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„Johann Caspar Lavater“ – Versionsunterschied

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<!--schweizbezogen-->'''Johann Caspar Lavater''' (* [[15. November]] [[1741]] in [[Zürich]]; † [[2. Januar]] [[1801]] in [[Zürich]]) war ein [[Reformierte Kirche|reformierter]] [[Pfarrer]], [[Philosoph]] und [[Schriftsteller]] aus der [[Schweiz]].
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[[Bild:lavater.jpg|thumb|Johann Caspar Lavater (1741-1801)]]
[[Datei:LavaterJC.jpg|mini|hochkant|Johann Caspar Lavater, Gemälde von Alexander Speisegger, 1785, [[Gleimhaus]] Halberstadt.<br />Lavaters Unterschrift: [[Datei:Signatur Johann Caspar Lavater.PNG|rahmenlos|zentriert|170px|klasse=skin-invert-image]]]]

'''Johann Caspar Lavater''', auch '''Johann Kaspar Lavater''' (* [[15. November]] [[1741]] in [[Zürich]]; † [[2. Januar]] [[1801]] ebenda), war ein [[Reformierte Kirche|reformierter]] [[Schweiz]]er [[Pfarrer]], [[Philosoph]] und [[Schriftsteller]] in der Zeit der [[Aufklärung]] sowie ein Hauptvertreter der [[Physiognomik]].


== Leben ==
== Leben ==
[[Datei:Spiegelgasse 11 (Haus "Zum Waldries") in Zürich.jpg|mini|links|150px|Zürich, Spiegelgasse 11 ("Zum Waldries")]]
Lavater wurde [[1741]] als Sohn eines Arztes geboren, besuchte seit [[1754]] das akademische Gymnasium seiner Vaterstadt Zürich, wo [[Johann Jakob Bodmer|Bodmer]] und [[Johann Jakob Breitinger|Breitinger]] seine Lehrer waren, und nahm, für den geistlichen Stand bestimmt, frühzeitig eine asketisch-mystische Richtung an, der er im wesentlichen sein ganzes Leben lang treu blieb.
[[Datei:Lavater Silhouette.jpg|mini|hochkant|Lavaters [[Schattenriss|Silhouette]]]]
[[Datei:Lavater Grab.jpg|mini|hochkant|Grabstein Lavaters vor der Kirche [[St. Peter (Zürich)|St. Peter]] in Zürich]]


Johann Caspar Lavater wurde 1741 als Sohn eines angesehenen Arztes im elterlichen Haus an der [[Spiegelgasse (Zürich)|Spiegelgasse]] 11 <small>({{Coordinate |text=Lage |NS=47.37179 |EW=8.54450 |type=landmark |dim=25 |region=CH-ZH |name=Wohnhaus Johann Caspar Lavater, Spiegelgasse 11}})</small> in Zürich geboren.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.carl-huter.ch/index.php/history/j-c-lavater |text=''Tabellarische Biographie von Johann Caspar Lavater (1741–1801)'' |wayback=20151120042633}} auf ''carl-huter.ch''.</ref> Der Arzt und Apotheker [[Diethelm Lavater]] war sein jüngerer Bruder.
[[1762]] veröffentlichte er eine Schrift gegen das tyrannische und ungerechte Treiben des Landvogts Grebel, welche grosses Aufsehen erregte, ihm aber zugleich die Feindschaft der ganzen Zürcher Aristokratie zuzog.
Die [[Lavater (Familie)|Lavater]] waren im 17. und 18. Jh. sehr stark im Zürcher Rat vertreten. Sie stellten 47 Grossräte und 17 Kleinräte sowie 13 Landvögte (neun davon im 18. Jh.). Johann Caspar Lavater besuchte zuerst die Deutsche Schule, dann die Lateinschule, ab 1754 zum Theologiestudium das Collegium Humanitatis und von 1756 bis 1762 das [[Collegium Carolinum (Zürich)|Collegium Carolinum]] in Zürich, wo u.&nbsp;a. [[Johann Jacob Bodmer]] und [[Johann Jakob Breitinger (Philologe)|Johann Jakob Breitinger]] seine Lehrer waren. 1762 wurde er ordiniert. Im selben Jahr machten er und der spätere Maler [[Johann Heinrich Füssli]] mit einer Schrift auf das ungerechte Treiben des ehemaligen Landvogts Felix Grebel aufmerksam.


Darauf unternahm er ([[1763]]) mit seinem Freund [[Johann Heinrich Füssli]] eine [[Bildungsreise]] nach Norddeutschland, um sich bei dem Prediger [[Johann Joachim Spalding]] in [[Barth]] in [[Schwedisch-Pommern]] für das geistliche Amt weiter auszubilden, wurde auf derselben mit vielen bedeutenden Männern jener Zeit (darunter [[Johann Georg Sulzer]], [[Johann Christian Gottlieb Ernesti]], [[Christian Fürchtegott Gellert]], [[Adam Friedrich Oeser]], [[Moses Mendelssohn]], [[Friedrich Gottlieb Klopstock]], [[Johann Friedrich Wilhelm Jerusalem]], [[Moser]]) bekannt und begann in Barth, wo er acht Monate zubrachte, seine schriftstellerische Laufbahn zunächst mit kritischen Arbeiten. Auch dichtete er damals seine berühmten ''"Schweizerlieder"'', welche erst später (Bern [[1767]]) im Druck erschienen.
1763 unternahm Lavater zusammen mit dem befreundeten Johann Heinrich Füssli eine Bildungsreise nach Norddeutschland, um sich bei dem [[Aufklärungstheologie|aufgeklärten Reformtheologen]] [[Johann Joachim Spalding]] in [[Barth]] in [[Schwedisch-Pommern]] weiter für das geistliche Amt auszubilden. Auf der Reise dorthin über Berlin wurde er mit vielen bedeutenden Männern seiner Zeit (darunter [[Christian Fürchtegott Gellert]], [[Moses Mendelssohn]], [[Friedrich Gottlieb Klopstock]]) bekannt. In Barth, wo er acht Monate zubrachte, begann er seine schriftstellerische Laufbahn zunächst mit kritischen Arbeiten.


Nach seiner Rückkehr nach Zürich (1764) gründete Lavater verschiedene Gesellschaften und gab erste wichtige Texte heraus. Am 3. Juni 1766 heiratete Lavater die um ein Jahr jüngere Anna Schinz. Am 21. Mai 1768 wurde sein Sohn, der spätere Arzt Johann Heinrich Lavater, <!--(gestorben 1829)--> geboren.<ref>[[Andreas Mettenleiter]]: ''Selbstzeugnisse, Erinnerungen, Tagebücher und Briefe deutschsprachiger Ärzte. Nachträge und Ergänzungen III (I–Z).'' In: ''Würzburger medizinhistorische Mitteilungen.'' Band 22, 2003, S. 269–305, hier: S. 276.</ref> 1769 wurde Johann Caspar Lavater Diakon, 1775 Pfarrer an der Waisenhauskirche, 1778 Diakon und 1786 Pfarrer an der [[St. Peter (Zürich)|St.-Peter-Kirche]] in Zürich. Lavater hatte zwei Töchter, um 1770 und 1778 geboren.
Nach seiner Rückkehr nach Zürich ([[1764]]) erregte er durch seine Beredsamkeit als Prediger Aufsehen, wurde er [[1769]] Diakonus und [[1775]] Pastor an der Waisenhauskirche, [[1778]] Diakon und [[1786]] Pastor an der Peterskirche und zugleich Mitglied des Konsistoriums.


