„Quitte“ – Versionsunterschied
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'''Quitte''', wissenschaftliche Bezeichnung ''Cydonia oblongata'', ist ein 4 bis 6 Meter hoher Baum der [[Rosengewächse]], der in Asien und Europa vorkommt. Er blüht im Mai und Juni und hat weiß bis zartrosene [[Blüte]]n. Die Blütenblätter sind 2 bis 5 cm lang. |
'''Quitte''', wissenschaftliche Bezeichnung ''Cydonia oblongata'', ist ein 4 bis 6 Meter hoher Baum der [[Rosengewächse]], der in Asien und Europa vorkommt. Er blüht im Mai und Juni und hat weiß bis zartrosene [[Blüte]]n. Die Blütenblätter sind 2 bis 5 cm lang. Als wärmeliebende Pflanze wird sie bevorzugt in Weinbaugebieten angebaut. |
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Die Quitte verdankt ihren Namen botanisch-wissenschaftlich wie auch in unserem Sprachgebrauch der griechischen Stadt Kydonia, heute Chania , im Nordwesten der Insel Kreta. |
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Auch die [[Frucht (Botanik)|Frucht]] heißt Quitte. Im Aufbau ähnelt sie Äpfeln und Birnen. Aus ihr kann man Quittengelee oder Quittensaft herstellen. Im rohen Zustand ist sie jedoch nicht sehr schmackhaft. |
Auch die [[Frucht (Botanik)|Frucht]] heißt Quitte. Im Aufbau ähnelt sie Äpfeln und Birnen. Aus ihr kann man Quittengelee oder Quittensaft herstellen. Im rohen Zustand ist sie jedoch nicht sehr schmackhaft. |
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Die Samen beinhalten Schleimstoffe, giftiges Cyanid-Glykosid und fettes Öl. |
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Die Quittenfrucht selber beinhaltet sehr viel [[Vitamin C]], [[Kalium]], [[Natrium]], [[Zink]], [[Eisen]], [[Kupfer]], [[Mangan]] und [[Flor]], [[Gerbstoff]]e, [[Gerbsäure]], organische Säuren, sehr viel [[Pektin]] und Schleimstoffe |
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=== Die Quitte in der [[Pflanzenheilkunde]] === |
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Früher wurden die Samen bei Husten und Magen-Darmkatarrhen eingesetzt. |
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Der griechische Arzt [[Hippokrates]] empfahl Quittenzubereitungen gegen Durchfall und Fieber. Der römische Arzt [[Galen]] setzte Quittensaft zur Stärkung des Magens ein. Überliefert ist von ihm ein Siruprezept bestehend aus Quitten, [[Honig]], [[Ingwer]], [[Pfeffer]] und [[Essig]], daß nach seiner Empfehlung zwei bis drei Stunden vor dem Essen einzunehmen war. |
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Als heilsam wurde auch ein Quittenhonig eingesetzt, der hergestellt wurde, in dem in einem weithalsigen großen Krug Quitten geschichtet wurden, mit Weidenzweigen abgedeckt und dann mit dem feinsten und flüssigstem Honig aufgefüllt wurden. Die Quittenhonigflüssigkeit, die nach diesem Verfahren Römern und Griechen bekannt war, sollte angeblich kränkelnden Personen besonders zuträglich sein. |
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Quittentee (Quittenkerne mit frischem Wasser aufkochen, auf kleinem Feuer 5 Minuten köcheln lassen und dann abseihen), soll bei Nervosität, Schlaflosigkeit und Mundgeruch helfen. Läßt man die Quittenkerne mit wenig frischem Wasser auf dem Feier zu einem dicken Schleim einkochen, dann helfen sie äußerlich aufgetragen bei Entzündungen und Wunden. |
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Eine Schale Quittenmus (Die Quitten mit den gereinigten Schalen zu Mus kochen und möglichst wenig zuckern) vor jeder Mahlzeit soll gegen Gicht helfen. |
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=== Quittensorten === |
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* [[Bereczki Birnenquitte]] |
* [[Bereczki Birnenquitte]] |
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* [[Cydopom]] |
* [[Cydopom]] |
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Version vom 23. März 2004, 00:04 Uhr
Quitte, wissenschaftliche Bezeichnung Cydonia oblongata, ist ein 4 bis 6 Meter hoher Baum der Rosengewächse, der in Asien und Europa vorkommt. Er blüht im Mai und Juni und hat weiß bis zartrosene Blüten. Die Blütenblätter sind 2 bis 5 cm lang. Als wärmeliebende Pflanze wird sie bevorzugt in Weinbaugebieten angebaut.
Die Quitte verdankt ihren Namen botanisch-wissenschaftlich wie auch in unserem Sprachgebrauch der griechischen Stadt Kydonia, heute Chania , im Nordwesten der Insel Kreta.
Auch die Frucht heißt Quitte. Im Aufbau ähnelt sie Äpfeln und Birnen. Aus ihr kann man Quittengelee oder Quittensaft herstellen. Im rohen Zustand ist sie jedoch nicht sehr schmackhaft.
Inhaltsstoffe
Die Samen beinhalten Schleimstoffe, giftiges Cyanid-Glykosid und fettes Öl. Die Quittenfrucht selber beinhaltet sehr viel Vitamin C, Kalium, Natrium, Zink, Eisen, Kupfer, Mangan und Flor, Gerbstoffe, Gerbsäure, organische Säuren, sehr viel Pektin und Schleimstoffe
Die Quitte in der Pflanzenheilkunde
Früher wurden die Samen bei Husten und Magen-Darmkatarrhen eingesetzt. Der griechische Arzt Hippokrates empfahl Quittenzubereitungen gegen Durchfall und Fieber. Der römische Arzt Galen setzte Quittensaft zur Stärkung des Magens ein. Überliefert ist von ihm ein Siruprezept bestehend aus Quitten, Honig, Ingwer, Pfeffer und Essig, daß nach seiner Empfehlung zwei bis drei Stunden vor dem Essen einzunehmen war. Als heilsam wurde auch ein Quittenhonig eingesetzt, der hergestellt wurde, in dem in einem weithalsigen großen Krug Quitten geschichtet wurden, mit Weidenzweigen abgedeckt und dann mit dem feinsten und flüssigstem Honig aufgefüllt wurden. Die Quittenhonigflüssigkeit, die nach diesem Verfahren Römern und Griechen bekannt war, sollte angeblich kränkelnden Personen besonders zuträglich sein. Quittentee (Quittenkerne mit frischem Wasser aufkochen, auf kleinem Feuer 5 Minuten köcheln lassen und dann abseihen), soll bei Nervosität, Schlaflosigkeit und Mundgeruch helfen. Läßt man die Quittenkerne mit wenig frischem Wasser auf dem Feier zu einem dicken Schleim einkochen, dann helfen sie äußerlich aufgetragen bei Entzündungen und Wunden. Eine Schale Quittenmus (Die Quitten mit den gereinigten Schalen zu Mus kochen und möglichst wenig zuckern) vor jeder Mahlzeit soll gegen Gicht helfen.
