„Olivpython“ – Versionsunterschied
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Der ''' |
Der '''Olivpython''' (''Liasis olivaceus''), auch '''Olivfarbener Python''', ist eine [[Schlangen]]art aus der Familie der [[Pythons]]. |
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== Merkmale == |
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Der Olivpython erreicht |
Der Olivpython erreicht eine Länge von 2 m, selten bis zu 4 Metern. Der länglich pfeilförmige Kopf ist deutlich vom Hals abgesetzt. Rücken und Flanken sind dunkeloliv bis olivbraun mit häufig dunklerem Rücken und cremefarbenen Lippen und Bauch. Die Unterart ''L. o. barroni'' wird allgemein größer als die Nominatform ''L. o. olivaceus'' und weist weniger [[Schlangenbeschuppung#Schuppenbezeichnungen|Dorsalschuppen]] und mehr [[Schlangenbeschuppung#Schuppenbezeichnungen|Ventralschilde]] auf. |
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== Verbreitung und Lebensraum == |
== Verbreitung und Lebensraum == |
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Das Verbreitungsgebiet der Nominatform erstreckt sich von [[Kimberley (Australien)|Kimberley]] bis Zentral-[[Queensland]] in Nordost[[australien]] sowie über die Kimberley vorgelagerten Inseln. Die Art kommt in feuchten und trockenen Gegenden vor und bevorzugt felsiges Gelände mit Versteckmöglichkeiten. ''L. o. barroni'' findet sich in der [[Pilbara]]-Region in Westaustralien und gilt aufgrund von [[Habitatverlust]] und Bedrohung durch verwilderte Hunde und Katzen als ernsthaft bedroht. |
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== Lebensweise und Fortpflanzung == |
== Lebensweise und Fortpflanzung == |
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Der Olivpython |
Der Olivpython ist hauptsächlich nacht- und dämmerungsaktiv und vorwiegend am Boden anzutreffen. Das Beutespektrum umfasst verschiedene Wirbeltiere, denen aus Verstecken, häufig auch aus dem Wasser heraus aufgelauert wird. |
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Die Paarungszeit |
Die Paarungszeit fällt in den Juni bis August, die Männchen suchen dabei die Weibchen auf und führen ritualisierte Kämpfe um diese aus. Die Eiablage findet im November statt, die Gelegegröße liegt bei 11 bis 40 Eiern. Die Jungtiere schlüpfen nach etwa zwei Monaten. |
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== Quellen == |
== Quellen == |
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* {{Literatur| Autor= [[Ludwig Trutnau]]| Titel= Ungiftige Schlangen, Teil 1| Auflage= 4| Verlag= Eugen Ulmer GmbH & Co.| Ort= Stuttgart| Jahr= 2002| ISBN= 3-8001-3223-0}} |
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*[http://www.environment.gov.au/cgi-bin/sprat/public/publicspecies.pl?taxon_id=66699 Liasis olivaceus barroni] Artprofil der australischen Regierung |
*[http://www.environment.gov.au/cgi-bin/sprat/public/publicspecies.pl?taxon_id=66699 Liasis olivaceus barroni] Artprofil der australischen Regierung |
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== Weblinks == |
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{{Commonscat|Liasis olivaceus|Olivpython (''Liasis olivaceus'')}} |
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*[http://www.itis.gov/servlet/SingleRpt/SingleRpt?search_topic=TSN&search_value=634774 Olivpython]-Eintrag bei ITIS |
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*[http://www.ozanimals.com/Reptile/Olive-Python/Liasis/olivaceus.html Olivpython] bei www.ozanimals.com |
*[http://www.ozanimals.com/Reptile/Olive-Python/Liasis/olivaceus.html Olivpython] bei www.ozanimals.com |
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* {{ReptileDatabase|Liasis|olivaceus}} |
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[[Kategorie:Endemisches Tier Australiens]] |
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Aktuelle Version vom 18. Oktober 2024, 22:35 Uhr
Olivpython | ||||||||||||
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![]() Olivpython (Liasis olivaceus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Liasis olivaceus | ||||||||||||
Gray, 1842 |

Der Olivpython (Liasis olivaceus), auch Olivfarbener Python, ist eine Schlangenart aus der Familie der Pythons.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Olivpython erreicht eine Länge von 2 m, selten bis zu 4 Metern. Der länglich pfeilförmige Kopf ist deutlich vom Hals abgesetzt. Rücken und Flanken sind dunkeloliv bis olivbraun mit häufig dunklerem Rücken und cremefarbenen Lippen und Bauch. Die Unterart L. o. barroni wird allgemein größer als die Nominatform L. o. olivaceus und weist weniger Dorsalschuppen und mehr Ventralschilde auf.
Beschuppung: Der Frontalschild ist groß. Je Kopfseite ist ein Supraokularschild und ein Internasalschild vorhanden. Je ein Paar großer und ein Paar kleine Präfrontalschilde vorhanden werden durch einen kleinen Schild getrennt. Ein, seltener zwei Prä- und drei bis vier Postokularschilde sind vorhanden. Die Supralabialschilde, von denen die ersten beiden Wärmesinnesgruben tragen und der fünfte und sechste oder der sechste und siebte den Augenrand berühren, zählen 12 bis 15. Die Infralabialschilde, von denen vier bis sieben Sinnesgruben aufweisen zählen 18 bis 22. Der Rumpf weist bei L. olivaceus olivaceus 61 bis 72 Schuppenreihen, 321 bis 377 Ventralschilde und 96 bis 119 Subkaudalschilde auf. Bei L. olivaceus barroni finden sich 58 bis 63 Schuppenreihen und 374 bis 411 Ventralschilde. Der Afterschild ist ungeteilt.
Verbreitung und Lebensraum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Verbreitungsgebiet der Nominatform erstreckt sich von Kimberley bis Zentral-Queensland in Nordostaustralien sowie über die Kimberley vorgelagerten Inseln. Die Art kommt in feuchten und trockenen Gegenden vor und bevorzugt felsiges Gelände mit Versteckmöglichkeiten. L. o. barroni findet sich in der Pilbara-Region in Westaustralien und gilt aufgrund von Habitatverlust und Bedrohung durch verwilderte Hunde und Katzen als ernsthaft bedroht.
Lebensweise und Fortpflanzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Olivpython ist hauptsächlich nacht- und dämmerungsaktiv und vorwiegend am Boden anzutreffen. Das Beutespektrum umfasst verschiedene Wirbeltiere, denen aus Verstecken, häufig auch aus dem Wasser heraus aufgelauert wird.
Die Paarungszeit fällt in den Juni bis August, die Männchen suchen dabei die Weibchen auf und führen ritualisierte Kämpfe um diese aus. Die Eiablage findet im November statt, die Gelegegröße liegt bei 11 bis 40 Eiern. Die Jungtiere schlüpfen nach etwa zwei Monaten.
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ludwig Trutnau: Ungiftige Schlangen, Teil 1. 4. Auflage. Eugen Ulmer GmbH & Co., Stuttgart 2002, ISBN 3-8001-3223-0.
- Liasis olivaceus barroni Artprofil der australischen Regierung
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Olivpython-Eintrag bei ITIS
- Olivpython bei www.ozanimals.com
- Liasis olivaceus In: The Reptile Database