„Distelrath“ – Versionsunterschied
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Erstmals erwähnt wurde Distelrath im Jahr 1152 als eine Ansammlung aus [[Bauernhof|Bauernhöfen]] und einer Kapelle. Ausgrabungen brachten dort eine römische Villa ans Tageslicht; weitere Funde lassen auf eine [[Karolinger|karolingische]] Siedlung im 9. Jahrhundert schließen. Die Zerstörungen im [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] gingen nicht spurlos |
Erstmals erwähnt wurde Distelrath im Jahr 1152 als eine Ansammlung aus [[Bauernhof|Bauernhöfen]] und einer Kapelle. Ausgrabungen brachten dort eine römische Villa ans Tageslicht; weitere Funde lassen auf eine [[Karolinger|karolingische]] Siedlung im 9. Jahrhundert schließen. Die Zerstörungen im [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] gingen nicht spurlos an dem Dorf vorüber, wohl aber an der [[Distelrather Kapelle]] ''(Ühledömche)''. 1831 vernichtete ein [[Großbrand]] das ganze Dorf, auch dabei blieb die Kapelle unzerstört. |
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== Tonnedörp == |
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Version vom 6. November 2015, 11:23 Uhr


Distelrath ist ein ehemaliger Vorort von Düren in Nordrhein-Westfalen.
Lage
Distelrath liegt am östlichen Stadtrand von Düren in Richtung Merzenich und ist im Laufe der Jahrhunderte fest mit der Stadt verwachsen. Direkt durch Distelrath führt die alte Handelsstraße von Düren nach Köln, die heutige B 264.
Geschichte
Erstmals erwähnt wurde Distelrath im Jahr 1152 als eine Ansammlung aus Bauernhöfen und einer Kapelle. Ausgrabungen brachten dort eine römische Villa ans Tageslicht; weitere Funde lassen auf eine karolingische Siedlung im 9. Jahrhundert schließen. Die Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg gingen nicht spurlos an dem Dorf vorüber, wohl aber an der Distelrather Kapelle (Ühledömche). 1831 vernichtete ein Großbrand das ganze Dorf, auch dabei blieb die Kapelle unzerstört.
Tonnedörp
Tonnedörp ist die mundartliche Bezeichnung für Tonnendorf. So wird die Siedlung Kerpener Straße am östlichen Stadtrand von Düren im Volksmund genannt. Die Bezeichnung Tonnendorf soll an die ausgedienten Heringsfässer erinnern, die früher unter den Regenfallrohren standen, um das Wasser aufzufangen. Die Siedlung errichtete 1933 das Reichsheimstättenwerk mit 24 Häusern für kinderreiche Familien im Rahmen des Projektes Vorstädtische Kleinsiedlungen.[1]
Sonstiges
- 1915 wurde südlich von Distelrath, zwischen der Bahnlinie nach Euskirchen und der alten Ziegelei (heute Satellitenstadt), ein Luftschiff-Flughafen mit zwei Ankerplätzen und vielen Nebengebäuden gebaut. Er erhielt einen Kleinbahnanschluss durch die Dürener Kreisbahn. Hier war das Luftschiff LZ 77 stationiert. Die Halle wurde im Januar/Februar 1918 demontiert und auf der Insel Norderney als Hangar für die Gotha-Bomber neu errichtet. Hierzu siehe auch: Luftschiffhalle Düren.
- Das 1908 gegründete Verkehrsunternehmen Dürener Kreisbahn GmbH hat seit seiner Gründung den Betriebssitz (früher für die Straßenbahn, heute für die Busse) in Distelrath am gleichnamigen Bahnhof. Ebenfalls dort haben die Rurtalbahn GmbH und die Rurtalbus GmbH ihren Unternehmenssitz.
Einzelnachweise
Weblinks
Koordinaten: 50° 48′ 59,9″ N, 6° 31′ 20,3″ O