„Eiswoog“ – Versionsunterschied
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{{Infobox Stausee |
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[[Bild:Alcedo atthis 1 (Marek Szczepanek).jpg|thumb|left|Eisvogel]] |
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| NAME = Eiswoog |
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[[Bild:EiswoogBruecke.jpg|thumb|Zum Eiswoog gestauter Eisbach,<br>Hotel auf der Staumauer,<br>dahinter der Eistal-Viadukt]] |
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| ALTERNATIVNAME = |
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| BILD = Eiswoog 06 (Hans Buch).jpg |
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| BILD-BREITE = |
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| BILDBESCHREIBUNG = Von vorn: Eiswoog, Staumauer mit Hotel, [[Eistalviadukt]] |
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<!-- Geographie -->| BREITENGRAD = 49/30/45.64/N |
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| LÄNGENGRAD = 7/58/55.5/E |
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| POSKARTE = |
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| REGION-ISO = DE-RP |
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| HÖHE-BEZUG = DE-NHN |
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| LAGE = [[Rheinland-Pfalz]] |
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| ZUFLUSS = [[Eisbach (Rhein)|Eisbach]] |
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| ABFLUSS = [[Eisbach (Rhein)|Eisbach]] |
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| UFERSTADT = |
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| NAHESTADT = <!-- anstatt UFERSTADT, wenn Städte nicht unmittelbar am Ufer liegen --> |
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| UFERORT = <!-- alternativ zu UFERSTADT, wenn nur kleine Orte am See liegen --> |
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| NAHERORT = [[Ramsen (Pfalz)|Ramsen]] <!-- alternativ zu NAHESTADT, wenn keine Orte unmittelbar am Ufer liegen --> |
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<!-- Daten Bauwerk -->| TYP = |
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| BAUZEIT = |
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| BAUHOEHE = <!-- nur verwenden, wenn keine weiteren Bezugsangaben vorhanden sind --> |
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| TALHOEHE = |
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| GRUENDUNGSHOEHE = |
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| WASSERHOEHE = <!-- Tiefe der tiefsten Stelle des Sees --> |
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| KRONENHOEHE = 250 |
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| MAUERVOL = |
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| KRONENLAENGE = 120 |
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| KRONENBREITE = |
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| BASISBREITE = |
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| RADIUS = |
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| NEIGUNG-LUFT = |
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| NEIGUNG-WASSER = |
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| LEISTUNG = |
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| BETREIBER = <!-- Daten Stausee --> |
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| STAUZIEL = 247.8 |
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| FLÄCHE = 0.027 |
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| SEELAENGE = 0.41 |
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| SEEBREITE = 0.15 |
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| UMFANG = 1.3 |
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| MAX-TIEFE = |
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| MED-TIEFE = |
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| SPEICHERRAUM = |
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| STAURAUM = |
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| EINZUG = |
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| HOCHWASSER = |
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| BESONDERHEITEN = |
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| ANMERKUNGEN = |
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| BILD1 = Eiswoog 04 (Hans Buch).jpg |
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| BILD1-BREITE = |
