Zum Inhalt springen

Julian Jaynes und Jennifer Rush: Unterschied zwischen den Seiten

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Unterschied zwischen Seiten)
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
K typo
 
 
Zeile 1: Zeile 1:
<div class="sideBox" style="border-left:1px solid #dddddd;margin-left:0.5em;">
'''Julian Jaynes''' (*[[27. Februar]] [[1920]] in [[Newton (Massachusetts)|Newton]], [[Massachusetts]]; † [[21. November]] [[1997]] in [[Charlottetown]], [[Prinz-Edward-Insel|Prince Edward Island]]) war ein amerikanischer [[Psychologe]]
{{Chartplatzierungen}}
<big>'''Singles'''</big>
;Ring of ice
:DE: '''22''' <small>– 1984 – <!-- x Wochen --></small>
:UK: '''14''' <small>– 14.12.1985 – 10 Wochen</small>
;25 lovers
:DE: '''25''' <small>– 1984 – <!-- x Wochen --></small>
;The power of love
:DE: '''9''' <small>– 1985 – <!-- x Wochen --></small>
:UK: '''1''' <small>– 29.06.1985 – 36 Wochen</small>
:US: '''57''' <small>– 1986 – <!-- x Wochen --></small>
;Destiny
:DE: '''4''' <small>– 1985 – <!-- x Wochen --></small>
;If you're ever gonna lose my love
:DE: '''24''' <small>– 1986 – <!-- x Wochen --></small>
;Heart over mind
:DE: '''25''' <small>– 1987 – <!-- x Wochen --></small>
;I come undone
:DE: '''11''' <small>– 1987 – <!-- x Wochen --></small>
;Flames of paradise<br>(Jennifer Rush & Elton John)
:DE: '''8''' <small>– 1987 – <!-- x Wochen --></small>
:UK: '''59''' <small>– 20.06.1987 – 3 Wochen</small>
:US: '''36''' <small>– 1987 – <!-- x Wochen --></small>
;You're my one and only
:DE: '''11''' <small>– 1988 – <!-- x Wochen --></small>
;Higher ground
:DE: '''54''' <small>– 1989 – <!-- x Wochen --></small>
;Till I loved you<br>(Placido Domingo & Jennifer Rush)
:UK: '''24''' <small>– 27.05.1989 – 9 Wochen</small>
;Never say never
:DE: '''46''' <small>– 1992 – <!-- x Wochen --></small>
;Vision of you
:DE: '''56''' <small>– 1993 – <!-- x Wochen --></small>
;A broken heart
:DE: '''90''' <small>– 1993 – <!-- x Wochen --></small>
;Tears in the rain
:DE: '''45''' <small>– 30.01.1995 – 10 Wochen</small>
;Das Farbenspiel des Winds
:DE: '''80''' <small>– 1996 – <!-- x Wochen --></small>
;Credo
:DE: '''75''' <small>– 1997 – <!-- x Wochen --></small>
</div>
'''Jennifer Rush''' (* [[29. September]] [[1960]] im Stadtteil [[Queens]], [[New York City]]; eigentlich ''Heidi Stern'') ist eine US-amerikanische Rock- und Popsängerin.
Sie verbrachte ihre Kindheit in [[New York City|New York]] und in Deutschland. 1982 ging sie nach [[Wiesbaden]] mit ihrem Vater [[Maurice Stern]], einem Opernsänger.
Sie hatte in der Mitte der [[1980er]] Jahre großen Erfolg in den internationalen Hitparaden mit Titeln wie: ''Power of Love'', ''Destiny'' und ''Ring of Ice'', die sich millionenfach verkauften.
Ihre 1985 erschienende Single ''Power of Love'' war Nummer 1 in mehreren Staaten. Sie besitzt über 50 goldene Schallplatten und vier Doppel-Platin-Alben.
In den späten [[1980er]] sang sie im [[Duett]] mit [[Elton John]], [[Michael Bolton]] und [[Plácido Domingo]].


