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„The Underground Railroad (Fernsehserie)“ – Versionsunterschied

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'''''Gullivers Reisen'''''
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Der gebildete Caesar liest auf der Flucht zu seinem eigenen Vergnügen und zur Unterhaltung anderer das Buch ''[[Gullivers Reisen]]'' in der Originalfassung mit dem Titel ''Travels into Several Remote Nations of the World in Four Parts By Lemuel Gulliver, first a Surgeon, and then a Captain of Several Ships'', das ihm Fletcher gegeben hat.<ref name="VultureTriplett1"/> Darin bringt der Autor [[Jonathan Swift]] seine Verbitterung über zeitgenössische Missstände und seine Auffassung von der Relativität der menschlichen Werte zum Ausdruck. Die berühmte Satire über korrupte Regierungen und über die menschliche Natur im Allgemeinen, die Caesar auch in der Romanvorlage liest, ist für ihn von besonderer Bedeutung, weil er sich wie der fiktive Gulliver danach sehnt, eine Reise anzutreten, die damit endet, seinen Weg nach Hause zu finden. Seine Reise tritt Caesar im Gegensatz zu Gulliver jedoch nicht von seinem „Zuhause“ aus an, da er nicht weiß, wo sich dieses befinden könnte. Buch und Geschichte sind ein ironisches Symbol, da auch diese Korruption zu Caesars Versklavung geführt hatte.<ref>https://www.cliffsnotes.com/literature/o/on-whiteheads-the-underground-railroad/summary-and-analysis/chapter-9</ref> Auch insgesamt gestaltet sich die Reise, die die flüchtige Protagonistin Cora in ''The Underground Railroad'' durch die verschiedenen Bundesstaaten unternimmt und sie dabei an surrealistische und fantastische Orte führt, ähnlich der von Gulliver.<ref>https://www.rollingstone.com/tv/tv-features/barry-jenkins-rolling-stone-interview-1161410/</ref><ref>Alex Diggins: ''[https://www.telegraph.co.uk/tv/0/lifeline-runaway-slaves-true-history-myth-underground-railroad/ Amazon's The Underground Railroad takes a fantastic look at America under slavery.]'' In: The Telegraph, 14. Mai 2021.</ref>
Der gebildete Caesar liest auf der Flucht zu seinem eigenen Vergnügen und zur Unterhaltung anderer das Buch ''[[Gullivers Reisen]]'' in der Originalfassung mit dem Titel ''Travels into Several Remote Nations of the World in Four Parts By Lemuel Gulliver, first a Surgeon, and then a Captain of Several Ships'', das ihm Fletcher gegeben hat.<ref name="VultureTriplett1"/> Darin bringt der Autor [[Jonathan Swift]] seine Verbitterung über zeitgenössische Missstände und seine Auffassung von der Relativität der menschlichen Werte zum Ausdruck. Die berühmte Satire über korrupte Regierungen und über die menschliche Natur im Allgemeinen, die Caesar auch in der Romanvorlage liest, ist für ihn von besonderer Bedeutung, weil er sich wie der fiktive Gulliver danach sehnt, eine Reise anzutreten, die damit endet, seinen Weg nach Hause zu finden. Seine Reise tritt Caesar im Gegensatz zu Gulliver jedoch nicht von seinem „Zuhause“ aus an, da er nicht weiß, wo sich dieses befinden könnte. Buch und Geschichte sind ein ironisches Symbol, da auch diese Korruption zu Caesars Versklavung geführt hatte.<ref>https://www.cliffsnotes.com/literature/o/on-whiteheads-the-underground-railroad/summary-and-analysis/chapter-9</ref> Auch insgesamt gestaltet sich die Reise, die die flüchtige Protagonistin Cora in ''The Underground Railroad'' durch die verschiedenen Bundesstaaten unternimmt und sie dabei an surrealistische und fantastische Orte führt, ähnlich der von Gulliver.<ref>Jamil Smith: ''[https://www.rollingstone.com/tv/tv-features/barry-jenkins-rolling-stone-interview-1161410/ The Rolling Stone Interview: Barry Jenkins.]'' In: Rolling Stone, 14. Mai 2021.</ref><ref>Alex Diggins: ''[https://www.telegraph.co.uk/tv/0/lifeline-runaway-slaves-true-history-myth-underground-railroad/ Amazon's The Underground Railroad takes a fantastic look at America under slavery.]'' In: The Telegraph, 14. Mai 2021.</ref>


'''Harriet Jacobs und Anne Frank'''
'''Harriet Jacobs und Anne Frank'''

Version vom 27. Mai 2021, 00:07 Uhr

Fernsehserie
Titel The Underground Railroad
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2021
Länge 20–70 Minuten
Episoden 10 in 1 Staffel (Liste)
Stab
Idee Barry Jenkins
Regie Barry Jenkins
Drehbuch Barry Jenkins,
Nathan Parker,
Adrienne Rush
Musik Nicholas Britell
Kamera James Laxton

The Underground Railroad ist eine zehn Folgen umfassende Miniserie von Barry Jenkins über die gleichnamige Untergrundgruppierung von Sklaverei-Gegnern und basiert auf dem gleichnamigen Bestseller von Colson Whitehead. Die Serie wurde am 14. Mai 2021 in das Programm von Amazon Prime Video aufgenommen. In den Hauptrollen sind Thuso Mbedu als die Sklavin Cora und Joel Edgerton als der Kopfgeldjäger Ridgeway, der sie verfolgt, zu sehen.

