Westmauer und Heini Ihle: Unterschied zwischen den Seiten
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{{Infobox Skispringer |
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[[Datei:Jerusalem Western Wall BW 1.JPG|miniatur|Die Westmauer vom Zugang zum Tempelberg aus gesehen, im Vordergrund der abgegrenzte Bereich für Frauen. Der Raum unter dem rechten Bogen wird als Synagoge genutzt, im linken Bogen befindet sich der Eingang zum [[Klagemauertunnel|Westmauer-Tunnel]].]] |
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<!-- Allgemeine Informationen --> |
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| kurzname = Heini Ihle |
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| bild = |
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| langname = Heinz Ihle |
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| nation = {{DEU-1949}} |
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| geburtstag = 24. April 1941 |
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| geburtsort = [[Tiefenbach (Oberstdorf)|Tiefenbach]] |
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| geburtsland = |
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| groesse = 174 |
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| gewicht = 70 |
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| beruf = Malermeister |
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| sterbedatum = |
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| sterbeort = |
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| sterbeland = |
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<!-- Karriere --> |
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| disziplin = |
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| verein = SC Tiefenbach<br />SC Oberstdorf |
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| trainer = |
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| nationalkader = |
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| weltcupdebuet= |
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| bestweite = |
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<!-- Status-Kürzel: a für aktiv, g für gesperrt, n für nicht aktiv, v für verstorben, z für zurückgetreten --> |
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| status = z |
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| karriereende = 1973 |
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<!-- Medaillen --> |
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| Medaillenspiegel = |
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{{Medaillenspiegel |DM-Medaillen|1|0|0}} |
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| medaillen = |
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{{Medaillen Wintersport| Wo = Deutsche Meisterschaften (Skispringen)| Gold | 1965 | Großschanze}} |
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<!-- Weltcup Herren --> |
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<!-- Podiumsplatzierungen |
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Bitte keine Parameter mit {{Wettbewerbsbilanz|0|0|0}} füllen, weil unnötige Info! |
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| wctop3springen = {{Wettbewerbsbilanz|0|1|0}} |
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| wctop3fliegen = |
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| wctop3team = |
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| update = |
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'''Heini Ihle''' (* [[24. April]] [[1941]] in [[Tiefenbach (Oberstdorf)|Tiefenbach]]) ist ein ehemaliger deutscher Skispringer. |
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Der Malermeister war ein zunächst dem SC [[Tiefenbach (Oberstdorf)|Tiefenbach]], dann dem SC Oberstdorf angehöriger [[Skispringer]] von internationalem Rang. |
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Die '''Klagemauer''' ([[Hebräische Sprache|hebräisch]] הכותל המערבי ''ha'kotel ha'ma'arawi'', wörtlich ''„die westliche Mauer“'', umgangssprachlich nur ''Kotel'' (כותל) ''Mauer'' genannt) in der [[Altstadt (Jerusalem)|Altstadt von Jerusalem]] ist eine religiöse Stätte des [[Judentum]]s. Die mächtigen Steinblöcke, aus denen die Mauer erbaut ist, bestehen aus dem Jerusalemer [[Meleke]]-Kalkstein, der einst am nördlichen Stadtrand gewonnen wurde. |
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1960 wurde Heini Ihle Deutscher Jugendmeister, 1963 und 1974 Bayerischer Meister, 1965 dann mit der Startnummer 31 Deutscher Meister auf der 70-Meter-Schanze mit einer Gesamtpunktzahl von 156,4 und Weiten von 82,0 und 84,5 Metern und setzte damit nach [[Max Bolkart]] die Oberstdorfer Springertradition fort. Zwischen 1960 und 1974 belegte er bei deutschen Meisterschaften sechsmal den zweiten Platz und war zehnmal Teilnehmer bei der [[Vierschanzentournee]]. Mit seiner besten Platzierung bei einem Springen bei der Vierschanzentournee, hält er heute noch einen Rekord. Beim zweiten Springen der Tournee 1964/65 am 1. Januar 1965 in Garmisch-Partenkirchen wurde er zunächst von den Zuschauern vor Ort und am Fernseher als Sieger gefeiert. Aufgrund eines fehlerhaften Ergebnisses, dass später korrigiert wurde, wurde ihm aber eine Stunde nach dem Wettbewerb der Sieg wieder aberkannt. Er rangierte sich nun mit dem knappsten möglichen Rückstand von 0,1 Punkten an zweiter Stelle hinter dem neuen finnischen Sieger Erkki Pukka ein. Dieser Rekord wurde später von anderen Springern noch eingestellt. An [[Skiflug]]-Veranstaltungen in [[Planica]], [[Vikersund]], [[Tauplitz]], [[Bad Mitterndorf]] (Kulm) und Oberstdorf nahm Ihle insgesamt dreizehnmal teil. |