[[1771]] publizierte er unter dem Titel ''Philosophische Untersuchung der Beweise für das Christentum'' eine Teilübersetzung der [[1769]] in [[Genf]] erschienenen Abhandlung ''Idées sur l'état futur des êtres vivants, ou Palingénésie philosophique'' von [[Charles Bonnet]] und widmete sie [[Moses Mendelssohn]], um diesen entweder zu einer Widerlegung oder zum Übertritt ins Christentum zu bewegen. Dies war der Anfang einer brieflichen Auseinandersetzung zwischen Mendelssohn und Lavater, die von der gelehrten Öffentlichkeit ganz Europas mitverfolgt wurde, aber keine Einigung brachte.
1769 übersetzte Lavater [[Charles Bonnet]]s ''Idées sur l’état futur des êtres vivants, ou Palingénésie philosophique'' als ''Philosophische Untersuchung der Beweise für das Christentum'' und widmete diese Schrift dem [[Vordenker der Aufklärung|Aufklärer]] Moses Mendelssohn, um diesen entweder zu einer Widerlegung oder zum Übertritt ins Christentum zu bewegen.<ref>Johann Caspar Lavater: ''Johann Caspar Lavaters Zueignungsschrift der Bonnetischen Philosophischen Untersuchung der Beweise für das Christenthum an Herrn Moses Mendelssohn in Berlin.'' Zürich 1769.</ref> Dies war der Anfang einer brieflichen Auseinandersetzung zwischen Mendelssohn und Lavater, die von der gelehrten Öffentlichkeit ganz Europas mitverfolgt wurde.<ref>Moses Mendelssohn: ''Schreiben an den Herrn Diaconus Lavater zu Zürich.'' Berlin 1769.</ref><ref>Johann Caspar Lavater: ''Antwort an den Herrn Moses Mendelssohn zu Berlin.'' Berlin und Stettin 1770.</ref> Lavater erhielt in dieser Auseinandersetzung Unterstützung durch den Juristen und Theologen [[Johann Balthasar Kölbele]].<ref>Johann Balthasar Kölbele: ''Schreiben an den Herrn Moses Mendelssohn über die Lavaterische und Kölbelische Angelegenheiten gegen Herrn Moses Mendelssohn.'' Andreä, Frankfurt am Mayn 1770.</ref><ref>Johann Balthasar Kölbele: ''Zweytes Schreiben an Herrn Moses Mendelssohn insonderheit über den ehemahligen Mendelssohnischen Deismus, über das Mendelssohnische Kennzeichen einer Offenbarung, und kürzlich über die Glaubwürdigkeit der Evangelischen Geschichte.'' Andreä, Frankfurt am Mayn 1770.</ref>


1774 lernte er auf einer Rheinreise, die weitgehend auf einer [[Lauertanne]] stattfand, unter anderen [[Johann Wolfgang von Goethe]], [[Johann Bernhard Basedow]], [[Johann Heinrich Jung-Stilling]] und [[Johann Gerhard Hasenkamp]] kennen.<ref>1774, [https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=dis-001:1908:12#443 ''Laveter und Goethe.'']</ref> Goethe schrieb über ein Essen mit Lavater und Basedow einen kleinen Vers, der zum geflügelten Wort wurde: «[[Liste geflügelter Worte/P#Prophete rechts, Prophete links, das Weltkind in der Mitten|Prophete rechts, Prophete links, das Weltkind in der Mitten]].» Begleitet wurde er von dem aus [[Ludwigsburg]] stammenden Zeichner und Kupferstecher [[Georg Friedrich Schmoll]], der nach der Rückkehr viele der auf der Reise angefertigten Porträts für die ''Physiognomischen Fragmente'' in Kupfer stach.
[[1774]] lernte er auf einer Rheinreise [[Johann Wolfgang von Goethe|Goethe]], [[Jakob Michael Reinhold Lenz|Lenz]], [[Friedrich Heinrich Jacobi]], [[Susanne von Klettenberg]], [[Johann Bernhard Basedow|Basedow]], [[Johann Heinrich Jung|Jung-Stilling]], [[Samuel Collenbusch]] und [[Johann Gerhard Hasenkamp]] kennen.
Begleitet wurde er von dem aus Ludwigsburg stammenden Zeichner und Kupferstecher [[Georg Friedrich Schmoll|Schmoll]], der nach der Rückkehr viele der auf der Reise angefertigten Portraits für die Physiognomischen Fragmente in Kupfer stach.


Nachdem Lavater als Prediger an die [[St. Ansgarii (Bremen)|St.-Ansgarius-Kirche]] in [[Bremen]] berufen worden war, unternahm er 1786 eine Reise dorthin. Obwohl er die Stelle abgewiesen hatte und weiterhin in Zürich als Pfarrer tätig blieb, wurde er auf der Reise und in Bremen mit Begeisterung empfangen. 1787 begann er eine Korrespondenz mit [[Nikolai Karamsin]], der seinen Besuch bei ihm beschrieb in dem Buch ''Briefe eines russischen Reisenden''. Auf Einladung des Ministers [[Andreas Peter von Bernstorff|Bernstorff]] unternahm er 1793 eine Reise nach [[Kopenhagen]].
[[1786]] unternahm er eine Reise zu seinen Freunden nach Bremen, [[1793]] auf des Ministers Bernstorff Einladung eine solche nach Kopenhagen. Die letzten Jahre seines Lebens wurden ihm durch die politischen Ereignisse vielfach getrübt. Den harten Massregeln seiner Kantonalregierung ebenso entgegentretend wie den Übergriffen der Demokratie und den Gewalttaten des französischen Direktoriums nach Ausbruch der [[Französische Revolution|Französischen Revolution]], kam er bei der helvetischen Regierung in den Verdacht eines Einverständnisses mit [[Russland]] und [[Österreich]] und wurde infolgedessen am 16. Mai [[1799]] verhaftet und nach [[Basel]] deportiert.


Die letzten Jahre seines Lebens wurden zu einem grossen Teil durch die politischen Ereignisse bestimmt. Da Lavater sich kritisch über die Auswirkungen der [[Französische Revolution|Französischen Revolution]] äusserte und auch den [[Franzoseneinfall (Schweiz)|Einmarsch der französischen Truppen]] in die Schweiz stark kritisierte, kam er bei der helvetischen Regierung in den Verdacht eines Einverständnisses mit Russland und Österreich. Am 16.&nbsp;Mai 1799 wurde er verhaftet und nach [[Basel]] verschleppt.
Am [[10. Juni]] wieder in Freiheit gesetzt und nach Zürich zurückgekehrt, wurde er, als er bei der Eroberung der Stadt durch [[André Masséna|Masséna]] am [[26. September]] d. J. den verwundeten Soldaten auf der Strasse Hilfe leistete, von einer feindlichen Kugel getroffen, infolgedessen er nach 15 Monaten am [[2. Januar]] [[1801]] starb.

