämpfte er in [[Las Vegas]] um die Weltmeisterschaft nach Version der [[International Boxing Federation|IBF]] und verlor äußerst umstritten nach Punkten gegen [[George Foreman]]. Nachdem Foreman sich weigerte, in dem von der IBF angeordneten Rückkampf gegen Schulz anzutreten, wurde ihm der Titel aberkannt. So bekam Schulz am 12. Dezember 1995 gegen [[Francois Botha]] eine weitere Chance, den nunmehr vakanten Titel zu gewinnen. Nachdem Schulz zunächst durch eine umstrittene "Split Decision" verloren hatte, wurde der Kampf wegen eines positiven Dopingtestes Bothas nicht gewertet. Seinen dritten und letzten WM-Kampf verlor Schulz am 22. Juni 1996 gegen [[Michael Moorer]] ebenfalls nach Punkten.


Nach der Niederlage gegen Moorer bestritt er eine Reihe von erfolgreichen Aufbaukämpfen gegen mittelmäßige Gegner, unter anderem gelang ihm ein [[Knockout (Sport)|KO]]-Sieg gegen [[Kevin McBride]], der acht Jahre später mit einem überraschenden Sieg gegen den gealterten [[Mike Tyson]] für Aufsehen sorgte.
Nach der Niederlage gegen Moorer bestritt er eine Reihe von erfolgreichen Aufbaukämpfen gegen mittelmäßige Gegner, unter anderem gelang ihm ein [[Knockout (Sport)|KO]]-Sieg gegen [[Kevin McBride]], der acht Jahre später mit einem überraschenden Sieg gegen den gealterten [[Mike Tyson]] für Aufsehen sorgte.
Nach einer deutlichen KO-Niederlage gegen [[Wladimir Klitschko]] im Kampf um den vakanten Europameistertitel am 25. September 1999 beendete Schulz seine Karriere. Trotz jeweils drei Welt- und Europameisterschaftskämpfen gelang ihm kein Titelgewinn.
Nach einer deutlichen KO-Niederlage gegen [[Wladimir Klitschko]] im Kampf um den vakanten Europameistertitel am 25. September 1999 beendete Schulz seine Karriere. Trotz jeweils drei Welt- und Europameisterschaftskämpfen gelang ihm kein Titelgewinn.


===Comeback===
=== Comeback ===
Seit seinem Karriereende arbeitet Schulz auch als Sportmoderator und Kommentator. Im Dezember 2005 bekam er am Rande einer Boxveranstaltung eine Offerte vom Promoter [[Carl King]], dem Sohn des Promoters [[Don King]], für ein Comeback, seitdem dachte er ernsthaft darüber nach. Nach einer erfolgreichen sportmedizinischen Untersuchung steht sein Comeback fest, Axel Schulz trainiert zur Zeit und wird voraussichtlich am 25. November 2006 wieder in den Ring zurückkehren. Sein bevorzugter Trainer [[Ulli Wegner]] musste ihm allerdings absagen, nachdem dessen Arbeitgeber [[Wilfried Sauerland]] eine Zusammenarbeit untersagt hatte.
Seit seinem Karriereende arbeitet Schulz auch als Sportmoderator und Kommentator. Im Dezember 2005 bekam er am Rande einer Boxveranstaltung eine Offerte vom Promoter [[Carl King]], dem Sohn des Promoters [[Don King]], für ein Comeback und dachte seitdem ernsthaft über eine Rückkehr in den Ring nach. Nach einer erfolgreichen sportmedizinischen Untersuchung steht sein Comeback fest, Axel Schulz trainiert zur Zeit und wird voraussichtlich am 25. November 2006 wieder in den Ring steigen. Sein bevorzugter Trainer [[Ulli Wegner]] musste ihm allerdings absagen, nachdem dessen Arbeitgeber [[Wilfried Sauerland]] eine Zusammenarbeit untersagt hatte.


Der Fernsehsender [[RTL]] überträgt das Comeback, weitere Kämpfe von Schulz inbegriffen.
Der Fernsehsender [[RTL]] überträgt das Comeback, weitere Kämpfe von Schulz inbegriffen.


==Sonstiges==
== Sonstiges ==
Axel Schulz ist seit März 2006 verheiratet und ist am 19. August 2006 Vater eines Mädchens (Paulina Patricia Karla) geworden.
Axel Schulz ist seit März 2006 verheiratet und ist am 19. August 2006 Vater eines Mädchens (Paulina Patricia Karla) geworden.


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Der Mediensatiriker [[Oliver Kalkofe]] nahm Schulz in "Kalkofes Matscheibe" gelegentlich auf die Schippe. Anders als andere meldete sich Axel allerdings bei Kalkofe und bekundete, sich jedes Mal sehr zu freuen und zu amüsieren.
Der Mediensatiriker [[Oliver Kalkofe]] nahm Schulz in "Kalkofes Matscheibe" gelegentlich auf die Schippe. Anders als andere meldete sich Axel allerdings bei Kalkofe und bekundete, sich jedes Mal sehr zu freuen und zu amüsieren.

