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== Erstbeschreibung ==
[[Typus (Nomenklatur)#Typen der Artgruppe|Holotypus]] der Gattung und zugleich der Typusart ''Gigantopithecus blacki'' ist ein rechter, hinterer [[Molar (Zahn)|Molar]] (M2) aus dem [[Unterkiefer]], den der deutsche Paläontologe [[Gustav Heinrich Ralph von Koenigswald]] 1935 zusammen mit mehreren hundert [[Orang-Utans|Orang-Utan]]-Zähnen in [[Hongkong]] in Apotheken für [[traditionelle chinesische Medizin]] erworben hatte.<ref>[[Gustav Heinrich Ralph von Koenigswald]]: ''Begegnungen mit dem Vormenschen.'' Deutscher Taschenbuchverlag, dtv Band 269, München 1965, S. 57 f.</ref> Damals wurden in China Fossilien als so genannte [[Drachenknochen]] zu Pulver zerrieben, weil ihnen heilende WirkungenWirkung nachgesagt wurde. Noch im gleichen Jahr veröffentlichte von Koenigswald die nur wenige Druckzeilen lange [[Erstbeschreibung]] der von ihm neu eingeführten Gattung ''Gigantopithecus''.<ref name="koenigswald35"> Gustav Heinrich Ralph von Koenigswald: ''Eine fossile Säugetierfauna mit Simia aus Südchina.'' N. V. Noord-Hollandsche Uitgevers Maatschappij, Amsterdam 1935, S. 871–879, [http://www.dwc.knaw.nl/DL/publications/PU00016780.pdf Volltext (PDF)].</ref>
 
Der Zahn war von Koenigswald aufgefallen, weil er weit größer ist als alle Orang-Utan-Zähne und sich von diesen durch ein viel gröberes [[Zahnkrone|Kronenrelief]] deutlich unterscheidet. Mit einer Länge von 22&nbsp;mm und Breite von 18&nbsp;mm ist der Zahn sogar größer als der entsprechende eines [[Gorillas]]. Obwohl er stark abgekaut ist, stellte von Koenigswald fest, dass dem Backenzahn die für Affen typische starke Schmelzrunzelung fehlt, und dass er sich durch eine eigenartige Überentwicklung sekundärer Höckerchen auszeichnet, die ihm ein ungewöhnliches Aussehen für einen Primatenzahn verleihen. Er stellte fest, dass es die gleichen Sekundärhöckerchen sind, die auch beim Orang-Utang auftreten können. So besitze der Zahn ein typisches [[Tuberkel|Tuberculum]] acces. med. intern.