Gotthold Ephraim Lessing und Rif (Gebirgszug): Unterschied zwischen den Seiten
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{{Infobox Gebirgsgruppe |
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{{Dieser Artikel|behandelt den Dichter Gotthold Ephraim Lessing.<br />Für den Dirigenten siehe [[Gotthold Ephraim Lessing (Dirigent)]], für weitere Personen siehe [[Lessing (Begriffsklärung)]].}} |
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|NAME=Rif |
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[[Datei:Gotthold Ephraim Lessing Kunstsammlung Uni Leipzig.jpg|miniatur|Gotthold Ephraim Lessing, Gemälde von [[Anton Graff]] (1771)]] |
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|KARTE= |
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[[Datei:Lessing Unterschrift.gif|miniatur|Lessings Unterschrift]] |
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|KARTENBESCHREIBUNG= |
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|BILD=Chauen.jpg |
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|BILDBESCHREIBUNG=Rifgebirge mit [[Chefchauen]] |
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|LAGE-POLITISCH= |
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|EINTEILUNG NACH= |
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|LAGE-GEBIRGE= [[Atlas (Gebirge)|Atlas]]-Gebirge |
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|LAGE-GEBIRGE-BEZ= Teil des |
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|HÖCHSTER GIPFEL= [[Tidirhine]] |
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|MAX-HÖHE=2456 |
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|MAX-HÖHE-BEZUG=MA |
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|BREITENGRAD=35 |
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|LÄNGENGRAD=-04 |
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|REGION-ISO=MA |
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|MAX-LÄNGE=350 |
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|POSKARTE= Marokko |
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|ALTERNATIVKARTE=Morocco relief location map.jpg |
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|TYP= |
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|GESTEIN= |
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|ALTER= |
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|FLÄCHE= |
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|BESONDERHEITEN= |
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Das '''Rif''' (auch ''Er Rif''; {{arS|جبال الريف|w=Dschabal ar-Rif}}) ist eine zum [[Atlas (Gebirge)|Atlasgebirge]] in [[Nordafrika]] gehörende [[Gebirgskette]] von etwa 350 Kilometern Länge in [[Marokko]], die direkt am [[Mittelmeer]] liegt. |
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Es bildet den afrikanischen Vorsprung zur [[Straße von Gibraltar]] gegenüber dem Vorsprung auf der [[Iberische Halbinsel|Iberischen Halbinsel]]. Südlich wird es von den Gebirgsketten [[Mittlerer Atlas]] und [[Tellatlas]] abgelöst. |
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'''Gotthold Ephraim Lessing''' (* [[22. Januar]] [[1729]] in [[Kamenz]], [[Kurfürstentum Sachsen|Sachsen]]; † [[15. Februar]] [[1781]] in [[Braunschweig]]) war ein bedeutender [[Dichter]] der deutschen [[Aufklärung]]. Mit seinen [[Drama|Dramen]] und seinen theoretischen Schriften, die vor allem dem [[Toleranz]]gedanken verpflichtet sind, hat dieser [[Aufklärer]] der weiteren Entwicklung des [[Theater]]s einen wesentlichen Weg gewiesen und die öffentliche Wirkung von [[Literatur]] nachhaltig beeinflusst. Lessing ist der erste deutsche Dramatiker, dessen Werk bis heute ununterbrochen in den Theatern aufgeführt wird. |
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Es ist nicht sehr stark besiedelt, allerdings befinden sich die Städte [[Tanger]] mit etwa 620.000 Einwohnern (2004) nahezu direkt an der Küste zur Straße von Gibraltar und [[Tétouan]] mit etwa 320.000 Einwohnern (2004) auch nördlich am Fuß der Gebirgskette. Ein großer Teil der Bevölkerung sind [[berber]]ische [[Rifkabylen]]. Der höchste Gipfel des Rif liegt 2.456 Meter über dem Meeresspiegel. |
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== Leben == |
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== '''''Das Thema ist Langweilig''''' == |
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Marokko ist der weltgrößte Exporteur von [[Haschisch]]. Die [[Hanf]]pflanzen werden überwiegend im Rif-Gebirge östlich von [[Chefchaouen]] mit dem Zentrum um Ketama angebaut.<ref>James Ketterer: [http://www.merip.org/mer/mer218/218_ketterer.html ''Networks of Discontent in Northern Morocco: Drugs, Opposition and Urban Unrest.'' Middle East Report 218, Frühjahr 2001]</ref> |
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=== Studium === |
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Lessing studierte in Leipzig zunächst nach dem Wunsch des Vaters Theologie. 1748 wechselte er zum Medizinstudium und begab sich am 20. August desselben Jahres zu weiteren Studien an die [[Universität Wittenberg]].<ref name="id1">Fritz Juntke: ''Album Academiae Vitebergensis. Jüngere Reihe'' Teil 3, Halle (Saale), 1966, S. 274</ref> Im November desselben Jahres zog er nach einer überstandenen Krankheit in die brandenburgische Residenzstadt Berlin. Dort rezensierte er die ''Berlinerische Privilegierte Zeitung'' (die spätere ''[[Vossische Zeitung]]''), wurde 1750 Mitarbeiter bei den ''Critischen Nachrichten aus dem Reiche der Gelehrsamkeit'' und begegnete unter anderem 1750 [[Voltaire]]. |
