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„Circuit Zandvoort“ – Versionsunterschied

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Auf der ursprünglich knapp 4,2 km langen Rennstrecke gastierte die [[Formel 1]] zwischen 1952 und 1985 mit einigen Unterbrechungen insgesamt 30 mal mit offiziellen WM-Rennen unter dem Namen ''[[Großer Preis der Niederlande]]''. 1959 wurden auf dem Kurs die [[UCI-Straßen-Weltmeisterschaften 1959|Straßen-Weltmeisterschaften]] ausgetragen. Die Strecke windet sich durch die [[Düne]]nlandschaft im Norden von Zandvoort. Der ursprüngliche Streckencharakter besteht hauptsächlich aus schnellen Kurven und einer [[Haarnadelkurve]] nach Start und Ziel. Der Film [[Grand Prix (Film)|Grand Prix]] zeigt eine zusammenhängende Runde aus der Fahrerperspektive, 1966 aufgenommen. Da die Strecke nach 1971 nicht mehr den Sicherheitsstandards entsprach, bereits beim GP des 21. Juni 1970 war hier der F1-Rennfahrer [[Piers Courage]] verunglückt und in seinem Wagen verbrannt, wurde sie umgebaut und erst 1973 wieder in den [[Formel 1|Formel-1-Terminkalender]] aufgenommen. Man hatte zwar eine neue [[Schikane (Rennsport)|Schikane]] mit dem Namen ''Panorama'' hinzugefügt, doch trotz der neuen Standards starb beim GP am 29. Juli 1973 der britische Fahrer [[Roger Williamson]], auch er verbrannte in seinem F1-Boliden. 1979 fügte man eine weitere Schikane hinzu. Am 20. Juli 1980 verunglückte der deutsche Formel-2-Rennfahrer [[Hans-Georg Bürger]] bei einem Lauf zur Formel-2-EM hier ebenfalls tödlich. Nach 1985 gastierte die [[Formel 1]] nicht mehr in Zandvoort. 1998 wurde der Kurs das letzte Mal umgebaut und auf seine heutige Länge von 4,26 km erweitert. Die Strecke wird immer noch für verschiedene Rennveranstaltungen wie beispielsweise auch die [[DTM]], die [[Tourenwagen-Weltmeisterschaft]] (WTCC), die [[A1 GP|A1-GP-Serie]] und einige nationale Rennen genutzt.
Auf der ursprünglich knapp 4,2 km langen Rennstrecke gastierte die [[Formel 1]] zwischen 1952 und 1985 mit einigen Unterbrechungen insgesamt 30 mal mit offiziellen WM-Rennen unter dem Namen ''[[Großer Preis der Niederlande]]''. 1959 wurden auf dem Kurs die [[UCI-Straßen-Weltmeisterschaften 1959|Straßen-Weltmeisterschaften]] ausgetragen. Die Strecke windet sich durch die [[Düne]]nlandschaft im Norden von Zandvoort. Der ursprüngliche Streckencharakter besteht hauptsächlich aus schnellen Kurven und einer [[Haarnadelkurve]] nach Start und Ziel. Der Film [[Grand Prix (Film)|Grand Prix]] zeigt eine zusammenhängende Runde aus der Fahrerperspektive, 1966 aufgenommen. Da die Strecke nach 1971 nicht mehr den Sicherheitsstandards entsprach, bereits beim GP des 21. Juni 1970 war hier der F1-Rennfahrer [[Piers Courage]] verunglückt und in seinem Wagen verbrannt, wurde sie umgebaut und erst 1973 wieder in den [[Formel 1|Formel-1-Terminkalender]] aufgenommen. Man hatte zwar eine neue [[Schikane (Rennsport)|Schikane]] mit dem Namen ''Panorama'' hinzugefügt, doch trotz der neuen Standards starb beim GP am 29. Juli 1973 der britische Fahrer [[Roger Williamson]], auch er verbrannte in seinem F1-Boliden. 1979 fügte man eine weitere Schikane hinzu. Am 20. Juli 1980 verunglückte der deutsche Formel-2-Rennfahrer [[Hans-Georg Bürger]] bei einem Lauf zur Formel-2-EM hier ebenfalls tödlich. Nach 1985 gastierte die [[Formel 1]] nicht mehr in Zandvoort. 1998 wurde der Kurs das letzte Mal umgebaut und auf seine heutige Länge von 4,26 km erweitert. Die Strecke wird immer noch für verschiedene Rennveranstaltungen wie beispielsweise auch die [[DTM]], die [[Tourenwagen-Weltmeisterschaft]] (WTCC), die [[A1 GP|A1-GP-Serie]] und einige nationale Rennen genutzt.


Seit 2001 gehört die Rennstrecke ununterbrochen zum [[DTM]]-Kalender.
Von 2001 bis 2013 gehörte die Rennstrecke ununterbrochen zum [[DTM]]-Kalender.


