„Ernst Ulrich von Weizsäcker“ – Versionsunterschied
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* 2014: Nachhaltigkeitspreis 2014 der Sächsischen Hans-Carl-von-Carlowitz-Gesellschaft<ref>Sachsen-Fernsehen: [http://www.sachsen-fernsehen.de/Aktuell/Chemnitz/Artikel/1369071/Engagement-fuer-Nachhaltigkeit-ausgezeichnet/], 12. November 2014, abgerufen am 13. November 2014</ref> |
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== Veröffentlichungen (Auswahl) == |
== Veröffentlichungen (Auswahl) == |
Version vom 13. November 2014, 08:51 Uhr

Ernst Ulrich Michael Freiherr von Weizsäcker (* 25. Juni 1939 in Zürich) ist ein deutscher Naturwissenschaftler und Politiker (SPD). Von 1998 bis 2005 war er Mitglied des Deutschen Bundestages.
Familie
Ernst Ulrich von Weizsäcker entstammt dem pfälzisch-württembergischen Geschlecht Weizsäcker. Er ist der Sohn des Physikers und Philosophen Carl Friedrich von Weizsäcker, Bruder des Wirtschaftswissenschaftlers Carl Christian von Weizsäcker und Neffe des ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker. Er ist seit 1969 mit der Biologin Christine von Weizsäcker (geb. Radtke) verheiratet und hat fünf Kinder.[1]
Ausbildung und Beruf
Nach dem Abitur 1958 in Göttingen absolvierte Weizsäcker ein Studium der Chemie und Physik an der Universität Hamburg, welches er 1966 als Diplom-Physiker beendete. 1968 wurde er an der Universität Freiburg im Breisgau bei Bernhard Hassenstein mit einer Arbeit zum Formensehen der Bienen zum Dr. rer. nat. promoviert.
Von 1969 bis 1972 war Weizsäcker wissenschaftlicher Referent bei der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft in Heidelberg. 1972 nahm er den Ruf der Universität-Gesamthochschule Essen als ordentlicher Professor für Biologie an. Von 1975 bis 1980 war er Präsident der Universität Kassel. 1981 wechselte er als Direktor an das UNO-Zentrum für Wissenschaft und Technologie in New York, von 1984 bis 1991 war er Direktor des Instituts für Europäische Umweltpolitik Bonn, Paris, London. Von 1991 bis 2000 war er Präsident des Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie.
Von Januar 2006 bis Dezember 2008 war er Dekan der Bren School of Environmental Science and Management, University of California, Santa Barbara. Seitdem ist er nach eigenen Angaben freiberuflich in Emmendingen tätig und seit 2012 Honorarprofessor an der Universität Freiburg.
Partei
Seit 1966 ist er Mitglied der SPD. Hier engagierte er sich zunächst bei den Jungsozialisten, deren Vorsitzender in Freiburg im Breisgau er von 1966 bis 1968 war. Von 1968 bis 1972 sowie von 1999 bis 2001 gehörte er dem SPD-Landesvorstand von Baden-Württemberg an.
Abgeordneter
Von 1998 bis 2005 war er Mitglied des Deutschen Bundestages. Hier war er von März 2000 bis Oktober 2002 Vorsitzender der Enquête-Kommission Globalisierung der Weltwirtschaft – Herausforderung und Antworten. Ab November 2002 war er Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.
Ernst Ulrich von Weizsäcker ist 1998 über die Landesliste Baden-Württemberg und 2002 als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Stuttgart I in den Bundestag eingezogen. Zur Bundestagswahl 2005 trat er nicht mehr an.
