Zum Inhalt springen

„Blessenbach“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
K Weblinks: Tippfehler entfernt
K Weblinks: Vorbereitung Zusammenlegung DDB-Suche und Archivportal-D
Zeile 59: Zeile 59:
* {{LAGIS|ref=nein|ID=8659|titel=„Blessenbach, Landkreis Limburg-Weilburg“}}
* {{LAGIS|ref=nein|ID=8659|titel=„Blessenbach, Landkreis Limburg-Weilburg“}}
* {{HessBib PPN|116329300}}
* {{HessBib PPN|116329300}}
* {{DDB-Suche}}
* {{DDB-Suche|SUCHE=Archiv}}


{{Navigationsleiste Ortsteile von Weinbach}}
{{Navigationsleiste Ortsteile von Weinbach}}

Version vom 21. Dezember 2015, 23:20 Uhr

Blessenbach
Gemeinde Weinbach
Koordinaten: 50° 25′ N, 8° 18′ OKoordinaten: 50° 24′ 41″ N, 8° 18′ 7″ O
Höhe: 242 m
Einwohner: 616 (31. Dez. 2014)[1]
Eingemeindung: 1. Dezember 1970
Postleitzahl: 35796
Vorwahl: 06474

Blessenbach ist ein Ortsteil der Gemeinde Weinbach im Landkreis Limburg-Weilburg in Hessen.

Geographische Lage

Blessenbach liegt im östlichen Hintertaunus im Naturpark Taunus.
Nachbarorte sind Elkerhausen (nordwestlich), Laubuseschbach (südöstlich) und der Weiler Klein-Weinbach (südlich).

Geschichte

Blessenbach wurde 1267 erstmals urkundlich erwähnt und lag im Herrschaftsbereich der Grafen von Diez, deren Erbe die Herren von Runkel antraten. Der Ort gehört zur Grundherrschaft des Klosters St. Maximin zu Trier mit ihrem Mittelpunkt in Laubuseschbach. Bemerkenswerterweise war Laubuseschbach aber Filiale der Kirche zu Blessenbach. Als Vögte des Klosters besaßen die Herren von Molsberg die Grundherrschaft und belehnten 1332 den Hiltwin von Elkerhausen mit dem Kirchsatz, Gericht, Höfen, großen und kleinen Zehnten und dem Wald Laubus. Nach dem Niedergang der Molsberger übernahmen die Erben des Hiltwin diese Besitzungen und Rechte als kurtrierisches Lehen. Spätestens 1517 wurden dann die Herren von Schönborn alleinige Besitzer. Diese veräußerten ausgangs des 17. Jahrhunderts ihre Rechte an die dänische Familie von Friesensee, die diese wiederum 1709 an die Grafen von Wied-Runkel abtraten. Der zu Blessenbach gehörende 1334 erstmals erwähnte Hörderhof wurde von den Grafen Wied-Runkel Anfang des 19. Jahrhunderts an die Mennonitenfamilien Nafziger und Schwarztraub verpachtet, die bis um 1840 auf dem Hof blieben. 1806 kam Blessenbach zum Herzogtum Nassau und nach dessen Auflösung 1867 zum preußischen Oberlahnkreis. Schon 1502 war in Blessenbach Schieferbergbau, der sich vor allem im 19. Jahrhundert zu einer wichtigen Erwerbsquelle entwickelte, bezeigt. Zu Blessenbach gehört das schon 1325 als minore Wynbach erwähnte Kleinweinbach. Schon 1495 war hier ein zunächst im runklischem Besitz befindliches Bergwerk in Betrieb. Anfang des 18. Jahrhunderts entstand eine kleine Schieferkäutnersiedlung. Eine um 1780 verfallene Silberschmelze erlebte Mitte des 18. Jahrhunderts im Zusammenhang mit dem kurzzeitigen Aufblühen der Weilburger Münze einen gewissen Aufschwung.

Die ehemalige Gemeinde Blessenbach im ehemaligen Oberlahnkreis schloss sich am 1. Dezember 1970 mit den Orten Weinbach, Freienfels und Gräveneck zur neuen Gemeinde Weinbach zusammen.[2]

Einrichtungen

Seit dem Jahr 1932 sorgt die Freiwillige Feuerwehr Blessenbach (ab 1. Dezember 1985 mit Jugendfeuerwehr) für den Brandschutz und die allgemeine Hilfe in diesem Ort. Es bestehen in Blessenbach ein Dorfgemeinschaftshaus zum Grund, ein Rasensportplatz im Grund, Kinderspielplätze und Wanderwege.

Vereine

  • Sportgemeinschaft (SG) 1908 e.V. Blessenbach
  • Kaninchenzuchtverein Blessenbach
  • Frauenchor Blessenbach
  • Gemischter Chor Blessenbach
  • Freiwillige Feuerwehr Blessenbach gegründet 1932 (seit dem 1. Dezember 1985 einschließlich Jugendfeuerwehr)
  • Sozialverband VdK Ortsgruppe Blessenbach

Quellen

Historie Gemeinde Weinbach – Ortsteil Blessenbach

Einzelnachweise

  1. Zahlen, Daten - Fakten auf der Gemeindeseite
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 372.
  1.  Info: Bitte auf Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren!