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„Aeroxon“ – Versionsunterschied

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{{Infobox Unternehmen
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| Name = Aeroxon Insect Control GmbH
'''Aeroxon''' ist eine Marke des mittelständischen Familienunternehmens Aeroxon Insect Control GmbH mit Sitz in Waiblingen, Baden Württemberg. Seit über 100 Jahren werden unter der Marke Aeroxon wirksame Schädlingsbekämpfungsmittel produziert. Das inhabergeführte Unternehmen befindet sich zu 100 Prozent in Familienbesitz und ist ein Tochterunternehmen der Fr. Kaiser GmbH.<ref> Florian Langenscheidt u. Bernd Venohr (Hrsg.): Lexikon der deutschen Familienunternehmen. Köln 2009. S. 25.</ref>
| Logo =
| Unternehmensform = [[Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Deutschland)|GmbH]]
| ISIN =
| Gründungsdatum = 1969
| Auflösungsdatum =
| Auflösungsgrund =
| Sitz = [[Waiblingen]], [[Deutschland]]
| Leitung = Thomas Updike
| Mitarbeiterzahl = 150
| Umsatz = 54,4 [[Million|Mio.]] [[Euro]] (Geschäftsjahr 2022)<ref>{{Internetquelle |url=https://www.aeroxon.de/unternehmen/newsroom/news/detail/aeroxon-insect-control-steuert-weiter-auf-wachstumskurs-77/ |titel=Aeroxon Insect Control steuert weiter auf Wachstumskurs |hrsg=Aeroxon |datum=2023-04-03 |sprache=de |abruf=2023-04-03}}</ref>
| Stand =
| Branche = Schädlingsbekämpfungsmittel
| Homepage = [http://www.aeroxon.de/ www.aeroxon.de]
}}


'''Aeroxon''' ist eine [[Marke (Recht)|Marke]] des mittelständischen Familienunternehmens Aeroxon Insect Control GmbH mit Sitz in [[Waiblingen]], [[Baden-Württemberg]]. Seit über 100 Jahren werden unter der Marke [[Schädlingsbekämpfungsmittel]] gegen fliegende und kriechende Insekten sowie Motten produziert. Das inhabergeführte Unternehmen befindet sich vollständig in Familienbesitz und ist ein Tochterunternehmen der Fr. Kaiser GmbH.<ref name="Lexikon2020_46">Florian Langenscheidt, Peter May (Hrsg.): Lexikon der deutschen Familienunternehmen. Wiesbaden 2020. S. 46.</ref>
Heute ist Aeroxon mit Produkten gegen fliegende und kriechende Insekten sowie gegen Motten die führende Marke im klassischen deutschen Lebensmitteleinzelhandel<ref>Nielsen Haushaltsinsektizide Deutschland 2013, LEH o. Aldi, Lidl, Norma.</ref> und der weltweit größte Produzent von Fliegenfängern.<ref>Florian Langenscheidt u. Bernd Venohr (Hrsg.): Lexikon der deutschen Weltmarktführer. Köln 2010. S. 45.; Herman Simon: Hidden Champions des 21. Jahrhunderts. Frankfurt a.M. 2007. S. 98.</ref>
<noinclude>
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== Geschichte ==
|- class="hintergrundfarbe6"
Im Jahr 1909 entwickelte der schwäbische Konditor und Hustenbonbonfabrikant Theodor Kaiser (1862–1930)<ref>''{{Webarchiv | url=http://waiblingen.de/sixcms/detail.php?id=23418 | archive-is=20140317130127 | text=Theodor Kaiser}}'', abgerufen am 7. Januar 2013.</ref> den „Fliegenfänger am Band“ in seiner Backstube. 105 Mitarbeiter arbeiteten zu diesem Zeitpunkt im neuen Produktionsgebäude in der Bahnhofstraße&nbsp;35 in Waiblingen, wo sich noch heute der Unternehmenssitz befindet.<ref name="Lexikon2010_46">Florian Langenscheidt, Bernd Venohr (Hrsg.): ''Lexikon der deutschen Weltmarktführer.'' Köln 2010. S. 46.</ref> Der Leim war im Gegensatz zu älteren Fliegenfängern hitze- und kältebeständig, hielt [[Fliegen]] zuverlässig fest und zeichnete sich durch seine lange Lagerfähigkeit aus.
! colspan="2" style="text-align:center;" | Aeroxon Insect Control GmbH
|-
| Rechtsform
| GmbH
|-
| Markenregistierung
| 1911
|-
| Gründung
| 1969
|-
| Sitz
| Waiblingen
|-
| Leitung
| Thomas Updike
|-
| Umsatz
| 19,8 Mio. Euro (Geschätfsjahr 2012)
|-
| Branche
| Schädlingsbekämpfungsmittel
|-
| Website
| [http://www.aeroxon.de www.aeroxon.de]
|}


Am 30. Januar 1911 wurde der Aeroxon-Fliegenfänger in die Warenzeichenrolle eingetragen.<ref>Deutsches Patent- und Markenamt: ''[https://register.dpma.de/DPMAregister/marke/register/139563/DE 139563].'' Abgerufen am 7. Januar 2013.</ref> Dieser Eintrag ist die offizielle Geburtsstunde der Marke Aeroxon.
==Geschichte==


In der zweiten Hälfte der 1920er Jahre konzentrierte sich das Unternehmen verstärkt auf das Auslandsgeschäft. Um den weltweit steigenden Bedarf an Fliegenfängern zu decken, entstanden elf Tochterunternehmen im europäischen Ausland.<ref>Sigrid Krügel, Uli Reinhardt: ''Sieben Dutzend auf einen Streich.'' In: ''Landluft. Das Remstal Magazin.'' Nr. 01, 2012, S. 70.</ref> Darüber hinaus wurde ein Saisonbetrieb in [[Würzburg]] eröffnet, in dem von März bis September bis zu 200 Personen arbeiteten.<ref name="c127">''[http://www.aeroxon.de/unternehmen/geschichte.html#c127 Geschichte].'' Aeroxon-Website, abgerufen am 21. Februar 2014.</ref> Heute unterhält das Unternehmen eine Produktionsstätte in [[Klatovy]] (Tschechien) und Vertriebsgesellschaften in Österreich und den Vereinigten Staaten.<ref name="Lexikon2010_46" />
1909 entwickelte der schwäbische Konditor und Hustenbonbonfabrikant Theodor Kaiser (1862 - 1930)<ref>http://waiblingen.de/sixcms/detail.php?id=23418 (abgerufen am: 07.01.2013, 14:00)</ref> den „Fliegenfänger am Band“ in seiner Backstube. 105 Mitarbeiter arbeiteten zu diesem Zeitpunkt im neuen Produktionsgebäude in der Bahnhofstraße 35 in Waiblingen, wo sich noch heute der Unternehmenssitz befindet.<ref>Florian Langenscheidt u. Bernd Venohr (Hrsg.): Lexikon der deutschen Weltmarktführer. Köln 2010. S. 46.</ref> Der Leim war im Gegensatz zu älteren Fliegenfängern hitze- und kältebeständig, hielt Fliegen zuverlässig fest und zeichnete sich durch seine lange Lagerfähigkeit aus.


Im Jahr 1930 überschritt die Jahresproduktion erstmals die 100-Millionen-Marke.<ref>Jochen Fischer, Sabine Ries: ''Einfach genial.'' Freiburg im Breisgau 2013, S. 88.</ref> Im gleichen Jahr übernahm Friedrich Kaiser (1900–1988)<ref name="c127" /> die Unternehmensleitung nach dem Tod seines Vaters Theodor Kaiser.<ref name="Lexikon2010_46" />
Am 30.01.1911 wurde der Aeroxon Fliegenfänger in die Warenzeichenrolle eingetragen<ref>Deutsches Patent- und Markenamt: https://register.dpma.de/DPMAregister/marke/register/139563/DE (abgerufen am: 07.01.2013, 14:45 Uhr).</ref> Dieser Eintrag ist die offizielle Geburtsstunde der Marke Aeroxon.


Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] und besonders in den 1960er und 1970er Jahren verlangte der Markt nach der „chemischen Keule“ gegen Insekten. Die Verbreitung des [[Insektizid]]s [[DDT]] führte zu einem deutlichen Rückgang der Absatzzahlen. Das Unternehmen blieb jedoch seiner Philosophie treu und lehnte den Einsatz hochgiftiger Produkte konsequent ab.<ref>Sigrid Krügel, Uli Reinhardt: ''Sieben Dutzend auf einen Streich.'' In: ''Landluft. Das Remstal Magazin.'' Nr. 01, 2012, S. 72.</ref>
In der zweiten Hälfte der 1920er Jahre konzentrierte sich das Unternehmen verstärkt auf das Auslandsgeschäft. Um den weltweit steigenden Bedarf an Fliegenfängern zu decken, entstanden elf Tochterunternehmen im europäischen Ausland.<ref>Sigrid Krügel u. Uli Reinhardt: Sieben Dutzend auf einen Streich. In: Landluft. Das Remstal Magazin Nr. 01 / 2012. S. 70.</ref> Darüber hinaus wurde ein Saisonbetrieb in Würzburg eröffnet, in dem von März bis September bis zu 200 Personen arbeiteten.<ref>Unternehmenswebseite: Geschichte, unter http://www.aeroxon.de/unternehmen/geschichte.html#c127 [abgerufen am: 21.02.2014, 9:30 Uhr]</ref> Heute unterhält das Unternehmen eine Produktionsstätte in Klatovy (Tschechien) und Vertriebsgesellschaften in Österreich und den USA.<ref>Florian Langenscheidt u. Bernd Venohr (Hrsg.): Lexikon der deutschen Weltmarktführer. Köln 2010. S. 46.</ref>


Im Jahr 1969 erfolgte die Gründung der Aeroxon Schädlingsbekämpfungsmittel GmbH,<ref name="Pöschko">Jutta Pöschko: ''Keine Angst vor Fliegen.'' In: ''Waiblinger Kreiszeitung.'' 13. Mai 2011, S. B.1.</ref> deren Sortiment neben Fliegenfängern auch [[Fliegenklatsche]]n aus Kunststoff umfasste.
1930 überschritt die Jahresproduktion bereits die 100-Millionen-Marke.<ref>Jochen Fischer u. Sabine Ries: Einfach genial. Freiburg im Breisgau 2013. S. 88.</ref> Noch im gleichen Jahr übernahm Friedrich Kaiser (1900 - 1988)<ref>Unternehmenswebseite: Geschichte, unter http://www.aeroxon.de/unternehmen/geschichte.html#c127 [abgerufen am: 21.02.2014, 9:30 Uhr]</ref> die Unternehmensleitung nach dem Tod seines Vaters Theodor Kaiser.<ref>Florian Langenscheidt u. Bernd Venohr (Hrsg.): Lexikon der deutschen Weltmarktführer. Köln 2010. S. 46.</ref>


Ab den 1970er Jahren wurde das Sortiment kontinuierlich mit Produkten gegen fliegende und kriechende Insekten sowie gegen Motten erweitert.<ref name="Pöschko" /> 1980 übernahm Friedrich Kaisers amerikanischer Schwiegersohn John G. Updike (1929–2010)<ref name="c127" /> die Leitung des Unternehmens,<ref name="Lexikon2010_46" /> welches im Jahr 1999 in Aeroxon Insect Control GmbH umbenannt wurde.<ref>''Aeroxon fürs Ausland.'' In: ''Waiblinger Kreiszeitung.'' 30. Juni 1999.</ref>
Nach dem 2. Weltkrieg und besonders in den 60er und 70er Jahren verlangte der Markt nach der „chemischen Keule“ gegen Insekten. Die Verbreitung des Insektizids DDT führte zu einem deutlichen Rückgang der Absatzzahlen. Das Unternehmen blieb jedoch seiner Philosophie treu und lehnte den Einsatz hochgiftiger Produkte konsequent ab.<ref>Sigrid Krügel u. Uli Reinhardt: Sieben Dutzend auf einen Streich. In: Landluft. Das Remstal Magazin Nr. 01 / 2012. S. 72.</ref>


Seit 2002 wird das Unternehmen von Thomas Updike (1962),<ref name="c127" /> dem Urenkel des Firmengründers, geleitet.<ref name="Lexikon2020_46" /> Die europaweit 150 Mitarbeiter des Unternehmens erwirtschafteten im Jahr 2022 einen Umsatz von 54,4 Mio. Euro.
1969 erfolgte die Gründung der Aeroxon Schädlingsbekämpfungsmittel GmbH,<ref>Jutta Pöschko: Keine Angst vor Fliegen. In: Waiblinger Kreiszeitung, 13.05.2011. S. B.1</ref> deren Sortiment neben Fliegenfängern auch Fliegenklatschen aus Kunststoff umfasste.


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Ab den 1970er Jahren wurde das Sortiment kontinuierlich mit Produkten gegen fliegende und kriechende Insekten sowie gegen Motten erweitert.<ref>Jutta Pöschko: Keine Angst vor Fliegen. In: Waiblinger Kreiszeitung, 13.05.2011. S. B.1</ref>
Datei:Aeroxon Logo 1911.png|Aeroxon-Logo ab 1911
1980 übernahm Friedrich Kaisers amerikanischer Schwiegersohn John G. Updike (1929 - 2010)<ref>Unternehmenswebseite: Geschichte, unter http://www.aeroxon.de/unternehmen/geschichte.html#c127 [abgerufen am: 21.02. 2014, 9:30 Uhr]</ref> die Leitung des Unternehmens,<ref>Florian Langenscheidt u. Bernd Venohr (Hrsg.): Lexikon der deutschen Weltmarktführer. Köln 2010. S. 46.</ref> das 1999 in Aeroxon Insect Control GmbH umbenannt wurde.<ref>Aeroxon fürs Ausland, In: Waiblinger Kreiszeitung, 30.06.1999. </ref>
Datei:Aeroxon-Schriftzug 1969.jpg|Logo 1969
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Datei:Aeroxon Logo 1999.png|Aeroxon-Logo ab 1999
Datei:Aeroxon Logo 2003.jpg|Aeroxon-Logo ab 2003
Datei:Aeroxon Logo 2011.jpg|Aeroxon-Logo ab 2011
Datei:Aeroxon Logo 2017.jpg|Aeroxon-Logo ab 2017
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== Sortiment ==
Seit 2002 wird das Unternehmen von Thomas Updike (1962),<ref>Unternehmenswebseite: Geschichte, unter http://www.aeroxon.de/unternehmen/geschichte.html#c127 [abgerufen am: 21.02.2014, 9:30 Uhr]</ref> dem Urenkel des Firmengründers, geleitet.<ref>Florian Langenscheidt u. Bernd Venohr (Hrsg.): Lexikon der deutschen Familienunternehmen. Köln 2009. S. 25.</ref> Die europaweit 185 Mitarbeiter des Unternhemens konnten 2012 einen Umsatz von 19,8 Mio. Euro erwirtschaften.
[[Datei:Fliegenfänger1.jpg|miniatur|100px|Transparenter Fliegenfänger am Fenster]]
Das Aeroxon-Sortiment umfasst etwa 30 Produkte, die in über 40 Länder weltweit exportiert werden.


* Fliegende Insekten
==Sortiment==
** Giftfreie Leimfallen (Motiv-Fliegenfalle, Fruchtfliegen-Falle, Fliegenfänger, Fenster-Fliegenfalle transparent, Fenster-Fliegenfalle Früchte, Gelbfalle)

Das Aeroxon Sortiment umfasst ca. 30 Produkte, die in über 40 Länder weltweit exportiert werden.

* '''Fliegende Insekten'''
** Giftfreie Leimfallen (Fruchtfliegen-Falle, Fliegenfänger, Fenster-Fliegenfalle transparent, Fenster-Fliegenfalle Früchte, Gelbfalle)
** Fliegenköder (Insekten-Falter, Insekten-Käfer, Fenster-Köderstreifen)
** Fliegenköder (Insekten-Falter, Insekten-Käfer, Fenster-Köderstreifen)
** Fliegengitter (Tür-Fliegengitter, Fenster-Fliegengitter)
** Fliegengitter (Tür-Fliegengitter, Fenster-Fliegengitter)
** Fliegenklatschen
** Fliegenklatschen
** Langzeit-Mückenschutz und Langzeit-Mückenschutz Nachfüllflasche


* '''Kriechende Insekten'''
* Kriechende Insekten
** Köderdosen (Ameisen-Köderdose, Silberfischchen-Köderdose)
** [[Köder]]dosen ([[Ameisenbekämpfung|Ameisen]]-Köderdose, Silberfischchen-Köderdose)
** Granulat (Ameisen-Stopp)
** [[Granulare Materie|Granulat]] (Ameisen-Stopp)
** Ungeziefer-Köderfalle
** Zeckenkarte
** Zeckenkarte


* '''Motten'''
* Motten
** Lavendelblüten-Beutel
** Lavendelblüten-Beutel
** Lockstofffallen (Kleidermotten-Falle, Lebensmittelmotten-Falle)
** [[Lockstofffalle]]n (Kleidermotten-Falle, Lebensmittelmotten-Falle)
** Wirkstoffmittel (Langzeit-Mottenschutz, Mottenpapier, Textilschutz-Säckchen)
** Wirkstoffmittel (Langzeit-Mottenschutz, Mottenpapier, Textilschutz-Säckchen)


* '''Garten und Landwirtschaft'''
* Garten und Landwirtschaft
** Baumleimring
** Baumleimring
** Gelbe Insekten-Leimtafel
** Gelbe Insekten-Leimtafel
** Stall-Fliegenfänger
** Stall-Fliegenfänger


* '''Vorsorge'''
* Vorsorge
** [[Mausefalle]]
** Biotonnen-Pulver
** Mausefalle


==Markenlogo==
== Literatur ==
* Jochen Fischer, Sabine Ries: ''Einfach genial.'' Freiburg im Breisgau 2013. S. 86–88.
<center>
* Sigrid Krügel, Uli Reinhardt: ''Sieben Dutzend auf einen Streich.'' In: ''Landluft. Das Remstal Magazin.'' Nr. 01, 2012. S. 68–72.
<gallery>
* Nielsen Haushaltsinsektizide Deutschland (LEH + DM) 2020
Aeroxon_Logo_1911.png|Aeroxon Logo ab 1911
* Jan Georg Plavec: ''Lockstoffe für Menschen und Plagegeister.'' In: ''Stuttgarter Zeitung.'' 5. Mai 2011, S. 14.
Aeroxon_Logo_1969.png|Aeroxon Logo ab 1969
* Oliver Schmale: ''Auf den Leim gegangen.'' In: ''Eßlinger Zeitung.'' 10. August 2011, S. 21.
Aeroxon_Logo_1996_grün.png|Aeroxon Logo ab 1996 nun mit Chamäleon
Aeroxon_Logo_1996_rot.png|Aeroxon Logo ab 1996 für Prdouktverpackungen
Aeroxon_Logo_2003.png|Aeroxon Logo ab 2003 erstmalig in Ellipsenform
Aeroxon_Logo_2011.png|Aktuelles Aeroxon Logo nach dem Relaunch 2011
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</center>


==Einzelnachweise==
== Weblinks ==
* [http://www.aeroxon.de/ Internetpräsenz des Unternehmens]

== Einzelnachweise ==
<references />
<references />


[[Kategorie:Schädlingsbekämpfung]]
==Literatur==
[[Kategorie:Markenname]]
Aeroxon fürs Ausland, In: Waiblinger Kreiszeitung, 30.06.1999.
[[Kategorie:Unternehmen (Waiblingen)]]

[[Kategorie:Produzierendes Unternehmen (Rems-Murr-Kreis)]]
Deutsches Patent- und Markenamt: https://register.dpma.de/DPMAregister/marke/register/139563/DE (abgerufen am: 07.01.2013, 14:45 Uhr)
[[Kategorie:Marke des Jahrhunderts]]

[[Kategorie:Unternehmensgründung 1969]]
Jochen Fischer u. Sabine Ries: Einfach genial. Freiburg im Breisgau 2013. S. 86-88.

Sigrid Krügel u. Uli Reinhardt: Sieben Dutzend auf einen Streich. In: Landluft. Das
Remstal Magazin Nr. 01 / 2012. S. 68-72.

Florian Langenscheidt u. Bernd Venohr (Hrsg.): Lexikon der deutschen Weltmarktführer. Köln 2010. S. 45f.

Florian Langenscheidt u. Bernd Venohr (Hrsg.): Lexikon der deutschen Familienunternehmen. Köln 2009. S. 25.

Nielsen Haushaltsinsektizide Deutschland 2013, LEH o. Aldi, Lidl, Norma.

