„Peroxodischwefelsäure“ – Versionsunterschied
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'''Peroxodischwefelsäure''' ist eine [[Oxosäure]] des [[Schwefel]]s (Marshall'sche Säure). Sie bildet weiße, in Wasser lösliche Kristalle. Peroxodischwefelsäure wirkt stark oxidierend. Sie wird beispielsweise zur Herstellung von [[Wasserstoffperoxid]] (über [[Hydrolyse]]), für [[Hydroxylierung]]en an [[Phenole]]n sowie als Beizlösung zur Oberflächenbehandlung von [[Metalle]]n verwendet. Ihre Salze, die [[Peroxodisulfate]], sind viel stabiler als die Säure und werden als starke Oxidationsmittel eingesetzt. |
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Aktuelle Version vom 12. August 2024, 08:56 Uhr
Strukturformel | ||||||||||
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![]() | ||||||||||
Allgemeines | ||||||||||
Name | Peroxodischwefelsäure | |||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | H2S2O8 | |||||||||
Kurzbeschreibung |
weiße, unbeständige Kristalle[1] | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 194,15 g·mol−1 | |||||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | |||||||||
Schmelzpunkt |
60 °C[1] | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Peroxodischwefelsäure ist eine Oxosäure des Schwefels (Marshall'sche Säure). Sie bildet weiße, in Wasser lösliche Kristalle. Peroxodischwefelsäure wirkt stark oxidierend. Sie wird beispielsweise zur Herstellung von Wasserstoffperoxid (über Hydrolyse), für Hydroxylierungen an Phenolen sowie als Beizlösung zur Oberflächenbehandlung von Metallen verwendet. Ihre Salze, die Peroxodisulfate, sind viel stabiler als die Säure und werden als starke Oxidationsmittel eingesetzt.

Synthese
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Herstellung der Peroxodischwefelsäure in Lösung erfolgt technisch über Elektrolyse einer ca. 50%igen Schwefelsäurelösung bei hoher Stromdichte. Im Labor benutzt man zur Reindarstellung dieselbe Reaktion, die zur Peroxomonoschwefelsäure führt, mit einem Überschuss an Chlorsulfonsäure.[3]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Eintrag zu Peroxodischwefelsäure. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 13. Juni 2014.
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ G. Brauer (Hrsg.): Handbook of Preparative Inorganic Chemistry 2nd ed., vol. 1, Academic Press 1963, S. 389–390.