Handlung

Cora ist Sklavin auf einer Baumwollplantage im Antebellum South in Georgia. Das Leben hier ist grausam. Nachdem sie mitansehen musste, wie ihr Besitzer einen der anderen Sklaven zur Unterhaltung der Gäste bei lebendigem Leib verbrennen lässt, will sie weg von dort. Caesar, ein Neuankömmling aus Virginia, hat Cora von der „Underground Railroad“ erzählt, und so beschließt sie, ein großes Risiko einzugehen und gemeinsam mit ihm zu fliehen.

Die „Underground Railroad“ ist keine bloße Metapher, denn Ingenieure haben im Geheimen im Süden ein Netz von Gleisen und Tunneln errichtet. Auf einer ständigen Flucht von South und North Carolina über Tennessee Richtung Norden wird Cora von dem Kopfgeldjäger Ridgeway verfolgt. Dieser hat es nie verdauen können, dass ihrer Mutter Mabel einst die Flucht gelang, als Cora noch ein Kind war. Er sieht dies als Verletzung seiner Ehre als Sklavenjäger. Begleitet wird er von Homer, einem Sklavenjungen, der ihn als Freund sieht und ihm loyal ergeben ist.[1][2]

Figuren

Hauptfiguren

Schauspieler Bild Rolle Hauptrolle
(Folgen)
Synchronsprecher Rollenbeschreibung
Thuso Mbedu Thuso Mbedu Cora Randall 1.01– eine Sklavin im Antebellum South, die sich nach Freiheit sehnt[2]
Joel Edgerton Joel Edgerton Ridgeway 1.01– ein berühmt-berüchtigter Kopfgeldjäger, der Cora verfolgt[2]
Fred Hechinger Ridgeway als Junge / als junger Mann
Chase W. Dillon Homer 1.01– ein Sklavenjunge und Ridgeways loyaler Handlanger[3]

Nebenfiguren

  • Peter Mullan: Ridgeway Senior
  • Jeff Pope: Connelly
  • Aaron Pierre: Caesar, der Sklave, der gemeinsam mit Cora flieht
  • Amber Gray: Gloria Valentine
  • William Jackson: Royal, ein freier Sklave[4]
  • Kraig Dane: Boseman
  • Sheila Atim: Mabel, Coras Mutter, die floh, als sie 10 Jahre alt war
  • Lucius Baston: Prideful
  • Kylee D. Allen: Molly
  • Mychal-Bella Bowman: Grace, ein Mädchen auf dem Dachboden[5]
  • Damon Herriman: Martin, ein Abolitionist aus North Carolina[6]
  • Lily Rabe: Ethel, Martins Ehefrau[6]
  • David Wilson Barnes: Jamison
  • Lucy Faust: Fiona
  • Trevor David: Samson
  • Marcus Gladney Jr.: Ellis
  • Benjamin Walker: Terrance Randall, Coras "Master" in Georgia[4]
  • Calvin Leon Smith: Jasper, ein Gefangener im Hungerstreik[5]
  • Peter De Jersey: John Valentine
  • Chukwudi Iwuji: Mingo, ein freier Sklave[5]
  • Deja Dee: Sybil
  • Luray Cooper: Jockey
  • Kara Flowers: Georgina
  • Owen Harn: Chandler
  • Monique Grant: Agnes
  • Sherry Richards: Ruth
  • Cullen Moss: Richter Smith
  • Donald Elise Watkins: Rumsey Brooks
  • Elijah Everett: Big Anthony, ein Sklave, der nach einem Fluchtversuch gefoltert und verbrannt wird

Literarische Vorlage

„Der Grenze der Plantage zu entkommen hieß, den Grundprinzipien der eigenen Existenz zu entkommen: unmöglich. Es war ihre Großmutter, die an jenem Sonntagabend aus Cora sprach, als Caesar von der Underground Railroad redete und sie nein sagte. Drei Wochen später sagte sie ja. Diesmal sprach ihre Mutter aus ihr.“

aus Underground Railroad[7]
Die Serie basiert auf dem Roman Underground Railroad von Colson Whitehead

Die Serie basiert auf dem Roman The Underground Railroad von Colson Whitehead, der im August 2016 veröffentlicht wurde.[8] Der 1969 in New York geborene Autor studierte an der Harvard University und arbeitete für die New York Times, Harper's und Granta. Im Sommer 2017 erschien der Roman unter dem Titel Underground Railroad in einer deutschen Übersetzung von Nikolaus Stingl bei Hanser.[9]

