Sedlitz (Senftenberg) und Neustraschimy-Klasse: Unterschied zwischen den Seiten
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{{Infobox |
{{Infobox Schiff |
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| Schiffskategorie = Kriegsschiff |
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|Ortsteil=Sedlitz |
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| Name = Projekt 1154 |
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|Gemeindeart=Stadt |
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| Bild = RFS_Neustrashimy_(FF_712).jpg |
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|Gemeindename=Senftenberg |
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| Bildtext = Projekt 1154 Fregatte ''Neustraschimy'' 2008 |
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|Alternativanzeige-Gemeindename= |
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|{{Infobox Schiffsklasse/Basis |
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|Gemeindewappen= |
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| Boxentyp = Alles |
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|lat_deg= 51|lat_min= 32|lat_sec= 58 |
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| Schiffsart = [[Fregatte]] |
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|lon_deg= 14|lon_min= 3|lon_sec= 29 |
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| Entwurf = |
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|Bundesland=Brandenburg |
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| Bauwerft = [[Kaliningrad]] |
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|Höhe= 96 |
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| Baukosten = |
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|Höhe-bis= |
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| BauzeitVon = 1993 |
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|Höhe-Bezug= |
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| BauzeitBis = |
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|Fläche= |
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| Stapellauf = |
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|Einwohner=1046 |
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| Einheiten = 2 |
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|Einwohner-Stand-Datum=1996 |
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| Klassenschiffe = |
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|Eingemeindungsdatum=1997-03-01 |
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| Reederei = |
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|Postleitzahl1=01968 |
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| Bestellung = |
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|Postleitzahl2= |
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| Indienststellung = |
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|Vorwahl1=03573 |
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| Fahrtgebiete = |
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|Vorwahl2= |
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| Außerdienststellung = |
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|Lagekarte= |
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}} |
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|Lagekarte-Beschreibung= |
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|{{Infobox Schiff/Daten |
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| AbJahr = |
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| Länge = 129,8 |
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| Lpp = |
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| KWL = 117,2 |
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| Breite = 15,6 |
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| Seitenhöhe = |
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| Tiefgang = 4,8 |
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| Verdrängung = |
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*Einsatz: 4.350 t |
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| Vermessung = |
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| Besatzung = 210 Mann |
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}} |
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|{{Infobox Schiff/Antrieb |
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| AbJahr = |
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| Antrieb = |
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[[COGAG]] |
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2 × 2 Gasturbinen |
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| Maschinenleistung = |
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2 × 10.000 PS (7.355 kW) |
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2 × 18.500 PS (13.607 kW) |
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| Geschwindigkeit_M = 29 |
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| Propeller = |
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}} |
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|{{Infobox Schiff/Militär |
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| AbJahr = |
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| Bewaffnung = |
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* 1 × 1 100-mm-L/70 [[AK-100]] Geschütz |
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* 4 × 4 [[SS-N-25|Kh-35]]-Antischiffsraketen |
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* 4 × 8 [[SA-15 Gauntlet|3K95 „Kinschal“]] [[Flugabwehrrakete|FlaRak]] |
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* 2 × 1 [[Kortik|CADS-N-1]] [[CIWS]] |
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* 2 × 3 [[Torpedorohr]]e ∅ 53,3 cm |
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* 1 × 1 [[RBU-6000]] Wasserbombenwerfer |
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| Panzerung = |
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| Sensoren = |
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}} |
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}} |
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'''Projekt 1154''' „Jastreb“ ({{lang|ru|Ястреб}}, (deutsch: „[[Habichte und Sperber|Habicht“ bzw. „Sperber]]“), von der [[NATO]], nach dem Namen des Typschiffs, als '''Neustraschimy-Klasse''' bezeichnet, ist eine Klasse von [[U-Jagd|ASW]]-Fregatten der [[Russische Marine|Russischen Marine]]. |
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[[Bild:Ilse-see P1020256.jpg|thumb|Der entstehende Ilsesee]] |
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'''Sedlitz''' ([[Sorbische Sprache|sorbisch]]: ''Sedlišćo'') ist ein [[Ortsteil]] der [[Land Brandenburg|brandenburgischen]] Kreisstadt [[Senftenberg]] im [[Landkreis Oberspreewald-Lausitz]]. Er liegt in der [[Niederlausitz]] direkt am [[Sedlitzer See]] und am [[Ilsesee (Brandenburg)|Ilsesee]]. |
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== Beschreibung == |
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Mitte der 1970er Jahre begann die Entwicklung von „Projekt 1154“, einer Korvette zur U-Jagd. Zu Beginn lag die geplante Tonnage bei rund 1.500 Tonnen. Im Laufe der Entwicklungszeit stiegen die Anforderungen. Durch Hinzufügen zusätzlicher Waffensysteme sowie einen [[Helipad]] wurde schließlich eine moderne Mehrzweckfregatte (als „Projekt 11540“) entwickelt, die die Schiffe der [[Kriwak-Klasse]] ablösen sollte. |
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=== Deutung und Entwicklung des Ortsnamen === |
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Der Name ''Sedlitz'' hat seinen Ursprung in dem [[Sorben|sorbischen]] Wort ''szedlive'' ''(Wohnsitz)''. |
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Noch vor 1990 wurden drei Schiffe der Klasse in der Jantar-Werft in [[Kaliningrad]] auf Kiel gelegt, und in den folgenden Jahren vom Stapel gelassen. Nur das erste Schiff wurde jedoch zeitnah in Dienst gestellt. Die zweite Einheit wurde erst 2009 der Flotte zugeteilt, die dritte soll statt, von der russischen Marine fertiggestellt, verkauft werden. |
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=== Chronik === |
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==== Anfänge bis zum Auffinden der Braunkohle ==== |
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[[Datei:Sedlitz dorfkirche.JPG|miniatur|Sedlitzer Kirche]] |
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Sedlitz wurde 1449 erstmals urkundlich erwähnt. Die Geschichte der Ansiedlung reicht jedoch bis in das 12. Jahrhundert zurück. Im Zuge der deutschen Ostexpansion kam es zur Ansiedlung zwischen dem Flüsschen [[Rainitza]] und der Reppist-Raunoer Hochfläche. Der sorbisch geprägte Ort lag an einem Verbindungsweg, der von Senftenberg zur alten [[Zuckerstraße]] führte. Bis zum großen Brand im Jahre 1882 veränderte das Bauerndorf kaum seine Struktur. Landwirtschaft, [[Bienenzucht]] und Fischfang waren die Haupteinnahmequellen. [[Torf]] wurde im sumpfigen Umland als Brennstoff gewonnen. Die Einwohner Sedlitz waren im Amt Senftenberg zu verschiedenen Diensten verpflichtet. Sie mussten in der Winterzeit Küchenholz hauen und ins Amt fahren. Gemeinsam mit den Einwohnern von [[Senftenberg#Geschichte_der_eingemeindeten_Vororte_Jüttendorf.2C_Thamm_und_Neusorge|Jüttendorf]] mussten die Sedlitzer beim [[Bierbrauen]] helfen, acht Jüttendorfer [[Gärtner]] mussten die erste Pfanne füllen, drei Sedlitzer Gärtner waren zu anderen Handreichungen verpflichtet. Außerdem mussten die Sedlitzer mit auf die Schweine-, Wolfs- und Hasenjagd gehen. |
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== Technik == |
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Der Ort war bekannt für die Herstellung hölzerner sorbischer Bauernuhren, der sogenannten serbske zegarje. |
