„Boxspringbett“ – Versionsunterschied
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=== Boxspring === |
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Version vom 23. September 2016, 16:12 Uhr
Das Boxspringbett, auch Amerikanisches Bett oder Continentalbett genannt, ist ein Schlafsystem, bei dem anstelle eines Lattenrostes ein gefedertes Untergestell die Basis bildet. „Boxspring“ bedeutet „Sprungfeder“[1] und beschreibt im Wesentlichen den Aufbau des Untergestells. Das Boxspring, also das Untergestell, besteht aus einem Rahmen, der meist aus Massivholz gefertigt ist und die Federung umgibt. Meist sind Boxsprings mit Bonnellfedern (Federkern oder Taschenfederkern) ausgestattet. Je nach Hersteller können bereits im Boxspringuntergestell mehrere unterschiedliche Lagen an Federn verarbeitet sein. Auf dem Boxspring liegt eine Matratze und – je nach Aufbauvariante – noch ein zusätzlicher Topper auf. Besonders populär sind Boxspringbetten in den Vereinigten Staaten und Kanada, aber auch in Skandinavien haben sie eine lange Tradition.
Aufbau

Es gibt verschiedene mögliche Aufbauten bei Boxspringbetten. Im Gegensatz zu den üblicherweise verwendeten Betten in Deutschland liegt die Matratze nicht auf einem Lattenrost, sondern die Basis bildet bei allen Varianten das Boxspring. Darauf liegt eine Matratze. Beim so genannten Amerikanischen Boxspringbett handelt es sich meist um eine sehr dicke Matratze, die häufig bis 30 Zentimeter in der Höhe misst. Beim skandinavischen Boxspringbett wird zusätzlich eine Matratzenauflage, ein so genannter Topper, aufgelegt, und die Matratze ist meist im Bezugsstoff des Bettes bezogen.
Boxspring
Boxsprings sind im Handel auch unter den Namen Federkernbox, Federrahmen beziehungsweise Untermatratze bekannt. Ein massiver Rahmen, meist aus Holz gefertigt, umschließt die Federung. Das Boxspring ist stoffbezogen und steht auf Füßen, die die notwendige Luftzirkulation darunter gewährleisten sollen. Die Bettfüße sind meist nicht höher als 20 cm.[2]
Matratze im Boxspringbett
Als Boxspring-Matratze kann prinzipiell jede Art von Matratze genutzt werden, deren Abmessungen auf die Größe des Unterbettes abgestimmt sein müssen. Als Matratze finden solche mit Federkern/Bonnell, Tonnentaschenfederkern, Latex, Visco oder Kaltschaum Verwendung.
Topper
Die Topper-Matratze, kurz Topper genannt, bildet den Abschluss des skandinavischen Boxspringbettes. Dabei handelt es sich um eine wenige Zentimeter dicke Matte, welche den Schlafkomfort in jeder Liegeposition erhöhen soll und die darunter liegende Matratze schont. Der Topper besteht häufig aus Schafschurwolle, Rosshaar, Kaltschaum, viskoelastischem Material oder Latex und meist einem aus hygienischen Gründen abnehmbaren Überzug. Als durchgehender Topper schafft er beim Doppelbett eine gemeinsame Liegefläche. Es gibt auch Topper mit Tonnentaschenfederkernen.
Vor- und Nachteile
Durch die Übereinanderschichtung der bis zu drei Bestandteile erreicht man mit dem Boxspringbett eine Komforthöhe, welche besonders älteren Leuten das Ein- und Aussteigen erleichtert. Diese kann jedoch auch durch ein höheres konventionelles Bettgestell erreicht werden, was den Vorteil von Stauraum unter dem Bett bietet.
Das Boxspringbett bietet eine gleichbleibende Unterstützung über die gesamte Liegefläche hinweg und weist daher meist keine den Körper unterstützende Mehrzonen-Einteilung auf.
Eine fehlende Normung der Matratzen macht es zusätzlich schwierig, eine geeignete Matratze zu finden, da sich diese im Härtegrad sehr stark unterscheiden können.
Die Stiftung Warentest kommt in ihren Tests zum Ergebnis, dass die Bauform oft nicht hält, was Hersteller und Händler versprechen. Einigen der getesteten Modellen attestiert die Stiftung Warentest zwar gute Liegeeigenschaften; in Sachen Haltbarkeit schaffen die Boxspringbetten in den Tests aber oft nur die Noten „befriedigend“ oder „ausreichend“. Bei der Handhabung haben einige Produkte sogar ein „mangelhaft“.[3]
Alternativen
Als Alternative zu einem vollständigen Boxspringbett gibt es sogenannte Boxspring-Matratzen und Boxspring-Lattenroste. Eine Boxspring-Matratze besteht aus zwei Bonnell- oder Federkernen, die sich in einer Matratze befinden. Solche Boxspring-Matratzen können bis zu 35 cm hoch sein und bieten den Vorteil, dass nicht das komplette Bett ersetzt werden muss, sondern nur die Matratze. Ein Boxspring-Lattenrost besitzt eine zusätzliche Federung aus Bonnellfedern und einer Schaumstoffabdeckung. Durch diese doppelte Federung entsteht ein ähnliches Liegegefühl wie bei einem Boxspringbett.
Literatur
- Paul J. Bello: The Bed Bug Combat Manual, S. 86 f., AuthorHouse Verlag, 2011, ISBN 9781467036467
- Marian B. Latzko: I can do it! – A micropedia of living on your own, S. 29–34, Microlife Verlag, 1996, ISBN 9780965182607
- De Witt Wallace: The Reader's digest, Band 119, S. 256, The Reader's Digest Association, 1981
Einzelnachweise
- ↑ http://www.duden.de/rechtschreibung/Boxspringbett
- ↑ Zeitungsartikel bei lr-online.de
- ↑ 198 Matratzen im Test test.de, Stand 10. September 2014, abgerufen am 8. Oktober 2014