Am 10. Juni wurde er freigelassen und kehrte nach Zürich zurück. Als er bei der Eroberung der Stadt durch [[André Masséna]] am 26. September desselben Jahres verwundeten Soldaten auf der Strasse Hilfe leistete, traf ihn eine feindliche Kugel. 15 Monate später starb er an den Folgen der dabei erlittenen Verletzungen. Sein Schwiegersohn [[Georg Gessner]] veröffentlichte im auf Lavaters Tod folgenden Jahr eine dreibändige Biographie.<ref>Georg Geßner: ''Johann Kaspar Lavaters Lebensbeschreibung von seinem Tochtermann.'' 3 Bände, Winterthur 1802/03.</ref>


== Werk und Bedeutung ==
== Werk und Bedeutung ==
[[Datei:Chodowiecki für Lavater.jpg|mini|hochkant|Porträts von Daniel Chodowiecki für die Sammlung Physiognomik von Lavater]]
Bekannt wurde er durch seine "Physiognomischen Fragmente zur Beförderung der Menschenkenntnis und Menschenliebe" (4 Bde., 1775-78), in denen er Anleitung gab, verschiedene Charaktere anhand der Gesichtszüge und Körperformen zu erkennen.
[[Datei:Goethe’s silhouette.jpg|mini|hochkant|Lavater liess Goethes Silhouette im ersten Band der ''Physiognomischen Fragmente'' (1775) mit folgendem Kommentar abdrucken:<ref>Judith Steinheider: ''Schattenbild und Scherenschnitt als Gestaltungsmittel der Buchillustration. Geschichte und Bibliografie.'' Tectum, Marburg 2013, ISBN 978-3-8288-3251-0, S.&nbsp;90.</ref> «Die nachstehende Silhouette ist nicht vollkommen, aber dennoch bis auf den etwas verschnittenen Mund, der getreue Umriß von einem der größten und reichsten Genies, die ich in meinem Leben gesehen.»<ref>Johann Caspar Lavater: ''Physiognomische Fragmente, zur Beförderung der Menschenkenntniß und Menschenliebe. Erster Versuch.'' Weidmanns Erben und Reich/Heinrich Steiner und Compagnie, Leipzig/Winterthur 1775, S.&nbsp;223.</ref>]]


Lavater wurde durch seine ''Physiognomischen Fragmente, zur Beförderung der Menschenkenntniß und Menschenliebe'' (4&nbsp;Bände, 1775–78) bekannt, in denen er Anleitung gab, verschiedene Charaktere anhand der Gesichtszüge und Körperformen zu erkennen. Mit dieser ''Theorie der Physiognomik'' trug er wesentlich zur Popularität des [[Schattenriss]]es in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Deutschland bei. Lavaters ''Theorie der Physiognomik'' wurde in der damaligen Zeit lebhaft diskutiert, unter anderem von [[Georg Christoph Lichtenberg|Lichtenberg]], [[Johann Wolfgang von Goethe|Goethe]] und [[Wilhelm von Humboldt|Humboldt]]. Bekannte Künstler wie [[Daniel Chodowiecki]], [[Johann Rudolf Schellenberg]] oder [[Johann Heinrich Lips]] lieferten Vorlagen für seine ''Sammlung Physiognomik''.
Daneben verfasste er diverse religiös geprägte epische Dichtungen wie ''Jesus Christus oder Die Zukunft des Herrn'' ([[1780]]) und ''Joseph von Arimathia'' ([[1794]]) sowie das religiöse Drama ''Abraham und Isaak'' ([[1776]]).


Daneben verfasste Lavater die ''Schweizerlieder'' (1767), das in vier Bänden erschienene Werk ''Aussichten in die Ewigkeit'' (1768–1773/78), das ''Geheime Tagebuch. Von einem Beobachter Seiner Selbst'' und die ''Unveränderten Fragmente aus dem Tagebuche eines Beobachters seiner Selbst'', verschiedene theologische, pädagogische und patriotische Werke sowie den ''Pontius Pilatus'' (1782–1785) und den ''Nathanaél'' (1786). Weiter wurde er für seine zahlreich publizierten Predigten bekannt und aufgrund mehrerer religiös geprägter epischer Dichtungen wie ''Jesus Messias, oder die Zukunft des Herrn'' (1780) und ''Joseph von Arimathea'' (1794) sowie des religiösen Dramas ''Abraham und Isaak'' (1776).
== Publikationen ==
* [[1762]]: ''Der ungerechte Landvogd''
* [[1768]]-[[1778]]: ''Aussichten in die Ewigkeit'' (4 Bde.)
* [[1769]]: ''Drey Fragen von den Gaben des Heiligen Geistes''
* [[1771]]: ''Geheimes Tagebuch von einem Beobachter seiner selbst''
* [[1772]]: ''Von der Physiognomik''
* [[1773]]: ''Unveränderte Fragmente aus dem Tagebuch eines Beobachters seiner Selbst''
* [[1775]]-[[1778]]: ''Physiognomische Fragmente''
* [[1776]]: ''Abraham und Isaak''
* [[1780]]: ''Jesus Christus oder Die Zukunft des Herrn''
* [[1782]]-[[1785]]: ''Pontius Pilatus, oder der Mensch in allen Gestalten, oder Höhe und Tiese der Menschheit, oder die Bibel im kleinen und der Mensch im grossen, oder ein Universal- Ecce-Homo, oder Alles in Einem''
* [[1786]]: ''Nathanael''
* [[1788]]: ''Christlicher Religionsunterricht für denkende Jünglinge''
* [[1790]]-[[1794]]: ''Handbibliothek für Freunde'' (24 Bde.)
* [[1793]]: ''Regeln für Kinder''
* [[1793]]: ''Reise nach Kopenhagen im Sommer 1793''
* [[1794]]: ''Joseph von Arimathia''
* [[1798]]: ''[Ein] Wort eines freyen Schweizers an die grosse Nation''
* [[1800]]-[[1801]]: ''Freymüthige Briefe über das Deportationswesen und seine eigne Deportation nach Basel''


== Siehe auch ==
== Ehrungen, Sammlung ==
* [[Physiognomik]]
* [[Physiognomie]]


Nach Lavater sind im Zürcher Stadtkreis [[Enge]] eine Strasse sowie ein Schulhaus benannt. Im Jahr 1954 wurde in [[Aspern]] in Wien-[[Donaustadt]] (22.&nbsp;Bezirk) die ''Lavaterstraße'' nach ihm benannt.<ref>{{Wien Geschichte Wiki|Lavaterstraße|Lavaterstraße}} (Benennung 15. Dezember 1954 durch Gemeinderatsausschuss für Kultur).</ref>
==Literatur==

* Tilman Hannemann (2007): ''Die Bremer Magnetiseure. Ein Traum der Aufklärung''. Bremen: Kleio Humanities. ISBN: 978-3-9811211-2-4
Der 1995 von [[Freimut Börngen]] entdeckte Asteroid [[(19263) Lavater]] wurde nach dem Philosophen benannt.
* Horst Weigelt: Art. ''Lavater, Johann Kaspar''. In: [[Theologische Realenzyklopädie]] 20 (1990), S. 506-511

An seiner Wirkungsstätte in Zürich ist im ''Lavaterhaus'' im Hause St. Peterhofstatt 6 <small>({{Coordinate |text=Lage |NS=47.37172 |EW=8.54063 |type=landmark |dim=25 |region=CH-ZH |name=Lavaterhaus}})</small> eine Sammlung zu seinem Leben und Werk entstanden. Dort gibt es Führungen und Veranstaltungen zu besonderen Anlässen.

== Werke ==
* 1762: ''Der ungerechte Landvogt oder Klagen eines Patrioten''
* 1767: ''Schweizerlieder. Von einem Mitgliede der helvetischen Gesellschaft in Schinznach''
* 1768–1778: ''Aussichten in die Ewigkeit in Briefen an Herrn [[Johann Georg Zimmermann (Mediziner)|Johann Georg Zimmermann]] '' (4 Bände). Sowie: Hamburg, Buchhändlergesellschaft, 1773, 2., verbesserte Auflage in 3 Bänden.
* 1769: ''Drey Fragen von den Gaben des Heiligen Geistes''
* 1769: ''Johann Caspar Lavaters Zueignungsschrift der Bonnetischen Philosophischen Untersuchung der Beweise für das Christenthum an Herrn Moses Mendelssohn in Berlin''
* 1770: ''Antwort an den Herrn Moses Mendelssohn zu Berlin''
* 1770: ''Morgengebete und Abendgebete auf alle Tage der Woche''
* 1771: ''Geheimes Tagebuch. Von einem Beobachter Seiner Selbst''
* 1772: ''Von der Physiognomik''. Leipzig
* 1773: ''Predigten über das Buch Jonas'', Zürich, David Bürgkli im Verlag Steiners und Compagnie, 2 Teile, 254 und 287 S.
* 1773: ''Unveränderte Fragmente aus dem Tagebuch eines Beobachters seiner Selbst''
* 1775–1778: ''Physiognomische Fragmente, zur Beförderung der Menschenkenntniß und Menschenliebe'' ({{DTAW|lavater_fragmente01_1775}} Bd. 1, {{DTAW|lavater_fragmente02_1776}} Bd. 2)
* 1776: ''Abraham und Isaak''
* 1780: ''Jesus Messias, oder Die Zukunft des Herrn''
* 1780: ''Hrn. Caspar Lavaters und eines Ungenannten Urtheile über Hrn. C. R. Steinbarts System des reinen Christentums'' ({{ULBDD|urn:nbn:de:hbz:061:1-559161}})
* 1782–1785: ''Pontius Pilatus. Oder Die Bibel im Kleinen und Der Mensch im Grossen''
* 1785: ''Etwas Geschichtliches vom sog. thierischen Magnetismus''<ref>Karl Bittel: ''Der berühmte Hr. Doct. Mesmer. 1734–1815. Auf seinen Spuren am Bodensee im Thurgau und in der Markgrafschaft Baden mit einigen neuen Beiträgen zur Mesmer-Forschung.'' Aug. Feyel, Buchdruckerei und Verlagsbuchhandlung, Überlingen 1939, S. 12.</ref>
* 1786: ''Nathanael''
* 1787: ''Lieder für Leidende''. Tübingen
* 1787–1788: ''Vermischte unphysiognomische Regeln zur Menschen- und Selbstkenntniss''
* 1788: ''Christlicher Religionsunterricht für denkende Jünglinge''
* 1789: ''Vermischte physiognomische Regeln, ein Manuscript für Freunde'', veröffentlicht (o. O.) 1802
* 1789: ''Christliches Jahrbüchlein, oder, auserlesene Stellen der Heil. Schrift, für alle Tage des Jahrs, mit kurzen Anmerkungen und Versen begleitet von Joh. Caspar Lavater''. Dritte Auflage, Zürich ({{ULBDD|urn:nbn:de:hbz:061:1-1012580}})
* 1790–1794: ''Handbibliothek für Freunde'' (24 Bände)
* 1793: ''Regeln für Kinder''
* 1793: ''Reise nach Kopenhagen im Sommer 1793''
* 1794: ''Joseph von Arimathea''
* 1795: ''Anacharsis oder vermischte Gedanken und freundschaftliche Räthe''
* 1798: ''[Ein] Wort eines freyen Schweizers an die grosse Nation''
* 1798: ''Das Menschliche Herz''
* 1800–1801: ''Freymüthige Briefe über das Deportationswesen und seine eigene Deportation nach Basel''
'''Werkausgabe'''

''Johann Caspar Lavater: Ausgewählte Werke in historisch-kritischer Ausgabe.'' NZZ Libro (ehemals Verlag Neue Zürcher Zeitung), Zürich
* Band I/1: Bettina Volz-Tobler (Hrsg.): ''Jugendschriften 1762–1769.'' 2008, ISBN 978-3-03823-059-5.
* Band I/2: Bettina Volz-Tobler (Hrsg.): ''Der Erinnerer.'' 2009, ISBN 978-3-03823-536-1.
* Band II: Ursula Caflisch-Schnetzler (Hrsg.): ''Aussichten in die Ewigkeit 1768–1773/78.'' 2001, ISBN 3-85823-865-1.
* Band III: Martin Ernst Hirzel (Hrsg.): ''Werke 1769–1771.'' 2002, ISBN 3-85823-961-5.
* Band IV: Ursula Caflisch-Schnetzler (Hrsg.): ''Werke 1771–1773.'' 2009, ISBN 978-3-03823-537-8.
* Band V: Ursula Caflisch-Schnetzler (Hrsg.): ''Werke 1772–1781.'' 2018, ISBN 978-3-03810-371-4.
* Band VI/1: Christina Reuter (Hrsg.): ''Pontius Pilatus 1782–1785.'' 2013, ISBN 978-3-03823-760-0.
* Band VII: Thomas Richter (Hrsg.): ''Werke 1786–1793.'' 2024, ISBN 978-3-907291-33-7.
* Band VIII: Dominik Sieber (Hrsg.): ''Patriotische Schriften 1798–1801.'' 2015, ISBN 978-3-03823-686-3.
* Ergänzungsband: Horst Weigelt (Hrsg.): ''Bibliographie der Werke Lavaters. Verzeichnis der zu seinen Lebzeiten im Druck erschienenen Schriften.'' Wissenschaftliche Redaktion Niklaus Landolt, 2001, ISBN 3-85823-864-3.
* Ergänzungsband: Christoph Eggenberger, Marlis Stähli (Hrsg.): ''Johann Caspar Lavater (1741–1801). Verzeichnisse der Korrespondenz und des Nachlasses in der Zentralbibliothek Zürich.'' 2007, ISBN 978-3-03823-354-1.
* Ergänzungsband: Ursula Caflisch-Schnetzler, Conrad Ulrich (Hrsg.): ''Anna Barbara von Muralt (1727–1805) Anekdoten aus Lavaters Leben.'' 2 Bände, 2011, ISBN 978-3-03823-687-0.

== Literatur ==
* [[Gustav Adolf Benrath (Theologe, 1931)|Gustav Adolf Benrath]]: ''Die Freundschaft zwischen Jung-Stilling und Lavater''. In: Bernd Möller, [[Gerhard Ruhbach]] (Hrsg.): ''Bleibendes im Wandel der Kirchengeschichte. Kirchenhistorische Studien''. Mohr, Tübingen 1973, ISBN 978-3-16-135332-1, S. 251–305.
* Friedrich Wilhelm Bodemann (Pastor zu Schnackenburg a.&nbsp;d. Elbe): [https://books.google.de/books?id=4-ZZAAAAcAAJ&pg=PA500&dq=johannes+lavater+porträt&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiQ-J2g3fvnAhUFLewKHWKcD-4Q6AEIKTAA#v=onepage&q=johannes%20lavater%20porträt&f=false ''Johann Caspar Lavater: Nach seinem Leben, Lehren und Wirken'' ''dargestellt'']''.'' 2 Teile. Verlag Friedrich Andreas Perthes Gotha 1856 (Digitalisat) (auch als Nachdruck: Nabu Press, ISBN 978-1-271-49605-1).
* Ursula Caflisch-Schnetzler (Hrsg.): ''Noli me nolle. Jahresschrift der Sammlung Johann Caspar Lavater.'' Zürich 2013&nbsp;ff. ([https://lavater.com/sammlung/jahresschrift lavater.com]).
* Ursula Caflisch-Schnetzler: ''Johann Caspar Lavater.'' In: Matthias Luserke-Jaqui (Hrsg.): ''Handbuch Sturm und Drang.'' De Gruyter, Berlin 2017, S. 136–142.
* Ursula Caflisch-Schnetzler: ''Johann Caspar Lavater. Jugendjahre. Vom Wert der Freundschaft.'' Biografie Band 1. [[NZZ Libro]], Zürich 2023, ISBN 978-3-907396-22-3.
* Ursula Caflisch-Schnetzler: ''Johann Caspar Lavater. Beziehungsgenie. Autor und Freud.'' Biografie Band 2. Schwabe, Basel 2024, ISBN 978-3-7965-5146-8.
* Dr. Bruno (pseud. Pieter Johannes de Bruilne [[Ploos van Amstel]]): ''De physiognomiek van Lavater.'' Mulder, Amsterdam 1938.
* Heinrich Funck: ''Anfang und Ende von Lavaters Freundschaft mit Karl August von Weimar''. In: ''Zürcher Taschenbuch'', Band 55. 1935. S. 152–175 ([https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=zut-001%3A1935%3A55#172 Digitalisat]).
* [[Michael Gamper (Literaturwissenschaftler)|Michael Gamper]], [[Hans-Georg von Arburg]]: ''Gottes Ebenbild? J.&nbsp;C. Lavater. Seine Physiognomik in ihrer Konzeption und Auswirkung.'' Strauhof, Zürich 1992.
* [[Werner E. Gerabek]]: ''Lavater, Johann Caspar.'' In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, [[Gundolf Keil]], Wolfgang Wegner (Hrsg.): ''Enzyklopädie Medizingeschichte.'' De Gruyter, Berlin/New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 829&nbsp;f.
* Ueli Greminger: ''Johann Caspar Lavater: Berühmt, berüchtigt – neu entdeckt.'' TVZ, Zürich 2012.
* P. D. Hess: ''Antistes Dr. Joh. Jacob Hess und Prof. Joh. Caspar Lavater in ihren gegenseitigen Beziehungen''. In: ''Zürcher Taschenbuch'', Band 18. 1895. S. 84–141 ([https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=zut-001%3A1895%3A18#91 Digitalisat]).
* P. D. Hess: Pfarrer J.C. Lavater, geschildert von seinem Kollegen und Amts-Nachfolger Salomon Hess. In: ''Zürcher Taschenbuch'', Band 25. 1902. S. 92–111 ([https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=zut-001%3A1902%3A25#101 Digitalisat]).
* [[Mary Lavater-Sloman]]: ''Genie des Herzens: Die Lebensgeschichte Johann Caspar Lavaters.'' 5. Auflage. Artemis, Zürich/Stuttgart 1955.
* {{BBKL|archiveurl=https://web.archive.org/web/20070625133149/http://www.bautz.de/bbkl/l/Lavater_j.shtml |autor=Hartmut Lohmann |artikel=LAVATER, Johann Kaspar|band=4|spalten=1259–1267}}
* [[Ernst Staehelin (Theologe, 1889)|Ernst Staehelin-Kutter]]: ''Johann Caspar Lavaters Deportation nach Basel im Jahre 1799.'' In: [https://www.baslerstadtbuch.ch/stadtbuch/1945/1945_0812.html ''Basler Jahrbuch 1945.'' S. 31–58.]
* [[Ulrich Stadler]], [[Karl Pestalozzi (Literaturwissenschaftler)|Karl Pestalozzi]] (Hrsg.): ''Johann Caspar Lavater Studien.'' Band I: ''Im Lichte Lavaters. Lektüren zum 200. Todestag.'' Neue Zürcher Zeitung, Zürich 2003, ISBN 3-03823-024-3.
* [[Horst Weigelt]]: ''Lavater, Johann Kaspar.'' In: ''[[Theologische Realenzyklopädie]].'' 20, 1990, S. 506–511.
* Horst Weigelt, Karl Pestalozzi (Hrsg.): ''Das Antlitz Gottes im Antlitz des Menschen. Zugänge zu Johann Kaspar Lavater.'' Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1994.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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* http://www.lavater.unizh.ch/ - Johann Caspar Lavater - Ausgewählte Werke in historisch-kritischer Ausgabe (Theologisches Seminar der Universität Zürich)
* [https://lavater.com/ Johann Caspar Lavater, Forschungsprojekt]
* {{BBKL|http://www.bautz.de/bbkl/l/Lavater_j.shtml}}
* [https://www.jclavater-briefwechsel.ch/ Briefwechsel/Netzwerk: Johann Caspar Lavater: Historisch-kritische Edition ausgewählter Briefwechsel]
* {{PGDA|lavater}}
* http://www.carl-huter.ch/ Lavater, Johann Caspar (carl-huter.ch)
* [https://www.lavater.com/werke/ Johann Caspar Lavater: Ausgewählte Werke in historisch-kritischer Ausgabe]
* [https://www.lavater.com/sammlung Sammlung Johann Caspar Lavater].
* http://www.ub.fu-berlin.de/internetquellen/fachinformation/germanistik/autoren/multi_lmno/lavater.html - Wohlsortierte Linksammlung von der [[Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin]]
* {{Helveticat}}
* [http://mdz.bib-bvb.de/digbib/lexika/adb/images/adb018/@ebt-link?target=idmatch(entityref,adb0180785) Biographie] in der [[Allgemeine Deutsche Biographie|ADB]], Bd. 18, S. 783-794
* {{Helveticarchives|alt=Sammlung|id=512766}}
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* {{NDB|13|746|750|Lavater, Johann Caspar|[[Wolfgang Proß]]|118570293}}
* {{Webarchiv |url=http://www.zb.uzh.ch/spezialsammlungen/handschriftenabteilung/nachlaesse/einzeln-nachlaesse/002547/index.html.de#Lavater_Johann_C |wayback=20130107072939 |text=Nachlass von Johann Caspar Lavater}} in der [[Zentralbibliothek Zürich]]
* {{Zeno-Autor|Literatur/M/Lavater,+Johann+Kaspar}}
* {{PGDA|362}}
* {{PGIA|42534}}
* [https://archive.org/search.php?query=Johann%20Caspar%20Lavater&and&#91;&#93;=languageSorter%3A%22German%22 Lavater] im Internet Archive
* {{Webarchiv |url=http://www.ub.fu-berlin.de/service_neu/internetquellen/fachinformation/germanistik/autoren/autorl/lavater.html |text=Kommentierte Linksammlung der Universitätsbibliothek der FU Berlin |wayback=20141030234922}} ([[Ulrich Goerdten]])
* [http://docnum.u-strasbg.fr/cdm/search/searchterm/Lavater%20Johann%20Caspar/order/creato Digitalisierte Werke von Lavater] – SICD der Universitäten von Strasbourg
* [http://www.bildarchivaustria.at/Searcharchiv.aspx?txtQuickSearch=Sammlung+Lavater Die Sammlung Lavater] im Bildarchiv der ''[[Österreichische Nationalbibliothek|Österreichischen Nationalbibliothek]].''
* [http://www.klosterbibliothek-oberried.de/Lavater-Bibliographie.htm Lavater-Bibliographie der Klosterbibliothek Oberried]
* {{SIKART |4031799 |Lavater, Johann Caspar (Johann Kaspar, Jean Gaspard) |Autor=Uwe Schögl}}
* [https://www.blb-karlsruhe.de/sammlungen/autographen-und-nachlaesse/bestand/weitere-nachlaesse-a-z/ Nachlass von Johann Caspar Lavater] auf der Website der [[Badische Landesbibliothek|Badischen Landesbibliothek]]