Jan Georg Plavec: Lockstoffe für Menschen und Plagegeister. In: Stuttgarter Zeitung, 05.05.2011. S. 14.

Jutta Pöschko: Keine Angst vor Fliegen. In: Waiblinger Kreiszeitung, 13.05.2011. S. B1.

Oliver Schmale: Auf den Leim gegangen. In: Eßlinger Zeitung, 10.08.2011. S. 21.

Herman Simon: Hidden Champions des 21. Jahrhunderts. Frankfurt/Main 2007. S.98.

Stadt Waiblingen, Persönlichkeiten: http://waiblingen.de/sixcms/detail.php?id=23418 (abgerufen am: 07.01.2013, 14:00).

Unternehmenswebseite: Geschichte, unter http://www.aeroxon.de/unternehmen/geschichte.html#c127 [abgerufen am: 21.02.2014, 9:30 Uhr]

==Weblinks==

[http://www.aeroxon.de www.aeroxon.de]

Aktuelle Version vom 6. Oktober 2024, 10:55 Uhr

Aeroxon Insect Control GmbH
Rechtsform GmbH
Gründung 1969
Sitz Waiblingen, Deutschland
Leitung Thomas Updike
Mitarbeiterzahl 150
Umsatz 54,4 Mio. Euro (Geschäftsjahr 2022)[1]
Branche Schädlingsbekämpfungsmittel
Website www.aeroxon.de

Aeroxon ist eine Marke des mittelständischen Familienunternehmens Aeroxon Insect Control GmbH mit Sitz in Waiblingen, Baden-Württemberg. Seit über 100 Jahren werden unter der Marke Schädlingsbekämpfungsmittel gegen fliegende und kriechende Insekten sowie Motten produziert. Das inhabergeführte Unternehmen befindet sich vollständig in Familienbesitz und ist ein Tochterunternehmen der Fr. Kaiser GmbH.[2]

Im Jahr 1909 entwickelte der schwäbische Konditor und Hustenbonbonfabrikant Theodor Kaiser (1862–1930)[3] den „Fliegenfänger am Band“ in seiner Backstube. 105 Mitarbeiter arbeiteten zu diesem Zeitpunkt im neuen Produktionsgebäude in der Bahnhofstraße 35 in Waiblingen, wo sich noch heute der Unternehmenssitz befindet.[4] Der Leim war im Gegensatz zu älteren Fliegenfängern hitze- und kältebeständig, hielt Fliegen zuverlässig fest und zeichnete sich durch seine lange Lagerfähigkeit aus.

Am 30. Januar 1911 wurde der Aeroxon-Fliegenfänger in die Warenzeichenrolle eingetragen.[5] Dieser Eintrag ist die offizielle Geburtsstunde der Marke Aeroxon.

In der zweiten Hälfte der 1920er Jahre konzentrierte sich das Unternehmen verstärkt auf das Auslandsgeschäft. Um den weltweit steigenden Bedarf an Fliegenfängern zu decken, entstanden elf Tochterunternehmen im europäischen Ausland.[6] Darüber hinaus wurde ein Saisonbetrieb in Würzburg eröffnet, in dem von März bis September bis zu 200 Personen arbeiteten.[7] Heute unterhält das Unternehmen eine Produktionsstätte in Klatovy (Tschechien) und Vertriebsgesellschaften in Österreich und den Vereinigten Staaten.[4]

Im Jahr 1930 überschritt die Jahresproduktion erstmals die 100-Millionen-Marke.[8] Im gleichen Jahr übernahm Friedrich Kaiser (1900–1988)[7] die Unternehmensleitung nach dem Tod seines Vaters Theodor Kaiser.[4]

Nach dem Zweiten Weltkrieg und besonders in den 1960er und 1970er Jahren verlangte der Markt nach der „chemischen Keule“ gegen Insekten. Die Verbreitung des Insektizids DDT führte zu einem deutlichen Rückgang der Absatzzahlen. Das Unternehmen blieb jedoch seiner Philosophie treu und lehnte den Einsatz hochgiftiger Produkte konsequent ab.[9]

Im Jahr 1969 erfolgte die Gründung der Aeroxon Schädlingsbekämpfungsmittel GmbH,[10] deren Sortiment neben Fliegenfängern auch Fliegenklatschen aus Kunststoff umfasste.