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| BILD1-BESCHREIBUNG = Eiswoog-Uferbereich |
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| BILD2 = |
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| BILD2-BESCHREIBUNG = |
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| BILD3-BREITE = |
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| BILD3-BESCHREIBUNG = |
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| BILD4 = |
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| BILD4-BREITE = |
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| BILD4-BESCHREIBUNG = |
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| BILD5 = |
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| BILD5-BREITE = |
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| BILD5-BESCHREIBUNG = |
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Der '''Eiswoog''' ist ein |
Der '''Eiswoog''' ist ein etwa 2,7 Hektar großer [[Stausee]] des regional auch ''die Eis'' genannten [[Eisbach (Rhein)|Eisbachs]] in [[Rheinland-Pfalz]]. Der See erstreckt sich in der quellnahen Talaue des Baches von Süd nach Nord in einem Teilgebiet des nördlichen [[Pfälzerwald]]s, dem [[Stumpfwald]]. |
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== Geographie == |
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Westlich der Gemeinde [[Ramsen (Pfalz)|Ramsen]] ist der [[Eisbach (Pfalz)|Eisbach]] nahe seinen sieben Quellen zu einem [[Woog]] [[Stausee|aufgestaut]]. So werden in dieser Gegend natürliche oder künstliche Seen genannt, die früher bei der [[Trift (Holztransport)|Trift]] von Scheit- oder Schnittholz als Sammelplatz und Wasserspeicher dienten. Der Name „Eiswoog“ stammt aus der Zeit vor der Einführung von [[Carl von Linde|Lindes]] Kältemaschine (1870er Jahre), als der See im Winter auch zur Eisgewinnung diente. Dann wurden an mehreren Tagen im Spätwinter große Mengen Eis gebrochen und mit Pferdefuhrwerken in die [[Eishöhle]]n und [[Eishaus|Eishäuser]] der Brauereien und Metzgereien der Umgebung gebracht. |
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Südwestlich der Ortsgemeinde [[Ramsen (Pfalz)|Ramsen]] ist der Eisbach, ein linker Nebenfluss des [[Rhein]]s, in {{Höhe|347.8|DE-NHN|link=true}}{{GeoQuelle|DE-RP|LANDIS-Karte}} nahe seinen sieben Quellbächen zu einem [[Woog]] aufgestaut. So werden in [[Südwestdeutschland]] natürliche oder künstliche Seen genannt, die früher als Wasserspeicher für [[Wassermühle|Mühlen]] und [[Eisenhammer|Hammerwerke]] oder als Sammelplatz für die [[Flößerei#Trift|Trift]] von Scheit- oder Schnittholz dienten. |
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== Geschichte == |
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Auf der Staumauer steht ein ansprechend in die Landschaft eingepasstes ''Hotel-Restaurant'', das „Seehaus Forelle“, unterhalb liegen bewirtschaftete [[Aquakultur|Fischteiche]]. Im Eiswoog selbst kommen [[Bachforelle|Forellen]], [[Barschartige|Barsche]], [[Europäischer Hecht|Hechte]] und [[Bachsaibling|Saiblinge]] vor. |
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Der Name „Eiswoog“ bedeutet „Stausee der Eis“. Zur Bezeichnung des Fließgewässers siehe [[Eisbach (Rhein)#Name|dort]]. |
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Ursprünglich war der Eiswoog wohl ein natürlich entstandener See. Vermutlich begann man schon im Mittelalter, diesen See weiter aufzustauen. Heute erstreckt er sich über seine Hauptfläche hinaus auch aufwärts bis zu 200 m in die Mündungstrichter des Hauptzuflusses Eisbach sowie der wasserreichsten Nebenflüsse [[Hollerbach (Eisbach)|Hollerbach]] und [[Habersbach (Eisbach)|Habersbach]].{{GeoQuelle|DE-RP|LANDIS-Karte}} |
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Rund um den See, der mit einem reichen Vogelleben aufwartet - z. B. nistet hier der seltene [[Eisvogel (Art)|Eisvogel]], der [[Steinschmätzer (Art)|Steinschmätzer]] wurde als [[Zugvogel|Durchzieher]] registriert -, führt ein Wanderweg, der eine Länge von 3 km aufweist. |
