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„Tiebensee“ – Versionsunterschied

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Der Ort besteht aus einer Kette mehrerer auf flachen [[Warft|Wurten]] errichteter Höfe und Häuser. Einige dieser Wurten entstanden bereits im frühen [[1. Jahrhundert]] n. Chr. und gehören damit zu den ältesten [[Marsch (Schwemmland)|Marschensiedlungen]] in [[Schleswig-Holstein]]. Die anderen Wurten wurden im Rahmen des mittelalterlichen Landesausbaus errichtet, der nach der Bedeichung das [[Moor|vermoorte]] Sietland erfasste. Im Rahmen einer systematischen [[Entwässerung]] wurde das [[Ödland]] mit streifenförmigen [[Fluren]] kultiviert.
Der Ort besteht aus einer Kette mehrerer auf flachen [[Warft|Wurten]] errichteter Höfe und Häuser. Einige dieser Wurten entstanden bereits im frühen 1. Jahrhundert n. Chr. und gehören damit zu den ältesten [[Marsch (Schwemmland)|Marschensiedlungen]] in [[Schleswig-Holstein]]. Die anderen Wurten wurden im Rahmen des mittelalterlichen Landesausbaus errichtet, der nach der Bedeichung das [[Moor|vermoorte]] Sietland erfasste. Im Rahmen einer systematischen [[Entwässerung]] wurde das [[Ödland]] mit streifenförmigen [[Fluren]] kultiviert.
Der Ortsname kommt aus dem Mittelalter und bezieht sich darauf, dass Tiebensee eines der tiefsten Gebiete Dithmarschens ist.
Der Ortsname kommt aus dem Mittelalter und bezieht sich darauf, dass Tiebensee eines der tiefsten Gebiete Dithmarschens ist.


==Verkehr==
== Verkehr ==
Der Ort liegt an der [[Bahnstrecke Neumünster–Heide|Eisenbahnstrecke Büsum–Heide (Holstein)–Neumünster]].
Der Ort liegt an der [[Bahnstrecke Neumünster–Heide|Eisenbahnstrecke Büsum–Heide (Holstein)–Neumünster]].


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== Literatur ==
== Literatur ==
Dirk Meier: ''Die Nordseeküste. Geschichte einer Landschaft''. Heide 2006, Boyens-Buchverlag.
* Dirk Meier: ''Die Nordseeküste. Geschichte einer Landschaft''. Boyens, Heide 2006, ISBN 3-8042-1182-8.


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Version vom 20. November 2011, 17:40 Uhr

Tiebensee ist eine ehemals selbstständige Gemeinde, die heute ein Ortsteil der Gemeinde Neuenkirchen im Kreis Dithmarschen ist.

Geschichte

Der Ort besteht aus einer Kette mehrerer auf flachen Wurten errichteter Höfe und Häuser. Einige dieser Wurten entstanden bereits im frühen 1. Jahrhundert n. Chr. und gehören damit zu den ältesten Marschensiedlungen in Schleswig-Holstein. Die anderen Wurten wurden im Rahmen des mittelalterlichen Landesausbaus errichtet, der nach der Bedeichung das vermoorte Sietland erfasste. Im Rahmen einer systematischen Entwässerung wurde das Ödland mit streifenförmigen Fluren kultiviert. Der Ortsname kommt aus dem Mittelalter und bezieht sich darauf, dass Tiebensee eines der tiefsten Gebiete Dithmarschens ist.

Verkehr

Der Ort liegt an der Eisenbahnstrecke Büsum–Heide (Holstein)–Neumünster.

Kultur

In Tiebensee gibt es eine Disko, die unter den Jugendlichen der Umgebung eine große Anziehungskraft besitzt und so das Zentrum der Unterhaltungsindustrie im Ort darstellt.

Literatur

  • Dirk Meier: Die Nordseeküste. Geschichte einer Landschaft. Boyens, Heide 2006, ISBN 3-8042-1182-8.

Koordinaten: 54° 13′ N, 9° 1′ O