Jennifer Rush lebte einige Jahre in [[München]], wo ihre Weltkarriere begann. Zur Zeit wohnt sie mit ihrer Tochter wieder in New York.
Julian Jaynes ist der Autor des von nicht wenigen als epochal angesehenen, von Anfang an allerdings ausgesprochen kontrovers diskutierten Buches ''[[:en:The Origin of Consciousness in the Breakdown of the Bicameral Mind|The Origin of Consciousness in the Breakdown of the Bicameral Mind]]'', in dem er den breit angelegten Versuch unternimmt, die Entwicklung des menschlichen Bewusstseins zu rekonstruieren. Es wurde 1976 in den [[USA]] publiziert, bis 2000 dort sowie in [[England]] (1982) mehrfach wieder aufgelegt und in die vier wichtigsten westlichen Sprachen übersetzt:
*''Il crollo della mente bicamerale e l'origine della coscienza.'' Adelphi Ed., Milano 1984, ²1996,
*''El Origen de la Conciencia en la Ruptura de la Mente Bicameral.'' Fondo de Cultura Economica, Mexico 1987,
*''Der Ursprung des Bewusstseins durch den Zusammenbruch der bikameralen Psyche'' Rowohlt, Reinbeck 1988 (1993 text- und seitengleiche TB-Ausgabe als rororo-Sachbuch 9529), sowie
*''La naissance de la conscience dans l'effondrement de l'esprit.'' Presses Universitaires de France, Paris 1994.


== Diskografie ==


* ''Jennifer Rush'', 1984
== Leben ==
* ''Movin''', 1985
Jaynes war das erste von drei Kindern eines [[Unitarier|''unitarischen'' Geistlichen]], der 37 Jahre lang in seiner Geburtsstadt wirkte, einer im westlichen Einzugsgebiet von [[Boston]], der Hauptstadt des US-amerikanischen Staates [[Massachusetts]] gelegenen Stadt, in der bis hin zum ''[[:en:Boston College|Boston College]]'', an dem beispielsweise der frühere amerikanische Präsidentschaftskandidat [[John Kerry]] [[Rechtswissenschaft]] studiert hat, eine Reihe bedeutenderer Ausbildungsstätten der [[USA]] angesiedelt sind. Früh schon fasziniert von den Fragen nach Art und Herkunft des menschlichen Bewusstseins begann Jaynes 1940 in der Bostoner ''[[Harvard University]]'' Philosophie und Literatur zu studieren. 1943 wechselte er an die ''[[McGill University]]'' nach [[Montreal]], [[Kanada]], wo er enttäuscht von der traditionellen Philosophie sich der Psychologie zuwandte. Nach einer kurzen Dozententätigkeit Ende 1944 an Kanadas größter ''Universität von [[Toronto]]'' setzte er 1945 seine Studien an der ''[[Yale University]]'' fort, wo er 1948 seinen [[M.A.|Magister]] machte und anschließend als Forschungsassistent arbeitete. Karriere machte er ab 1964 an der ''[[Princeton University]]'', an der er von 1966 bis 1990 Psychologie lehrte.
* ''Heart Over Mind'', 1987
* ''Passion'', 1988
* ''Wings of Desire'', 1989
* ''Jennifer Rush '92'', 1992
* ''Out Of My Hands'', 1995
* ''Credo'', 1997


== Werk ==
== Weblinks ==
Vor der Publikation seines Lebenswerks, in dem er die Ergebnisse von drei Jahrzehnten ungemein vielseitiger Forschungen präsentiert, hat Jaynes nur wenige verhaltens- und neuropsychologische sowie historische Studien veröffentlicht. Selbst seine Magisterarbeit über ''Prägungslernen in der Interaktion zwischen gelerntem und angeborenem Verhalten'' hat er zu einer formalen Dissertation erst nach Erscheinen seines Buches und offenbar auch nur auf Drängen von Kollegen ausgearbeitet, so dass er schließlich im Jahre 1978 und damit zwölf Jahre nach Aufnahme seiner Professur in Princeton von Yale seinen D.Phil. verliehen bekam.


* http://www.jennifer-rush.com/ Offizielle Internetpräsenz (''englisch und deutsch'')
Seine weiteren Arbeiten galten praktisch nur der Erläuterung und Diskussion seiner Überlegungen und Thesen zur evolutionären Entwicklung des menschlichen Bewusstseins, die er in einem ''Nachwort'' zu dem 1990 erschienenen Nachdruck seines Buches noch einmal zusammenfasste. Sie waren für die bis dahin entwickelten akademisch akzeptierten Ansichten dazu derart provokant, dass nur wenige Wissenschaftler sie nachvollziehen mochten oder konnten. Jaynes geriet dadurch auch persönlich in zunehmende Isolation. Sie hat ihn offenbar stark belastet''':''' in den vierzehn Jahren bis zu seinem Herzinfarkt hat er ein bis zuletzt angekündigtes weiteres Buch über die Folgen des allgemeinen Bewusstseinswandels, der nach seinen Ergebnissen in unserem Kulturraum erst vor gut dreitausend Jahren eingesetzt haben soll, mit dem Titel ''"The Consequences of Consciousness"'' nicht einmal - wie es scheint - als Manuskript fertiggestellt.