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== Geschichte == |
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Ab 1751 konzentrierte sich Lessing weiter auf sein Studium in Wittenberg. Als Medizinstudent verfolgte er ein Studium an der philosophischen Fakultät. Dort standen ihm die Vorlesungen von [[Johann Heinrich Martius]] in Poetik, [[Martin Hassen]] in Ethik, von [[Johann Daniel Ritter]] in Geschichte, von [[Georg Wilhelm Kirchmaier]] in Griechischer Sprache und Literatur, von [[Karl Gottlob Sperbach]] in Philosophie, von [[Georg Friedrich Bärmann]] sowie [[Johann Friedrich Weidler]] in Mathematik, von [[Georg Matthias Bose]] in Physik und von [[Johann Wilhelm von Berger]] in Rhetorik zur Verfügung.<ref>Heinz Kathe: ''Die Wittenberger Philosophische Fakultät 1501–1817''. Böhlau, Köln 2002, ISBN 3-412-04402-4, S. 455–470</ref> Als Medizinstudent waren zu seiner Studienzeit [[Georg August Langguth]], [[Abraham Vater]], [[Daniel Wilhelm Triller]] und [[Georg Rudolf Böhmer]] seine Lehrer.<ref>[[Walter Friedensburg]]: ''Geschichte der Universität Wittenberg.'' Max Niemeyer, Halle (Saale) 1917, S. 580</ref> So gebildet absolvierte Lessing am 29. April 1752 die Promotion zum Magister der [[Sieben Freie Künste|Sieben Freien Künste]].<ref name="id1"/> |
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1912 fiel der Nordhang des Gebirges unter spanisches Protektorat, doch konnten die Spanier ihren Einfluss nur entlang der Mittelmeerküste ausbauen, 1921–26 errichtete stattdessen [[Abd el-Krim]] die unabhängige [[Rif-Republik]], siehe [[Republik Marokko]]. |
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=== Von Berlin über Breslau nach Hamburg === |
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[[Datei:Mendelssohn, Lessing, Lavater.jpg|miniatur|''Lessing und [[Johann Caspar Lavater]] zu Gast bei Moses Mendelssohn'', Gemälde von [[Moritz Daniel Oppenheim]] (1856)]] |
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Als Lessing im November 1752 nach Berlin zurückkehrte, bezog er gemeinsam mit [[Christian Nicolaus Naumann]] eine Bleibe, machte Bekanntschaft mit [[Karl Wilhelm Ramler]], [[Friedrich Nicolai]], [[Ewald Christian von Kleist]], [[Johann Georg Sulzer]] und schloss Freundschaft mit [[Moses Mendelssohn]]. Im Oktober 1755 kehrte er nach Leipzig zurück. Im folgenden Jahr begann er eine auf mehrere Jahre angelegte Bildungsreise durch die Niederlande, England und Frankreich als Begleiter von [[Johann Gottfried Winkler]], die er jedoch wegen des [[Siebenjähriger Krieg|Siebenjährigen Krieges]] bereits in Amsterdam abbrechen musste. Im selben Jahr begegnete er [[Johann Wilhelm Gleim]], [[Friedrich Gottlieb Klopstock]] und [[Conrad Ekhof]]. |
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1758 zog Lessing erneut nach Berlin, wo er mit Friedrich Nicolai und Moses Mendelssohn zusammen die ''Briefe, die neuste Literatur betreffend'' veröffentlichte. |
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Von 1760 bis 1765 war er in [[Breslau]] als Sekretär beim General [[Friedrich Bogislav Graf von Tauentzien|Tauentzien]] beschäftigt. 1765 kehrte er zurück nach Berlin, um dann 1767 für drei Jahre als [[Dramaturg]] und Berater an das [[Hamburger Nationaltheater]] zu gehen, welches aber bereits 1769 aus finanziellen Gründen wieder geschlossen wurde. In dem Theater wurde Lessings Stück ''[[Minna von Barnhelm]]'' aufgeführt. Während seiner Tätigkeit am Hamburger Theater machte er unter anderem Bekanntschaft mit [[Friedrich Ludwig Schröder]], [[Philipp Emanuel Bach]], [[Johann Melchior Goeze]], [[Johann Friedrich Löwen]] und den Familien Reimarus und König. Dabei lernte er seine spätere Frau [[Eva König]] kennen, deren Mann Engelbert König zu diesem Zeitpunkt noch lebte. Im selben Jahr wurde er zum Auswärtigen Mitglied der [[Preußische Akademie der Wissenschaften|Berliner Akademie der Wissenschaften]] gewählt. |
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=== Bibliothekar in Wolfenbüttel === |
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[[Datei:WF Lessinghaus1.JPG|miniatur|links|[[Lessinghaus (Wolfenbüttel)|Lessinghaus]] in Wolfenbüttel]] |
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[[Datei:Braunschweig Brunswick Sterbehaus Lessing 1905.jpg|miniatur|links|Sterbehaus Lessings in Braunschweig, 1905]] |
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In [[Wolfenbüttel]] wurde er am 7. Mai 1770 Bibliothekar in der [[Herzog August Bibliothek]]. Dort entdeckte er das hochmittelalterliche Werk ''Schedula diversarum artium'' des [[Theophilus Presbyter]], das er 1774 unter dem Titel ''Vom Alter der Ölmalerey aus dem Theophilus Presbyter'' herausgab. |
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Am 14. Oktober 1771 wurde Lessing in die [[Freimaurerloge]] ''Zu den drei Rosen'' in [[Hamburg]] aufgenommen, in einer abgewandelten [[Tempelarbeit|Zeremonie]] in der Wohnung des Logenmeisters von Rosenberg, und in alle drei Grade eingeführt. Er war zwar bis 1780 Mitglied, besuchte die Loge aber nie wieder. Er schätzte die Freimaurerei hoch, wie an seinem 1778 und 1780 erschienenen Werk ''Ernst und Falk'' zu sehen, nicht aber die reale Freimaurerei, wie sie sich damals zeigte.<ref>Eugen Lennhoff, Oskar Posner und Dieter A. Binder: ''Internationales Freimaurer Lexikon''. 5. überarbeitete und erweiterte Neuauflage, Herbig 2006, ISBN 978-3-7766-2478-6, S. 506–508</ref> |