Whiteheads Roman wurde mit dem Pulitzer-Preis und dem National Book Award ausgezeichnet und befand sich 32 Wochen auf der Bestsellerliste der New York Times.[10] Er nimmt den Eisenbahner-Code der Underground Railroad in seinem Buch wörtlich und erdachte echte Züge[11] und ein unter den Südstaaten der USA existierendes, weitverzweigtes Schienennetz mit unterirdischen Bahnhöfen, deren Eingänge sich gut getarnt in unscheinbaren Scheunen oder auch in einem Minenstollen befindet, wobei Züge die Geflohenen in Richtung Norden transportieren. Eine ironische Pointe, die Whitehead in seinem Roman auf die Frage nach den Erbauern dieses Netzes verwendet lautet: „Ihr wisst doch, wer in diesem Land die Arbeit macht.“[12] Im Roman stößt eine junge Sklavin namens Cora in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts auf die Underground Railroad, die ihr und ihrem Mitsklaven Caesar zur Flucht in den Norden verhilft. Von Georgia aus beginnt eine Odyssee durch South Carolina, North Carolina, Tennessee und Indiana.[8]

Whitehead eröffnet seinen Roman mit der Episode Ajarry. Darin schildert er, wie Mabel, die Tochter der Sklavin Ajarry, auf der Plantage zur Legende wird, weil ihr ein Fluchtversuch gelingt und selbst der berühmt-berüchtigte Sklavenjäger Ridgeway sie nicht aufzuspüren vermag. Cora, Mabels Tochter, folgt später ihrem Beispiel, um diesem Universum aus Unmenschlichkeit, Ungerechtigkeit und Gewalt zu entkommen.[12] Whitehead hatte wiederholt betont, dass er keinen historischen Roman habe schreiben wollen. Es sei ihm nicht um die Fakten, sondern um die Wahrheit gegangen. Da er für seinen Roman einen profunden und soliden historischen Unterbau benötigte, recherchierte er vor allem in den so genannten „Slave Narratives“, zeitgenössischen Erfahrungsberichten der Sklaven.[12]

Die Underground Railroad war ein Schleu­ser­netzwerk, das für versklavte Afroamerikaner die Flucht aus den Südstaaten der USA organisierte
Sie wurden von Helfern oftmals mittels Pferde­wagen von den Plantagen geschafft. Im Roman werden daraus echte Züge

Die Welt, die Whitehead seine Protagonistin mit der Eisenbahn bereisen lässt, ist keineswegs nur positiv gestaltet. Bei jedem Halt muss sie andere schreckliche Beobachtungen machen, ob im futuristisch anmutenden South Carolina, wo die Regierung unter dem Deckmantel des „Negro Uplift“ eugenische Experimente an ehemaligen Sklaven durchführt oder in North Carolina, wo ein brutales, segregationistisches und nationalsozialistisches Regime die Macht übernommen hat.[13]

Gabriele von Arnim von Deutschlandfunk Kultur schreibt über das Ergebnis, bei Whitehead wird aus dem Netzwerk eine unterirdische Eisenbahn, eine fantastisch stampfende Fluchtmaschine, die unsichtbar im Dunkel der Erde ihre verzweifelte Fracht befördert. Der historische Roman sei dabei hochaktuell, da sich nur vor dem Hintergrund der Sklaverei der heutige Rassismus wirklich verstehen lasse, der sich über Generationen eingeschrieben hat ins Erbgut der weißen wie der schwarzen Amerikaner, so von Arnim.[14]

Christoph Schröder schreibt in der Frankfurter Rundschau, Underground Railroad sei kein Roman, der erziehen oder aufrütteln wolle, und den explizit pädagogischen Ansatz habe er nicht nötig: "Die Geschichte spricht für sich; die Einzelbilder sprechen für sich. Es gibt Szenen von höchster Grausamkeit und Brutalität in diesem Roman." Trotzdem sei Underground Railroad ein lehr-, vor allem aber ein erkenntnisreiches und ungemein spannendes Buch und große Literatur, die ins Jetzt hineinragt: "Wer verstehen will, wie es zu Auswüchsen wie jüngst in Charlottesville kommen konnte, greife zu diesem Buch."[12]

Die Underground Railroad

Die Underground Railroad war ein aus Gegnern der Sklaverei bestehendes informelles Schleusernetzwerk und gleichzeitig ein Codeword[10], das für dunkelhäutige Sklaven die Flucht aus den Südstaaten der USA in die sichereren Nordstaaten oder in die Provinz Kanada organisierte. Über geheime Routen, verschlüsselter Kommunikation und mit Unterstützung von Fluchthelfern, darunter auch viele Weiße, gelang es, zwischen 1810 und 1850 etwa 100.000 von ihnen zu befreien. So wurden Botschaften beispielsweise durch Gesänge verschlüsselt und die Sklaven meist in den Nachtstunden von der Plantage ihrer Besitzer weggebracht. Als Transportmittel wurden unter anderem Pferdewagen mit doppelten Boden eingesetzt. Als Zwischenstationen boten ihnen teils bewohnte, teils verlassene Häuser und Scheunen Schutz. In manchen Fällen verfügten diese Häuser über Geheimgänge oder getarnte Kammern hinter Möbelstücken oder falschen Tapetenwänden.