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Stumpfwald und Eiswoog gehörten dem 1146 gegründeten [[Kloster Ramsen|Nonnenkloster Ramsen]]. Es ist bekannt, dass die Klosterfrauen in mehreren Tälern der Umgebung Stauweiher als Fischgewässer anlegen ließen.<ref>Die [[Benediktinerinnen]] von Ramsen wechselten 1267 zum strengeren [[Zisterzienserinnen|Zisterzienser-Orden]], dessen Regel den Verzehr von Fleisch verbot, aber Fischspeisen erlaubte.</ref> Auch der Eiswoog diente als Fischweiher.<ref>Georg Spieß: ''Der Eiswoog im Wandel der Zeiten.'' In: ''Nordpfälzer Geschichtsblätter.'' Jg. 82, 2002, S. 49 f.</ref> Nach Auflösung des Klosters kamen die Besitzungen an das [[Hochstift Worms]] und die [[Haus Nassau|Grafen von Nassau]]. Der Eiswoog gehörte im 18. Jahrhundert zur Herrschaft [[Nassau-Weilburg]].<ref>Carl Albert Buchheit: ''Säkularisation und Enteignung der Güter weltlicher Fürsten in der französischen Revolution im linksrheinischen Bayern (Pfalz).'' Speyer 1933, S. 170.</ref> 1812 erwarb der Eisenhütten-Besitzer [[Ludwig von Gienanth]] den als Nationalgut enteigneten „Eisenwoog“,<ref>Wolfgang Schieder (Hrsg.): ''Säkularisation und Mediatisierung in den vier rheinischen Departements 1803–1813.'' Teil 4 ''Donnersberg-Departement'', Boppard 1991, Lfd. Nr. 10466, S. 156.</ref> um durch Ausbau dieses Wasserreservoirs die Wasserkraft-Versorgung seiner Betriebe am Eisbach bei und in [[Eisenberg (Pfalz)|Eisenberg]] auch in Trockenzeiten zu sichern. Der Damm des Eiswoogs wurde in den folgenden Jahren erhöht und verstärkt und damit die Wasserfläche auf die heutige Größe erweitert. Zweimal kam es nach heftigen Unwettern zu einem Bruch des Dammes: In der Nacht vom 12. auf den 13. April 1819 setzten die Fluten [[Ramsen (Pfalz)|Ramsen]] unter Wasser, und am 4. August 1875 überschwemmten die Wassermassen Ramsen sowie die am Eisbach liegenden Ortsteile von Eisenberg und beschädigten Werksanlagen und Mühlen. |
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[[Bild:Stumpftalrp1.jpg|thumb|left|Stumpfwaldbahn]] |
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1832 wurde auf der Nordseite des Dammes ein Weiherwärterhaus und 1876 auf dem Damm ein Jagdhaus errichtet. Die am Eiswoog vorbeiführende Stumpfwaldstraße, heute [[Liste der Landesstraßen in Rheinland-Pfalz ab der L 201#L 395|Landesstraße 395]], wurde 1839–1843 angelegt. Der [[Eistalviadukt]] wurde 1932 fertiggestellt. Um 1900 wurde unterhalb des Damms eine [[Aquakultur|Fischzucht-Anlage]] eingerichtet. Bei der Bombardierung der Eisenbahnbrücke 1944 wurde der Viadukt nur leicht beschädigt, aber das Weiherwärterhaus und das Jagdhaus wurden zerstört. Das heute auf der Dammkrone stehende Hotel-Restaurant „Seehaus Forelle“ wurde 1950/51 von Ulrich von Gienanth erbaut. Der Eiswoog ist bis heute im Eigentum der Familie von Gienanth.<ref>Georg Spieß: ''Der Eiswoog im Wandel der Zeiten.'' In: ''Nordpfälzer Geschichtsblätter.'' Jg. 82, 2002, S. 50–53.</ref> |
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Der Eiswoog ist über die [[Landesstraße]] 395 zu erreichen, die von [[Grünstadt]] ([[Asselheim|Ortsteil Asselheim]]) nach [[Alsenborn]] verläuft. Die nächstgelegene Ausfahrt der [[Bundesautobahn 6|Autobahn 6]] ([[Mannheim]] - [[Saarbrücken]]) ist [[Wattenheim]] mit weiterer Fahrtrichtung ''Ramsen''. |
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== Anlage == |
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Zum ''Haltepunkt Eiswoog'' verkehren die regionale [[Eistalbahn]] sowie eine [[Museumsbahn]], die [[Stumpfwaldbahn]]. Sie ist eine [[Schmalspurbahn]] (600 mm) mit offenen Wägelchen, die zu bestimmten Zeiten ([[#Weblinks|Fahrplan s. u. Weblinks]]) als Touristenattraktion zwischen Ramsen und dem Eiswoog fährt. |
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=== Kommerzielle Nutzung === |
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Das Hotel-Restaurant auf der [[Staudamm|Staumauer]] stellt auch Ruderboote zur Verfügung. Unterhalb des Stausees liegen 14 bewirtschaftete Fischteiche. Der Eiswoog selbst dient ebenfalls der Fischzucht. Im Winter wird sein Wasser in der Regel abgelassen, damit Pflegearbeiten durchgeführt werden können. |
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=== Naturerlebnispfad === |
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Technische Sehenswürdigkeiten des Eistals sind die alten [[Brücke#Verkehrsmittel|Brückenbauwerke]] der Eistalbahn. |