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== Geschichte == |
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[[Datei:Israel-Western Wall.jpg|upright|thumb|Betende an der Klagemauer]] |
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Ihle stellte im Januar 1963 bei der großen [[Kreuzbergschanze]] ([[Rhön]]) einen Schanzenrekord mit 70,5 Meter auf. Dieser Rekord wurde bis zur Aufgabe der Schanze in den 1970er Jahren nicht gebrochen. |
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Die Klagemauer stellt die frühere Westmauer des Plateaus des zweiten [[Jerusalemer Tempel]]s dar, der sich an dieser Stelle befand. Die Mauer ist nicht – wie häufig angenommen – eine Mauer des Tempels selbst (siehe auch [[Tempelberg]]). Der unter [[Salomo]] gebaute erste Tempel war bereits 586 v. Chr. von den [[Babylonien|Babyloniern]] zerstört worden. Nach der Besetzung [[Jerusalem]]s durch die [[Perser (Volk)|Perser]] konnte an derselben Stelle um 515 v. Chr. ein schlichterer (der zweite) Tempel neu gebaut werden. Nach allgemeiner Auffassung wurde dieser von König [[Herodes der Große|Herodes dem Großen]] ab 20 v. Chr. prachtvoll ausgebaut. Jüngste archäologische Ausgrabungen haben jedoch unter dem südlichen Teil der Mauer Münzen zu Tage gefördert, die aus der Zeit lange nach Herodes’ Tod stammen. Die Klagemauer wurde erst unter [[Herodes Agrippa II.]], dem Urenkel Herodes’ vollendet, was sich mit der Darstellung bei [[Flavius Josephus]] deckt.<ref>{{internetquelle| url=http://www.welt.de/kultur/history/article13731476/Jerusalemer-Klagemauer-nicht-von-Herodes-vollendet.html| titel=Jerusalemer Klagemauer nicht von Herodes vollendet| datum=23. November 2011| werk=Welt Online| zugriff=25. November 2011}}</ref> Der Tempel wurde von den [[Römisches Reich|Römern]] im Jahre 70 während des [[Jüdischer Aufstand|Jüdischen Krieges]] zerstört. |
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Durch starke Leistungen im Vorfeld der [[Olympische Winterspiele 1968|Olympischen Winterspiele 1968]] in [[Grenoble]] erkämpfte sich Ihle die Teilnahmeberechtigung und beendete die Wettkämpfe auf der Normalschanze [[Le Claret]] in [[Autrans]] als 22. Obwohl er auf der Großschanze [[Dauphine (Skisprungschanze)|Dauphine]] in [[Saint-Nizier-du-Moucherotte]] bei den vorolympischen Spielen 1967 Sechster geworden war, erreichte er 1968 aufgrund eines Sturzes dort nur den 64 Platz. |
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Am Ort des eigentlichen Tempels auf dem Tempelberg erheben sich heute die [[Al-Aqsa-Moschee]] und der [[Felsendom]], die Jerusalem zur drittheiligsten Stadt des [[Islam]] machen. |
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Zusammen mit Wolfgang Happle, [[Georg Thoma]] und dem Bundestrainer [[Ewald Roscher]] entwickelte Ihle einen neuartigen Ski, der mit unsichtbar am Ende der Bretter eingeleimten 250 Gramm Blei 20 Zentimeter mehr [[Ski|Vorderski]] aufwies, wodurch der Springer sich deutlich besser „auf die Ski legen“ konnte. |
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== Plaza == |
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[[File:Western Wall circa 1910.jpg|thumb|Die Klagemauer 1910. Bis 1967 war es vor der Klagemauer eng]] |
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[[Datei:Kotel 1967.jpg|miniatur|Bulldozer räumen die Reste des marokkanischen Viertels weg; im Hintergrund: die Klagemauer]] |
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1968 begann in [[Schönwald im Schwarzwald]] die Tradition international ausgeschriebener Skispringen mit der Idee einer Schwarzwälder Springertournee. Es wurde außer auf der Schönwalder Schanze auch am Hundseck, am Ruhestein im Nordschwarzwald und auf der Adlerschanze in [[Hinterzarten]] gesprungen. Bislang gelang nur drei deutschen Springern der Tourneesieg. 1975 war dies der Oberstdorfer Heini Ihle. |
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Seit dem [[Palästinakrieg]] 1948 bis zur israelischen Eroberung Jerusalems im Jahre 1967 im Zuges des [[Sechstagekrieg|6 Tage Krieges]] gehörte das Gebiet der Altstadt nicht zu Israel.<ref>[http://english.thekotel.org/content.asp?id=212 Geschichte der Klagemauer auf klotel.org]</ref>. Nach dem Krieg wurde der Teil der Klagemauer, der heute sichtbar ist (57 Meter) und ein großer Platz davor freigelegt - die heutige Klagemauer Plaza. Dazu wurde das[[Marokkanisches_Viertel#Marokkanisches_Viertel|Marokkanische Viertel]] der Jerusalemer Altstadt abgetragen. Männer müssen beim Betreten dieses Gebietes eine Kipa und verheiratete Frauen eine Kopfbedeckung tragen. |