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1771 verlobte er sich mit der 1769 verwitweten Eva König. 1775 wurde seine Arbeit in der Bibliothek unterbrochen durch mehrere Reisen zu Eva Königs jeweiligem Aufenthaltsort, nach [[Wien]] über Leipzig, Berlin, Dresden und Prag und einer Audienz bei Kaiser [[Joseph II. (HRR)|Joseph II.]] Als Begleiter des Braunschweiger Prinzen Leopold reiste er nach Italien mit Aufenthalten in Mailand, Venedig, Florenz, Genua, Turin, Rom, Neapel und auf Korsika. |
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Am 8. Oktober 1776 heirateten er und Eva König in [[Jork]] bei Hamburg. Am Weihnachtsabend 1777 gebar sie einen Sohn (Traugott), der aber am folgenden Tag starb. Am 10. Januar 1778 starb auch Eva Lessing an [[Kindbettfieber]]. |
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[[Datei:Braunschweig Brunswick Lessing-Grab (2006).JPG|miniatur|hochkant|Lessing-Grab auf dem Magni-Friedhof in Braunschweig, 2006]] |
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1779 verschlechterte sich Lessings Gesundheitszustand. Am 15. Februar 1781 starb Lessing an Brustwassersucht bei einem Besuch in Braunschweig im Hause des Weinhändlers Angott nach vierzehntägiger Krankheit. |
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Er wurde auf dem Braunschweiger [[Magni-Friedhof]] beigesetzt. 1793 setzte ihm der Braunschweiger Verleger [[Johann Heinrich Campe]] einen einfachen Stein mit Lessings Namen und Geburts- und Todestags. Sein Grab galt als verschollen und wurde 1833 von dem Braunschweiger Privatgelehrten und Kunsthistoriker [[Carl Schiller]] wieder aufgefunden. „''Erst 1874 wurde es nach einem Entwurf von [[Friedrich Lilly]] im Atelier des Hofbildhauers [[Theodor Strümpell]] ausgeführt, das auf der Vorderseite das Reliefporträt Lessings von Hermann Stümpell jun. zeigt. Gestiftet wurde das Denkmal mit Genehmigung des [[Wilhelm (Braunschweig)|Herzogs Wilhelm]] von der Hofttheater-Intendanz.''“<ref>Rolf Hagen: ''Lessing in Braunschweig''. S. 639 (siehe Literatur)</ref> |
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== Wirken == |
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Lessing war ein vielseitig interessierter Dichter, Denker und Kritiker. Als führender Vertreter der deutschen Aufklärung wurde er zum Vordenker für das neue Selbstbewusstsein des [[Bürgertum]]s. Seine theoretischen und kritischen Schriften zeichnen sich aus durch einen oft witzig-[[Ironie|ironischen]] Stil und treffsichere [[Polemik]]. Das Stilmittel des Dialogs kam dabei seiner Intention entgegen, eine Sache stets von mehreren Seiten zu betrachten und auch in den Argumenten seines Gegenübers nach Spuren der Wahrheit zu suchen. Diese erschien ihm dabei nie als etwas Festes, das man besitzen konnte, sondern stets als ein Prozess des sich Annäherns. |
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Der Gedanke der Freiheit – für das Theater gegenüber der Dominanz des französischen Vorbilds, für die Religion vom Dogma der Kirche – zieht sich wie ein roter Faden durch sein ganzes Leben. Folgerichtig setzte er sich auch für eine Befreiung des aufstrebenden Bürgertums von der Bevormundung durch den Adel ein. In seiner eigenen schriftstellerischen Existenz bemühte er sich ebenfalls stets um Unabhängigkeit. Sein Ideal eines Lebens als freier Schriftsteller ließ sich jedoch nur schwer gegen die ökonomischen Zwänge durchsetzen. So scheiterte in Hamburg das Projekt „Deutsches Museum“, das er 1768 mit [[Johann Christoph Bode]] durchzuführen versuchte. |
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=== Der Traum vom Theater === |
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[[Datei:Gotthold Ephraim Lessing - Scherenschnitt.jpg|miniatur|180px|Lessing um 1780]] |
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In seinen theoretischen und kritischen Schriften zum Theater und seinem eigenen Dramenwerk versuchte er zur Entwicklung eines neuen bürgerlichen Theaters in Deutschland beizutragen. Er wandte sich dabei gegen die herrschende [[Literaturtheorie]] [[Johann Christoph Gottsched|Gottscheds]] und seiner Schüler. Vor allem kritisierte er die bloße Nachahmung der französischen Vorbilder und spielte [[William Shakespeare|Shakespeare]] gegen [[Pierre Corneille|Corneille]] und [[Jean Racine|Racine]] aus (vgl. 17. Literaturbrief). Lessing war es, der die Shakespeare-Rezeption in Deutschland überhaupt begründete. In seinen tragödienpoetischen Schriften (Briefwechsel über das Trauerspiel, Hamburgische Dramaturgie) plädierte er für eine Rückbesinnung auf die klassischen Grundsätze von [[Aristoteles|Aristoteles']] [[Poetik (Aristoteles)|''Poetik'']], wandelte aber die aristotelische Lehre von den tragischen Affekten Mitleid und Furcht (eleos und phobos) ab, indem er das Mitleid zum entscheidenden tragischen Affekt erklärte. In seinen eigenen Trauerspielen knüpfte er an die attische Tragödie an, insbesondere an das Motiv der Verblendung, das den Untergang seiner tragischen Heldinnen (Sara Sampson, Emilia Galotti) bzw. seines tragischen Helden (Philotas) herbeiführt.<ref>Gisbert Ter-Nedden: ''Lessings Trauerspiele. Der Ursprung des modernen Dramas aus dem Geist der Kritik''. Stuttgart: Metzler Verlag, 1986 (Germanistische Abhandlungen 57). - Vgl. auch die Einträge zu Sara Sampson, Emilia Galotti und Philotas im [http://www.literaturlexikon-online.de/07_Lessing/index.html ''Figurenlexikon zu Lessings Dramen'']</ref> Er arbeitete mit mehreren Theatergruppen zusammen (z.B. mit [[Friederike Caroline Neuber]]). |
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Seine eigenen Arbeiten erscheinen uns heute wie die Prototypen für das sich später entwickelnde bürgerliche deutsche Drama. ''[[Miss Sara Sampson]]'' gilt als erstes deutschsprachiges [[Bürgerliches Trauerspiel|bürgerliches Trauerspiel]], ''[[Minna von Barnhelm]]'' als Vorbild für viele klassische deutsche [[Lustspiel]]e, ''[[Nathan der Weise]]'' als erstes weltanschauliches [[Ideendrama]]. Seine theoretischen Schriften ''[[Laokoon (Lessing)|Laokoon]]'' und ''[[Hamburgische Dramaturgie]]'' setzten Maßstäbe für die Diskussion ästhetischer und literaturtheoretischer Grundsätze. |
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=== Der Kritiker und Aufklärer === |
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In seinen religionsphilosophischen Schriften argumentierte Lessing gegen den Glauben an die Offenbarung und gegen das Festhalten an den „Buchstaben“ der Bibel durch die herrschende Lehrmeinung. Dem gegenüber vertraute er auf ein „Christentum der Vernunft“, das sich am Geist der Religion orientierte. Er glaubte, dass die menschliche [[Vernunft]], angestoßen durch Kritik und Widerspruch, sich auch ohne die Hilfe einer göttlichen Offenbarung entwickeln werde. Um eine öffentliche Diskussion gegen die orthodoxe „Buchstabenhörigkeit“ anzuregen, veröffentlichte er in den Jahren 1774 bis 1778 sieben ''Fragmente eines Ungenannten'', die zum so genannten [[Fragmentenstreit]] führten. Sein Hauptgegner in diesem Streit war der Hamburger [[Hauptpastor]] [[Johann Melchior Goeze]], gegen den Lessing unter anderem als ''[[Anti-Goeze]]'' benannte Schriften von [[Hermann Samuel Reimarus]] herausgab.<ref>Siehe auch Artikel [[Religionskritik#Gotthold Ephraim Lessing|Religionskritik]]</ref> |
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Außerdem trat er in den zahlreichen Auseinandersetzungen mit den Vertretern der herrschenden Lehrmeinung (z.B. im ''Anti-Goeze'') für Toleranz gegenüber den anderen Weltreligionen ein. Diese Haltung setzte er auch dramatisch um in dem Drama ''Nathan der Weise'', als ihm weitere theoretische Veröffentlichungen verboten wurden. In der Schrift ''[[Die Erziehung des Menschengeschlechts]]'' legte er seine Position zusammenhängend dar. |
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== Siehe auch == |
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* [[Aufklärung (Literatur)]] |
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== Werke (Auswahl) == |
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=== Gedichte === |
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[[Datei:Lessing Gesamtausgabe.jpg.JPG|miniatur|Beispiel einer Lessing-Werkausgabe]] |
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* ''Kleinigkeiten'' (Erstdruck 1751) |
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* ''Lieder.'' [Ausgabe 1771] |
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* ''Oden.'' [Ausgabe 1771] |
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* ''Sinngedichte.'' [Ausgabe 1771] |
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=== Fabeln === |
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* ''Fabeln und Erzählungen.'' [Ausgabe 1772] |
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* ''Fabeln. Drei Bücher.'' [Ausgabe 1759] |
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** ''Der Rabe und der Fuchs.'' |
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* ''Fabeln.'' [Nachlese] |
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=== Dramen === |
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[[Datei:Emilia Galotti 01.jpg|miniatur|hochkant|''Emilia Galotti'', Titelblatt der Erstausgabe von 1772]] |
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* ''[[Damon, oder die wahre Freundschaft]]'' |
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* ''[[Der junge Gelehrte]]'' |
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* ''[[Die alte Jungfer]]'' |
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* ''[[Der Misogyn]]'' |
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* ''[[Der Freigeist]]'' |
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* ''[[Die Juden]]'' |
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* ''[[Der Schatz]]'' |
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* ''[[Emilia Galotti]]'' |
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* ''[[Miß Sara Sampson]]'' |
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* ''[[Philotas]]'', erschienen 1759 |
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* ''[[Minna von Barnhelm]]'' |
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* ''[[Nathan der Weise]]'' |
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=== Dramenfragmente === |
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* ''[[Samuel Henzi]] |
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* ''[[D. Faust]] |
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=== Ästhetische Schriften === |
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[[Datei:Lessing Kleist-Brief.jpg|miniatur|hochkant|Brief von Lessing an Ewald Christian von Kleist, 14. März 1758]] |
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* Rezensionen |
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* Briefe |
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* Vorreden |
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** Des Herrn von Voltaire Kleinere historische Schriften |
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** G. E. Lessings Schriften. Erster Teil |
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** G. E. Lessings Schriften. Dritter Teil |
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** Gotth. Ephr. Lessings Theatralische Bibliothek |
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** Vermischte Schriften des Hrn. Christlob Mylius |
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** Gleim, Preußische Kriegslieder |
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** Friedrichs von Logau Sinngedichte |
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** [[Das Theater des Herrn Diderot]] |
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* Abhandlungen von dem weinerlichen oder rührenden Lustspiele |
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** Betrachtungen über das weinerlich Komische |
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** Des Hrn. Prof. Gellerts Abhandlung für das rührende Lustspiel |
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* [[Über das Lustspiel „Die Juden“]] |
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* Ein Vade mecum für den Hrn. Sam Gotthl. Lange. Pastor in Laublingen |
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* Rettungen des Horaz |
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* Briefwechsel über das Trauerspiel |
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* Abhandlungen [über die Fabel] |
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* [[Briefe, die neueste Literatur betreffend]] |
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* [[Laokoon]] oder Über die Grenzen der Malerei und Poesie |
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* [[Hamburgische Dramaturgie]] |
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* Der Rezensent braucht nicht besser machen zu können ... |
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* Wie die Alten den Tod gebildet |
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* Leben und leben lassen |
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* Selbstbetrachtungen und Einfälle |
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=== Theologiekritische und philosophische Schriften === |
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* Gedanken über die Herrnhuter |
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* [[Das Christentum der Vernunft]] |
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* Pope ein Metaphysiker! |
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* Über die Entstehung der geoffenbarten Religion |
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* Über die Wirklichkeit der Dinge außer Gott |
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* Durch Spinoza ist Leibniz nur ... |
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* Eine Parabel |
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* [[Anti-Goeze]] |
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* [[Ernst und Falk]] |
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* Daß mehr als fünf Sinne für den Menschen sein können |
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* Gespräche über die Soldaten und Mönche |
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* Die Religion Christi |
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* [[Die Erziehung des Menschengeschlechts]] |
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* [[F. H. Jacobi über seine Gespräche mit Lessing]] |
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Ausgaben: |
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* ''Werke und Briefe.'' 12 Bände in 14 Teilbänden. Hrsg. v. [[Wilfried Barner]]. Berlin 2003. ISBN 978-3-618-61053-3 |
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* ''Die Ehre hat mich nie gesucht.'' Gedichte, Briefe, kritische Schriften, Stücke. Märkischer Dichtergarten. Hrsg. von [[Gerhard Wolf (Schriftsteller)|Gerhard Wolf]]. Berlin 1985 |
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== Ehrungen == |
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=== Museen === |
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[[Datei:Bundesarchiv Bild 102-14001, Berlin, Lessing Museum.jpg|miniatur|Ausstellungsraum im Lessing-Museum, 1932]] |