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Die Umgebung des Eiswoogs ist ein Wandergebiet, das einfache bis anspruchsvolle Routen bietet. Rund um den See führt ein 3 km langer Wanderweg. In einem Modellprojekt der [[Technische Universität Kaiserslautern|Universität Kaiserslautern]] wurden ein Teil des Weges und der Anlagen um den See zu einem [[Barrierefreiheit|barrierefreien]] [[Lehrpfad|Naturerlebnispfad]] umgestaltet. Ziel des Projektes war, die Aussichtsplattform, Uferzugänge und einen Panoramaweg auch für Menschen mit Seh- und Bewegungsbehinderungen erlebbar zu machen und die Nutzung mit Kinderwagen zu ermöglichen. Der zweite Bauabschnitt wurde im Jahr 2009 abgeschlossen und der Naturerlebnispfad am 25. August durch die rheinland-pfälzische Umweltministerin [[Margit Conrad]] eingeweiht. Das gesamte Projekt kostete 325.000 Euro, davon trug das Bundesland 295.000 Euro.<ref name="rheinpfalz_2009-08-26">[[Die Rheinpfalz]], Ludwigshafen: ''Barrierefreier Naturerlebnispfad'', 26. August 2009.</ref> |
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=== Fauna === |
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Im Eiswoog kommen [[Bachforelle|Forellen]], [[Barschartige|Barsche]], [[Hecht]]e und [[Bachsaibling|Saiblinge]] vor. Das Gewässer befindet sich in Privateigentum, deshalb ist das Angeln verboten. |
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[[Graureiher]], [[Rohrdommel|Rohr-]] und [[Zwergdommel]]n sowie [[Entenvögel|Enten]], [[Gänse]] und [[Schwäne]] sind am Eiswoog häufig anzutreffen, [[Fischadler]] dagegen nur gelegentlich. Am See nistet auch der [[Eisvogel]], eine streng geschützte Art. Der in Deutschland seltene [[Steinschmätzer (Art)|Steinschmätzer]] wurde als [[Vogelzug|Durchzieher]] registriert.<ref>[[Diskussion:Eisbach (Rhein)#Steinschmätzer|Vgl. Diskussion Eisbach: Beobachtungen im Herbst 2004]]</ref> |
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=== Eistal- und Stumpfwaldbahn === |
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{{Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland |
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| Ortsteil = Eiswoog |
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| Gemeindeart = Ortsgemeinde |
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| Gemeindename = Ramsen (Pfalz) |
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| Breitengrad = 49/30/45.64/N |
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| Längengrad = 7/58/55.5/E |
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| Bundesland = DE-RP |
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| Höhe = 250 |
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| Höhe-Bezug = DE-NHN |
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| Fläche = |
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| Einwohner = |
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| Einwohner-Stand-Datum = |
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| Eingemeindungsdatum = |
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| Postleitzahl1 = 67305 |
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| Vorwahl1 = 06351 |
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| Bild = Eiswooglrp-2.jpg |
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| Bild-Beschreibung = Wohnplatz ''Eiswoog'' im Vordergrund, im Hintergrund der Eistalviadukt. |
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| Nebenbox = ja |
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Die derzeitige Endhaltestelle der aus Gründen des [[Tourismus]] reaktivierten [[Eistalbahn]], der ''Haltepunkt Eiswoog'', wird nur an Wochenenden angefahren. Nördlich der Staumauer überquert die im weiteren Verlauf nach Westen stillgelegte Bahnstrecke das Eistal auf dem Eistalviadukt. Die Brücke war bis 1988 in Betrieb. Sie besitzt eine Höhe von 35 Metern und ist mit 250 Metern die längste Eisenbahnbrücke der [[Pfalz (Region)|Pfalz]]. An ihrem östlichen Ende liegt ein lohnender Aussichtspunkt. |
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Auf einer [[Schmalspurbahn|Schmalspurstrecke]] mit 600 mm Spurweite, die etwa parallel zur Eistalbahn verläuft, verkehrt zwischen Ramsen und dem Eiswoog zu bestimmten Zeiten auch eine Museumsbahn, die [[Stumpfwaldbahn]]. Sie besitzt offene Wagen und stellt eine Touristenattraktion dar. |
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{{Absatz|links}} |
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== Verkehrsanbindung == |