Funktionen und Mitgliedschaften

- Mitglied der Deutschen Zoologischen Gesellschaft (seit 1968)
- Vorsitzender der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (1988-1991)
- Mitglied des Club of Rome (seit 1991), seit 2012 Co-Präsident
- Präsidiumsmitglied des Deutschen Evangelischen Kirchentages (1997-2005)
- Präsidiumsmitglied der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen
- Ko-vorsitzender des International Resource Panel des UN Umweltprogramms UNEP
- Beirat im Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS)
- Mitglied des Stiftungsrats von Energiewerk
- Ehrenratsmitglied des World Future Council[2]
- Schirmherr der Crowdfunding-Plattform Bettervest[3] (seit 2012)
Ehrungen
- 1986: Duke of Edinburgh-Goldmedaille des WWF International
- 1996: Das politische Buch, Preis der Friedrich-Ebert-Stiftung
- 1999: Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften
- 2000: Ehrendoktorwürde der Sōka-Universität, Japan
- 2001: Takeda-Preis
- 2005: Mitglied der World Academy of Art and Science
- 2008: Deutscher Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt
- 2009: Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
- 2011: Theodor-Heuss-Preis, verliehen von der Theodor-Heuss-Stiftung
- 2012: Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg
- 2013: Aufnahme in die Liste der 100 einflussreichsten Vordenker der Welt Gottlieb Duttweiler Institut [4][5]
- 2014: Nachhaltigkeitspreis 2014 der Sächsischen Hans-Carl-von-Carlowitz-Gesellschaft[6]
Veröffentlichungen (Auswahl)
- mit Karlson Hargroves, Michael Smith, unter Mitarbeit von Cheryl Desha und Peter Stasinopoulos: Faktor Fünf. Die Formel für nachhaltiges Wachstum. Droemer, München 2010, ISBN 978-3-426-27486-6.
- mit Amory B. Lovins und L. Hunter Lovins: Faktor Vier. Doppelter Wohlstand – halbierter Naturverbrauch. Der neue Bericht an den Club of Rome. Droemer Knaur, München 1995, ISBN 3-426-26877-9.
- mit Anselm Görres, Henner Ehringhaus, unter Mitarbeit von Kai Schlegelmilch und Hans-Jochen Luhmann: Der Weg zur ökologischen Steuerreform. Weniger Umweltbelastung und mehr Beschäftigung. Das Memorandum des Fördervereins Ökologische Steuerreform. Olzog, München 1994, ISBN 3-7892-9200-1.
- Erdpolitik. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1989, ISBN 3-534-80208-X
- mit Oran Young und Matthias Finger. Grenzen der Privatisierung. 2006. Hirzel, Stuttgart, ISBN 3-7776-1444-0
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ GreenFinancials (vom 6. Dezember 2010)
- ↑ World Future Council: Councillors and Honorary Councillors, abgerufen am 29. Februar 2012
- ↑ bettervest Schirmherr und Beirat, abgerufen am 10. Januar 2014
- ↑ Huffington Post: Die 100 wichtigsten Vordenker der Welt, 2. Dezember 2013, abgerufen am 3. März 2014
- ↑ Veröffentlichung Website Ernst-Ulrich von Weizsäcker, abgerufen am 3. März 2014
- ↑ Sachsen-Fernsehen: [1], 12. November 2014, abgerufen am 13. November 2014
Weblinks
- Literatur von und über Ernst Ulrich von Weizsäcker im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Offizielle Homepage von Ernst Ulrich von Weizsäcker
- Homepage von Ernst Ulrich von Weizsäcker an der Bren School
- Biographie beim Deutschen Bundestag
Video
- Ernst Ulrich von Weizsäcker auf dem World Resources Forum 2009 in Davos aufgenommen von der Aachener Stiftung Kathy Beys
Personendaten | |
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NAME | Weizsäcker, Ernst Ulrich von |
ALTERNATIVNAMEN | Weizsäcker, Ernst Ulrich Michael Freiherr von |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Naturwissenschaftler und Politiker (SPD), MdB |
GEBURTSDATUM | 25. Juni 1939 |
GEBURTSORT | Zürich |
- Physiker (20. Jahrhundert)
- Biologe
- Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes
- Träger der Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg
- Träger des Deutschen Umweltpreises
- SPD-Mitglied
- Mitglied des Club of Rome
- Person (Stuttgart)
- Bundestagsabgeordneter (Baden-Württemberg)
- Universitätspräsident
- Hochschullehrer (Universität Duisburg-Essen, Campus Essen)
- Hochschullehrer (University of California, Santa Barbara)
- Hochschullehrer (Universität Kassel)
- Deutscher
- Geboren 1939
- Mann