Produktion

Regie, Besetzung und Adaption

Der Oscar-Preisträger Barry Jenkins adaptierte Whiteheads Roman als Serie für den Streamingdienst Amazon[8] und führt auch bei allen Folgen Regie.[15] Nach eigenen Aussagen hatte er sich als Kind immer eine echte unterirdische Bahnverbindung vorgestellt, als er zum ersten Mal von der Underground Railroad hörte.[16] Er stellte sich schwarze Männer und Frauen vor, die all dies im Antebellum America unter der Erde bauten und so Sklaven von den Plantagen des Südens in die Freiheit im Norden brachten. Es habe ihn damals mit einem gewissen Stolz erfüllt, schwarz zu sein. Als er erfuhr, dass es sich lediglich um eine Metapher für das informelle Netz geheimer Routen und Safehouses handelte, sei dies eine Erkenntnis gewesen, als wenn man erfährt, „dass der Weihnachtsmann und die Zahnfee nicht real sind.“[13]

Nur die südafrikanische Schauspielerin Thuso Mbedu in der Rolle der Sklavin Cora[17], Chase Dillon in der Rolle des Sklavenjungen Homer und Joel Edgerton als dessen Freund Ridgeway, einem Kopfgeldjäger, sind in allen zehn Folgen zu sehen, wobei Fred Hechinger Ridgeway als Jungen / als jungen Mann spielt. Den anderen Figuren begegnet der Zuschauer nur in zwei oder drei Kapiteln, sprich Folgen. Der in London geborene Schauspieler Aaron Pierre, der in drei Folgen in der Rolle von Caesar zu sehen ist, wurde von Jenkins bei einer Aufführung von Othello im Globe Theatre im Jahr 2018 entdeckt, wo dieser gemeinsam mit André Holland auf der Bühne stand.[17][16]

Jenkins orientierte sich bei der Adaption an der episodischen Struktur von Whiteheads Roman, die sich bestens eignet für ein "serielles Erzählen", nahm sich jedoch auch Freiheiten bei Details der Handlung, hinsichtlich der Länge bei der Übertragung der Kapitel ins Filmische und bei der Figurenentwicklung.[18] So wird Coras Gegenspieler Ridgeway im Roman nur wenig beleuchtet, in der Serie wurden die Figur und ihr biografischer Hintergrund stark ausgebaut. Während Whitehead die Jugendzeit Ridgeways lediglich knapp skizziert, holt Jenkins zu einer Gegenerzählung aus und zeigt diesen beispielsweise in Chapter 4: The Great Spirit als Jugendlichen in Tennessee, wie er es nicht ertragen kann, dass sein Vater mehr Zuneigung für den jungen Schwarzen Mack aufbringt als für seinen leiblichen Sohn. Während Ridgeway senior im Buch nur kurz umrissen wird, trägt in der Serie Züge des alttestamentarischen Gottvaters, sein Sohn hingegen wird zum verschmähten Kain, der „Abel“ in der Gestalt von Mack, den Jenkins eigens für die Serie schuf, in einem zynischen Experiment dazu überredet, in einen Brunnen zu springen.[19] Während der Sklavenfänger Ridgeway im Buch lediglich als Chiffre fungiert, als ein Mann, der einfach vom „amerikanischen Imperativ“ getrieben wird, ist er in der Serie mit einer Hintergrundgeschichte ausgestattet, mit einem Vorleben als junger Mann und einem schwierigen Verhältnis zu seinem Vater. Über die Gestaltung dieser Rolle sagte Jenkins, er habe keine Bedenken gehabt, dessen Menschlichkeit anzuerkennen, auch wenn er schreckliche Dinge getan hat und er vertraue darauf, dass der Zuschauer verstehe, dass er damit Ridgeways Untaten nicht rechtfertige. Alles werde schrecklicher, wenn man sieht, dass diese Person einst ein Mensch war.[13] Was Serie und Vorlage zudem unterscheidet, ist der Grad an Pathos des Schmerzes, den sich Autor respektive Filmemacher erlauben. Whitehead hatte schon aufgrund des Wechsels zwischen realistischen und fantastischen Erzählebenen in seinem Buch auf einen gewissen Pathos verzichten können.[20]

Trotz der Aufteilung entsprechend der Chronologie des Buches erzählen die meisten der zehn Folgen Geschichten, die eigenständig funktionieren. Diesen Versuch hatte Jenkins bereits in Moonlight unternommen, der aus drei Kurzfilmen zusammengesetzt scheint, die für sich selbst stehen und dennoch ein zusammenhängendes Ganzes bilden.[21][6]