== Theorie und Kritik ==
Die provokanteste These von Julian Jaynes ist seine Behauptung, dass Menschen erst seit historisch relativ kurzer Zeit über die uns heute allgemein bekannte und praktisch auch von jedermann mehr oder weniger beherrschte ''Reflexionsfähigkeit'' verfügen. Danach hätte die Menschheit während Jahrhunderttausenden ''in einem anderen als uns bekannten Bewusstseinszustand'' gelebt. Diesen nennt Jaynes neutral zwar immer wieder auch "''präreflexiv''". Allzuoft spricht er aber auch nur kurz davon, Menschen hätten bis dahin ''ohne Bewusstsein'' gelebt, was sich liest, als wollte er sagen, sie hätten gar kein Bewusstsein gehabt.

In dieser Formulierung, in der eigentlich nur die logische Selbstverständlichkeit formuliert wird, dass die Menschheit vor Entwicklung des uns bekannten Bewusstseins ''dieses'' nicht gehabt haben kann, werden seine Behauptungen dann unglaubwürdig oder wenigstens schwer nachvollziehbar, wenn man übersieht, dass er nicht etwa ''Bewusstlosigkeit'' in irgendeinem Sinn meint oder meinen kann, sondern allenfalls so etwas wie ''Unbewusstheit''. An sich behauptet er ja nicht mehr als dass Menschen früherer Entwicklungsstufe ohne das ''u n s'' heute zur Verfügung stehende Bewusstsein, kurz ''ohne unser Bewusstsein'', gelebt haben und gelebt haben müssen, also in einem anderen als dem uns geläufigen Bewusstseinszustand oder in anderer und vielleicht genauerer Formulierung''':''' ''ohne das uns heute zur Verfügung stehende Ausmaß von Bewusstheit'', das immer auch durch das ''Wissen'' mitbegründet ist, das uns allgemein und individuell zur Verfügung steht.

Jaynes hat mit seinem Buch allem Anschein nach nicht genügend klar- und nachvollziehbar zu machen vermocht, wie man sich diesen, wie auch formuliert werden könnte, ''vorbewussten'' Bewusstseinszustand psychologisch vorzustellen hat. Eigenartigerweise hat er dazu kaum und schon gar nicht eingehend auf den jedermann bekannten Bewusstseinszustand von Kleinkindern ''vor Entwicklung ihrer Denkfähigkeit'' hingewiesen und Bezug genommen, die sich in den ersten Ansätzen gewöhnlich im Verlaufe des fünften Lebensjahrs in der Fähigkeit zeigt, sich an etwas erinnern zu können, was gleichbedeutend damit ist, sich etwas ''vorstellen'' zu können - zuerst spontan oder 'zufällig', dann aber auch auf Anregung hin, etwa durch gezielte Nachfragen von Eltern und anderen Älteren. Kenntnisse und Erkenntnisse aus der Entwicklungspsychologie sind von ihm daher weitgehend ungenutzt geblieben.

Seine eigenen Vorstellungen von Art und Folgen dieses vorbewussten bzw. präreflexiven Bewusstseinszustandes erläutert er stattdessen immer wieder durch den Vergleich mit dem ''halluzinatorisch'' klaren und eindrücklichen Erleben von solchen psychisch gestörten Menschen, die Psychiater heute als ''schizophren'' erkrankt bezeichnen. Real hat er dadurch die Gefahr zumindest in Kauf genommen, wenn er sie nicht dadurch sogar selbst heraufbeschworen hat, nicht nur ''nicht'', sondern auch noch auf vielfache Weise ''miss''verstanden zu werden.

Vollends unglaubwürdig könnte er sich überdies mit hochspekulativen ''neurophysiologischen'' Überlegungen über eine nach seiner These früher andersartige, von ihm "''bikameral''" genannte Zusammenarbeit der Hirnhemisphären gemacht haben. Mit ihnen sucht er seine eigenen Vorstellungen zu begründen, wie Menschen auf dieser früheren Stufe der Bewusstseinsentwicklung Erfahrungen vor- oder 'unbewusst' verarbeitet und dabei vor allem spontan auftauchende ''Erinnerungen'' erlebt haben, bevor sie ein Wissen oder eben "Bewusstsein" davon herausgebildet hatten, dass es sich dabei wie bei ''Träumen'' und ''Einfällen'' um zwar eigene und damit auch selbstproduzierte, aber automatisch und nach speziellen (Assoziations)Gesetzen sich ''innerlich'' bildende und insofern autonom entstehende ''Vorstellungen'' handelt. Nur hat Jaynes auch die einschlägige psychologische Literatur über ''unbewußte'' psychische Abläufe kaum verwertet.