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Nördlich oberhalb des Eiswoogs führt die Landesstraße 395, die Eisenberg im Osten mit [[Enkenbach-Alsenborn]] im Westen verbindet, mit dem [[Barbarossa-Radweg]]' vorbei.<ref name="haeckenhaus">{{Internetquelle |url=http://www.haeckenhaus.de/umgebung/freizeit/freizeit.html |titel=Freizeit |hrsg=Seehaus Forelle Häckenhaus |zugriff=2012-01-04}}</ref> Über die L 395 werden die Städte [[Kaiserslautern]] im Südwesten und [[Grünstadt]] im Nordosten jeweils nach rund 15 km erreicht. Zudem endet seit 2001 im Ausflugsverkehr die [[Eistalbahn]] nahe [[Eistalviadukt|dem gleichnamigen Viadukt]]. |
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== Literatur == |
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* {{Literatur |Autor=Georg Spieß |Titel=Der Eiswoog im Wandel der Zeiten |Herausgeber=[[Nordpfälzer Geschichtsverein]] |Sammelwerk=Nordpfälzer Geschichtsblätter |WerkErg=Jahrgang 82 |Ort=Rockenhausen |Datum=2002 |Seiten=49–53}} |
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* {{Literatur |Autor=Marion Hoensbroech-Gienanth |Titel=Lebensqualität erfahrbar und bewußt machen: Gesamtkonzept Eiswoog – Ökologie vereint mit Kultur |Herausgeber=Donnersbergkreis |Sammelwerk=Donnersberg-Jahrbuch |WerkErg=Jahrgang 23 |Ort=Kirchheimbolanden |Datum=2000 |Seiten=180–185}} |
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== Weblinks == |
== Weblinks == |
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{{Commons|Eiswoog}} |
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* [http://www.kneipp-verein-eisenberg.de/ Kneipp-Verein Eisenberg-Eistal e. V.] |
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{{Wikivoyage}} |
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* [http://www.leiningerland.com/ Verkehrsvereinigung Leiningerland] |
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* [http://www.stumpfwaldbahn.de/ Stumpfwaldbahn Ramsen e. V. mit Fahrplänen] |
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== Einzelnachweise == |
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* [http://www.haeckenhaus.de/ Hotel Restaurant Seehaus Forelle] |
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<references /> |
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[[Kategorie:Flusssystem Eisbach (Rhein)|SEiswoog]]<!-- „S“ wie „See“ --> |
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[[Kategorie:Stausee]] |
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[[Kategorie: |
[[Kategorie:Stausee in Europa]] |
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[[Kategorie: |
[[Kategorie:Stausee in Rheinland-Pfalz]] |
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[[Kategorie:Gewässer im Pfälzerwald]] |
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{{Koordinate Artikel|49_30_45.64_N_7_58_55.5_E_type:waterbody_region:DE-RP|49° 30′ 45" n. Br., 7° 58′ 55" ö. L.}} |
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[[Kategorie:Bauwerk in Ramsen (Pfalz)]] |
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[[Kategorie:Gewässer im Donnersbergkreis]] |
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[[Kategorie:Ort im Donnersbergkreis]] |
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Aktuelle Version vom 27. Mai 2024, 05:34 Uhr
| Eiswoog | |||
|---|---|---|---|
| Lage | Rheinland-Pfalz | ||
| Zuflüsse | Eisbach | ||
| Abfluss | Eisbach | ||
| Größere Orte in der Nähe | Ramsen | ||
|
| |||
| Koordinaten | 49° 30′ 46″ N, 7° 58′ 55″ O | ||
| Daten zum Bauwerk
| |||
| Höhe der Bauwerkskrone | 250 m ü. NHN | ||
| Kronenlänge | 120 m | ||
| Daten zum Stausee | |||
| Höhenlage (bei Stauziel) | 247,8 m ü. NHN | ||
| Wasseroberfläche | 2,7 ha | ||
| Stauseelänge | 410 m | ||
| Stauseebreite | 150 m | ||
Der Eiswoog ist ein etwa 2,7 Hektar großer Stausee des regional auch die Eis genannten Eisbachs in Rheinland-Pfalz. Der See erstreckt sich in der quellnahen Talaue des Baches von Süd nach Nord in einem Teilgebiet des nördlichen Pfälzerwalds, dem Stumpfwald.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Südwestlich der Ortsgemeinde Ramsen ist der Eisbach, ein linker Nebenfluss des Rheins, in 347,8 m ü. NHN[1] nahe seinen sieben Quellbächen zu einem Woog aufgestaut. So werden in Südwestdeutschland natürliche oder künstliche Seen genannt, die früher als Wasserspeicher für Mühlen und Hammerwerke oder als Sammelplatz für die Trift von Scheit- oder Schnittholz dienten.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name „Eiswoog“ bedeutet „Stausee der Eis“. Zur Bezeichnung des Fließgewässers siehe dort.