Produktionsunternehmen und Dreharbeiten

Der Granitfelsen in Stone Mountain mit den drei Konföderierten

Produziert wurde die Serie von Pastel, einem von Jenkins selbst mitfinanziertem Unternehmen, und von Plan B, einer Firma von Brad Pitt, der bereits an Jenkins' Film Moonlight sowie an der Produktion des Dramas 12 Years a Slave mitgewirkt hatte.[8]

Anfänglich fanden die Dreharbeiten in Georgia statt. Da es Jenkins wichtig war, mit echten Bahngleisen, Zügen und Tunneln zu drehen, ohne den Einsatz von CGI, drehten sie in einem Eisenbahnmuseum in Savannah, in dem man eine entsprechende Kulisse nachbaute.[11] Eine Szene, in der ein Zugang der Underground Railroad gezeigt wird, wurde in Stone Mountain in Georgia gedreht.[13] Als ein dort zu findendes Relief an einem Granitfelsen, das drei Persönlichkeiten der Konföderierten Staaten von Amerika zeigt, Präsident Jefferson Davis und die Generäle Thomas „Stonewall“ Jackson und Robert E. Lee, im Jahr 1970 fertiggestellt wurde, erlebte der Ort einen starken touristischen Aufschwung. Insgesamt drehte man an 116 Tagen. Kurz vor dem eigentlichen Ende der Dreharbeiten mussten diese im März 2020 aufgrund des Corona-Lockdowns unterbrochen werden. Die letzten vier Drehtage erfolgten schließlich Ende September 2020.[22] Wie bei Moonlight und If Beale Street Could Talk arbeitete Jenkins für die Serie wieder mit dem Kameramann James Laxton zusammen.[2]

Musik und Veröffentlichung

Die Musik für die Serie wurde von Nicholas Britell komponiert, der wie Laxton für Jenkins bei Moonlight und If Beale Street Could Talk tätig war.[23] Das Soundtrack-Album Volume I mit insgesamt 25 Musikstücken wurde zum Serienstart von Lakeshore Records als Download veröffentlicht.[24]

Ende Januar 2021 wurde ein Teaser mit dem Titel In Aeternum vorgestellt, Latein für „ewig“. Ende Februar 2021 folgte ein erster Trailer. Am 14. Mai 2021 nahm Amazon Prime Video die Serie in das Programm auf.[2][25] Die erste und bislang einzige geplante Staffel umfasst zehn Folgen. Die erste Folge trägt wie das erste Kapitel der Romanvorlage den Titel Georgia.

Episoden

Nr. Deutscher Titel Original­titel Erstaus­strahlung USA Deutsch­sprachige Erstaus­strahlung (—) Regie Drehbuch
1 Georgia 14. Mai 2021 Barry Jenkins Barry Jenkins
Cora ist Sklavin auf einer Baumwollplantage im Antebellum South in Georgia. Das Leben hier ist grausam. Nachdem James Randall stirbt und Cora mitansehen muss, wie ihr neuer Besitzer einen der anderen Sklaven zur Unterhaltung der Gäste bei lebendigem Leib verbrennen lässt, will sie weg von dort. Sie beschließt ein großes Risiko einzugehen und gemeinsam mit Caesar, einem Neuankömmling aus Virginia, der ihr von der „Underground Railroad“ erzählt hat, von der Randall-Plantage in Richtung Norden zu fliehen. Cora hat nur ein Beil und die Okra-Samen mitgenommen, die ihre Mutter hinterlassen hat. Die „Underground Railroad“ ist keine bloße Metapher, denn Ingenieure haben im Geheimen im Süden ein Netz von Gleisen und Tunneln errichtet. Sie werden von einem weißen Bahnhofsleiter bereits erwartet.[26]

Schlusslied: B.O.B. (Bombs Over Baghdad) von OutKast aus dem Album Stankonia[26]

2 South Carolina 14. Mai 2021 Barry Jenkins Jacqueline Hoyt und Nathan C. Parker
Als Cora und Caesar in Griffin in South Carolina ankommen, scheint diese Stadt äußerst fortschrittlich zu sein und ein Ort, an dem Schwarze und Weiße in Harmonie miteinander leben. Sie werden von einer vermeintlich wohltätigen Institution aufgenommen, die jedoch heimlich medizinische Experimente an Schwarzen durchführt. Unterdessen hat sich der Kopfgeldjäger Arnold Ridgeway auf die Suche nach Cora begeben. Dieser hat es nie verdauen können, dass ihrer Mutter Mabel einst die Flucht gelang, als Cora noch ein Kind war. Er sieht dies als Verletzung seiner Ehre als Sklavenjäger. Begleitet wird er von Homer, einem Sklavenjungen, der ihn als Freund sieht und ihm loyal ergeben ist.[21][27]

Schlusslied: Runnin’ von The Pharcyde aus dem Album Labcabincalifornia[27]

3 North Carolina 14. Mai 2021 Barry Jenkins Allison Davis
Als Cora North Carolina erreicht, muss sie sich in der Kleinstadt auf dem Dachboden eines Abolitionisten verstecken, denn hier sind, wie im gesamten Bundesstaat, Schwarze einfach verboten worden. Erwischt man sie, werden sie zur Abschreckung an Bäumen gehängt. Hier versteckt sich auch Grace, die sich ebenso auf der Flucht befindet.[28][29]