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Das Lessing-Museum in Berlin bestand von 1905 bis 1936. Es wurde von [[Georg Richard Kruse]], einem Komponisten, Musikschriftsteller und Autographensammler zusammen mit Gleichgesinnten gegründet. Das Museum sollte zum einen den Schriftsteller feiern und zum anderen dessen Gedanken der Toleranz zwischen Christen und Juden popularisieren. Die Ausstellungsräume wurden 1905 am vormaligen Wohnsitz Lessings am Königsgraben 10 eröffnet. 1910 musste das Museum einer Filiale des Warenhauses Tietz weichen und in das Nicolaihaus, Brüderstraße 13, umziehen. Zeitweilig wurde das Museum auch Sitz der Lessing-Hochschule mit Kruse als deren Direktor (1913/14). Das Lessing-Museum hatte mit Unterstützung der Familie und Sponsoren, darunter auch Juden und Freimaurer, über die Jahre viele persönliche Gegenstände Lessings und seines Umfelds erwerben können. Nach der Machtübergabe der [[Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] wurde das Museum 1936 geschlossen. Die wertvollen Exponate wurden anderen Museen angeboten und verkauft. |
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Heute informiert ein Museum mit 15 Ausstellungsräumen im [[Lessinghaus (Wolfenbüttel)|Lessinghaus Wolfenbüttel]] über das Leben Lessings. Die ebenfalls in Wolfenbüttel ansässige 1971 gegründete [[Lessing-Akademie]] widmet sich Lessings Werk und der Aufklärungsepoche. |
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Das Museum in seiner Geburtsstadt Kamenz zeichnet nicht nur Lessings Lebensweg nach, sondern verknüpft seine Biografie durch Theatermodelle, Bühnenbild-Entwürfe und Kostüme auch mit der Theatergeschichte. |
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=== Denkmäler und Gedenktafeln === |
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Lessing zu Ehren wurden vor allem im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts zahlreiche Denkmäler errichtet. Beispiele:<ref>Vgl. Hermann Maertens: ''Die deutschen Bildsäulen-Denkmale des XIX. Jahrhunderts''. Stuttgart 1892</ref> |
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[[Datei:Braunschweig, Lessingdenkmal (Lessingplatz) (1).jpg|miniatur|Das Lessing-Denkmal von 1853 in Braunschweig]] |
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[[Datei:Pincerno - Lessing 1881.jpg|miniatur|hochkant|Enthüllung des Lessing-Denkmals auf dem Hamburger Gänsemarkt, 1881]] |
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* Auf dem [[Reiterstandbild Friedrichs des Großen]] in Berlin ([[Unter den Linden]]) gehört Lessing zu 74 dargestellten Zeitgenossen [[Friedrich II. (Preußen)|Friedrichs des Großen]]. Das Denkmal wurde von [[Christian Daniel Rauch]] entworfen und nach mehrjähriger Bauzeit am 31. Mai 1851 enthüllt. |
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* Das [[Lessing-Denkmal (Braunschweig)|Bronzestandbild auf dem Lessingplatz]] in Braunschweig entstand nach einem Entwurf von [[Ernst Rietschel]]. Das Gesicht wurde von [[Christian Friedrich Krull]] nach einer Portraitbüste Lessings<ref>[http://www.marcus-baumgarten.de/typo3/uploads/pics/Abb.4.jpg Bild Portraitbüste]</ref> gestaltet. Das von [[Georg Ferdinand Howaldt]] angefertigte Denkmal wurde am 20. September 1853 enthüllt. |
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* Das von [[Fritz Schaper]] geschaffene und von [[Hermann Gladenbeck]] in [[Berlin-Friedrichshagen]] in Bronze gegossene Lessing-Denkmal auf dem Hamburger [[Gänsemarkt]] wurde anlässlich des 100. Todestages von Lessing enthüllt. |
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* Das [[Lessing-Denkmal (Berlin)|Lessing-Denkmal]] im [[Großer Tiergarten|Berliner Tiergarten]] (Lennéstraße) wurde von Lessings Urgroßneffen [[Otto Lessing]] geschaffen und am 14. Oktober 1890 enthüllt. Die Bronzebildnisse am Sockel zeigen den Verleger und Schriftsteller Friedrich Nicolai, den Dichter Ewald von Kleist und den Schriftsteller, Philosophen und Unternehmer Moses Mendelssohn.<ref>Jörg Kuhn: ''Otto Lessing (1846–1912). Bildhauer, Kunstgewerrbler, Maler. Leben und Werk eines Künstlers des Späthistorismus unter besonderer Berücksichtigung seiner Tätigkeit als Bauplastiker''. Phil Diss. FU Berlin 1994.</ref> |
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* Die von [[Ludwig Hoffmann]] entworfene und 1903 eröffnete [[Lessingbrücke]] in [[Berlin-Moabit]] zeigte auf vier Bronzereliefs Darstellungen der Schluss-Szenen der Dramen ''Miss Sara Sampson'', ''Emilia Galotti'', ''Nathan der Weise'' und ''Minna von Barnhelm''. Bei den 1983 wieder angebrachten Reliefs von [[August Jäkel]] handelt es sich um Nachbildungen der Originale von Otto Lessing, die während des Zweiten Weltkrieges eingeschmolzen wurden. |
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* Die Gedenktafel am Nikolaikirchplatz 7 in [[Berlin-Mitte]] wurde 1913 von der Stadt Berlin gestiftet. |
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* Auf dem [[Judenplatz]] in der [[Innere Stadt (Wien)|Wiener Innenstadt]] befindet sich das von [[Siegfried Charoux]] geschaffene Lessing-Denkmal. Das Original wurde 1931/32 vollendet, 1935 enthüllt und bereits 1939 von den Nationalsozialisten abgetragen und eingeschmolzen. 1962 bis 1965 schuf Charoux ein zweites Lessing-Denkmal aus Bronze, das 1968 auf dem [[Ruprechtskirche (Wien)|Ruprechtsplatz]] enthüllt und 1981 auf den Judenplatz übersiedelt wurde. |
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* In Wolfenbüttel erinnern ein Reliefbild an der Herzoglichen Bibliothek und das Denkmal ''Nathan der Weise'' aus dem Jahre 1961 an Lessing. Letzteres stammt von dem Bildhauer [[Erich Schmidtbochum]]. Der Schauspieler [[Ernst Deutsch]] saß Modell. |