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Die Fregatten sind 129,6 m lang und 15,6 m breit bei einem Tiefgang von 5,6 m und einer Verdrängung von 3.800 t. Rumpf und Aufbauten bestehen aus Stahl und wurden unter Verwendung von Technologien zur Verringerung der [[Sonar|akustischen Signatur]] entworfen. Der Antrieb besteht aus einer [[COGAG-Antrieb|COGAG-Anlage]] mit 2 × 2 Gasturbinen mit 2 × 20.000 PS Normalleistung und 2 × 37.000 PS Maximalleistung. |
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== Bewaffnung == |
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Ab 1770 gab es in Sedlitz einen Schulbetrieb. Am 3. August 1823 wurde die Sedlitzer Dorfkirche eingeweiht, die pfarramtliche Betreuung fand bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts durch Senftenberg statt. |
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Am Bug des Schiffes ist ein 100-mm-Geschütz [[AK-100]] zur Bekämpfung von Flugzeugen sowie Überwasser- und Küstenzielen installiert. Der Munitionsvorrat beträgt 350 Schuss, unter anderem auch panzerbrechende Geschosse. Die [[Kadenz (Waffentechnik)|Kadenz]] beträgt zwischen 30 und 50 Schuss pro Minute, die Reichweite bis zu 20 km. Das Waffensystem beinhaltet ein Computersystem für optische und Radar-Zielerfassung und -verfolgung sowie für automatisches Feuer. |
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Zur Bekämpfung von Überwasserzielen stehen insgesamt 16 [[SS-N-25]]-Anti-Schiffsraketen zur Verfügung. Diese sind in vier vierfach Werfern zwischen den beiden Masten untergebracht. |
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==== Ab dem Auffinden der Braunkohle ==== |
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Anstelle dieser Waffen kann das Schiff auch mit acht [[SS-N-26]] Anti-Schiffsraketen bestückt werden. Diese sind in zwei vierfach Werfern untergebracht. |
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Der Abbau der [[Braunkohle]] ab dem Beginn des 20. Jahrhunderts veränderte das Leben im Ort. An der Grube „Anna-Mathilde“ entstand die gleichnamige Werkssiedlung. Diese Werkssiedlung war ein zweiter Ortskern, der industriell geprägt war. Durch den Bau von Bergarbeiterwohnungen stieg die Einwohnerzahl von 500 im Jahr 1850 auf fast 3000 im Jahr 1940. Um den Ort entstanden [[Tagebau]]e. Durch den [[Tagebau Sedlitz]] (Tagebau Tatkraft), die ehemalige „Grube Ilse-Ost“ der [[Ilse Bergbau AG]] kam es zu einer ersten [[Devastierung|Teildevastierung]] des Ortes in den Jahren 1962/1963. Dieser Tagebau stellte die Kohleförderung im Jahr 1978 ein. Zur gravierenderen Devastierung kam es durch den [[Tagebau Meuro]] in den Jahren 1986/1987. Die ehemalige Waldrandsiedlung und der Ortsteil Sedlitz-West ([[Anna-Mathilde (Ort)|Anna-Mathilde]]) mussten dem Bergbau weichen. 685 Einwohner wurden umgesiedelt. |
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An beiden Seiten sind je drei 533-mm-Torpedorohre Richtung Bug installiert. Diese können neben Torpedos auch die Lenkwaffen [[SS-N-15 Starfish|SS-N-15]] und [[SS-N-16 Stallion|SS-N-16]] einsetzten. Insgesamt stehen 16 Waffen zur Verfügung<ref>Conway's All the World's Fighting Ships, 1947-1995, US Naval Institute Press, ISBN 1-55750-132-7</ref>. |
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Die Tagebaurestlöcher wurden nach dem Abbau der Braunkohle für die landwirtschaftliche Nutzung rekultiviert, die Kippenflächen aufgeforstet oder in Seen wie zum Beispiel den [[Sedlitzer See]] umgewandelt. Der Sedlitzer See erhält schiffbare Kanäle zum [[Geierswalder See]] über den [[Sornoer Kanal]] und über den [[Rosendorfer Kanal]] zum [[Partwitzer See]] und zum [[Ilsesee_(Brandenburg)|Ilsesee]]. |
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Zur U-Jagd stehen ein Hubschrauber [[Kamow Ka-27]] und ein, auf dem oberen Deck montierter, zwölfrohriger Wasserbombenwerfer [[RBU-6000]] mit insgesamt 96 Geschossen zur Verfügung. |
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Am 1. Januar 1973 wurde der [[Devastierung|devastierte]] Ort Sorno nach Sedlitz eingemeindet. Am 1. März 1997 wurde Sedlitz nach Senftenberg eingemeindet. Ortsbürgermeister ist Wolfgang Kaiser. |
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Für die Flugabwehr sind im Bug (zwischen Geschütz und RBU-6000) vier VLS-Module mit einem jeweils achtrohrigen Trommelmagazin für [[SA-15 Gauntlet|SA-N-9]] Boden-Luft-Lenkwaffen installiert. Auf beiden Seiten der Satellitenantennen-Kuppel befindet sich je ein [[Kortik|CADS-N-1]]-Komplex als kombiniertes Artillerie/Raketen-[[CIWS]] mit insgesamt 64 Raketen und 600 Schuss Munition pro Geschütz. |
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=== Bevölkerungsentwicklung === |
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{| class="prettytable" |
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|- class="hintergrundfarbe6" |
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! colspan="10" align="center" | Einwohnerentwicklung in Sedlitz von 1875 bis 1996 <ref>[http://www.statistik.brandenburg.de/sixcms/media.php/4055/Beitrag19.8_Landkreis66_HistorischesGemeindeverzeichnis2005.pdf Statistik Brandenburg] (PDF)</ref> |
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|- class="hintergrundfarbe6" |