Schlusslied: Wholy Holy von Marvin Gaye aus dem Album What’s Going On[29]

4 The Great Spirit 14. Mai 2021 Barry Jenkins Adrienne Rush
5 Tennessee – Exodus 14. Mai 2021 Barry Jenkins Nathan C. Parker
6 Tennessee – Proverbs 14. Mai 2021 Barry Jenkins Nathan C. Parker und Barry Jenkins
7 Fanny Briggs 14. Mai 2021 Barry Jenkins Jihan Crowther
8 Indiana Autumn 14. Mai 2021 Barry Jenkins Jacqueline Hoyt
9 Indiana Winter 14. Mai 2021 Barry Jenkins Barry Jenkins
10 Mabel 14. Mai 2021 Barry Jenkins Barry Jenkins und Jacqueline Hoyt

Rezeption

Kritiken

Bei Rotten Tomatoes sprechen bislang 97 Prozent aller gelisteten Kritiker positiv über die Serie bei einer durchschnittlichen Bewertung von 9 der möglichen 10 Punkte.[30] Auf Metacritic erhielt The Underground Railroad einen Metascore von 89 von 100 möglichen Punkten.[31]

Barry Jenkins führte bei allen zehn Folgen Regie

Caryn James von der BBC schreibt, Barry Jenkins' Eingeständnis, als Kind geglaubt zu haben, die Underground Railroad sei eine echte unterirdische Bahnverbindung gewesen, lasse ihn zu genau der richtigen Person werden, Colson Whiteheads Roman zu adaptieren, der seine Kraft schließlich aus dieser Metapher und seiner Vorstellungskraft bezieht. Die Serie vermittele eloquent das Konzept der "Erbsünde Amerikas", der Sklaverei, in deren Folge Ungerechtigkeit und Rassentrennung bis heute anhielten. Jenkins verwende Bilder, die nicht nur die Welt um Cora herum auf ihrem Weg in Richtung Freiheit zeigten, sondern auch ihren Geisteszustand widerspiegelten, wenn sie beispielsweise durch die verdorrte Landschaft in Tennessee zu der üppig grünen Farm in Indiana reist. Auch andere fantastischen Elemente spiegelten Coras ihre Hoffnungen und Ängste wider, so wenn sie in ein Loch fällt, dann aber wie Alice im Wunderland zu schweben beginnt.[32]

Daniel Fienberg von The Hollywood Reporter erklärt, jedes Kapitel führe Cora an Orte, die wirkten, als seien sie ihrem Leben auf der Plantage vorzuziehen, wo sie jedoch anderen, sehr unterschiedlichen Formen von Rassismus begegnet, jede dieser auf ihre Art heimtückisch. Fienberg nennt als Beispiele die Gemeinde in South Carolina mit ihren eugenischen Experimenten oder einen Ort, wo die unternehmerische Selbstverwirklichung von Schwarzen größere Priorität zu haben scheint, als die Hilfe für entflohene Sklaven.[33]

Sandra Kegel schreibt in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Jenkins gelinge in den besten Momenten der Serie mit fiebertraumartigen Szenerien umzusetzen, was die Vorlage anstrebt: „über die authentische Rekonstruktion der verheerenden Ära der amerikanischen Sklaverei hinaus zu den strukturellen Wurzeln des Rassismus vorzudringen.“ Jenkins setze dabei auf robuste filmische Effekte, die den Horror der Baumwollplantage in Georgia, in der Cora und ihre Leidensgenossen ausgebeutet, gefangen gehalten und gequält werden, nicht nur bis an die Grenze des Vorstellbaren, sondern auch des bildlich Erträglichen zeigten. Mit einer Soundgestaltung wie dem Bellen der Hunde, dem Knallen der Peitschen und dem Schießen der Gewehre habe Jenkins auch eine fortwährende akustische Drohkulisse errichtet, wie sie die Gepeinigten ohne Unterlass erleben. Die Serie zeige nicht nur, wie Männer aufgehängt und Frauen erschlagen oder Menschen bei lebendigem Leib verbrannt werden, sondern schildere in Szenen, die mit zum Unerträglichsten gehören, wie Unterdrückte aus blanker Verzweiflung Kollaborateure werden, und so male Jenkins anders als die Vorlage den Schmerz mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln aus. Getragen werde das Ganze wesentlich von der Schauspielerin Thuso Mbedu, der es gelinge, den verschiedenen Erfahrungswelten mimisch mit so erstaunlich großer Varianz zu begegnen, dass bisweilen der Eindruck entstehe, man habe es mit verschiedenen Darstellerinnen zu tun, so Kegel. Die Grunderfahrung ihrer Figur aber, dass sich jede Hoffnung nur zu bald als neuerlicher Trugschluss erweist, sobald sie aus der Tiefe des Erdreichs ins Tageslicht tritt, bleibe dabei konstant. Der spekulativen Transitmetapher der „Underground Railroad“ gelinge es dafür umso überraschender, das Geschehen seinem zeitlichen Rahmen zu entziehen, und so gebe die Serie denen, deren Geschichte durch Unrecht verdrängt worden ist, während andere ihre Herkunft über Generationen zurückverfolgen können, eine alternative Geschichte und eine Vergangenheit.[20]