Ab den 1970er Jahren wurde das Sortiment kontinuierlich mit Produkten gegen fliegende und kriechende Insekten sowie gegen Motten erweitert.[10] 1980 übernahm Friedrich Kaisers amerikanischer Schwiegersohn John G. Updike (1929–2010)[7] die Leitung des Unternehmens,[4] welches im Jahr 1999 in Aeroxon Insect Control GmbH umbenannt wurde.[11]

Seit 2002 wird das Unternehmen von Thomas Updike (1962),[7] dem Urenkel des Firmengründers, geleitet.[2] Die europaweit 150 Mitarbeiter des Unternehmens erwirtschafteten im Jahr 2022 einen Umsatz von 54,4 Mio. Euro.

Transparenter Fliegenfänger am Fenster

Das Aeroxon-Sortiment umfasst etwa 30 Produkte, die in über 40 Länder weltweit exportiert werden.

  • Fliegende Insekten
    • Giftfreie Leimfallen (Motiv-Fliegenfalle, Fruchtfliegen-Falle, Fliegenfänger, Fenster-Fliegenfalle transparent, Fenster-Fliegenfalle Früchte, Gelbfalle)
    • Fliegenköder (Insekten-Falter, Insekten-Käfer, Fenster-Köderstreifen)
    • Fliegengitter (Tür-Fliegengitter, Fenster-Fliegengitter)
    • Fliegenklatschen
    • Langzeit-Mückenschutz und Langzeit-Mückenschutz Nachfüllflasche
  • Kriechende Insekten
  • Motten
    • Lavendelblüten-Beutel
    • Lockstofffallen (Kleidermotten-Falle, Lebensmittelmotten-Falle)
    • Wirkstoffmittel (Langzeit-Mottenschutz, Mottenpapier, Textilschutz-Säckchen)
  • Garten und Landwirtschaft
    • Baumleimring
    • Gelbe Insekten-Leimtafel
    • Stall-Fliegenfänger
  • Jochen Fischer, Sabine Ries: Einfach genial. Freiburg im Breisgau 2013. S. 86–88.
  • Sigrid Krügel, Uli Reinhardt: Sieben Dutzend auf einen Streich. In: Landluft. Das Remstal Magazin. Nr. 01, 2012. S. 68–72.
  • Nielsen Haushaltsinsektizide Deutschland (LEH + DM) 2020
  • Jan Georg Plavec: Lockstoffe für Menschen und Plagegeister. In: Stuttgarter Zeitung. 5. Mai 2011, S. 14.
  • Oliver Schmale: Auf den Leim gegangen. In: Eßlinger Zeitung. 10. August 2011, S. 21.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Aeroxon Insect Control steuert weiter auf Wachstumskurs. Aeroxon, 3. April 2023, abgerufen am 3. April 2023.
  2. a b Florian Langenscheidt, Peter May (Hrsg.): Lexikon der deutschen Familienunternehmen. Wiesbaden 2020. S. 46.
  3. Theodor Kaiser (Memento vom 17. März 2014 im Webarchiv archive.today), abgerufen am 7. Januar 2013.
  4. a b c d Florian Langenscheidt, Bernd Venohr (Hrsg.): Lexikon der deutschen Weltmarktführer. Köln 2010. S. 46.
  5. Deutsches Patent- und Markenamt: 139563. Abgerufen am 7. Januar 2013.
  6. Sigrid Krügel, Uli Reinhardt: Sieben Dutzend auf einen Streich. In: Landluft. Das Remstal Magazin. Nr. 01, 2012, S. 70.
  7. a b c d Geschichte. Aeroxon-Website, abgerufen am 21. Februar 2014.
  8. Jochen Fischer, Sabine Ries: Einfach genial. Freiburg im Breisgau 2013, S. 88.
  9. Sigrid Krügel, Uli Reinhardt: Sieben Dutzend auf einen Streich. In: Landluft. Das Remstal Magazin. Nr. 01, 2012, S. 72.
  10. a b Jutta Pöschko: Keine Angst vor Fliegen. In: Waiblinger Kreiszeitung. 13. Mai 2011, S. B.1.
  11. Aeroxon fürs Ausland. In: Waiblinger Kreiszeitung. 30. Juni 1999.