„Laboratory Unit for Computer Assisted Surgery“ – Versionsunterschied
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⚫ | '''Laboratory Unit for Computer Assisted Surgery''' (LUCAS) ist ein System, das die [[Operationsplanung|Planung einer Umstellungsosteotomie]] am Computer erlaubt. LUCAS wurde seit 1998 an der [[Universität Regensburg]] mit Unterstützung von [[Carl Zeiss (Unternehmen)|Carl Zeiss]] Oberkochen entwickelt. Der Operationsplan kann mit einem [[Surgical Segment Navigator|Navigationssystem]] am Patienten [[Knochensegmentnavigation|reproduziert]] werden. LUCAS setzt auf der gleichen [[Plattform (Computer)|Plattform]] auf, wie der [[Surgical Segment Navigator]] (SSN), Surgical Tool Navigator (STN), der Surgical Microscope Navigator (SMN) und der Mehrkoordinatenmanipulator (MKM) von [[Carl Zeiss (Unternehmen)|Carl Zeiss]]. |
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[[Bild:SurgicalPlanningGridLUCAS.jpg|thumb|Auswahl und Verschiebung eines Knochensegments im 3D-Gittermodell]] |
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[[Bild:SurgicalPlanningLUCAS1.jpg|thumb|Ansicht als texturiertes 3D-Modell]] |
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⚫ | '''Laboratory Unit for Computer Assisted Surgery''' (LUCAS) ist ein System, das die [[Operationsplanung|Planung einer Umstellungsosteotomie]] am Computer erlaubt. LUCAS wurde seit 1998 an der [[Universität Regensburg]] mit Unterstützung von [[Carl Zeiss (Unternehmen)|Carl Zeiss]] Oberkochen entwickelt. Der Operationsplan kann mit einem [[Surgical Segment Navigator|Navigationssystem]] am Patienten [[Knochensegmentnavigation|reproduziert]] werden. LUCAS setzt auf der gleichen [[Plattform (Computer)|Plattform]] auf, wie der [[Surgical Segment Navigator |
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Ein [[Computertomographie|CT]]- oder [[Magnetresonanztomographie|MRT]]-Bilddatensatz aus einzelnen zweidimensionalen Schichten wird auf LUCAS geladen. Die Bilddaten werden aufbereitet zur Beseitigung von [[Bildrauschen]], zur Kantenbetonung und [[Kontrast]]verstärkung. |
Ein [[Computertomographie|CT]]- oder [[Magnetresonanztomographie|MRT]]-Bilddatensatz aus einzelnen zweidimensionalen Schichten wird auf LUCAS geladen. Die Bilddaten werden aufbereitet zur Beseitigung von [[Bildrauschen]], zur Kantenbetonung und [[Kontrast]]verstärkung. Anschließend werden die einzelnen zweidimensionalen CT-Schichten zu einem dreidimensionalen Modell am Computer zusammengesetzt. In einem Gittermodell wird das Knochensegment, das umgestellt werden soll, markiert. Das Segment wird auf LUCAS verschoben, bis es korrekt steht; Kriterien für die richtige Stellung eines Knochensegments können ein Symmetrievergleich oder auch die Ausmessung des [[Orbita]]volumens darstellen. Auch eine texturierte Darstellung der [[Osteotomie|Segmentumstellungsosteotomie]] ist möglich. Die [[Vektor|Vektoren]] für den räumlichen Segmentversatz werden zusammen mit dem Bilddatensatz danach auf den [[Surgical Segment Navigator]] übertragen. |
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* [http://www.plasreconsurg.com/pt/re/prs/abstract.00006534-199909040-00007.htm |
* R. Marmulla, H. Niederdellmann: ''[http://www.plasreconsurg.com/pt/re/prs/abstract.00006534-199909040-00007.htm Planning of Computer Assisted Repositioning Osteotomies].'' In: ''[[Plast Reconstr Surg]].'' 104 (4), 1999, S. 938–944. |
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[[Kategorie:Computergestützte Chirurgie]] |
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Aktuelle Version vom 22. November 2016, 18:03 Uhr


Laboratory Unit for Computer Assisted Surgery (LUCAS) ist ein System, das die Planung einer Umstellungsosteotomie am Computer erlaubt. LUCAS wurde seit 1998 an der Universität Regensburg mit Unterstützung von Carl Zeiss Oberkochen entwickelt. Der Operationsplan kann mit einem Navigationssystem am Patienten reproduziert werden. LUCAS setzt auf der gleichen Plattform auf, wie der Surgical Segment Navigator (SSN), Surgical Tool Navigator (STN), der Surgical Microscope Navigator (SMN) und der Mehrkoordinatenmanipulator (MKM) von Carl Zeiss.
Workflow
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ein CT- oder MRT-Bilddatensatz aus einzelnen zweidimensionalen Schichten wird auf LUCAS geladen. Die Bilddaten werden aufbereitet zur Beseitigung von Bildrauschen, zur Kantenbetonung und Kontrastverstärkung. Anschließend werden die einzelnen zweidimensionalen CT-Schichten zu einem dreidimensionalen Modell am Computer zusammengesetzt. In einem Gittermodell wird das Knochensegment, das umgestellt werden soll, markiert. Das Segment wird auf LUCAS verschoben, bis es korrekt steht; Kriterien für die richtige Stellung eines Knochensegments können ein Symmetrievergleich oder auch die Ausmessung des Orbitavolumens darstellen. Auch eine texturierte Darstellung der Segmentumstellungsosteotomie ist möglich. Die Vektoren für den räumlichen Segmentversatz werden zusammen mit dem Bilddatensatz danach auf den Surgical Segment Navigator übertragen.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- R. Marmulla, H. Niederdellmann: Planning of Computer Assisted Repositioning Osteotomies. In: Plast Reconstr Surg. 104 (4), 1999, S. 938–944.