Empfehlung für Unterrichtseinsatz

Das Onlineportal kinofenster.de empfiehlt die Serie ab der 11. Klasse für die Unterrichtsfächer Englisch, Ethik, Geschichte, Politik und Kunst und bietet Materialien zum Film für den Unterricht. Dort schreibt Jan-Philipp Kohlmann, wenn Jenkins die Zeit der Sklaverei assoziativ mit dem systemischen Rassismusfall einer späteren Epoche, nämlich der Tuskegee-Syphilis-Studie verknüpft, böten sich die visuellen Symbole und die teils subjektiv inszenierte Perspektive einer schwarzen Frau für eine Sequenzanalyse an und die Besprechung der Frage: "Wie verändert die Serie den Blick auf Sklaverei durch ihren magisch-realistischen Stil?"[21]

Themen und Motive

Alternative Geschichtsschreibung als Korrektiv der US-amerikanischen Kulturgeschichte

Roman und Serie üben sich in alternativer Geschichtsschreibung.[18] So ist The Underground Railroad auch ein Korrektiv der US-amerikanischen Kulturgeschichte und ein Denkmal für das Leben der Afroamerikaner in Vergangenheit und Gegenwart.[13]

Patrick Heidmann von der taz bemerkt, gerade weil er ein leicht verzerrtes Spiegelbild der US-amerikanischen Geschichte präsentiert, werde Jenkins’ Blick besonders klar und eindringlich, was er auch eindrucksvoll in einem begleitenden Kurzfilm mit dem Titel The Gaze gezeigt habe. Dem bis heute nicht verarbeiteten Trauma der Sklaverei komme The Underground Railroad mit seiner Konzentration auf die Gesichter und den mitunter unerwarteten narrativen Aufbau näher als es selbst einem Film wie 12 Years a Slave gelungen ist, so Heidmann. Auch sei die Serie spannender und entsetzlicher als dezidierte Horrorserien wie Them oder Lovecraft Country, die den menschenverachtenden Umgang mit Schwarzen Menschen in den USA vor allem als Genre-Elemente zu nutzen schienen.[18]

Jan-Philipp Kohlmann schreibt im Jugendmaganzin fluter, die Offenheit von The Underground Railroad, also der Wechsel zwischen Historischem und Fantastischem, sorge dafür, dass man beim Schauen immer wieder Fiktion mit der realen Gegenwart abgleichen will. So frage man sich zum Beispiel, ob der Kopfgeldjäger Ridgeway als historischer Vorläufer für die anhaltende Gewalt, die US-amerikanische Polizisten heute gegenüber Schwarzen ausüben, interpretiert werden könnte oder ob die Untergrundbahn, die sich als Leitmotiv durch die Serie zieht, nicht auch für ein Gefühl steht, das derzeit die Black-Lives-Matter-Bewegung antreibt, für einen solidarischen Schutzraum abseits der weißen Macht.[34]

Okra – Cora trägt das Erbe ihrer Vorfahren bei sich

Okra stammt ursprünglich aus Afrika. Im Buch ist die Pflanze ohne besondere Bedeutung.[35]

Die Okra-Samen sind im Buch nicht von Bedeutung, in der Serie jedoch sind sie ein wichtiges, von Jenkins bewusst eingefügtes Element.[35] Okra zählt zu den Malvengewächsen und stammt ursprünglich aus dem afrikanischen Raum. Sie gilt als eines der ältesten Gemüse der Welt. Vor etwa 250 Jahren kam die Pflanze, nicht zuletzt durch den Sklavenhandel, nach Süd- und Nordamerika.[36]

Neben ihren persönlichen Missbrauchserfahrungen sind es Okra-Samen, die Cora mit auf ihre Reise nimmt. Eine kleine Tüte von diesen hat ihre Mutter ihr hinterlassen.[3] Einst von Afrikanern nach Amerika gebracht stellen sie das letzte Überbleibsel des Gartens dar, den ihre Mutter vor ihrem Verschwinden auf der Plantage pflegte.[37] Die Serie zeigt Okra als eine widerstandsfähige Pflanze. Zudem sind Okra und Cora klangliche Anagramme.[38]

In Folge 10 taucht die Kamera in den Randall-Sumpf, wo Mabel den Tod fand, und die Schwärze dort geht in die Dunkelheit des unterirdischen Tunnels über, an dessen Ende Cora und Molly von dem Handwagen steigen. Im Freien schaufelt Cora ein kleines Loch für die Okra-Samen, wobei ihre Tränen zu Boden fallen. Für Cora ist dies ein Moment, einen Neuanfang zu wagen.[38]