Ursprünglich war der Eiswoog wohl ein natürlich entstandener See. Vermutlich begann man schon im Mittelalter, diesen See weiter aufzustauen. Heute erstreckt er sich über seine Hauptfläche hinaus auch aufwärts bis zu 200 m in die Mündungstrichter des Hauptzuflusses Eisbach sowie der wasserreichsten Nebenflüsse Hollerbach und Habersbach.[1]
Stumpfwald und Eiswoog gehörten dem 1146 gegründeten Nonnenkloster Ramsen. Es ist bekannt, dass die Klosterfrauen in mehreren Tälern der Umgebung Stauweiher als Fischgewässer anlegen ließen.[2] Auch der Eiswoog diente als Fischweiher.[3] Nach Auflösung des Klosters kamen die Besitzungen an das Hochstift Worms und die Grafen von Nassau. Der Eiswoog gehörte im 18. Jahrhundert zur Herrschaft Nassau-Weilburg.[4] 1812 erwarb der Eisenhütten-Besitzer Ludwig von Gienanth den als Nationalgut enteigneten „Eisenwoog“,[5] um durch Ausbau dieses Wasserreservoirs die Wasserkraft-Versorgung seiner Betriebe am Eisbach bei und in Eisenberg auch in Trockenzeiten zu sichern. Der Damm des Eiswoogs wurde in den folgenden Jahren erhöht und verstärkt und damit die Wasserfläche auf die heutige Größe erweitert. Zweimal kam es nach heftigen Unwettern zu einem Bruch des Dammes: In der Nacht vom 12. auf den 13. April 1819 setzten die Fluten Ramsen unter Wasser, und am 4. August 1875 überschwemmten die Wassermassen Ramsen sowie die am Eisbach liegenden Ortsteile von Eisenberg und beschädigten Werksanlagen und Mühlen.
1832 wurde auf der Nordseite des Dammes ein Weiherwärterhaus und 1876 auf dem Damm ein Jagdhaus errichtet. Die am Eiswoog vorbeiführende Stumpfwaldstraße, heute Landesstraße 395, wurde 1839–1843 angelegt. Der Eistalviadukt wurde 1932 fertiggestellt. Um 1900 wurde unterhalb des Damms eine Fischzucht-Anlage eingerichtet. Bei der Bombardierung der Eisenbahnbrücke 1944 wurde der Viadukt nur leicht beschädigt, aber das Weiherwärterhaus und das Jagdhaus wurden zerstört. Das heute auf der Dammkrone stehende Hotel-Restaurant „Seehaus Forelle“ wurde 1950/51 von Ulrich von Gienanth erbaut. Der Eiswoog ist bis heute im Eigentum der Familie von Gienanth.[6]
Anlage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kommerzielle Nutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Hotel-Restaurant auf der Staumauer stellt auch Ruderboote zur Verfügung. Unterhalb des Stausees liegen 14 bewirtschaftete Fischteiche. Der Eiswoog selbst dient ebenfalls der Fischzucht. Im Winter wird sein Wasser in der Regel abgelassen, damit Pflegearbeiten durchgeführt werden können.
Naturerlebnispfad
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Umgebung des Eiswoogs ist ein Wandergebiet, das einfache bis anspruchsvolle Routen bietet. Rund um den See führt ein 3 km langer Wanderweg. In einem Modellprojekt der Universität Kaiserslautern wurden ein Teil des Weges und der Anlagen um den See zu einem barrierefreien Naturerlebnispfad umgestaltet. Ziel des Projektes war, die Aussichtsplattform, Uferzugänge und einen Panoramaweg auch für Menschen mit Seh- und Bewegungsbehinderungen erlebbar zu machen und die Nutzung mit Kinderwagen zu ermöglichen. Der zweite Bauabschnitt wurde im Jahr 2009 abgeschlossen und der Naturerlebnispfad am 25. August durch die rheinland-pfälzische Umweltministerin Margit Conrad eingeweiht. Das gesamte Projekt kostete 325.000 Euro, davon trug das Bundesland 295.000 Euro.[7]
Fauna
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Eiswoog kommen Forellen, Barsche, Hechte und Saiblinge vor. Das Gewässer befindet sich in Privateigentum, deshalb ist das Angeln verboten.
