„Kreisauer Kreis“ – Versionsunterschied
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Version vom 4. April 2004, 14:27 Uhr
Der Kreisauer Kreis war im Dritten Reich eine Verschwörung einer Gruppe von Intellektuellen um Helmuth James Graf von Moltke gegen die nationalsozialistische Diktatur Hitlers.
Er bildete sich ab 1940 und entwickelte sich zu einem Zentrum des Widerstands. Vor allem diskutierten die Mitglieder des Kreisauer Kreises die staatliche und gesellschaftliche Neuordnung Deutschlands nach dem Sturz des Regimes. Jedoch gab es auch vielfältige Kontakte zu der Verschwörung von Mitgliedern des Militärs (um Stauffenberg), die diesen Sturz durch die Ermordung Hitlers selbst herbeizuführen suchten, was in die gescheiterte Erhebung vom 20._Juli_1944 mündete. An dieser waren auch Teile des Kreisauer Kreises aktiv beteiligt.
Danach wurden viele Mitglieder verhaftet und hingerichtet. Die Bezeichnung Kreisauer Kreis stammt von der Gestapo und bezieht sich darauf, dass die drei wichtigsten Treffen 1942/43 auf dem Gut Moltkes im schlesischen Kreisau (heute polnisch Krzyzowa) stattfanden. Jedoch kamen die Mitglieder häufiger in Berlin und anderswo zusammen.
Neben Moltke, der bereits im Januar 1944 verhaftet worden war, sind andere wichtige Mitglieder:
- Peter Graf Yorck von Wartenburg
- Adam von Trott zu Solz
- Julius Leber
- Adolf Reichwein
- Eugen Gerstenmaier
- P. Alfred Delp SJ
Literatur
- Ger van Roon: Neuordnung im Widerstand. Der Kreisauer Kreis innerhalb der deutschen Widerstandsbewegung. Oldenbourg, München 1967
- Marion Gräfin Dönhoff, "Um der Ehre willen". Erinnerungen an die Freunde vom 20. Juli. Berlin 1994, ISBN 3-88680-532-8 (Erstausgabe), ISBN 3-442-72009-5 (Taschenbuchausgabe)