== Einzelnachweise und Anmerkungen ==
<references />


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Aktuelle Version vom 30. April 2025, 22:45 Uhr

Johann Caspar Lavater, Gemälde von Alexander Speisegger, 1785, Gleimhaus Halberstadt.
Lavaters Unterschrift:

Johann Caspar Lavater, auch Johann Kaspar Lavater (* 15. November 1741 in Zürich; † 2. Januar 1801 ebenda), war ein reformierter Schweizer Pfarrer, Philosoph und Schriftsteller in der Zeit der Aufklärung sowie ein Hauptvertreter der Physiognomik.

Zürich, Spiegelgasse 11 ("Zum Waldries")
Lavaters Silhouette
Grabstein Lavaters vor der Kirche St. Peter in Zürich

Johann Caspar Lavater wurde 1741 als Sohn eines angesehenen Arztes im elterlichen Haus an der Spiegelgasse 11 (Lage) in Zürich geboren.[1] Der Arzt und Apotheker Diethelm Lavater war sein jüngerer Bruder. Die Lavater waren im 17. und 18. Jh. sehr stark im Zürcher Rat vertreten. Sie stellten 47 Grossräte und 17 Kleinräte sowie 13 Landvögte (neun davon im 18. Jh.). Johann Caspar Lavater besuchte zuerst die Deutsche Schule, dann die Lateinschule, ab 1754 zum Theologiestudium das Collegium Humanitatis und von 1756 bis 1762 das Collegium Carolinum in Zürich, wo u. a. Johann Jacob Bodmer und Johann Jakob Breitinger seine Lehrer waren. 1762 wurde er ordiniert. Im selben Jahr machten er und der spätere Maler Johann Heinrich Füssli mit einer Schrift auf das ungerechte Treiben des ehemaligen Landvogts Felix Grebel aufmerksam.

1763 unternahm Lavater zusammen mit dem befreundeten Johann Heinrich Füssli eine Bildungsreise nach Norddeutschland, um sich bei dem aufgeklärten Reformtheologen Johann Joachim Spalding in Barth in Schwedisch-Pommern weiter für das geistliche Amt auszubilden. Auf der Reise dorthin über Berlin wurde er mit vielen bedeutenden Männern seiner Zeit (darunter Christian Fürchtegott Gellert, Moses Mendelssohn, Friedrich Gottlieb Klopstock) bekannt. In Barth, wo er acht Monate zubrachte, begann er seine schriftstellerische Laufbahn zunächst mit kritischen Arbeiten.

Nach seiner Rückkehr nach Zürich (1764) gründete Lavater verschiedene Gesellschaften und gab erste wichtige Texte heraus. Am 3. Juni 1766 heiratete Lavater die um ein Jahr jüngere Anna Schinz. Am 21. Mai 1768 wurde sein Sohn, der spätere Arzt Johann Heinrich Lavater, geboren.[2] 1769 wurde Johann Caspar Lavater Diakon, 1775 Pfarrer an der Waisenhauskirche, 1778 Diakon und 1786 Pfarrer an der St.-Peter-Kirche in Zürich. Lavater hatte zwei Töchter, um 1770 und 1778 geboren.

1769 übersetzte Lavater Charles Bonnets Idées sur l’état futur des êtres vivants, ou Palingénésie philosophique als Philosophische Untersuchung der Beweise für das Christentum und widmete diese Schrift dem Aufklärer Moses Mendelssohn, um diesen entweder zu einer Widerlegung oder zum Übertritt ins Christentum zu bewegen.[3] Dies war der Anfang einer brieflichen Auseinandersetzung zwischen Mendelssohn und Lavater, die von der gelehrten Öffentlichkeit ganz Europas mitverfolgt wurde.[4][5] Lavater erhielt in dieser Auseinandersetzung Unterstützung durch den Juristen und Theologen Johann Balthasar Kölbele.[6][7]

1774 lernte er auf einer Rheinreise, die weitgehend auf einer Lauertanne stattfand, unter anderen Johann Wolfgang von Goethe, Johann Bernhard Basedow, Johann Heinrich Jung-Stilling und Johann Gerhard Hasenkamp kennen.[8] Goethe schrieb über ein Essen mit Lavater und Basedow einen kleinen Vers, der zum geflügelten Wort wurde: «Prophete rechts, Prophete links, das Weltkind in der Mitten.» Begleitet wurde er von dem aus Ludwigsburg stammenden Zeichner und Kupferstecher Georg Friedrich Schmoll, der nach der Rückkehr viele der auf der Reise angefertigten Porträts für die Physiognomischen Fragmente in Kupfer stach.

Nachdem Lavater als Prediger an die St.-Ansgarius-Kirche in Bremen berufen worden war, unternahm er 1786 eine Reise dorthin. Obwohl er die Stelle abgewiesen hatte und weiterhin in Zürich als Pfarrer tätig blieb, wurde er auf der Reise und in Bremen mit Begeisterung empfangen. 1787 begann er eine Korrespondenz mit Nikolai Karamsin, der seinen Besuch bei ihm beschrieb in dem Buch Briefe eines russischen Reisenden. Auf Einladung des Ministers Bernstorff unternahm er 1793 eine Reise nach Kopenhagen.

Die letzten Jahre seines Lebens wurden zu einem grossen Teil durch die politischen Ereignisse bestimmt. Da Lavater sich kritisch über die Auswirkungen der Französischen Revolution äusserte und auch den Einmarsch der französischen Truppen in die Schweiz stark kritisierte, kam er bei der helvetischen Regierung in den Verdacht eines Einverständnisses mit Russland und Österreich. Am 16. Mai 1799 wurde er verhaftet und nach Basel verschleppt.

Am 10. Juni wurde er freigelassen und kehrte nach Zürich zurück. Als er bei der Eroberung der Stadt durch André Masséna am 26. September desselben Jahres verwundeten Soldaten auf der Strasse Hilfe leistete, traf ihn eine feindliche Kugel. 15 Monate später starb er an den Folgen der dabei erlittenen Verletzungen. Sein Schwiegersohn Georg Gessner veröffentlichte im auf Lavaters Tod folgenden Jahr eine dreibändige Biographie.[9]

Werk und Bedeutung

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Porträts von Daniel Chodowiecki für die Sammlung Physiognomik von Lavater
Lavater liess Goethes Silhouette im ersten Band der Physiognomischen Fragmente (1775) mit folgendem Kommentar abdrucken:[10] «Die nachstehende Silhouette ist nicht vollkommen, aber dennoch bis auf den etwas verschnittenen Mund, der getreue Umriß von einem der größten und reichsten Genies, die ich in meinem Leben gesehen.»[11]

Lavater wurde durch seine Physiognomischen Fragmente, zur Beförderung der Menschenkenntniß und Menschenliebe (4 Bände, 1775–78) bekannt, in denen er Anleitung gab, verschiedene Charaktere anhand der Gesichtszüge und Körperformen zu erkennen. Mit dieser Theorie der Physiognomik trug er wesentlich zur Popularität des Schattenrisses in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Deutschland bei. Lavaters Theorie der Physiognomik wurde in der damaligen Zeit lebhaft diskutiert, unter anderem von Lichtenberg, Goethe und Humboldt. Bekannte Künstler wie Daniel Chodowiecki, Johann Rudolf Schellenberg oder Johann Heinrich Lips lieferten Vorlagen für seine Sammlung Physiognomik.