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Datei:Unter dem Popo-Mutter Erde fec.jpg|Reiterstandbild Friedrichs des Großen (1851); von links:<br />[[Karl Wilhelm von Finckenstein|Graf von Finckenstein]], [[Ernst Wilhelm von Schlabrendorf|Schlabrendorf]], [[Johann Heinrich von Carmer|Graf von Carmer]] (mit Buch), [[Carl Heinrich Graun|Graun]] (mit Notenrolle), Lessing und [[Immanuel Kant]] |
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Datei:Lessing1 memorial Berlin.JPG|Das Lessing-Denkmal von 1890 im Berliner Tiergarten |
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Datei:WienLessingDenkmal.jpg|Das 1968 enthüllte Lessing-Denkmal auf dem Wiener Judenplatz |
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Datei:Nathan1.jpg|Statue ''Nathan der Weise'' (1961) in Wolfenbüttel |
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=== Preise === |
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Zu Lessings Ehren wurden mehrere Lessing-Preise gestiftet: |
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[[Datei:Original Lessing-Medaille 080223.jpg|miniatur|hochkant|Medaille des Lessing-Preises der DDR]] |
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* [[Lessing-Preis der DDR]] |
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* [[Lessing-Preis der Freien und Hansestadt Hamburg]] |
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* [[Lessing-Preis des Freistaates Sachsen]] |
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* [[Lessing-Preis für Kritik]] |
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* [[Lessing-Ring]] der deutschen [[Freimaurerei|Freimaurer]] |
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* [[Lessing-Übersetzerpreis]] |
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=== Briefmarken === |
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Datei:DBP 1961 355 Gotthold Ephraim Lessing.jpg|[[Briefmarken-Jahrgang 1961 der Deutschen Bundespost|Briefmarke der Deutschen Bundespost (1961)]] aus der Serie ''[[Bedeutende Deutsche (Briefmarkenserie)|Bedeutende Deutsche]]'' |
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=== Schulen === |
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Nach Lessing wurden mehrere Schulen benannt, siehe auch [[Lessing-Gymnasium]] |
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== Literatur == |
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* [[Wilfried Barner]], Gunter E. Grimm, Helmut Kiesel, Martin Kramer: ''Lessing. Epoche – Werk – Wirkung.'' 6. Auflage, C.H. Beck, München 1998. |
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* Eva J. Engel, Claus Ritterhoff (Hrsg.): ''Neues zur Lessing-Forschung''. 1997 |
|||
* [[Monika Fick]]: ''Lessing-Handbuch. Leben – Werk – Wirkung''. 3., neu bearbeitete und erweiterte Auflage, Metzler, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-476-02248-6. |
|||
* Gisbert Ter-Nedden: ''Lessings Trauerspiele. Der Ursprung des modernen Dramas aus dem Geist der Kritik''. Stuttgart: Metzler Verlag, 1986 (Germanistische Abhandlungen 57). |
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* Rolf Hagen: ''Gotthold Ephraim Lessing in Braunschweig.'' In: Gerd Spies (Hrsg.): ''Festschrift zur Ausstellung: Brunswiek 1031, Braunschweig 1981. Die Stadt Heinrich des Löwen von den Anfängen bis zu Gegenwart''. Waisenhaus-Druckerei, Braunschweig 1981, S. 636 |
|||
* Dieter Hildebrandt: ''Lessing. Biographie einer Emanzipation''. München 1982, ISBN 3-423-34049-5 |
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* [[Franz Mehring]]: ''Die Lessing Legende''. 1893, ISBN 3-320-00468-9 |
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* Hugh Barr Nisbet: ''Lessing''. Aus d. Engl. von [[Karl S. Guthke]], C.H. Beck, München 2008, ISBN 978-3-406-57710-9. |
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* Volker Nölle: ''Subjektivität und Wirklichkeit in Lessings dramatischem und theologischem Werk.'' Berlin 1977 |
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* Paul Rilla: ''Lessing und sein Zeitalter''. 1968 |
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* [[Friedrich Schlegel]]: ''Über Lessing''. 1797. In: ''„Athenäums“-Fragmente und andere Schriften.'' 1978, Reclam 9880, S. 46–75 |
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* [[Jürgen Schröder (Germanist)|Jürgen Schröder]]: ''Gotthold Ephraim Lessing. Sprache und Drama.'' Wilhelm Fink, München 1972 |
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* Wilhelm von Sternburg: ''Gotthold Ephraim Lessing''. Rowohlt, Reinbek 2010, ISBN 978-3-499-50711-3 |
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* Ingrid Strohschneider-Kohrs, M. Niemeyer: ''Vernunft als Weisheit. Studien zum späten Lessing.'' |
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* {{NDB|14|339|346|Lessing, Gotthold Ephraim|Wilfried Barner}} |
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* {{ADB|19|756|802|Lessing, Gotthold Ephraim|Carl Christian Redlich|ADB:Lessing, Gotthold Ephraim}} |
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* {{BBKL|l/Lessing_g_e|autor=Hans-Josef Olszewsky|artikel=Lessing, Gotthold Ephraim|band=4|spalte=1545–1551}} |
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== Weblinks == |
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{{Commons|Gotthold Ephraim Lessing}} |