Charakteristisch ist die „Achterbahnfahrt“, da es stetig über Hügel, aber auch tückische Kuppen und Bodenwellen geht. Ebenfalls sehr speziell ist der ständig vorhandene [[Düne]]nsand, der vom Küstenwind auf und über die Fahrbahn geweht wird.
Charakteristisch ist die „Achterbahnfahrt“, da es stetig über Hügel, aber auch tückische Kuppen und Bodenwellen geht. Ebenfalls sehr speziell ist der ständig vorhandene [[Düne]]nsand, der vom Küstenwind auf und über die Fahrbahn geweht wird.

Version vom 26. Januar 2014, 11:09 Uhr

Circuit Park Zandvoort

Adresse:
Circuit Park Zandvoort
Burgemeester van Alphenstraat 108
2041 KP Zandvoort

Circuit Zandvoort (Niederlande)
Circuit Zandvoort (Niederlande)
NiederlandeNiederlande Zandvoort, Niederlande
52° 23′ 17″ N, 4° 32′ 40″ OKoordinaten: 52° 23′ 17″ N, 4° 32′ 40″ O
Streckenart: permanente Rennstrecke
Eröffnung: 7. August 1948
Austragungsort
Formel 1:
1952–1985
Streckenlayout
Streckendaten
Wichtige
Veranstaltungen:
DTM, WTCC, A1 Grand Prix
Streckenlänge: 4,320 km (2,68 mi)
Kurven: 13
Rekorde
Streckenrekord:
(Formel 1)
1:11:074 min
(Nelson Piquet, Brabham, 1985)
http://www.cpz.nl

Circuit Park Zandvoort ist eine, direkt an der Nordsee gelegene, Motorsport-Rennstrecke nahe dem niederländischen Ort Zandvoort (sprich: Sandvoort). Sie wurde 1948 zum großen Teil von Johannes „Hans“ Hugenholtz (auch bekannt als John Hugenholtz), dem Vater des Spyker-Cars-Vorstandsvorsitzenden Hans Hugenholtz jun., entworfen.

Geschichte

Auf der ursprünglich knapp 4,2 km langen Rennstrecke gastierte die Formel 1 zwischen 1952 und 1985 mit einigen Unterbrechungen insgesamt 30 mal mit offiziellen WM-Rennen unter dem Namen Großer Preis der Niederlande. 1959 wurden auf dem Kurs die Straßen-Weltmeisterschaften ausgetragen. Die Strecke windet sich durch die Dünenlandschaft im Norden von Zandvoort. Der ursprüngliche Streckencharakter besteht hauptsächlich aus schnellen Kurven und einer Haarnadelkurve nach Start und Ziel. Der Film Grand Prix zeigt eine zusammenhängende Runde aus der Fahrerperspektive, 1966 aufgenommen. Da die Strecke nach 1971 nicht mehr den Sicherheitsstandards entsprach, bereits beim GP des 21. Juni 1970 war hier der F1-Rennfahrer Piers Courage verunglückt und in seinem Wagen verbrannt, wurde sie umgebaut und erst 1973 wieder in den Formel-1-Terminkalender aufgenommen. Man hatte zwar eine neue Schikane mit dem Namen Panorama hinzugefügt, doch trotz der neuen Standards starb beim GP am 29. Juli 1973 der britische Fahrer Roger Williamson, auch er verbrannte in seinem F1-Boliden. 1979 fügte man eine weitere Schikane hinzu. Am 20. Juli 1980 verunglückte der deutsche Formel-2-Rennfahrer Hans-Georg Bürger bei einem Lauf zur Formel-2-EM hier ebenfalls tödlich. Nach 1985 gastierte die Formel 1 nicht mehr in Zandvoort. 1998 wurde der Kurs das letzte Mal umgebaut und auf seine heutige Länge von 4,26 km erweitert. Die Strecke wird immer noch für verschiedene Rennveranstaltungen wie beispielsweise auch die DTM, die Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC), die A1-GP-Serie und einige nationale Rennen genutzt.

Von 2001 bis 2013 gehörte die Rennstrecke ununterbrochen zum DTM-Kalender.

Charakteristisch ist die „Achterbahnfahrt“, da es stetig über Hügel, aber auch tückische Kuppen und Bodenwellen geht. Ebenfalls sehr speziell ist der ständig vorhandene Dünensand, der vom Küstenwind auf und über die Fahrbahn geweht wird.

Streckenführungen

Verlegung der Rennstrecke

Seit einigen Jahren beschweren sich immer mehr Anwohner über den Lärm, der durch die verschiedenen Rennen erzeugt wird. Deshalb dürfen nur an einer limitierten Anzahl von Wochenenden Rennen ausgetragen werden. Dies war auch der Grund, warum das traditionelle Formel-3-Masters 2007 nach Zolder verlegt wurde. In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Bestrebungen, die Strecke zu verlegen. 2008 soll ein neuer Versuch unternommen werden.[1] Durch den Neubau sollen die höchsten FIA-Sicherheitsregelungen erreicht werden. Fans und Verantwortliche befürchten jedoch, dass dadurch der Kurs an der Nordseeküste seinen Charakter verlieren könnte. Außerdem würde durch das Verlegen des Circuit Park Zandvoort eine der wichtigsten Einnahmequellen der Stadt verloren gehen.