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Nach seiner aktiven Laufbahn als Skispringer wurde Ihle einige Zeit zum Nachwuchstrainer in den [[Deutscher Skiverband|Deutschen Skiverband]] (DSV) berufen. Heute widmet sich Ihle in sportlicher Hinsicht dem [[Golfspiel]] in seinem Heimatort Oberstdorf. |
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Die Klagemauer Plaza ist täglich rund um die Uhr geöffnet. Der Zugang ist kostenlos. Um auf die Plaza zu kommen muss der Besucher Sicherheitskontrollen passieren, bei denen Personen und Gegenstände mit Hilfe von Metalldetektoren und Röntgenstrahlen untersucht werden. |
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Die Klagemauer Plaza ist heute einer der meist besuchtesten Orte in Israel. Der Platz dient als Veranstalungsort für religiöse oder militärische Zeremonien. |
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Das Auswärtige Amt rät in seinen Reisewarnungen die Klagemauer Plaza an Feiertagen aufgrund von erhöhter Terroranschlagsgefahr zu meiden<ref>[http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laenderinformationen/00-SiHi/IsraelSicherheit.html Warnhinweise des Auswärtigen Amtes]</ref>. |
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== Religiöse Bedeutung == |
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[[Datei:Prayer Papers in the Western Wall.jpg|thumb|hochkant|Gebetszettel in der Klagemauer]] |
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Die Klagemauer wird von Juden ''westliche Mauer'', oder einfach nur ''Kotel'', genannt, da sie die Westmauer der Tempelanlage war und nicht primär ein Ort der [[Klage (Verhalten)|Klage]] ist. Sie ist 48 Meter lang und 18 Meter hoch. Täglich besuchen viele Menschen die Klagemauer, um zu beten. Viele stecken auch aufgeschriebene [[Gebet]]e in die Ritzen und Spalten der Mauer. Sie stellt für viele Juden ein [[Symbol]] für den ewigen, bestehenden Bund Gottes mit seinem Volk dar. |
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Die Klagemauer hat ein eigenes [[Rabbinat]]. Die Gebetszettel an der Klagemauer werden regelmäßig eingesammelt, um Platz für neue Gebetszettel zu schaffen. Da sie Bibelverse enthalten können, werden sie wie nicht mehr verwendete Bibeltexte auf dem [[Ölberg (Jerusalem)|Ölberg]] nach jüdischem Brauch begraben. Das Rabbinat steckt an der Klagemauer auch Zettel ein, die über Fax oder E-Mail zugestellt werden. |
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Grundsätzlich ist der Zugang auch für Nichtjuden problemlos möglich. Fotografieren innerhalb des abgesteckten Bereiches unmittelbar vor der Mauer ist im Allgemeinen erlaubt (ausgenommen an hohen jüdischen Feiertagen und an [[Sabbat]]), dabei sind jedoch die örtlichen Hinweise zu beachten (vgl. [[Mechiza]]). |
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== Weblinks == |
== Weblinks == |
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* {{FISDB|JP|26602}} |
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[[Datei:Western Wall.ogg|thumb|hochkant|Videoaufnahme von Betenden an der Klagemauer]] |
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* {{SportsReference|ih/heini-ihle-1}} |
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* [http://www.aish.com/wallcam/ Englische Seite mit Webcambilder von der Klagemauer] -Die Kothel, die Westmauer des II.Tempels, alle 60 sec. ein neues Bild |
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* [http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?Clipmediaid=31526 Video-Webcam Klagemauer ( Mediaplayer )] |
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* [http://www.nahost-politik.de/jerusalem/archaeologie.htm Die Klagemauer - Das Tor zu Jerusalem] - Wie die Politik auf dem Tempelberg archäologische Funde zerstört |
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{{Commonscat|Western Wall|Klagemauer}} |
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== Einzelnachweise == |
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<references/> |
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{{Coordinate |NS=31/46/36/N |EW=35/14/3.3/E |type=landmark |region=IL}} |
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{{SORTIERUNG:Ihle, Heini}} |
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[[Kategorie:Mauer]] |
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[[Kategorie: |
[[Kategorie:Skispringer (Deutschland)]] |
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[[Kategorie: |
[[Kategorie:Olympiateilnehmer (Deutschland)]] |
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[[Kategorie: |
[[Kategorie:Deutscher Meister (Skispringen)]] |
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[[Kategorie: |
[[Kategorie:Person (Oberstdorf)]] |
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[[Kategorie: |
[[Kategorie:Geboren 1941]] |
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[[Kategorie:Mann]] |
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{{Personendaten |
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{{Link GA|en}} |
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|NAME=Ihle, Heini |
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|ALTERNATIVNAMEN= |
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|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Skispringer |
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|GEBURTSDATUM=24. April 1941 |
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|GEBURTSORT=[[Tiefenbach (Oberstdorf)]] |
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|STERBEDATUM= |
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|STERBEORT= |
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[[ |
[[no:Heini Ihle]] |
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[[ |
[[pl:Heinz Ihle]] |
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[[az:Ağlama divarı]] |
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[[bat-smg:Raudū sėina]] |
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[[bg:Стената на плача]] |
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[[ca:Mur de les Lamentacions]] |
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[[cs:Zeď nářků]] |
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[[da:Grædemuren]] |
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[[en:Western Wall]] |
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[[eo:Muro de lamentadoj]] |
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[[es:Muro de las Lamentaciones]] |
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[[eu:Aieneen Harresia]] |
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[[fa:دیوار ندبه]] |
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[[fi:Itkumuuri]] |
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[[fr:Mur occidental]] |
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[[gl:Muro dos Lamentos]] |
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[[he:הכותל המערבי]] |
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[[hr:Zid plača]] |
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[[hu:Siratófal]] |
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[[id:Tembok Ratapan]] |
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[[it:Muro occidentale]] |
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[[ja:嘆きの壁]] |
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[[jv:Tembok Ratapan]] |
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[[ko:통곡의 벽]] |
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[[lt:Raudų siena]] |
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[[mk:Ѕид на плачот]] |
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[[ml:വിലാപമതിൽ]] |
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[[ms:Tembok Meratap]] |
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[[nl:Westmuur]] |
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[[nn:Vestmuren]] |
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[[no:Vestmuren]] |
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[[nrm:Murâle ès Plleurs]] |
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[[pl:Ściana Płaczu]] |
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[[pnb:دیوار گریہ]] |
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[[pt:Muro das Lamentações]] |
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[[ro:Zidul Plângerii]] |
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[[ru:Стена плача]] |
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[[sk:Múr nárekov]] |
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[[sl:Zid žalovanja]] |
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[[sr:Зид плача]] |
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[[sv:Västra muren]] |
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[[sw:Ukuta wa Maombolezo]] |
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[[tr:Ağlama Duvarı]] |
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[[uk:Стіна плачу]] |
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[[ur:دیوار گریہ]] |
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[[vi:Bức tường Than Khóc]] |
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[[yi:כותל]] |
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[[zh:西墙]] |
Version vom 2. Februar 2012, 23:03 Uhr
Heini Ihle ![]() | |||||||||
Voller Name | Heinz Ihle | ||||||||
Nation | ![]() | ||||||||
Geburtstag | 24. April 1941 | ||||||||
Geburtsort | Tiefenbach | ||||||||
Größe | 174 cm | ||||||||
Gewicht | 70 kg | ||||||||
Beruf | Malermeister | ||||||||
Karriere | |||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Verein | SC Tiefenbach SC Oberstdorf | ||||||||
Status | zurückgetreten | ||||||||
Karriereende | 1973 | ||||||||
Medaillenspiegel | |||||||||
| |||||||||
| |||||||||
Skisprung-Weltcup / A-Klasse-Springen | |||||||||
| |||||||||
Heini Ihle (* 24. April 1941 in Tiefenbach) ist ein ehemaliger deutscher Skispringer.
Der Malermeister war ein zunächst dem SC Tiefenbach, dann dem SC Oberstdorf angehöriger Skispringer von internationalem Rang.
1960 wurde Heini Ihle Deutscher Jugendmeister, 1963 und 1974 Bayerischer Meister, 1965 dann mit der Startnummer 31 Deutscher Meister auf der 70-Meter-Schanze mit einer Gesamtpunktzahl von 156,4 und Weiten von 82,0 und 84,5 Metern und setzte damit nach Max Bolkart die Oberstdorfer Springertradition fort. Zwischen 1960 und 1974 belegte er bei deutschen Meisterschaften sechsmal den zweiten Platz und war zehnmal Teilnehmer bei der Vierschanzentournee. Mit seiner besten Platzierung bei einem Springen bei der Vierschanzentournee, hält er heute noch einen Rekord. Beim zweiten Springen der Tournee 1964/65 am 1. Januar 1965 in Garmisch-Partenkirchen wurde er zunächst von den Zuschauern vor Ort und am Fernseher als Sieger gefeiert. Aufgrund eines fehlerhaften Ergebnisses, dass später korrigiert wurde, wurde ihm aber eine Stunde nach dem Wettbewerb der Sieg wieder aberkannt. Er rangierte sich nun mit dem knappsten möglichen Rückstand von 0,1 Punkten an zweiter Stelle hinter dem neuen finnischen Sieger Erkki Pukka ein. Dieser Rekord wurde später von anderen Springern noch eingestellt. An Skiflug-Veranstaltungen in Planica, Vikersund, Tauplitz, Bad Mitterndorf (Kulm) und Oberstdorf nahm Ihle insgesamt dreizehnmal teil.
Ihle stellte im Januar 1963 bei der großen Kreuzbergschanze (Rhön) einen Schanzenrekord mit 70,5 Meter auf. Dieser Rekord wurde bis zur Aufgabe der Schanze in den 1970er Jahren nicht gebrochen.
Durch starke Leistungen im Vorfeld der Olympischen Winterspiele 1968 in Grenoble erkämpfte sich Ihle die Teilnahmeberechtigung und beendete die Wettkämpfe auf der Normalschanze Le Claret in Autrans als 22. Obwohl er auf der Großschanze Dauphine in Saint-Nizier-du-Moucherotte bei den vorolympischen Spielen 1967 Sechster geworden war, erreichte er 1968 aufgrund eines Sturzes dort nur den 64 Platz.
Zusammen mit Wolfgang Happle, Georg Thoma und dem Bundestrainer Ewald Roscher entwickelte Ihle einen neuartigen Ski, der mit unsichtbar am Ende der Bretter eingeleimten 250 Gramm Blei 20 Zentimeter mehr Vorderski aufwies, wodurch der Springer sich deutlich besser „auf die Ski legen“ konnte.
1968 begann in Schönwald im Schwarzwald die Tradition international ausgeschriebener Skispringen mit der Idee einer Schwarzwälder Springertournee. Es wurde außer auf der Schönwalder Schanze auch am Hundseck, am Ruhestein im Nordschwarzwald und auf der Adlerschanze in Hinterzarten gesprungen. Bislang gelang nur drei deutschen Springern der Tourneesieg. 1975 war dies der Oberstdorfer Heini Ihle.
Nach seiner aktiven Laufbahn als Skispringer wurde Ihle einige Zeit zum Nachwuchstrainer in den Deutschen Skiverband (DSV) berufen. Heute widmet sich Ihle in sportlicher Hinsicht dem Golfspiel in seinem Heimatort Oberstdorf.
Weblinks
- Heini Ihle in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch)
- Heini Ihle in der Datenbank von Sports-Reference (englisch; archiviert vom Original)
Personendaten | |
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NAME | Ihle, Heini |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Skispringer |
GEBURTSDATUM | 24. April 1941 |
GEBURTSORT | Tiefenbach (Oberstdorf) |