Referenzierungen

Die Serie Roots

Die Erstausgabe von Gullivers Reisen
Der Dachboden auf dem sich Anne Frank versteckte

Auch wenn sich The Underground Railroad in erster Linie auf Einzelschicksale konzentriert, bemerken Kritiker, ein Vergleich mit Roots sei unvermeidlich.[37] Diese Mini-Fernsehserie nach dem Roman Wurzeln, die beginnend um die Mitte des 18. Jahrhunderts die Geschichte von insgesamt sieben Generationen einer afroamerikanischen Familie erzählt, stammt aus dem Jahr 1977.[39]

Gullivers Reisen

Der gebildete Caesar liest auf der Flucht zu seinem eigenen Vergnügen und zur Unterhaltung anderer das Buch Gullivers Reisen in der Originalfassung mit dem Titel Travels into Several Remote Nations of the World in Four Parts By Lemuel Gulliver, first a Surgeon, and then a Captain of Several Ships, das ihm Fletcher gegeben hat.[26] Darin bringt der Autor Jonathan Swift seine Verbitterung über zeitgenössische Missstände und seine Auffassung von der Relativität der menschlichen Werte zum Ausdruck. Die berühmte Satire über korrupte Regierungen und über die menschliche Natur im Allgemeinen, die Caesar auch in der Romanvorlage liest, ist für ihn von besonderer Bedeutung, weil er sich wie der fiktive Gulliver danach sehnt, eine Reise anzutreten, die damit endet, seinen Weg nach Hause zu finden. Seine Reise tritt Caesar im Gegensatz zu Gulliver jedoch nicht von seinem „Zuhause“ aus an, da er nicht weiß, wo sich dieses befinden könnte. Buch und Geschichte sind ein ironisches Symbol, da auch diese Korruption zu Caesars Versklavung geführt hatte.[40] Auch insgesamt gestaltet sich die Reise, die die flüchtige Protagonistin Cora in The Underground Railroad durch die verschiedenen Bundesstaaten unternimmt und sie dabei an surrealistische und fantastische Orte führt, ähnlich der von Gulliver.[41][42]

Harriet Jacobs und Anne Frank

Als Cora nach North Carolina in eine Gemeinde vermeintlicher gottesfürchtiger Menschen gelangt und von ihrem Versteck unter dem Dachboden durch ein winziges Guckloch mitansehen muss, wie man an den Menschen, die ihr geholfen haben, Gräueltaten begeht, ist dies nicht nur eine Anspielung auf das reale Schicksal der geflohenen Sklavin Harriet Jacobs, die sieben Jahre in einer solchen Kammer zubringen musste. Auch die Geschichte von Anne Frank, die sich auf einem Dachboden in Amsterdam versteckte, wird von Jenkins durch diese Szenen aufgegriffen.[20]

Literatur

  • Colson Whitehead: The Underground Railroad. Doubleday, 2016. ISBN 978-0-385-54236-4
  • Colson Whitehead: Underground Railroad. Deutsche Übersetzung des Romans von Nikolaus Stingl. Carl Hanser GmbH + Co., 2017.

Einzelnachweise

  1. Nellie Andreeva: Amazon Greenlights Barry Jenkins & Plan B’s 'Underground Railroad' Limited Series With Jenkins Directing All 11 Episodes. In: deadline.com, 5. Juni 2018.
  2. a b c d e Tambay Obenson: 'Underground Railroad': Barry Jenkins on the Ethereal New Teaser for His Upcoming Amazon Series. In: indiewire.com, 25. Januar 2021.
  3. a b Chris Barsanti: The Power of Alternative History in Barry Jenkins' Series' 'The Underground Railroad'. In: popmatters.com, 4. Mai 2021.
  4. a b Caroline Framke: Barry Jenkins’ 'The Underground Railroad' Is a Sprawling, Overwhelming American Epic: TV Review. In: Variety, 4. Mai 2021.
  5. a b c Darren Franich: 'The Underground Railroad' review: An ambitious American odyssey, compelling even when it's flawed. In: Entertainment Weekly, 4. Mai 2021.
  6. a b c Stephen Robinson: Barry Jenkins outdoes himself in the transcendent 'Underground Railroad'. In: avclub.com, 5. mai 2021.
  7. Colson Whitehead: Underground Railroad. Deutsche Übersetzung von Nikolaus Stingl, Hanser, 2017.
  8. a b c d Barry Jenkins verfilmt den Erfolgsroman „The Underground Railroad“ als Amazon-Serie. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 4. April 2017.
  9. Colson Whitehead: Underground Railroad. In: hanser-literaturverlage.de. Abgerufen am 7. April 2021.
  10. a b Christian Schröder: „Underground Railroad“ von Colson Whitehead: Aufstand einer Sklavin. In: Der Tagesspiegel, 22. August 2017.
  11. a b Hunter Harris: How Barry Jenkins and Colson Whitehead Made The Underground Railroad. In: townandcountrymag.com, 25. April 2021.
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