„Gilbweiderich“ – Versionsunterschied
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Als '''Gilbweiderich''' (''Lysimachia''), auch '''Gelbweiderich''' oder '''Felberich''', bezeichnet man eine [[Gattung (Biologie)|Gattung]] der [[Myrsinengewächse]] (Myrsinaceae). Die Gattung trägt ihre botanische Bezeichnung ''Lysimachia'' nach dem [[Griechenland|griechischem]] [[Feldherr]]n [[Lysimachos]], dem Leichwächter [[Alexander der Große|Alexander des Großen]]. Die [[Legende]] behauptet, dass Lysimachos es war, der als erstes diese Pflanze entdeckte. |
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Gilbweiderich wächst vor allem an feuchten Stellen, so am Ufer von Gewässern, in Gräben, an feuchten Wegrändern, in Auwäldern, auf Wiesen und Weiden. Im Tiefland sind viele Arten häufiger als in bergigen Regionen. |
Gilbweiderich wächst vor allem an feuchten Stellen, so am Ufer von Gewässern, in Gräben, an feuchten Wegrändern, in Auwäldern, auf Wiesen und Weiden. Im Tiefland sind viele Arten häufiger als in bergigen Regionen. |
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* Angelika Lüttig & Juliane Kasten: ''Hagebutte & Co - Blüten, Früchte und Ausbreitung europäischer Pflanzen.'' Fauna Verlag, Nottuln 2003, ISBN 3-93-598090-6 |
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[[Bild:LysimachiaThyrsiflora.jpg|thumb|220px|left|[[Straußblütiger Gilbweiderich]]]] |
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Version vom 30. März 2006, 21:19 Uhr
Gilbweiderich | ||||||||||||
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![]() | ||||||||||||
Vorlage:Taxonomy | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Lysimachia | ||||||||||||
L. |

Als Gilbweiderich (Lysimachia), auch Gelbweiderich oder Felberich, bezeichnet man eine Gattung der Myrsinengewächse (Myrsinaceae). Die Gattung trägt ihre botanische Bezeichnung Lysimachia nach dem griechischem Feldherrn Lysimachos, dem Leichwächter Alexander des Großen. Die Legende behauptet, dass Lysimachos es war, der als erstes diese Pflanze entdeckte.
Die Gattung, die etwa 150 Arten vor allem in den klimatisch gemäßigten Zonen umfasst, wurde traditionell zu den Primelgewächsen (Primulaceae) gezählt. Neuere molekularbiologische Untersuchungen haben aber eine engere Verwandtschaft mit den hauptsächlich in den Tropen verbreiteten Myrsinengewächsen ergeben. Die größte Artenvielfalt erreicht die Gattung Lysimachia in Ostasien. In Mitteleuropa kommen die folgenden Arten vor:
- Gewöhnlicher Gilbweiderich (L. vulgaris)
- Punktierter Gilbweiderich (= Tüpfelstern; L. punctata)
- Straußblütiger Gilbweiderich (L. thyrsiflora)
- Pfennigkraut (L. nummuralia)
- Hain-Gilbweiderich (L. nemorum)
- [L. ciliata)
Merkmale
In der Regel handelt es sich um ausdauernde Stauden, seltener auch um Sträucher. Die Blüten sind fünfzählig, radiär, meistens gelb und haben eine glocken- oder radförmige Krone. Sie wachsen als Rispe, Trugdolde oder Traube endständig oder einzeln, zu wenigen oder in Trauben aus Blattachseln. Die Blätter sind ganzrandig und gegenständig oder stehen in Quirlen am Stängel.
Standorte
Gilbweiderich wächst vor allem an feuchten Stellen, so am Ufer von Gewässern, in Gräben, an feuchten Wegrändern, in Auwäldern, auf Wiesen und Weiden. Im Tiefland sind viele Arten häufiger als in bergigen Regionen.
Literatur
- Angelika Lüttig & Juliane Kasten: Hagebutte & Co - Blüten, Früchte und Ausbreitung europäischer Pflanzen. Fauna Verlag, Nottuln 2003, ISBN 3-93-598090-6