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!Jahr || Einwohner |
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!Jahr || Einwohner |
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|''1875 ''||align="center"|532 |
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|''1933 ''||align="center"|2950 |
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|''1964 ''||align="center"|2772 |
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|''1989 ''||align="center"|1030 |
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|''1993 ''||align="center"|1109 |
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|''1890 ''||align="center"|583 |
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|''1939 ''||align="center"|2879 |
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|''1971 ''||align="center"|2376 |
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|''1990 ''||align="center"|979 |
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|''1994 ''||align="center"|1099 |
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|- |
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|''1910 ''||align="center"|1722 |
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|''1946 ''||align="center"|2972 |
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|''1981 ''||align="center"|1834 |
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|''1991 ''||align="center"|955 |
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|''1995 ''||align="center"|1069 |
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|- |
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|''1925 ''||align="center"|2087 |
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|''1950 ''||align="center"|3031 |
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|''1985 ''||align="center"|1577 |
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|''1992 ''||align="center"|1085 |
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|''1996 ''||align="center"|1046 |
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Acht Täuschkörperwerfer [[PK-10]] und zwei [[PK-16]] zum Abschuss von Radar-, Infrarot- und optischen Täuschkörpern sind ebenfalls vorhanden. |
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Im Jahr 1880 waren 95,6 Prozent der Einwohner Sorben. |
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Es existiert zwar ein Projekt 11541 „Korsar“ als Exportvariante (mit den entsprechenden Exportvarianten der Waffensysteme und Elektronik). Allerdings wurde davon bisher noch kein Schiff auf Kiel gelegt. |
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== Sehenswürdigkeiten == |
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[[Datei:Sedlitz senftenbergerstr12.JPG|miniatur|Denkmalgeschütztes Wohnhaus in der Senftenberger Straße]] |
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Gegenüber der Dorfkirche befindet sich die ehemalige evangelische Schule. Das Gebäude wurde auch durch den Rat der Gemeinde genutzt. |
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== Schiffe == |
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Die Häuser in der Bahnhofstraße 10 und in der Senftenberger Straße 12 sind als [[Liste der Baudenkmale in Senftenberg|Baudenkmale in Senftenberg]] eingestuft. |
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* „Neustraschimy“ (''{{lang|ru|Неустрашимый}}'' – ''Der Furchtlose''; 1993), [[Baltische Flotte]] |
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* „Jaroslaw Mudry“ (''{{lang|ru|Ярослав Мудрый}}'' - nach [[Jaroslaw der Weise|Jaroslaw dem Weisen]] benannt; 2009), Baltische Flotte |
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* „Tuman“ (''{{lang|ru|Туман}}'' – ''Nebel''), unvollständig, soll verkauft werden |
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== Belege und Verweise == |
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=== Einzelnachweise === |
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Im Jahr 1870 erfolgte der Bau der Eisenbahnlinie Senftenberg-Cottbus mit einer Haltestelle im benachbarten [[Bahnsdorf]]. Der heutige Haltepunkt in Sedlitz wurde erst 1920 eingerichtet. |
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<references /> |
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=== Literatur === |
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Durch den Ort führt die [[Bundesstraße 169]]. |
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*Павлов А.С.: ''Сторожевой корабль «Неустрашимый»'' (etwa: Pawlow, A.S.: ''Fregatte «Neustraschimy»''), Jakutsk, 1997 |
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=== Weblinks === |
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{{commonscat|Neustrashimy class frigate|Neustraschimy-Klasse}} |
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<references /> |
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* [http://www.marine-portraits.de/russia/fregatte/neustrashimy-klasse/neustrashimy/ Neustraschimy-Klasse auf marine-portraits.de] |