Statistik

Alle Sieger von Formel-1-Rennen in Zandvoort

Jahr Sieger Auto Zeit Streckenlänge Runden Ø-Tempo Datum GP der
1952 Italien Alberto Ascari Ferrari 2:53:28,500 h 4,193 km 90 130,521 km/h 17. August Niederlande Niederlande
1953 Italien Alberto Ascari Ferrari 2:53:35,800 h 4,193 km 90 130,430 km/h 7. Juni
1955 Argentinien Juan Manuel Fangio Mercedes 2:54:23,800 h 4,193 km 100 144,257 km/h 19. Juni
1958 Vereinigtes Konigreich Stirling Moss Vanwall 2:04:49,200 h 4,193 km 75 151,166 km/h 26. Mai
1959 Schweden Joakim Bonnier B.R.M. 2:05:26,800 h 4,193 km 75 150,411 km/h 31. Mai
1960 Australien Jack Brabham Cooper-Climax 2:01:47,200 h 4,193 km 75 154,931 km/h 6. Juni
1961 Deutschland Wolfgang von Trips Ferrari 2:01:52,100 h 4,193 km 75 154,827 km/h 22. Mai
1962 Vereinigtes Konigreich Graham Hill B.R.M. 2:11:02,100 h 4,193 km 80 153,596 km/h 20. Mai
1963 Vereinigtes Konigreich Jim Clark Lotus-Climax 2:08:13,700 h 4,193 km 80 156,958 km/h 23. Juni
1964 Vereinigtes Konigreich Jim Clark Lotus-Climax 2:07:35,400 h 4,193 km 80 157,743 km/h 24. Mai
1965 Vereinigtes Konigreich Jim Clark Lotus-Climax 2:03:59,100 h 4,193 km 80 162,329 km/h 18. Juli
1966 Australien Jack Brabham Brabham-Repco 2:20:32,500 h 4,193 km 90 161,107 km/h 24. Juli
1967 Vereinigtes Konigreich Jim Clark Lotus-Ford 2:14:45,100 h 4,193 km 90 168,029 km/h 4. Juni
1968 Vereinigtes Konigreich Jackie Stewart Matra-Ford 2:46:11,260 h 4,193 km 90 136,245 km/h 23. Juni
1969 Vereinigtes Konigreich Jackie Stewart Matra-Ford 2:06:42,080 h 4,193 km 90 178,705 km/h 21. Juni
1970 Osterreich Jochen Rindt Lotus-Ford 1:50:43,410 h 4,193 km 80 181,772 km/h 21. Juni
1971 Belgien Jacky Ickx Ferrari 1:56:20,090 h 4,193 km 70 151,379 km/h 20. Juni
1973 Vereinigtes Konigreich Jackie Stewart Tyrrell-Ford 1:39:12,450 h 4,226 km 72 185,264 km/h 29. Juli
1974 Osterreich Niki Lauda Ferrari 1:43:00,350 h 4,226 km 75 184,621 km/h 23. Juli
1975 Vereinigtes Konigreich James Hunt Hesketh-Ford 1:46:57,400 h 4,226 km 75 177,801 km/h 22. Juli
1976 Vereinigtes Konigreich James Hunt McLaren-Ford 1:44:52,090 h 4,226 km 75 181,342 km/h 29. August
1977 Osterreich Niki Lauda Ferrari 1:41:45,930 h 4,226 km 75 186,871 km/h 28. August
1978 Vereinigte Staaten Mario Andretti Lotus-Ford 1:41:04,230 h 4,226 km 75 188,156 km/h 27. August
1979 Australien Alan Jones Williams-Ford 1:41:19,775 h 4,226 km 75 187,675 km/h 26. August
1980 Brasilien 1968 Nelson Piquet Brabham-Ford 1:38:13,830 h 4,252 km 72 186,995 km/h 31. August
1981 Frankreich Alain Prost Renault 1:40:22,430 h 4,252 km 72 183,002 km/h 30. August
1982 Frankreich Didier Pironi Ferrari 1:38:03,254 h 4,252 km 72 187,331 km/h 3. Juli
1983 Frankreich René Arnoux Ferrari 1:38:41,950 h 4,252 km 72 186,107 km/h 28. August
1984 Frankreich Alain Prost McLaren-TAG-Porsche 1:37:21,468 h 4,252 km 71 186,051 km/h 26. August
1985 Osterreich Niki Lauda McLaren-TAG-Porsche 1:32:29,263 h 4,252 km 70 193,089 km/h 25. August

Rekordsieger Fahrer: J. Clark (4), Rekordsieger Konstrukteure: Ferrari (8)

Commons: Circuit Park Zandvoort – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. http://www.racexpress.nl/index.php?nav=Artikel&nid=9461