Daneben verfasste Lavater die Schweizerlieder (1767), das in vier Bänden erschienene Werk Aussichten in die Ewigkeit (1768–1773/78), das Geheime Tagebuch. Von einem Beobachter Seiner Selbst und die Unveränderten Fragmente aus dem Tagebuche eines Beobachters seiner Selbst, verschiedene theologische, pädagogische und patriotische Werke sowie den Pontius Pilatus (1782–1785) und den Nathanaél (1786). Weiter wurde er für seine zahlreich publizierten Predigten bekannt und aufgrund mehrerer religiös geprägter epischer Dichtungen wie Jesus Messias, oder die Zukunft des Herrn (1780) und Joseph von Arimathea (1794) sowie des religiösen Dramas Abraham und Isaak (1776).

Ehrungen, Sammlung

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Nach Lavater sind im Zürcher Stadtkreis Enge eine Strasse sowie ein Schulhaus benannt. Im Jahr 1954 wurde in Aspern in Wien-Donaustadt (22. Bezirk) die Lavaterstraße nach ihm benannt.[12]

Der 1995 von Freimut Börngen entdeckte Asteroid (19263) Lavater wurde nach dem Philosophen benannt.

An seiner Wirkungsstätte in Zürich ist im Lavaterhaus im Hause St. Peterhofstatt 6 (Lage) eine Sammlung zu seinem Leben und Werk entstanden. Dort gibt es Führungen und Veranstaltungen zu besonderen Anlässen.

  • 1762: Der ungerechte Landvogt oder Klagen eines Patrioten
  • 1767: Schweizerlieder. Von einem Mitgliede der helvetischen Gesellschaft in Schinznach
  • 1768–1778: Aussichten in die Ewigkeit in Briefen an Herrn Johann Georg Zimmermann (4 Bände). Sowie: Hamburg, Buchhändlergesellschaft, 1773, 2., verbesserte Auflage in 3 Bänden.
  • 1769: Drey Fragen von den Gaben des Heiligen Geistes
  • 1769: Johann Caspar Lavaters Zueignungsschrift der Bonnetischen Philosophischen Untersuchung der Beweise für das Christenthum an Herrn Moses Mendelssohn in Berlin
  • 1770: Antwort an den Herrn Moses Mendelssohn zu Berlin
  • 1770: Morgengebete und Abendgebete auf alle Tage der Woche
  • 1771: Geheimes Tagebuch. Von einem Beobachter Seiner Selbst
  • 1772: Von der Physiognomik. Leipzig
  • 1773: Predigten über das Buch Jonas, Zürich, David Bürgkli im Verlag Steiners und Compagnie, 2 Teile, 254 und 287 S.
  • 1773: Unveränderte Fragmente aus dem Tagebuch eines Beobachters seiner Selbst
  • 1775–1778: Physiognomische Fragmente, zur Beförderung der Menschenkenntniß und Menschenliebe (Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv Bd. 1, Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv Bd. 2)
  • 1776: Abraham und Isaak
  • 1780: Jesus Messias, oder Die Zukunft des Herrn
  • 1780: Hrn. Caspar Lavaters und eines Ungenannten Urtheile über Hrn. C. R. Steinbarts System des reinen Christentums (Digitalisat)
  • 1782–1785: Pontius Pilatus. Oder Die Bibel im Kleinen und Der Mensch im Grossen
  • 1785: Etwas Geschichtliches vom sog. thierischen Magnetismus[13]
  • 1786: Nathanael
  • 1787: Lieder für Leidende. Tübingen
  • 1787–1788: Vermischte unphysiognomische Regeln zur Menschen- und Selbstkenntniss
  • 1788: Christlicher Religionsunterricht für denkende Jünglinge
  • 1789: Vermischte physiognomische Regeln, ein Manuscript für Freunde, veröffentlicht (o. O.) 1802
  • 1789: Christliches Jahrbüchlein, oder, auserlesene Stellen der Heil. Schrift, für alle Tage des Jahrs, mit kurzen Anmerkungen und Versen begleitet von Joh. Caspar Lavater. Dritte Auflage, Zürich (Digitalisat)
  • 1790–1794: Handbibliothek für Freunde (24 Bände)
  • 1793: Regeln für Kinder
  • 1793: Reise nach Kopenhagen im Sommer 1793
  • 1794: Joseph von Arimathea
  • 1795: Anacharsis oder vermischte Gedanken und freundschaftliche Räthe
  • 1798: [Ein] Wort eines freyen Schweizers an die grosse Nation
  • 1798: Das Menschliche Herz
  • 1800–1801: Freymüthige Briefe über das Deportationswesen und seine eigene Deportation nach Basel

Werkausgabe

Johann Caspar Lavater: Ausgewählte Werke in historisch-kritischer Ausgabe. NZZ Libro (ehemals Verlag Neue Zürcher Zeitung), Zürich