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* [http://www.fas.org/man/dod-101/sys/ship/row/rus/1154.htm Neustraschimy-Klasse auf fas.org] (englisch) |
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* [http://www.naval-technology.com/projects/neustrashimy/index.html Neustraschimy-Klasse auf naval-technology.com] (englisch) |
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* [http://www.steelnavy.com/NeustrashimyPhotoTourFP.htm Neustraschimy-Klasse auf steelnavy.com] (englisch) |
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* [http://www.arms-expo.ru/site.xp/049050055048124054055051.html Neustraschimy-Klasse auf arms-expo.ru] (russisch) |
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* [http://warfare.ru/rus/?lang=rus&catid=270&linkid=1745 Neustraschimy-Klasse auf warfare.ru] (russisch) |
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* [http://weaponsas.ucoz.ru/publ/38-1-0-30 Neustraschimy-Klasse auf weaponsas.ucoz.ru] (russisch) |
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* [http://www.atrinaflot.narod.ru/81_publications/yastreb.htm Neustraschimy-Klasse auf atrinaflot.narod.ru] (russisch) |
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{{Navigationsleiste Sowjetische und Russische Kriegsschiffsklassen nach 1945}} |
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{{SORTIERUNG:Neustraschimy}} |
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[[Kategorie:Militärschiffsklasse (Russland)]] |
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[[Kategorie:Fregatte (Russland)]] |
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[[Kategorie:Fregattenklasse]] |
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[[Kategorie:Gasturbinenschiff]] |
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[[cs:Projekt 1154]] |
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==Literatur== |
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[[da:Neustrasjimyj-klassen]] |
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* {{Literatur | Autor= Werner Forkert | Titel= Senftenberger Rückblicke Teil II Interessantes aus der Senftenberger Geschichte | Verlag= Buchhandlung „Glück Auf“ GmbH | Ort= Senftenberg | ISBN= | Jahr= 2007 }} |
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[[en:Neustrashimyy class frigate]] |
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* {{Literatur | Autor= Frank Förster | Titel= Verschwundene Dörfer – Die Ortsabbrüche des Lausitzer Braunkohlereviers bis 1993 | Verlag= Domowina-Verlag | Ort= Bautzen | ISBN= 3-7420-1623-7 | Jahr= 1995 }} |
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[[es:Clase Neustrashimy]] |
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== Weblinks == |
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[[it:Classe Neustrašimyj (fregata)]] |
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* {{Commonscat|Sedlitz}} |
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[[ja:ネウストラシムイ級フリゲート]] |
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* [http://www.senftenberg.de Offizielle Homepage von Senftenberg] |
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[[pl:Fregaty rakietowe projektu 1154]] |
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* [http://www.sedlitz.de Homepage von Sedlitz] |
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[[ru:Сторожевые корабли проекта 11540]] |
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{{Navigationsleiste Ortsteile von Senftenberg}} |
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[[tr:Neustrashimy]] |
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[[Kategorie:Senftenberg]] |
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[[Kategorie:Ort im Landkreis Oberspreewald-Lausitz]] |
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[[Kategorie:Ehemalige Gemeinde in Brandenburg]] |
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[[Kategorie:Ort im sorbischen Siedlungsgebiet]] |
Version vom 25. Januar 2012, 10:53 Uhr
![]() Projekt 1154 Fregatte Neustraschimy 2008
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Projekt 1154 „Jastreb“ (Ястреб, (deutsch: „Habicht“ bzw. „Sperber“), von der NATO, nach dem Namen des Typschiffs, als Neustraschimy-Klasse bezeichnet, ist eine Klasse von ASW-Fregatten der Russischen Marine.
Beschreibung
Mitte der 1970er Jahre begann die Entwicklung von „Projekt 1154“, einer Korvette zur U-Jagd. Zu Beginn lag die geplante Tonnage bei rund 1.500 Tonnen. Im Laufe der Entwicklungszeit stiegen die Anforderungen. Durch Hinzufügen zusätzlicher Waffensysteme sowie einen Helipad wurde schließlich eine moderne Mehrzweckfregatte (als „Projekt 11540“) entwickelt, die die Schiffe der Kriwak-Klasse ablösen sollte.
Noch vor 1990 wurden drei Schiffe der Klasse in der Jantar-Werft in Kaliningrad auf Kiel gelegt, und in den folgenden Jahren vom Stapel gelassen. Nur das erste Schiff wurde jedoch zeitnah in Dienst gestellt. Die zweite Einheit wurde erst 2009 der Flotte zugeteilt, die dritte soll statt, von der russischen Marine fertiggestellt, verkauft werden.
