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„Lepidoderma“ – Versionsunterschied

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== Merkmale ==
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Die Fruchtkörper sind ungestielte bis gestielte [[Sporokarp|Sporokarpe]] oder [[Plasmodiokarp]]e. Der dauerhafte [[Hypothallus]] ist membranartig dünn bis verdickt. Das [[Peridium]] besteht aus einer oder zwei membranartig dünnen oder knorpelartigen Lagen, die mit einer Schicht aus Kalkkristallen bedeckt sind, die entweder eine Kruste bildet oder stern-, schuppen- oder kugelförmig ausgebildet ist. Das Peridium öffnet sich nur unregelmäßig. [[Columella]] oder [[Pseudocolumella]] fehlen meist.<ref name="neu"/>
Die Fruchtkörper sind ungestielte bis gestielte [[Sporokarp|Sporokarpe]] oder [[Plasmodiokarp]]e. Der dauerhafte [[Hypothallus]] ist membranartig dünn bis verdickt. Das [[Peridium]] besteht aus einer oder zwei membranartig dünnen oder knorpelartigen Lagen, die mit einer Schicht aus Kalkkristallen bedeckt sind, die entweder eine Kruste bildet oder stern-, schuppen- oder kugelförmig ausgebildet ist. Das Peridium öffnet sich nur unregelmäßig. [[Columella]] oder [[Pseudocolumella]] fehlen meist.<ref name="neu"/>


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== Verbreitung ==
== Verbreitung ==

''Lepidoderma''-Arten sind meist montan<ref name="myc" /> verbreitet, vielfach leben sie nivicol. Sie sind weit über den Globus verbreitet, Nachweise fehlen aber aus Afrika und Südamerika.<ref name="neu" />
''Lepidoderma''-Arten sind meist montan<ref name="myc" /> verbreitet, vielfach leben sie nivicol. Sie sind weit über den Globus verbreitet, Nachweise fehlen aber aus Afrika und Südamerika.<ref name="neu" />


== Systematik und Forschungsgeschichte ==
== Systematik und Forschungsgeschichte ==

Die Gattung wurde 1873 von [[Anton de Bary]] erstbeschrieben, Typusart ist ''Lepidoderma tigrinum''.''Lepidoderma'' umfasst neun Arten<ref name="neu" />:
Die Gattung wurde 1873 von [[Anton de Bary]] erstbeschrieben, Typusart ist ''Lepidoderma tigrinum''.''Lepidoderma'' umfasst neun Arten<ref name="neu" />:


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* ''[[Lepidoderma takahashii]]''
* ''[[Lepidoderma takahashii]]''


== Nachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references>
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<ref name="neu">Hermann Neubert, Wolfgang Nowotny, Karlheinz Baumann, Heidi Marx: ''Die Myxomyceten Deutschlands und des angrenzenden Alpenraumes unter besonderer Berücksichtigung Österreichs.'' Bd. 2, Karlheinz Baumann Verlag, Gomaringen 2000, ISBN 3-929822-01-6, S. 142.</ref>
<ref name="neu">Hermann Neubert, Wolfgang Nowotny, Karlheinz Baumann, Heidi Marx: ''Die Myxomyceten Deutschlands und des angrenzenden Alpenraumes unter besonderer Berücksichtigung Österreichs.'' Bd. 2, Karlheinz Baumann Verlag, Gomaringen 2000, ISBN 3-929822-01-6, S. 142.</ref>

Version vom 13. Januar 2012, 02:54 Uhr

Lepidoderma
Systematik
ohne Rang: Amoebozoa
Klasse: Schleimpilze (Eumycetozoa)
Unterklasse: Myxogastria
Ordnung: Physarida
Familie: Didymiidae
Gattung: Lepidoderma
Wissenschaftlicher Name
Lepidoderma
De Bary

Lepidoderma ist eine weit verbreitete Gattung von Schleimpilzen aus der Unterklasse der Myxogastria. Sie umfasst neun Arten.

Merkmale

Die Fruchtkörper sind ungestielte bis gestielte Sporokarpe oder Plasmodiokarpe. Der dauerhafte Hypothallus ist membranartig dünn bis verdickt. Das Peridium besteht aus einer oder zwei membranartig dünnen oder knorpelartigen Lagen, die mit einer Schicht aus Kalkkristallen bedeckt sind, die entweder eine Kruste bildet oder stern-, schuppen- oder kugelförmig ausgebildet ist. Das Peridium öffnet sich nur unregelmäßig. Columella oder Pseudocolumella fehlen meist.[1]

Das einfach verzweigte und querverbundene Capillitium ist kalkfrei, fädig dünn und leicht gebogen, ausgenommen bei Lepidoderma granuliferum. Die Sporen sind in der Masse schwarzbraun bis schwarz, im Durchlicht braun bis dunkelbraun, ihre Oberfläche ist grob- bis feinstachelig.[1]

Verbreitung

Lepidoderma-Arten sind meist montan[2] verbreitet, vielfach leben sie nivicol. Sie sind weit über den Globus verbreitet, Nachweise fehlen aber aus Afrika und Südamerika.[1]

Systematik und Forschungsgeschichte

Die Gattung wurde 1873 von Anton de Bary erstbeschrieben, Typusart ist Lepidoderma tigrinum.Lepidoderma umfasst neun Arten[1]:

Einzelnachweise

  1. a b c d Hermann Neubert, Wolfgang Nowotny, Karlheinz Baumann, Heidi Marx: Die Myxomyceten Deutschlands und des angrenzenden Alpenraumes unter besonderer Berücksichtigung Österreichs. Bd. 2, Karlheinz Baumann Verlag, Gomaringen 2000, ISBN 3-929822-01-6, S. 142.
  2. Michael J. Dykstra, Harold W. Keller: Mycetozoa In: John J. Lee, G. F. Leedale, P. Bradbury (Hrsg.): An Illustrated Guide to the Protozoa. Band 2. Allen, Lawrence 2000, ISBN 1-891276-23-9, S. 980 (englisch).