  • Band I/1: Bettina Volz-Tobler (Hrsg.): Jugendschriften 1762–1769. 2008, ISBN 978-3-03823-059-5.
  • Band I/2: Bettina Volz-Tobler (Hrsg.): Der Erinnerer. 2009, ISBN 978-3-03823-536-1.
  • Band II: Ursula Caflisch-Schnetzler (Hrsg.): Aussichten in die Ewigkeit 1768–1773/78. 2001, ISBN 3-85823-865-1.
  • Band III: Martin Ernst Hirzel (Hrsg.): Werke 1769–1771. 2002, ISBN 3-85823-961-5.
  • Band IV: Ursula Caflisch-Schnetzler (Hrsg.): Werke 1771–1773. 2009, ISBN 978-3-03823-537-8.
  • Band V: Ursula Caflisch-Schnetzler (Hrsg.): Werke 1772–1781. 2018, ISBN 978-3-03810-371-4.
  • Band VI/1: Christina Reuter (Hrsg.): Pontius Pilatus 1782–1785. 2013, ISBN 978-3-03823-760-0.
  • Band VII: Thomas Richter (Hrsg.): Werke 1786–1793. 2024, ISBN 978-3-907291-33-7.
  • Band VIII: Dominik Sieber (Hrsg.): Patriotische Schriften 1798–1801. 2015, ISBN 978-3-03823-686-3.
  • Ergänzungsband: Horst Weigelt (Hrsg.): Bibliographie der Werke Lavaters. Verzeichnis der zu seinen Lebzeiten im Druck erschienenen Schriften. Wissenschaftliche Redaktion Niklaus Landolt, 2001, ISBN 3-85823-864-3.
  • Ergänzungsband: Christoph Eggenberger, Marlis Stähli (Hrsg.): Johann Caspar Lavater (1741–1801). Verzeichnisse der Korrespondenz und des Nachlasses in der Zentralbibliothek Zürich. 2007, ISBN 978-3-03823-354-1.
  • Ergänzungsband: Ursula Caflisch-Schnetzler, Conrad Ulrich (Hrsg.): Anna Barbara von Muralt (1727–1805) Anekdoten aus Lavaters Leben. 2 Bände, 2011, ISBN 978-3-03823-687-0.
  • Gustav Adolf Benrath: Die Freundschaft zwischen Jung-Stilling und Lavater. In: Bernd Möller, Gerhard Ruhbach (Hrsg.): Bleibendes im Wandel der Kirchengeschichte. Kirchenhistorische Studien. Mohr, Tübingen 1973, ISBN 978-3-16-135332-1, S. 251–305.
  • Friedrich Wilhelm Bodemann (Pastor zu Schnackenburg a. d. Elbe): Johann Caspar Lavater: Nach seinem Leben, Lehren und Wirken dargestellt. 2 Teile. Verlag Friedrich Andreas Perthes Gotha 1856 (Digitalisat) (auch als Nachdruck: Nabu Press, ISBN 978-1-271-49605-1).
  • Ursula Caflisch-Schnetzler (Hrsg.): Noli me nolle. Jahresschrift der Sammlung Johann Caspar Lavater. Zürich 2013 ff. (lavater.com).
  • Ursula Caflisch-Schnetzler: Johann Caspar Lavater. In: Matthias Luserke-Jaqui (Hrsg.): Handbuch Sturm und Drang. De Gruyter, Berlin 2017, S. 136–142.
  • Ursula Caflisch-Schnetzler: Johann Caspar Lavater. Jugendjahre. Vom Wert der Freundschaft. Biografie Band 1. NZZ Libro, Zürich 2023, ISBN 978-3-907396-22-3.
  • Ursula Caflisch-Schnetzler: Johann Caspar Lavater. Beziehungsgenie. Autor und Freud. Biografie Band 2. Schwabe, Basel 2024, ISBN 978-3-7965-5146-8.
  • Dr. Bruno (pseud. Pieter Johannes de Bruilne Ploos van Amstel): De physiognomiek van Lavater. Mulder, Amsterdam 1938.
  • Heinrich Funck: Anfang und Ende von Lavaters Freundschaft mit Karl August von Weimar. In: Zürcher Taschenbuch, Band 55. 1935. S. 152–175 (Digitalisat).
  • Michael Gamper, Hans-Georg von Arburg: Gottes Ebenbild? J. C. Lavater. Seine Physiognomik in ihrer Konzeption und Auswirkung. Strauhof, Zürich 1992.
  • Werner E. Gerabek: Lavater, Johann Caspar. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin/New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 829 f.
  • Ueli Greminger: Johann Caspar Lavater: Berühmt, berüchtigt – neu entdeckt. TVZ, Zürich 2012.
  • P. D. Hess: Antistes Dr. Joh. Jacob Hess und Prof. Joh. Caspar Lavater in ihren gegenseitigen Beziehungen. In: Zürcher Taschenbuch, Band 18. 1895. S. 84–141 (Digitalisat).
  • P. D. Hess: Pfarrer J.C. Lavater, geschildert von seinem Kollegen und Amts-Nachfolger Salomon Hess. In: Zürcher Taschenbuch, Band 25. 1902. S. 92–111 (Digitalisat).
  • Mary Lavater-Sloman: Genie des Herzens: Die Lebensgeschichte Johann Caspar Lavaters. 5. Auflage. Artemis, Zürich/Stuttgart 1955.
  • Hartmut Lohmann: LAVATER, Johann Kaspar. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 4, Bautz, Herzberg 1992, ISBN 3-88309-038-7, Sp. 1259–1267.
  • Ernst Staehelin-Kutter: Johann Caspar Lavaters Deportation nach Basel im Jahre 1799. In: Basler Jahrbuch 1945. S. 31–58.
  • Ulrich Stadler, Karl Pestalozzi (Hrsg.): Johann Caspar Lavater Studien. Band I: Im Lichte Lavaters. Lektüren zum 200. Todestag. Neue Zürcher Zeitung, Zürich 2003, ISBN 3-03823-024-3.
  • Horst Weigelt: Lavater, Johann Kaspar. In: Theologische Realenzyklopädie. 20, 1990, S. 506–511.
  • Horst Weigelt, Karl Pestalozzi (Hrsg.): Das Antlitz Gottes im Antlitz des Menschen. Zugänge zu Johann Kaspar Lavater. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1994.
Commons: Johann Kaspar Lavater – Sammlung von Bildern
Wikisource: Johann Caspar Lavater – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise und Anmerkungen

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  1. Tabellarische Biographie von Johann Caspar Lavater (1741–1801) (Memento vom 20. November 2015 im Internet Archive) auf carl-huter.ch.
  2. Andreas Mettenleiter: Selbstzeugnisse, Erinnerungen, Tagebücher und Briefe deutschsprachiger Ärzte. Nachträge und Ergänzungen III (I–Z). In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen. Band 22, 2003, S. 269–305, hier: S. 276.
  3. Johann Caspar Lavater: Johann Caspar Lavaters Zueignungsschrift der Bonnetischen Philosophischen Untersuchung der Beweise für das Christenthum an Herrn Moses Mendelssohn in Berlin. Zürich 1769.
  4. Moses Mendelssohn: Schreiben an den Herrn Diaconus Lavater zu Zürich. Berlin 1769.
  5. Johann Caspar Lavater: Antwort an den Herrn Moses Mendelssohn zu Berlin. Berlin und Stettin 1770.
  6. Johann Balthasar Kölbele: Schreiben an den Herrn Moses Mendelssohn über die Lavaterische und Kölbelische Angelegenheiten gegen Herrn Moses Mendelssohn. Andreä, Frankfurt am Mayn 1770.
  7. Johann Balthasar Kölbele: Zweytes Schreiben an Herrn Moses Mendelssohn insonderheit über den ehemahligen Mendelssohnischen Deismus, über das Mendelssohnische Kennzeichen einer Offenbarung, und kürzlich über die Glaubwürdigkeit der Evangelischen Geschichte. Andreä, Frankfurt am Mayn 1770.
  8. 1774, Laveter und Goethe.
  9. Georg Geßner: Johann Kaspar Lavaters Lebensbeschreibung von seinem Tochtermann. 3 Bände, Winterthur 1802/03.
  10. Judith Steinheider: Schattenbild und Scherenschnitt als Gestaltungsmittel der Buchillustration. Geschichte und Bibliografie. Tectum, Marburg 2013, ISBN 978-3-8288-3251-0, S. 90.
  11. Johann Caspar Lavater: Physiognomische Fragmente, zur Beförderung der Menschenkenntniß und Menschenliebe. Erster Versuch. Weidmanns Erben und Reich/Heinrich Steiner und Compagnie, Leipzig/Winterthur 1775, S. 223.
  12. Lavaterstraße im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien (Benennung 15. Dezember 1954 durch Gemeinderatsausschuss für Kultur).
  13. Karl Bittel: Der berühmte Hr. Doct. Mesmer. 1734–1815. Auf seinen Spuren am Bodensee im Thurgau und in der Markgrafschaft Baden mit einigen neuen Beiträgen zur Mesmer-Forschung. Aug. Feyel, Buchdruckerei und Verlagsbuchhandlung, Überlingen 1939, S. 12.