Technik
Die Fregatten sind 129,6 m lang und 15,6 m breit bei einem Tiefgang von 5,6 m und einer Verdrängung von 3.800 t. Rumpf und Aufbauten bestehen aus Stahl und wurden unter Verwendung von Technologien zur Verringerung der akustischen Signatur entworfen. Der Antrieb besteht aus einer COGAG-Anlage mit 2 × 2 Gasturbinen mit 2 × 20.000 PS Normalleistung und 2 × 37.000 PS Maximalleistung.
Bewaffnung
Am Bug des Schiffes ist ein 100-mm-Geschütz AK-100 zur Bekämpfung von Flugzeugen sowie Überwasser- und Küstenzielen installiert. Der Munitionsvorrat beträgt 350 Schuss, unter anderem auch panzerbrechende Geschosse. Die Kadenz beträgt zwischen 30 und 50 Schuss pro Minute, die Reichweite bis zu 20 km. Das Waffensystem beinhaltet ein Computersystem für optische und Radar-Zielerfassung und -verfolgung sowie für automatisches Feuer.
Zur Bekämpfung von Überwasserzielen stehen insgesamt 16 SS-N-25-Anti-Schiffsraketen zur Verfügung. Diese sind in vier vierfach Werfern zwischen den beiden Masten untergebracht. Anstelle dieser Waffen kann das Schiff auch mit acht SS-N-26 Anti-Schiffsraketen bestückt werden. Diese sind in zwei vierfach Werfern untergebracht.
An beiden Seiten sind je drei 533-mm-Torpedorohre Richtung Bug installiert. Diese können neben Torpedos auch die Lenkwaffen SS-N-15 und SS-N-16 einsetzten. Insgesamt stehen 16 Waffen zur Verfügung[1].
Zur U-Jagd stehen ein Hubschrauber Kamow Ka-27 und ein, auf dem oberen Deck montierter, zwölfrohriger Wasserbombenwerfer RBU-6000 mit insgesamt 96 Geschossen zur Verfügung.
Für die Flugabwehr sind im Bug (zwischen Geschütz und RBU-6000) vier VLS-Module mit einem jeweils achtrohrigen Trommelmagazin für SA-N-9 Boden-Luft-Lenkwaffen installiert. Auf beiden Seiten der Satellitenantennen-Kuppel befindet sich je ein CADS-N-1-Komplex als kombiniertes Artillerie/Raketen-CIWS mit insgesamt 64 Raketen und 600 Schuss Munition pro Geschütz.
Acht Täuschkörperwerfer PK-10 und zwei PK-16 zum Abschuss von Radar-, Infrarot- und optischen Täuschkörpern sind ebenfalls vorhanden.
Es existiert zwar ein Projekt 11541 „Korsar“ als Exportvariante (mit den entsprechenden Exportvarianten der Waffensysteme und Elektronik). Allerdings wurde davon bisher noch kein Schiff auf Kiel gelegt.
Schiffe
- „Neustraschimy“ (Неустрашимый – Der Furchtlose; 1993), Baltische Flotte
- „Jaroslaw Mudry“ (Ярослав Мудрый - nach Jaroslaw dem Weisen benannt; 2009), Baltische Flotte
- „Tuman“ (Туман – Nebel), unvollständig, soll verkauft werden
Belege und Verweise
Einzelnachweise
- ↑ Conway's All the World's Fighting Ships, 1947-1995, US Naval Institute Press, ISBN 1-55750-132-7
Literatur
- Павлов А.С.: Сторожевой корабль «Неустрашимый» (etwa: Pawlow, A.S.: Fregatte «Neustraschimy»), Jakutsk, 1997
Weblinks
- Neustraschimy-Klasse auf marine-portraits.de
- Neustraschimy-Klasse auf fas.org (englisch)
- Neustraschimy-Klasse auf naval-technology.com (englisch)
- Neustraschimy-Klasse auf steelnavy.com (englisch)
- Neustraschimy-Klasse auf arms-expo.ru (russisch)
- Neustraschimy-Klasse auf warfare.ru (russisch)
- Neustraschimy-Klasse auf weaponsas.ucoz.ru (russisch)
- Neustraschimy-Klasse auf atrinaflot.narod.ru (russisch)