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* [http://www.haschisch-film.de Haschisch - Der Film] Dokumentarfilm von [[Daniel Gräbner]] über den Hanfanbau im Rif-Gebirge |
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{{Wikisource|Gotthold Ephraim Lessing}} |
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* {{Zeno-Autor|Literatur/M/Lessing,+Gotthold+Ephraim}} |
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* {{PGIA|l#a990}} |
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* {{PGDA|lessing}} |
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*[http://librivox.org/fabeln-by-gotthold-ephraim-lessing/ Fabeln von Lessing] als gemeinfreies Hörbuch bei [[LibriVox]] |
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* [http://literaturnetz.org/autoren/gotthold_ephraim_lessing Fabeln von Lessing] im Literaturnetz |
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* [http://www.sgovd.org/wiki/Ernst_und_Falk Gotthold Ephraim Lessing: ''Ernst und Falk'' (1776/78)] |
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* [http://www.literaturlexikon-online.de/07_Lessing/index.html Figurenlexikon zu Lessings Dramen] |
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* [http://www.bildungsserver.de/zeigen.html?seite=4167 Deutscher Bildungsserver: Pädagogische Materialien zu Gotthold Ephraim Lessing ] |
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* [http://www.ub.fu-berlin.de/service_neu/internetquellen/fachinformation/germanistik/autoren/autorl/lessing.html ub.fu-berlin.de] Kommentierte Linksammlung der [[Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin]] |
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* [http://www.lehrer.uni-karlsruhe.de/~za874/homepage/lessing.htm Gotthold Ephraim Lessing Lebensdaten und Werke der Uni-Karlsruhe] |
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* [http://www.zgedichte.de/dichter_87.html Die Gedichte] auf zgedichte.de |
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* http://de.wikipedia.org/wiki/Laokoon_(Lessing) |
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* [http://lessing-portal.hab.de/ Lessing-Portal der Lessing-Akademie Wolfenbüttel in Zusammenarbeit mit der Wolfenbütteler Herzog August Bibliothek] |
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* [http://www.ub.uni-kiel.de/digiport/ab1800/col.html Sammlung Paul Toeche – Lessingiana] |
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* [http://www.arthistoricum.net/themenportale/kunstgeschichte/ressourcen-kunstliteratur-digital/gotthold-e-lessing/ Gotthold Ephraim Lessing bei arthistoricum.net] – Wissenschaftshistorischer Kontext und digitalisierte Werke im Themenportal "Geschichte der Kunstgeschichte" |
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* [http://www.literaturwissenschaft-online.uni-kiel.de/veranstaltungen/vorlesungen/lessing.asp Vorlesungen ''Gotthold Ephraim Lessing'' der Universität Kiel] |
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* [http://www.br-online.de/br-alpha/klassiker-der-weltliteratur/gotthold-ephraim-lessing-minna-von-barnhelm-nathan-der-weise-ID1259761931142.xml Gotthold Ephraim Lessing] aus der Sendereihe [[Klassiker der Weltliteratur]] von [[BR-alpha]] |
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== Einzelnachweise == |
== Einzelnachweise == |
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[[Datei:Atlasgebirge topografisch politsch mittel mit Hochland.jpg|thumb|Das gesamte Atlasgebirge topografisch und politisch]] |
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|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Dichter der Aufklärung |
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|GEBURTSDATUM=22. Januar 1729 |
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|STERBEDATUM=15. Februar 1781 |
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Version vom 20. Dezember 2011, 20:36 Uhr
Rif
| ||
---|---|---|
![]() Rifgebirge mit Chefchauen | ||
Höchster Gipfel | Tidirhine (2456 m) | |
Teil des | Atlas-Gebirge | |
Koordinaten | 35° 0′ N, 4° 0′ W |
Das Rif (auch Er Rif; arabisch جبال الريف Dschabal ar-Rif) ist eine zum Atlasgebirge in Nordafrika gehörende Gebirgskette von etwa 350 Kilometern Länge in Marokko, die direkt am Mittelmeer liegt.
Es bildet den afrikanischen Vorsprung zur Straße von Gibraltar gegenüber dem Vorsprung auf der Iberischen Halbinsel. Südlich wird es von den Gebirgsketten Mittlerer Atlas und Tellatlas abgelöst.
Es ist nicht sehr stark besiedelt, allerdings befinden sich die Städte Tanger mit etwa 620.000 Einwohnern (2004) nahezu direkt an der Küste zur Straße von Gibraltar und Tétouan mit etwa 320.000 Einwohnern (2004) auch nördlich am Fuß der Gebirgskette. Ein großer Teil der Bevölkerung sind berberische Rifkabylen. Der höchste Gipfel des Rif liegt 2.456 Meter über dem Meeresspiegel.
Marokko ist der weltgrößte Exporteur von Haschisch. Die Hanfpflanzen werden überwiegend im Rif-Gebirge östlich von Chefchaouen mit dem Zentrum um Ketama angebaut.[1]
Geschichte
1912 fiel der Nordhang des Gebirges unter spanisches Protektorat, doch konnten die Spanier ihren Einfluss nur entlang der Mittelmeerküste ausbauen, 1921–26 errichtete stattdessen Abd el-Krim die unabhängige Rif-Republik, siehe Republik Marokko.
Weblinks
- Haschisch - Der Film Dokumentarfilm von Daniel Gräbner über den Hanfanbau im Rif-Gebirge
Einzelnachweise