Seine unter evolutionspsychologischen Gsichtspunkten her zunächst einmal berechtigten und sinnvoll zu verstehenden Thesen finden vielleicht schon aus diesen Gründen in der wissenschaftlichen Literatur kaum Beachtung, wenn sie überhaupt jemals und vor allem in der gebotenen Gründlichkeit diskutiert worden sind, mit der Jaynes sie zu untermauern sucht; schon gar nicht wurden sie weiterentwickelt, ergänzt, wo nötig korrigiert oder differenziert. Seine Überlegungen hat Jaynes allerdings schon selbst nicht mehr weiter geführt. Wahrscheinlich wird erst eine eingängigere und psychologisch plausiblere Darstellung seiner Thesen imstande sein hier Abhilfe zu schaffen und eine fruchtbare Auseinandersetzung mit seinem Werk ermöglichen.

== Weblinks ==
*[http://www.utopie1.de/J/Jaynes-Julian/index.htm Die ersten 127 Seiten der deutschen Übersetzung seines Buches]
*[http://www.amazon.de/exec/obidos/tg/stores/detail/-/books/3498033204/customer-reviews/ref=cm_cr_dp_2_1/302-6044584-3008855 Deutschsprachige Lesermeinungen]
*[http://www.julianjaynes.org/articles.php Überblick über die Publikationen von Julian Jaynes] von der
*[http://www.julianjaynes.org/ Homepage der amerikanischen ''Julian Jaynes Society'']


[[Kategorie:Mann|Jaynes, Julian]]
[[Kategorie:Sänger|Rush, Jennifer]]
[[Kategorie:US-Amerikaner|Jaynes, Julian]]
[[Kategorie:US-Amerikaner|Rush, Jennifer]]
[[Kategorie:Psychologe|Jaynes, Julian]]
[[Kategorie:Geboren 1960|Rush, Jennifer]]
[[Kategorie:Philosophie des Geistes (Vertreter)|Jaynes, Julian]]
[[Kategorie:Frau|Rush, Jennifer]]
[[Kategorie:Kognitionswissenschaft|Jaynes, Julian]]
[[Kategorie:Geboren 1920|Jaynes, Julian]]
[[Kategorie:Gestorben 1997|Jaynes, Julian]]


{{Personendaten|
{{Personendaten|
NAME=Jaynes, Julian
NAME=Rush, Jennifer
|ALTERNATIVNAMEN=
|ALTERNATIVNAMEN=Heide Stern [richtiger Name]
|KURZBESCHREIBUNG=amerikanischer Psychologe
|KURZBESCHREIBUNG=US-amerikanische Sängerin
|GEBURTSDATUM=[[27. Februar]] [[1920]]
|GEBURTSDATUM=[[29. September]] [[1960]]
|GEBURTSORT=[[Newton (Massachusetts)]]
|GEBURTSORT=New York City, [[USA]]
|STERBEDATUM=[[21. November]] [[1997]]
|STERBEDATUM=
|STERBEORT=[[Charlottetown]], [[Prinz-Edward-Insel]]
|STERBEORT=
}}
}}


[[en:Julian Jaynes]]
[[en:Jennifer Rush]]
CLASSICS, 1998

Version vom 30. September 2005, 18:15 Uhr

Jennifer Rush (* 29. September 1960 im Stadtteil Queens, New York City; eigentlich Heidi Stern) ist eine US-amerikanische Rock- und Popsängerin. Sie verbrachte ihre Kindheit in New York und in Deutschland. 1982 ging sie nach Wiesbaden mit ihrem Vater Maurice Stern, einem Opernsänger. Sie hatte in der Mitte der 1980er Jahre großen Erfolg in den internationalen Hitparaden mit Titeln wie: Power of Love, Destiny und Ring of Ice, die sich millionenfach verkauften. Ihre 1985 erschienende Single Power of Love war Nummer 1 in mehreren Staaten. Sie besitzt über 50 goldene Schallplatten und vier Doppel-Platin-Alben. In den späten 1980er sang sie im Duett mit Elton John, Michael Bolton und Plácido Domingo.

Jennifer Rush lebte einige Jahre in München, wo ihre Weltkarriere begann. Zur Zeit wohnt sie mit ihrer Tochter wieder in New York.

Diskografie

  • Jennifer Rush, 1984
  • Movin', 1985
  • Heart Over Mind, 1987
  • Passion, 1988
  • Wings of Desire, 1989
  • Jennifer Rush '92, 1992
  • Out Of My Hands, 1995
  • Credo, 1997

CLASSICS, 1998