==Interviews==
*http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/magazin/571164.html ''von Grit Hartmann''


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.axel-schulz.com Offizielle Webside]
* [http://www.boxrec.com/boxer_display.php?boxer_id=003587 Ausführliche Kampfbilanz bei boxrec.com]
* [http://www.boxrec.com/boxer_display.php?boxer_id=003587 Ausführliche Kampfbilanz bei boxrec.com]
* {{PND|123793734}}
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* [http://www.axel-schulz.com Offizielle Webside]


[[Kategorie:Mann|Schulz, Axel]]
[[Kategorie:Mann|Schulz, Axel]]

Version vom 17. September 2006, 01:32 Uhr

Axel Schulz
Daten
Geburtsname Axel Schulz
Geburtstag 9. November 1968
Geburtsort Bad Saarow
Nationalität Deutsch
Gewichtsklasse Schwergewicht
Stil Linksauslage
Größe 1,91 m
Kampfstatistik als Profiboxer
Kämpfe 32
Siege 26
K.-o.-Siege 11
Niederlagen 4
Unentschieden 1
Keine Wertung 1

Axel Schulz (* 9. November 1968 in Bad Saarow) ist ein deutscher Boxer.

Amateurkarriere

Ab 1982 boxte er für den ASK Vorwärts Frankfurt (Oder), später wurde Schulz DDR-Jugendmeister. Bei der Junioreneuropameisterschaft 1986 in Dänemark gewann er den Titel im Halbschwergewicht und wurde 1988, trainiert von Manfred Wolke, DDR-Meister im Schwergewicht. Im Jahr 1989 gewann den Chemiepokal in Halle, die Silbermedaille bei den Europameisterschaften in Athen und bei der Weltmeisterschaft in Moskau Bronze. Seine Bilanz war 78 Siege bei 20 Niederlagen.

Profikarriere

Im Okotber 1990 gab er sein Profidebüt. 1992 setzte Schulz sich in Kassel gegen Bernd Friedrich durch und wurde deutscher Meister im Schwergewicht.

1992 und 1993 boxte er zweimal gegen Henry Akinwande um die Europameisterschaft; der erste Kampf endete unentschieden, im Rückkampf musste Schulz jedoch seine erste Niederlage als Profi hinnehmen.

Kämpfe um den IBF-Gürtel

Am 22. April 1995 kämpfte er in Las Vegas um die Weltmeisterschaft nach Version der IBF und verlor äußerst umstritten nach Punkten gegen George Foreman. Nachdem Foreman sich weigerte, in dem von der IBF angeordneten Rückkampf gegen Schulz anzutreten, wurde ihm der Titel aberkannt. So bekam Schulz am 12. Dezember 1995 gegen Francois Botha eine weitere Chance, den nunmehr vakanten Titel zu gewinnen. Nachdem Schulz zunächst durch eine umstrittene "Split Decision" verloren hatte, wurde der Kampf wegen eines positiven Dopingtestes Bothas nicht gewertet. Seinen dritten und letzten WM-Kampf verlor Schulz am 22. Juni 1996 gegen Michael Moorer ebenfalls nach Punkten.

Nach der Niederlage gegen Moorer bestritt er eine Reihe von erfolgreichen Aufbaukämpfen gegen mittelmäßige Gegner, unter anderem gelang ihm ein KO-Sieg gegen Kevin McBride, der acht Jahre später mit einem überraschenden Sieg gegen den gealterten Mike Tyson für Aufsehen sorgte. Nach einer deutlichen KO-Niederlage gegen Wladimir Klitschko im Kampf um den vakanten Europameistertitel am 25. September 1999 beendete Schulz seine Karriere. Trotz jeweils drei Welt- und Europameisterschaftskämpfen gelang ihm kein Titelgewinn.

Comeback

Seit seinem Karriereende arbeitet Schulz auch als Sportmoderator und Kommentator. Im Dezember 2005 bekam er am Rande einer Boxveranstaltung eine Offerte vom Promoter Carl King, dem Sohn des Promoters Don King, für ein Comeback und dachte seitdem ernsthaft über eine Rückkehr in den Ring nach. Nach einer erfolgreichen sportmedizinischen Untersuchung steht sein Comeback fest, Axel Schulz trainiert zur Zeit und wird voraussichtlich am 25. November 2006 wieder in den Ring steigen. Sein bevorzugter Trainer Ulli Wegner musste ihm allerdings absagen, nachdem dessen Arbeitgeber Wilfried Sauerland eine Zusammenarbeit untersagt hatte.

Der Fernsehsender RTL überträgt das Comeback, weitere Kämpfe von Schulz inbegriffen.

Sonstiges

Axel Schulz ist seit März 2006 verheiratet und ist am 19. August 2006 Vater eines Mädchens (Paulina Patricia Karla) geworden.

Bei der Deutschlandtour der WCW (World Championship Wrestling) wurde er als Bösewicht eingesetzt, weigerte sich aber den Bitten der Veranstalter nachzukommen und riskante Manöver zu zeigen.

Der Mediensatiriker Oliver Kalkofe nahm Schulz in "Kalkofes Matscheibe" gelegentlich auf die Schippe. Anders als andere meldete sich Axel allerdings bei Kalkofe und bekundete, sich jedes Mal sehr zu freuen und zu amüsieren.