Graureiher, Rohr- und Zwergdommeln sowie Enten, Gänse und Schwäne sind am Eiswoog häufig anzutreffen, Fischadler dagegen nur gelegentlich. Am See nistet auch der Eisvogel, eine streng geschützte Art. Der in Deutschland seltene Steinschmätzer wurde als Durchzieher registriert.[8]
Eistal- und Stumpfwaldbahn
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eiswoog Ortsgemeinde Ramsen (Pfalz)
| |
|---|---|
| Koordinaten: | 49° 31′ N, 7° 59′ O |
| Höhe: | 250 m ü. NHN |
| Postleitzahl: | 67305 |
| Vorwahl: | 06351 |
Wohnplatz Eiswoog im Vordergrund, im Hintergrund der Eistalviadukt.
| |
Die derzeitige Endhaltestelle der aus Gründen des Tourismus reaktivierten Eistalbahn, der Haltepunkt Eiswoog, wird nur an Wochenenden angefahren. Nördlich der Staumauer überquert die im weiteren Verlauf nach Westen stillgelegte Bahnstrecke das Eistal auf dem Eistalviadukt. Die Brücke war bis 1988 in Betrieb. Sie besitzt eine Höhe von 35 Metern und ist mit 250 Metern die längste Eisenbahnbrücke der Pfalz. An ihrem östlichen Ende liegt ein lohnender Aussichtspunkt.
Auf einer Schmalspurstrecke mit 600 mm Spurweite, die etwa parallel zur Eistalbahn verläuft, verkehrt zwischen Ramsen und dem Eiswoog zu bestimmten Zeiten auch eine Museumsbahn, die Stumpfwaldbahn. Sie besitzt offene Wagen und stellt eine Touristenattraktion dar.
Verkehrsanbindung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nördlich oberhalb des Eiswoogs führt die Landesstraße 395, die Eisenberg im Osten mit Enkenbach-Alsenborn im Westen verbindet, mit dem Barbarossa-Radweg' vorbei.[9] Über die L 395 werden die Städte Kaiserslautern im Südwesten und Grünstadt im Nordosten jeweils nach rund 15 km erreicht. Zudem endet seit 2001 im Ausflugsverkehr die Eistalbahn nahe dem gleichnamigen Viadukt.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Spieß: Der Eiswoog im Wandel der Zeiten. In: Nordpfälzer Geschichtsverein (Hrsg.): Nordpfälzer Geschichtsblätter. Jahrgang 82. Rockenhausen 2002, S. 49–53.
- Marion Hoensbroech-Gienanth: Lebensqualität erfahrbar und bewußt machen: Gesamtkonzept Eiswoog – Ökologie vereint mit Kultur. In: Donnersbergkreis (Hrsg.): Donnersberg-Jahrbuch. Jahrgang 23. Kirchheimbolanden 2000, S. 180–185.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz (LANIS-Karte) (Hinweise)
- ↑ Die Benediktinerinnen von Ramsen wechselten 1267 zum strengeren Zisterzienser-Orden, dessen Regel den Verzehr von Fleisch verbot, aber Fischspeisen erlaubte.
- ↑ Georg Spieß: Der Eiswoog im Wandel der Zeiten. In: Nordpfälzer Geschichtsblätter. Jg. 82, 2002, S. 49 f.
- ↑ Carl Albert Buchheit: Säkularisation und Enteignung der Güter weltlicher Fürsten in der französischen Revolution im linksrheinischen Bayern (Pfalz). Speyer 1933, S. 170.
- ↑ Wolfgang Schieder (Hrsg.): Säkularisation und Mediatisierung in den vier rheinischen Departements 1803–1813. Teil 4 Donnersberg-Departement, Boppard 1991, Lfd. Nr. 10466, S. 156.
- ↑ Georg Spieß: Der Eiswoog im Wandel der Zeiten. In: Nordpfälzer Geschichtsblätter. Jg. 82, 2002, S. 50–53.
- ↑ Die Rheinpfalz, Ludwigshafen: Barrierefreier Naturerlebnispfad, 26. August 2009.
- ↑ Vgl. Diskussion Eisbach: Beobachtungen im Herbst 2004
- ↑ Freizeit. Seehaus Forelle Häckenhaus, abgerufen am 4. Januar 2012.



